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Erfahrungsaustausch für Modelle und Fotografen

********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Erfahrungsaustausch für Modelle und Fotografen
Wir haben uns in den letzten Tagen auf der Suche nach Inspirationen mal wieder ein bisschen durch die NiP-Alben im Joy geklickt, hier in der Gruppe und in der „Erotischen Kunst“.

Da ist ganz viel richtig gutes Zeug dabei … aber auch manches, wo wir sagen: Da hätte man mit ein paar einfachen Kniffs mehr rausholen können. Die Beteiligten bringen viel Mut auf und haben einigen organisatorischen Aufwand im Vorfeld – das sollte doch auch mit bestmöglichen. Bildern belohnt werden.

Wir – Madame connoisseurs als Model, Monsieur als Knipser – sind zugegebenermaßen fröhliche Dilettanten. Aber wir wollen dabei auch immer ein bisschen besser werden und verfolgen einen gewissen fotografischen Anspruch.

Darum möchten wir hier mal einen kleinen Erfahrungsaustausch starten für alle, deren Kick nicht nur darin besteht, Mädels nackig durch die Öffentlichkeit laufen zu lassen, sondern die auch ein wenig die erotische Phantasie der BetrachterInnen kitzeln wollen.

Was wir im Folgenden mal skizzieren, sind unsere sehr subjektiven Erfahrungen, die unserem Fotostil entspringen. Das sind aber keine „allgemeingültigen Regeln“ und die wirklichen Meister brillieren sowieso durch den „positiven Regelbruch“.

Darum würden uns über Ergänzungen in diesem Thread (oder Widerspruch!!!) genauso freuen wie über Kritik an unseren Bildern.
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Fotografen-Perspektive
Die meisten Leute fotografieren im Stehen. Ds ist für einen schnellen Schnappschuss auch völlig okay. Aber wenn sich ein 1,80-Mensch vor einem 1,60-Model aufbaut und dieses nicht weit weg ist vom Fotografen steht, wirken die Fotos im wörtlichen wie im übertragenen Sinne "von oben herab". Diese Konstellation führt dazu, dass die Köpfe und Oberkörper vergrößert und die Beine verkürzt erscheinen. Wenn es ganz schlimm kommt, dann wirken die Proportionen der Models comic-haft entstellt, weil übergroße Köpfe auf viel zu kleinen Rümpfen sitzen, die nach unten hin immer dünner und kürzer zu werden scheinen.

Idee: Geht mal in die Hocke oder werft Euch vor den Mädels gleich auf den Boden! So wirken die Proportionen der Ladies (es sind ja zuallermeist weibliche Moels bei NiP) viel vorteilhafter.
Hier lag der Fotograf bäuchlings auf dem Pflaster
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Tageszeit
Wenn die Sonne scheint, dann suchen wir das warme, weiche Licht der Morgen- und Abendsonne. Es schmeichelt dem Model und macht einen schönen Hautton.
Hartes Sonnenlicht, vor allem im Sommer, erzeugt den gegenteiligen Eindruck. Da wirkt selbst gebräunte Haut käsig, jede kleine Delle und jedes Pölsterchen wird brutal ausgeleuchtet und die harten Schatten imaginieren „Problemzonen“, wo eigentlich gar keine sind.
Bild ist FSK18
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Körperhaltung
Die Körperhaltung der Models wirkt auf uns mitunter unvorteilhaft. Runtergezogene Schultern, „verhuschte“ Körpersprache. Dabei müssten die Mädels doch stolz daherkommen angesichts ihrer Schönheit und ihre Muts, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen!
Warum laufen sie oft barfuß oder in flachen Schlappen? Warum tragen sie keine Schuhe mit Absatz oder gar High Heels? Absätze bringen sofort eine ganz andere Körperspannung rein, die Ladies gehen aufrecht, die Schultern wandern nach hinten, der Körper wird gestreckt und wie von selbst schlanker. Frauen mit Absatzschuhen wirken viel stolzer und selbstbewusster auf den Bildern, ihre Körperproportionen kommen viel vorteilhafter zur Geltung.
In hohen Schuhen MUSS frau aufrecht gehen
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Brennweite und Schärfentiefe
Wenn Ihr die Möglichkeit habt, spielt mal mit langen Brennweiten und tendenziell weit geöffneter Blende. Notfalls tut es auch der „Porträt-Modus“, den viele Fotoapparate und mittlerweile sogar die meisten Smartphones haben – der erzeugt (oder simuliert) einen ähnlichen Effekt.

Die langen Brennweiten (wir nehmen für NiP gern ein Tele-Zoom 70 ... 200 mm) haben für unsere Begriffe mehrere Vorteile:

• Sie verkürzen subjektiv die Distanz zwischen Model und "Zuschauern"/Passanten, die ganze Szenerie wird dichter, alles rückt scheinbar enger zusammen.

• Die Verbindung von weit geöffneter Blende und Schärfepunkt auf der Protagonistin hebt sie das Model sofort in den Mittelpunkt des Bildes. Die übrige Szenerie tritt hinter der Hauptdarstellerin zurück, bleibt mehr oder weniger in der Unschärfe. (Umgekehrt ist es ja so: Wenn alles gleichermaßen scharf ist – die nackte Frau, ein vorbeifahrendes Auto, die Passanten, die Kirche im Hintergrund etc. – ist alles gleichermaßen wichtig. Oder gleichermaßen unwichtig. Aber das kann doch eigentlich nicht die fotografische Absicht sein.

• Angenehmer Nebeneffekt des Ganzen: Man erspart sich das spätere Retuschieren oder Unkenntlichmachen von Gesichtern der Passanten, weil die ja sowieso schon unscharf sind.
Hier haben schon 70 mm Brennweite und Blende 7.1 ausgereicht, um den gewünschten Effekt zu erzielen
Bild ist FSK18
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Bildbearbeitung
Manchmal schaut es so aus, als purzelten Fotos direkt vom Kamerachip ins Internet. Mit ein bisschen Bildbearbeitung ließe sich mitunter noch mehr rausholen. Dafür muss man kein Photoshop-Virtuose sein, das Meiste geht schon mit dem einfachen Bildbearbeitungs-Programm auf dem Smartphone oder der Freeware des Kamera-Herstellers.
So kriegt man zum Beispiel stürzende Linien weg und tonnenförmige Randverzeichnungen (beides entsteht übrigens durch die unglückliche Fotografenperspektive und den geringen Abstand zu den Models).
Auch viele "Restflächen" kann man eliminieren, die völlig irrelevant sind und nur vom Model bzw. der Szenerie ablenken. Einfach ausrichten und das Bild so beschneiden, dass die Hauptperson im Goldenen Schnitt landet! Dann wird aus dem schnell geknipsten Foto vielleicht eine wirkliche Fotografie.
Bild ist FSK18
Bild ist FSK18
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
480 Beiträge
Tja, wenn man dann schon ein 70-200 aufgesetzt hat, würde ich ja die Vorteile der offenen Blende (und ganz sicher nicht 7.1) und mehr Zoom nutzen. Nicht bei 70mm hängen bleiben. Der Effekt wurde hier nur ganz schwach durch den nach vor gelegten Schärfepunkt (am Model) erreicht.

An manch' Bildaufbau kann man auch noch feilen.

"Fotografierst" Du etwa im "Profimodus P" (also Programmautomatik)?

Nur so zum Spaß:
nimm mal einen versierten Mann mit zu einem Shooting. Beide mit 70-200er am Body. Macht die gleichen Bilder. Bei einem leckeren Getränk schaut man sich die sicher sehr unterschiedlichen Ergebnisse gemeinsam an, diskutiert sie aus und lernt dazu.

Ganz ehrlich finde ich Deine Tipps nicht wirklich hilfreich.Es fehlt offenbar an etwas mehr nützlichem Wissen. Sorry für die Ehrlich- und Direktheit, welche ja gewünscht wurde, richtig?
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
"Fotografierst" Du etwa im "Profimodus P" (also Programmautomatik)?

Das wäre ja wie Lotto. Sinnvollerweise Zeitautomatik mit nachjustierten Blendenwerten (also etwas Über- oder Unterbelichtung, je nach Lichtsituation).
NiP ist ja auch immer situativ. Es geht schnell, Du ziehst und zoomst mit und am Ende ist eines der Bilder der Serie brauchbar … oder auch keines.

Ganz ehrlich finde ich Deine Tipps nicht wirklich hilfreich.Es fehlt offenbar an etwas mehr nützlichem Wissen.
Na, dann her mit Deinen hilfreichen Tipps und Deinem nützlichem Wissen! Das auszutauschen ist das Ziel dieses Threads.
*********echse Paar
41 Beiträge
Zubehör
Vielen Dank für diese Tipps... Jetzt sind wir dran. Wenn Sie eine Requisite in Ihren Händen halten, ist das Model beschäftigt und lässt es natürlicher aussehen. Wenn es zusätzlich wie ein Regenschirm vor grellem Licht schützt, umso besser.
*********echse Paar
41 Beiträge
Spiel
Freude und ein Lächeln sind kommunikativ. Wenn das Model Spaß zu haben scheint, werden Sie trotz der Nacktheit wahrscheinlich keine Probleme mit der Öffentlichkeit haben. Wenn das Model oder der Fotograf hingegen Angst haben oder angespannt wirken, können Sie als Perverser gelten und in der Öffentlichkeit für Peinlichkeit sorgen.
*********echse Paar
41 Beiträge
Assistent
Ein NIP-Fotoshooting ist eine Übung, bei der man schnell sein muss, damit man nicht zu lange an einem Ort bleibt. Der Fotograf muss sich viel bewegen und dabei konzentriert sein. Es ist eine große Hilfe, einen Assistenten zu haben, der dafür sorgt, dass alles gut läuft und Fragen neugieriger Passanten beantwortet.
- Beim Shooting I -. Mein zweites Shooting mit 

https://www.joyclub.de/my/4381343.je_suis_prest.html

und es war wieder.... ohne Worte.
 

Hier bei dem Versuch uns beide gemeinsam auf ein Foto mit vorbeifahrendem Zug im Hintergrund zu bringen.
Warten.... warten.....

Ausserdem war sie der Meinung, ich müsste besser dargestellt werden, als es mein Profilfoto tut.
:-)
**gi Mann
304 Beiträge
Zuerst einmal:
Ich gebe @********eurs und @*********echse in allem Recht, was sie schreiben. *top*
- Beim Shooting I -. Mein zweites Shooting mit 

https://www.joyclub.de/my/4381343.je_suis_prest.html

und es war wieder.... ohne Worte.
 

Hier bei dem Versuch uns beide gemeinsam auf ein Foto mit vorbeifahrendem Zug im Hintergrund zu bringen.
Warten.... warten.....

Ausserdem war sie der Meinung, ich müsste besser dargestellt werden, als es mein Profilfoto tut.
:-)
**gi Mann
304 Beiträge
Ungeplante Momente versuchen zu nutzen
Zum Glück hatte ich hier ein Model. das sehr schnell verstand, was ich wollte, denn die Fahrradfahrer waren ziemlich fix. *gg*
Da muss man dann auch mal Kompromisse machen, was z.B. die Perspektive und Bildaufteilung hier im Bild angeht. Mir gefiel die gezeigte Situation einfach viel zu gut. *g*
- Beim Shooting I -. Mein zweites Shooting mit 

https://www.joyclub.de/my/4381343.je_suis_prest.html

und es war wieder.... ohne Worte.
 

Hier bei dem Versuch uns beide gemeinsam auf ein Foto mit vorbeifahrendem Zug im Hintergrund zu bringen.
Warten.... warten.....

Ausserdem war sie der Meinung, ich müsste besser dargestellt werden, als es mein Profilfoto tut.
:-)
**gi Mann
304 Beiträge
Assistent
@*********echse
Ich erinnere mich gerne an unser Shooting! *gg*
War das heiß an dem Tag!!

Noch eine weitere Aufgabe die ein Assistent oder in diesem Fall eine Assistentin übernehmen kann:
Neben dem "aufpassen" auch noch Öffentlichkeit "faken", wo keine Öffentlichkeit ist. *zwinker*
Bild ist FSK18
- Beim Shooting I -. Mein zweites Shooting mit 

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und es war wieder.... ohne Worte.
 

Hier bei dem Versuch uns beide gemeinsam auf ein Foto mit vorbeifahrendem Zug im Hintergrund zu bringen.
Warten.... warten.....

Ausserdem war sie der Meinung, ich müsste besser dargestellt werden, als es mein Profilfoto tut.
:-)
**gi Mann
304 Beiträge
Selber Spaß haben sich zu zeigen
Zitat von ********eurs:
Körperhaltung
Die Körperhaltung der Models wirkt auf uns mitunter unvorteilhaft. Runtergezogene Schultern, „verhuschte“ Körpersprache. Dabei müssten die Mädels doch stolz daherkommen angesichts ihrer Schönheit und ihre Muts, sie in der Öffentlichkeit zu zeigen!

Nach meiner Auffassung ein ganz wichtiger Punkt:
Die Modelle sollten von sich aus Spaß daran haben sich zu zeigen.
Wenn das nicht so ist, führt es genau zu der beschriebenen "verhuschten" Körpersprache.

Genau anders dagegen, wenn sie Spaß daran haben.

Danke @Swinger_BH
- Beim Shooting I -. Mein zweites Shooting mit 

https://www.joyclub.de/my/4381343.je_suis_prest.html

und es war wieder.... ohne Worte.
 

Hier bei dem Versuch uns beide gemeinsam auf ein Foto mit vorbeifahrendem Zug im Hintergrund zu bringen.
Warten.... warten.....

Ausserdem war sie der Meinung, ich müsste besser dargestellt werden, als es mein Profilfoto tut.
:-)
**gi Mann
304 Beiträge
Vertrauen!!
Und zum Schluss das für mich allerallerwichtigste *achtung*

Das Model muss Vertrauen zu mir haben!!!!

Dann kommen auch Momente zustande, bei denen ich manchmal das Model bremsen muss!
*traenenlach*
DANN... entstehen die besten Fotos, abseits aller technischen und fotografischen Regeln, denn DANN sieht man den Spaß auf den Fotos! *g*

Warum stehen die Männer wohl da im Hintergrund und schauen sich das Karussell an... *zwinker*
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
@*********echse und @**gi : Ihr habt den Punkt getroffen, um den es – für unsere Begriffe – am Ende geht. "Nude in Public" ist ein Spiel. Zwischen Model und Fotograf, zwischen Bild und Betrachter.

Alle Beteiligten solltenSpaß dran haben. Und genau das sieht man Euren Bildern an!!!

@*********echse Nous aimons votre joie de vivre et votre humour !!! C'est de cela que se nourrit le véritable érotisme.
Profilbild
***To Mann
1.784 Beiträge
Ich denke bei NiP gelten viele Regeln der Fotografie, die bei allen anderen Fotos und auch bei anderen Akt-Shootings auch gelten.

Aus meiner Sicht ist die wahre Herausforderung, die passende Balance zwischen Model und Umgebung hinzubekommen. Ist man zu dicht beim Model, ist es eher ein Outdoor-Akt-Foto. Zeigt man zu viel vom Drumherum, geht das Model verloren.

Und wenn ich mir die Fotos von einem der Meister der NiP-Fotografie ansehe, vermute ich, dass Gary Breckheimer seine Fotos in New York City eher mit einer kurzen Brennweite aufnimmt, um die Frauen sehr präsent in der Umgebung zu platzieren. Das würde mit einem Tele so nicht gehen.
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
480 Beiträge
Zitat von ********eurs:
"Fotografierst" Du etwa im "Profimodus P" (also Programmautomatik)?

Das wäre ja wie Lotto. Sinnvollerweise Zeitautomatik mit nachjustierten Blendenwerten (also etwas Über- oder Unterbelichtung, je nach Lichtsituation).
NiP ist ja auch immer situativ. Es geht schnell, Du ziehst und zoomst mit und am Ende ist eines der Bilder der Serie brauchbar … oder auch keines.

Ganz ehrlich finde ich Deine Tipps nicht wirklich hilfreich.Es fehlt offenbar an etwas mehr nützlichem Wissen.
Na, dann her mit Deinen hilfreichen Tipps und Deinem nützlichem Wissen! Das auszutauschen ist das Ziel dieses Threads.

Den ganz entscheidenden Tipp zur Verbesserung der optischen Freistellung und Hervorhebung (D)eines Models gab ich bereits in den ersten Zeilen: offene Blende und nicht geschlossen, wie bei Werten von "7.1" z.B. Gehört ja irgendwie zum kleinen 1x1.

Zwei Tipps gern noch dazu: gerade in der Öffentlicheit ist eher schwierig mit der sonst gern genutzten Allzweckwaffe 70-200/2.8 zu arbeiten. Es fehlt meist an räumlicher Tiefe, störende Elemente (Straßenschilder, Passanten o.a.) machen das Bid leicht kaputt...
Da greift man gern zum 50 mm-Objektiv (Festbrennweite gern mit Lichtstärek 2.8 oder darunter), geht relativ nah ans Model heran, was dann auch die Kommunikation zwischen ihr und Fotograf einfacher macht, sie dabei auch zentraler ins Bild kommt.

Hat das Model ein gutes Posing inne, bewegt sich der Fotograf (seitlich wie horizontal). Lohnt sich immer, statt an einer Perspektive festzuhalten.
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von **********mpire:
Den ganz entscheidenden Tipp zur Verbesserung der optischen Freistellung und Hervorhebung (D)eines Models gab ich bereits in den ersten Zeilen: offene Blende und nicht geschlossen, wie bei Werten von "7.1" z.B. Gehört ja irgendwie zum kleinen 1x1.

Du darfst davon ausgehen, dass ich mir der Wirkung der einer weit geöffneten Blende bewusst bin (auch wenn ich nicht im "Profimodus" P fotografiere, sondern im "Anfängermodus" A oder im "Minderbegabtenmodus" M). Aber wenn ich mit ganz weit geöffneter Blende arbeite, wird es eher Porträtfotografie als NiP. Ich will ja die Umgebung erkennbar halten – aber halt in einer gewissen Unschärfe lassen. Also dosiere ich die Blende bewusst. In der Regel machen wir erst einmal ein paar ganz "harmlose" Bilder, Madame bleibt dabei angezogen, wir checken Belichtung, Schärfentiefe und eventuelle Laufwege. Wenn das passt, fällt der Mantel, es wird fotografiert – und ehe es die Passanten richtig mitbekommen haben, ist alles schon wieder vorbei.

Zwei Tipps gern noch dazu: gerade in der Öffentlicheit ist eher schwierig mit der sonst gern genutzten Allzweckwaffe 70-200/2.8 zu arbeiten. Es fehlt meist an räumlicher Tiefe, störende Elemente (Straßenschilder, Passanten o.a.) machen das Bid leicht kaputt...
Da greift man gern zum 50 mm-Objektiv (Festbrennweite gern mit Lichtstärek 2.8 oder darunter), geht relativ nah ans Model heran, was dann auch die Kommunikation zwischen ihr und Fotograf einfacher macht, sie dabei auch zentraler ins Bild kommt.

Da haben wir dezidiert gegenteilige Erfahrungen. Ein 10 oder 20 Meter entfernter Fotograf erregt in der Öffentlichkeit viel weniger Aufmersamkeit als einer, der nahe bei der Protagonistin steht und vielleicht auch noch um sie herumtanzt oder "Regieanweisungen" gibt.

Und auch die lichtstarke Festbrennweite ist für NiP eher dysfunktional. Was sich in der Umgebung möglicherweise überraschend tut, Reaktionen von Passanten u.ä. – das ist ja nicht planbar. Mit einem Zoom kann ich da situativ einigermaßen reagieren, mit einer Festbrennweite wird mir das möglicherweise entgehen.
Unser "Lieblingsobjektiv" ist übrigens ein 85/1.8 (auf Vollformat-Kamerabody). Für Akt und Porträt grandios, für NiP nahezu unbrauchbar (es sei denn, wir machen eine Inszenierung mit "gecasteten" Mitspielern).

Vielleicht haben wir ganz einfach das Missverständnis, Akt- und Porträtfotografie mit "Nude in Public" zu vermengen. Bei ersterer hast Du alle Zeit der Welt zum Inszenieren, Ausprobieren, Lichtsetzen. Zweiteres passiert meistens blitzschnell, Du hast bei einer Szenerie oft nur einen Laufweg und eine Aufnahmeserie, dann ist der Zauber oft auch schon vorbei.
********eurs Paar
181 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von ***To:
Aus meiner Sicht ist die wahre Herausforderung, die passende Balance zwischen Model und Umgebung hinzubekommen. Ist man zu dicht beim Model, ist es eher ein Outdoor-Akt-Foto. Zeigt man zu viel vom Drumherum, geht das Model verloren.

Genau das ist der Punkt!!!

Und wenn ich mir die Fotos von einem der Meister der NiP-Fotografie ansehe, vermute ich, dass Gary Breckheimer seine Fotos in New York City eher mit einer kurzen Brennweite aufnimmt, um die Frauen sehr präsent in der Umgebung zu platzieren. Das würde mit einem Tele so nicht gehen.

Wobei der phantastische Breckheimer einen ganz eigenen Stil hat. Öffentliche Plätze, aber nur das Model oder die Models, niemand sonst zu sehen. Bei ihm wird der öffentliche Ort zur Kulisse oft surrealer Inszenierungen, die "Öffentlichkeit" aber bleibt eigentlich ausgeschlossen.

In derselben Champions League spielt für uns übrigens Andrew Lucas. Wir können hier keine "geklauten" Bilder posten, aber einen beispielhaften Link:
https://35photo.pro/photo_5016091/

Oder Bart Ramakers! Absolut lesens- und sehenswert das Making Of von "Checkmate":
https://www.bartramakers.com/the-muse-checkmate/
Kürbissuppe und sein Kernöl
**********mpire Mann
480 Beiträge
Zitat von ********eurs:
Zitat von **********mpire:
Den ganz entscheidenden Tipp zur Verbesserung der optischen Freistellung und Hervorhebung (D)eines Models gab ich bereits in den ersten Zeilen: offene Blende und nicht geschlossen, wie bei Werten von "7.1" z.B. Gehört ja irgendwie zum kleinen 1x1.

Du darfst davon ausgehen, dass ich mir der Wirkung der einer weit geöffneten Blende bewusst bin (auch wenn ich nicht im "Profimodus" P fotografiere, sondern im "Anfängermodus" A oder im "Minderbegabtenmodus" M). Aber wenn ich mit ganz weit geöffneter Blende arbeite, wird es eher Porträtfotografie als NiP. Ich will ja die Umgebung erkennbar halten – aber halt in einer gewissen Unschärfe lassen. Also dosiere ich die Blende bewusst. In der Regel machen wir erst einmal ein paar ganz "harmlose" Bilder, Madame bleibt dabei angezogen, wir checken Belichtung, Schärfentiefe und eventuelle Laufwege. Wenn das passt, fällt der Mantel, es wird fotografiert – und ehe es die Passanten richtig mitbekommen haben, ist alles schon wieder vorbei.

Zwei Tipps gern noch dazu: gerade in der Öffentlicheit ist eher schwierig mit der sonst gern genutzten Allzweckwaffe 70-200/2.8 zu arbeiten. Es fehlt meist an räumlicher Tiefe, störende Elemente (Straßenschilder, Passanten o.a.) machen das Bid leicht kaputt...
Da greift man gern zum 50 mm-Objektiv (Festbrennweite gern mit Lichtstärek 2.8 oder darunter), geht relativ nah ans Model heran, was dann auch die Kommunikation zwischen ihr und Fotograf einfacher macht, sie dabei auch zentraler ins Bild kommt.

Da haben wir dezidiert gegenteilige Erfahrungen. Ein 10 oder 20 Meter entfernter Fotograf erregt in der Öffentlichkeit viel weniger Aufmersamkeit als einer, der nahe bei der Protagonistin steht und vielleicht auch noch um sie herumtanzt oder "Regieanweisungen" gibt.

Und auch die lichtstarke Festbrennweite ist für NiP eher dysfunktional. Was sich in der Umgebung möglicherweise überraschend tut, Reaktionen von Passanten u.ä. – das ist ja nicht planbar. Mit einem Zoom kann ich da situativ einigermaßen reagieren, mit einer Festbrennweite wird mir das möglicherweise entgehen.
Unser "Lieblingsobjektiv" ist übrigens ein 85/1.8 (auf Vollformat-Kamerabody). Für Akt und Porträt grandios, für NiP nahezu unbrauchbar (es sei denn, wir machen eine Inszenierung mit "gecasteten" Mitspielern).

Vielleicht haben wir ganz einfach das Missverständnis, Akt- und Porträtfotografie mit "Nude in Public" zu vermengen. Bei ersterer hast Du alle Zeit der Welt zum Inszenieren, Ausprobieren, Lichtsetzen. Zweiteres passiert meistens blitzschnell, Du hast bei einer Szenerie oft nur einen Laufweg und eine Aufnahmeserie, dann ist der Zauber oft auch schon vorbei.


Gut, nachdem dann der gut gemeinte Input kam, musste der auch gleich "zerfleddert" werden. Da gehe ich wohl gleich mal bügeln... *traenenlach*

Im Ernst, wer denn bitte sagt, dass NIP-Fotos völlig ohne Inszenierung, Ausprobieren (was genau; etwa Belichtungscheck durch widerholten Kontrollblick auf den Monitor? *lach*) und Lichtsetzen einhergeht? Schon mal eine grundlegend anders erachtete Definition, zumal Du doch derjenige warst, der sich - richtigerweise - bei bestimmten Bildern auch mal flach auf den Boden legt. War doch auch kein Zufall, sondern vorher wohl überlegt. Oder nur aus Versehen hingefallen? Weiß man's?

Deine Beschreibung ist für mich ein bißchen liebloses Schnellknipsen, was man dann auch mit dem Handy oder irgendwelchen Kamerakrücken machen kann. Fotografie nenne ich das nicht mehr.

Uiiii, lustige Stellungnahme. Also, meine Erfahrung zeigt ganz klar, dass ich mit einem 70-200 deutlich auffallender bin, statt mit den 50mm im Bajonett. Aber sei jetzt auch völlig egal.

Auch bei der Wahl der "richtigen" Optik und das Umsetzen unterscheiden sich unsere *Meinungen*. Du darfst gern Deinen Stiefel beibehalten, wundere Dich dann aber nicht, wenn die hier doch gewünschten Tipps und der Austausch von anderen eher sein gelassen oder stocken wird, weil keiner wirklich Bock hat seine Erfahrungen und Meinunen rudimentär ausgekontert oder diskreditiert zu bekommen. Muss mal so erwähnt werden.

Andere Meinungen sollten Erweiterungspotential (und Dazulernen) haben und nicht zu Ja, Nein, Falsch oder Richtig führen.

Nimm mal Deine 85/1.8-Optik, gehe drei oder mehr Meter weiter zurück. Dann siehst Du, wie sie sich auch in der NIP-Fotografe ganz hervorragend eignet.
Dazu: das schöne Foto von engi mit Model Swinger_BH könnte mit genau so einem Objektiv gemacht worden sein. Das diese oder ähnlichen Optiken für NIPs unbrauchbar sind, nenne ich dann dysfunktional.

Falls all dem widersprochen werden mag, verweise ich mit faltig-lachendem Auge hierher:
https://www.foto-kurs.com/10-goldene-regeln-fuer-schlechte-fotos.htm *lach*

Schönen Sonntag und gutes Licht bei Blenden zwischen 1.8 und für die ganz scharfen Hintergründe bei 7.1 oder mehr *zwinker*
Profilbild
***To Mann
1.784 Beiträge
Zitat von ********eurs:

Wobei der phantastische Breckheimer einen ganz eigenen Stil hat. Öffentliche Plätze, aber nur das Model oder die Models, niemand sonst zu sehen. Bei ihm wird der öffentliche Ort zur Kulisse oft surrealer Inszenierungen, die "Öffentlichkeit" aber bleibt eigentlich ausgeschlossen.

In derselben Champions League spielt für uns übrigens Andrew Lucas. Wir können hier keine "geklauten" Bilder posten, aber einen beispielhaften Link:
https://35photo.pro/photo_5016091/

Oder Bart Ramakers! Absolut lesens- und sehenswert das Making Of von "Checkmate":
https://www.bartramakers.com/the-muse-checkmate/
Ich denke der Unterschied zwischen dieser NiP-Fotografie und dem was ihr macht, ist der Antrieb es zu tun. Ich stelle das besonders bei den Shootingpartnerinnen vor der Kamera fest: Machen sie NiP weil es ein Job ist oder machen sie es weil sie den Kick mögen. Bei euch merkt man dass ihr die Szenen l(i)ebt - da mag Breckheimer noch so coole Fotos machen - sie sind eben doch kühl und inszeniert; weitgehend ohne Freude.

Zu dem aus meiner Sicht völlig überflüssigen Technik-Streit hier in dem Thread: Entscheidend ist, dass man die Kamera und das Objektiv wählt, das man gerne nutzt. Ob das eine 28er-Festbrennweite, ein 28-200 oder ein lichtstarkes 70-200 ist, ist völlig irrelevant. Ich fotografiere NiP am liebsten mit meiner Polaroid SX70 und habe die Digitalkamera nur als Backup dabei (weil man bei Polaroid nie weiß, ob die Fotos etwas werden).
The photographer himself. Fotografen zeigen natürlich am liebsten das, was vor ihrer Linse passiert. Ab und zu wird aber auch der Fotograf selbst abgelichtet. Danke dir, Cat, fürs Festhalten.
*****sbe Mann
660 Beiträge
Gruppen-Mod 
*modda*

Ich habe mal einen "Zwischen-Cut" gemacht. Ausdrücklich nicht, um Diskussionen zu unterbinden. Das gut gemeinte und konstruktiv begonnene Thema ist aber, ich nenne es mal vorsichtig, abgeschweift. Eventuelle persönliche Fragen können alle Beteiligten auch untereinander persönlich klären, so sie es wollen. Wenn durch den "Zwischen-Cut" nützliche Informationen verlorengegangen sind, dann steht dem nichts entgegen, diese noch einmal zu verfassen.

Diskutiert und tauscht euch bitte angemessen weiter aus, auch von mir wird es zu gegebener Zeit noch ein paar Zeilen zum Thema geben.
Profilbild
***To Mann
1.784 Beiträge
Ich möchte im Rahmen des Erfahrungsaustausches noch ein anderes Thema anreißen:
Was ist rechtlich zu beachten?

Dabei geht es mir nicht um die juristische Beurteilung von Nacktheit in der Öffentlichekti oder um die Frage der Persönlichkeitsrechte von Passanten - das sind grundsätzliche Diskussionen, die an anderer Stelle schon zigfach geführt worden und bei der auch Juristen und sogar Gerichte sehr unterschiedlicher Meinung sein können. Nein, mir geht es um die LOCATION.

Ich möchte auch keine juristische Fachdebatte führen und bitte seht es mir nach, wenn ich an der einen oder anderen Stelle vielleicht den falschen Fachbegriff wähle.

Grundsätzlich gilt in Deutschland ja die Panoramafreiheit. Das bedeutet, man darf in der Öffentlichkeit fast alle Dinge fotografieren und auch veröffentlichen: egal ob Hund, Katze, Auto, Motorrad oder Gebäude - man muss den Eigentümer nicht um Erlaubnis fragen, wenn man diese Dinge von öffentlichem Grund und Boden aus fotografiert. Besonders im gewerblichen Umfeld gibt es mit der Wiedergabe von Marken oder geschützten Designs noch Beschränkungen, aber das lasse ich mal außen vor.

Bei diesem Foto vor dem Hauptgebäude der Uni Hannover bin ich jedoch in eine Falle getappt, die mir vorher nicht klar war:
Bild "An der Uni fühle ich mich sehr wohl" von jVoTo

Denn der gesamte Rasenbereich vor dem Uni-Gebäude ist Privatgelände der Uni. Es ist zwar öffentlich zugänglich und auch nicht durch einen Zaun oder irgendwelche Zugangsbeschränkungen vom öffentlichen Raum abgetrennt. Dennoch gilt auf dieser Fläche Hausrecht. Und wer im(!) Eigentum von jemand anderem fotografiert, der muss sich von diesem Jemanden nun mal vorher eine Erlaubnis fürs Fotografieren einholen. Das gilt für die Fläche vor der Uni Hannover ebenso wie für ein Hotelzimmer, ein Stadion, den Bahnhof oder eine U-Bahn-Station. Und auch für das Gelände der Zeche Zollverein - da haben es einige Fotografen schon erfahren müssen.

Mir war es nicht klar, dass die Wiese vor der Uni Privatgelände ist. Das wurde mir erst von den beiden Sicherheitsdienstmitarbeiter*innen verdeutlicht, die auftauchten kurz nachdem ich das letzte Foto am Pferd gemacht hatte. Mein Model hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Mantel übergezogen und ich war dabei die Kamera zu verstauen. Und wir konnten ohne weitere Diskussion das Grundstück verlassen.


Und um das Ganze noch abzurunden: Diese Aufnahme auch vor der Uni Hannover war unproblematisch, da ich mit dem Tele vom öffentlichen Bürgersteig aus fotografiert habe. Dass das Model dabei auf dem Gelände der Uni Hannover stand, spielt keine Rolle bei der Aufnahme.

Bild "Typisch Niedersachsen I" von jVoTo

Ob man das Risiko eingehen will oder nicht, ist immer eine persönliche Sache. Ich finde nur wichtig, dass man das Risiko vorher kennt und es bewusst eingeht. Und nicht, dass man hinterher Stress bekommt, der es nicht Wert war.
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