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Sächsy Nichtraucher
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User Date's zwischen Raucher und Nichtraucher82
Da ich nach einem Jahr JOYclub doch hier schon meine Erfahrungen und…
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Nichtraucher und Job

Nichtraucher und Job
Als Nichtraucher ist man im Job oftmals ein Außenseiter.

Diese Erfahrung konnte ich immer wieder über die Jahre hinweg aus verschiedenen Perspektiven beobachten.

Raucher gehen in ihren kurzen Pausen zusammen rauchen. Viele Unternehmen bieten hierfür Raucherräume an. Als Neueinsteiger ohne dieses Bedürfnis kommt man in seinen Pausen mit sehr vielen Leuten nicht ins Gespräch - es sei denn, du gehst mit oder rauchst einfach. Einige wenige meiner Mitarbeiter sind Nichtraucher und setzen sich dann in die meist leere Küche, aber der Raucherraum brummt.

Ich war selber jahrelang dabei. Dort lernt man neue Leute aus anderen Abteilungen kennen. Man erweitert sein soziales Netzwerk. Man hört die Gerüchte als erstes. Man tauscht internes Wissen aus. Knüpft freundschaftliche Kontakte durch's Anbieten, Anzünden, was auch immer. Wer irgendwo neu anfängt, findet am schnellsten Bezug zu seinen Kollegen im verbrüderten Raucherraum.

Irgendwann habe ich das Rauchen aufgehört. Anfangs bin ich noch ohne Zigarette mit in den Raucherraum gegangen, um dort meine kleinen Pausen zu verbringen, die mich weg von dem Bildschirm brachten. Aber ihr wisst, wie das ist: irgendwann riecht man anders, schmeckt man anders, etc. Es kam also der Zeitpunkt, an dem ich den Gestank wahrnahm - und es nicht mehr aushalten konnte. Von da an hat sich merklich einiges verändert.

Zudem ist mir aufgefallen, dass ich viel weniger Pausen einlege als zuvor und wie oft Raucher eigentlich Pause machen. Es fiel mir zum einen an meinen Mitarbeitern auf und deren Pausenzeiten, zum anderen aber auch an meinen eigenen Kollegen, die sich natürlich noch mehr rausnehmen konnten als der "gewöhnliche Sachberarbeiter". Es hat mich an manchen Tagen zu Tode genervt, dass externe Anrufe ständig bei mir rauskamen und ich meine Aufgaben kaum konzentriert erledigen konnte, weil meine Kollegen wieder alle am Telefon abgemeldet waren, um nach 15 Minuten wieder eine zu rauchen. Und mein Chef raucht auch.

Dieser ging mittlerweile an meinem Büro vorbei und holte nun nur noch die anderen Manager zum Rauchen ab. Mir war's auf der persönlichen Ebene recht, aber jobtechnisch waren die anderen immer informierter und viel mehr auf Tuchfühlung.

Extrem aufgefallen ist mir eine Art Unhöflichkeit als wir unter uns Kollegen abends Essen gegangen sind. Es war Winter. Nur eine weitere Kollegin und ich waren NR, während 5 weitere Raucher waren. Nach dem wir wirklich sehr nett und lustig gegessen haben und die Stimmung gut war, wollte ein Kollege rauchen, was in dem Lokal natürlich nur draußen möglich war. Und prompt standen alle 5 gemeinsam auf, um das Lokal zu verlassen, eine Unruhe entstand, Jacken wurden angezogen, Stühle geschoben. Meine Kollegin und saßen völlig plötzlich verdutzt allein am Tisch - uns schräg gegenüber. Selbstredend wurden wir gefragt, ob wir mitkommen wollen, aber ganz ehrlich: wozu? Wir haben zu zweit über die Skurilität gelacht, aber dennoch war es für mein Empfinden "schlechtes Benehmen".

Als Nichtraucher ist man in vielen Situationen noch Teil einer Minderheit. Gerade in stressigen Jobs. Ich habe mich damit abgefunden, dass es so ist, und stehe darüber, dass man als Nichtraucher entweder sich der Masse der Raucher anschließt, oder eben damit lebt, Einschränkungen hinzunehmen. Allerdings waren es wirklich solche Momente, in denen ich mich gefragt habe:

Muss das wirklich sein?
*****een Mann
3.428 Beiträge
also ich rauche nicht und trinke keinen kaffee.
aber habe mich nie benachteiligt oder ausgeschlossen gefühlt, weil ich beides nicht konsumiere und zu den typischen raucher und kaffee pausen immer mitgegangen bin.
allerdings hatte ich auch kein problem damit einem raucher gesellschaft zu leisten, wenn er raucht.
Raucherraum
Vielleicht macht es dir nichts aus, das mag sein. Aber die Raucherräume, die ich kenne, sind gerade mal 15m² groß und meist mit mindestens 7 Leuten gefüllt. Teilweise auch mehr. Ich halte das leider nicht mehr aus mittlerweile. Draußen ist das schon anders, das ist klar und ich leiste schon Leuten Gesellschaft, wenn sie rauchen gehen. Aber diese Indoor-Situation ist wirklich krass.

Weiteres Beispiel Spieleabend im Freundeskreis. Tiefster Winter. Arschkalt. Fenster im Wohnzimmer zu. 4 Leute quarzen, 1 Nichtraucher im blauen Nebel. Fenster öffnen? "Bitte nur kurz, es ist sooo kalt.".

Hm.
**********ffice Paar
190 Beiträge
Raucher
In unserem Team (14 Leute) rauchen nur 2.
Ab und zu verschwinden sie mal und kommen dann stinkend zurück.

Jede Stunde ein mal, dann sind sie weg...es gibt nichtrauchende Kollegen, die für die Raucherauszeit den Griffel fallen lassen und auch mal einfach nichts tun (so wie die Raucher auch)

Beim Friseur habe ich jetzt eine Raucherin abgelehnt. Beim Besuch davor hatte ich ihre Nikotinfinger an mir dran, dazu hatte sie noch Husten.
Das fand ich unhygienisch und habe sie beim nächsten mal gleich abgelehnt, da sie schon mit mir auf dem Weg zum Friseurstuhl war.
(hatte darum gebeten, einen Nichtraucher zu bekommen)

Sie hat zwar komisch geguckt, aber dann jemanden anderen geholt.

Beim Taxi kann ich mir ja auch aussuchen, welches ich nehme.
****nas Mann
528 Beiträge
Nun ja... eigentlich machen es die Raucher richtig - die Arbeit oder andere Tätigkeit auch mal unterbrechen, rausgehen, eine Pause machen. Es ist nicht ihre Schuld, daß wir Nichtraucher das nicht auch so machen und z.B. Kaffee trinken oder einfach nur mal raus gehen.

Was ich auch sch*** finde ist allerdings, wenn Raucher soziale Anlässe unterbrechen. Man sitzt gemütlich zusammen und plötzlich geht die Hälfte. Ohne den "Anlass" Zigarette würden die anderen Anwesenden mehr als seltsam gucken.

Aber die Sucht ist stärker als Höflichkeit, Benehmen oder alle anderen Überlegungen, das haben Süchte nun mal so an sich. Ich wohne im 3. OG und habe keinen Balkon, die Raucher müssen also zum rauchen ganz raus auf die Straße. Hindert sie überhaupt nicht. Manche laufen da 3-4x an einem langen Abend raus. Zumindest kriegen sie Bewegung...

Und ja, im Raucherraum in der Firma ist die Gerüchteküche am dichtesten. Gemeinsame Nöte verbinden eben.
.....aaaalsooo.....ich, persönlich, finde mich in KEINSTER Weise benachteiligt, weil ich nicht rauche *g* ......auch auf der Arbeit, kein Problem - es gibt den "Nichtraucher"Pausenraum und den "Raucher"Pausenraum.....natürlich ist der "Raucher"Pausenraum fast überfüllt, aber, daß sich im "Nichtraucher"Pausenraum, keine guten Gespräche und Kontakte ergeben, kann ich nicht bestätigen *g* .....es gibt genug Ausweichmöglichkeiten, für Nichtraucher, man muß sie nur sehen... *zwinker*
....zum Thema....Spieleabend im Winter...... - nun, da habe ich auch kein Problem damit, wenn der Dunst die Sicht versperrt, oder mir die Luft nimmt, zu sagen, daß mal das Fenster geöffnet werden kann - es wird auch gemacht.. *g* .......uuuund.....ICH habe auch kein Problem damit, einem rücksichtslosen Raucher, die Tür zu weisen... *zwinker*
....wir müssen uns tolerieren......keiner ist besser, oder schlechter......aaaaaaber....die Nichtraucher haben den stärkeren Willen.... *top*
*****k87 Paar
975 Beiträge
Um den Kontakt zu den Kollegen zu "halten" mit in den Raucherpausenraum setzen.....(?) - das wär's noch!

Wir staunen immer wieder, dass vielen Nichtrauchern so etwas nichts ausmacht. Egal, ob in der Firma oder in einem Swingerclub.
Vielleicht sind das in Wirklichkeit auch nur als NR getarnte Raucher, die das Geld für die Zigaretten nicht ausgeben möchten?

Eine andere Frage für uns sind allerdings die Pausen!
Es ist schön, dass sich das Verbot des Rauchens am Arbeitsplatz durchgesetzt hat, dafür machen aber dann die lieben Raucherkollegen immer wieder mehrere kleinere zusätzlich zu den allgemeinen, festgelegten Pausen. Und es braucht nun keiner mit der Meinung zu kommen, ja, die NR machen ja auch mal eine "Gesprächspause" mit diesem oder jenen, denn auf diese verzichten die Raucher schließlich auch nicht!
Uns sind bisher nur wenige Firmen bekannt, in denen die Raucher obligatorisch eine bestimmte Zeit länger arbeiten müssen.
So ist das leider.
Ich habe im Bereich meiner eigenen Mitarbeiter gravierende Unterschiede in den Pausenzeiten festgestellt. Grundsätzlich haben viele der Raucher leider fast 30 Minuten pro Arbeitstag extra auf der Uhr als so mancher NR-Kollege. Das geht natürlich nicht.

Aber auch bei meinen eigenen Kollegen und mir, deren Pausenzeiten normalerweise nicht kontrolliert werden und recht flexibel gehalten werden, merke ich den Unterschied einfach. Ich merke es allein daran, dass ich aufgrund meines mittlerweile fehlenden Suchtgefühls bei Stress häufig solche Bildschirmunterbrechungspausen oft schlichtweg vergesse. Bei einigen Kollegen ist das Suchtgefühl gerade bei Stress häufig umso größer.

Generell bin ich kein Freund der Raucherräume und würde sie am liebsten abschaffen. Allerdings nicht ohne Ersatz. Die Firma Google ist was relaxierende Begebenheiten für Mitarbeiter angeht absolutes Vorbild. Ich weiß nicht, ob jemand diverse Fotos bereits gesehen hat von Entspannungsräumen mit Aquarien oder Kickertischen, Rutschen, Basketballkörben, Besprechungsräumen in Form von Ski-Gondeln, etc?

Nur mal für alle Interessierten wie es eben auch geht: Google Bilder-Suche "Google Zürich". Ich bin vor Neid erblasst. *zwinker*
wie wahr...
.... ist das leider!

WENN es auch mal einen NR-Raum gibt, ok, dann gibt es vielleicht Gleichgerechtigkeit.

Aber die News, die Leute aus anderen Abteilungen, die trifft man wirklich nur beim Rauchen *schiefguck*

Und das ist ein nicht zu vernachlässigender Nachteil, denke ich manchmal.
Bei uns war der Kommentar zu den Raucherpausen vom Betriebsrat:

Wenn Ihr Euch beschwert, kriegt ihr keine Pause, sondern nur die Raucher kriegen ihre gestrichen.
Koennt ich super mit leben, trotzdem hat der tolle Betriebsrat dann lieber nix gemacht. Na vielen Dank auch....

Ich versuche, mir auch die Raucherpause zu nehmen, aber wie schon beschrieben, ist das gar nicht so einfach.
Wenn man beim Rauchen mit raus geht und sich immer nach Windrichtung aufstellt, bzw. dann staendig wechselt, ist das irgendwie echt... sinnlos.

Ich muss wohl weiter an meinen eigenen Pausen arbeiten, danke fuer die Erinnerung! *g*

Die Lösung, dass Raucher generell laenger arbeiten muessen, finde ich einfach nur fair.

Muss ich erwaehnen, dass mein Freundeskreis bis auf eins nur aus NRs besteht...?
****hiU Frau
4 Beiträge
Bei mir auf Arbeit haben alle die gleiche Anzahl von Pausen und das wird auch kontrolliert, das nicht mehr gemacht werden. Find ich sehr angenehm.
Trotzdem erfahren die Raucher natürlich mehr Gerüchte. Bisher hab ich das wichtigste auch erfahren und ob ich so manches wissen will, ist mal dahin gestellt.
Mich betrifft das nicht wirklich da ich a) Freiberufler bin und b) nur eine Angestellte habe, die nicht raucht (und sorry; einen Raucher würde ich auch nicht einstellen)

Aber fassen wir einmal zusammen, dass bei einem 8Std. Tag der gemeine Raucher alle 1-2 Stunden eine Rauchen geht...Damit ist er meist ca. 15 Minuten beschäftigt...7 Minuten für die Zigarette und die übrige Zeit für den Weg raus und wieder rein und das "pflegen" von Kollegenkontakten...4x 15 Minuten macht? Genau eine Stunde...8x 15 Minuten natürlich das doppelte...Also 2 Stunden...

Stempelt sich ein Raucher in der Zeit ab? Trägt er sich aus? Nicht nur das Raucher die ungefragt in Gegenwart von Nichtrauchern unsozial und rücksichtslos sind...Sie sind es auch, indem sie ihrer "Sucht" nachkommen und dafür in den meisten Fällen noch nicht einmal einen finanziellen Schaden an der Sache haben...Wie fair jedem nichtrauchenden Kollegen gegenüber...ts ts ts...

Sorry, nur so ein Gedanke...
So gesehen...
stimmt das leider. Da hast du schon recht.

Dennoch sieht das Recht ein bisschen anders aus.
Natürlich sind Pausenzeiten vertraglich festgelegt. Dennoch ist es
vergleichbar mit einem Mitarbeiter, der aufgrund einer schwachen Blase
mehr Pausenzeit benötigt als andere.

Es ist eine Grauzone und teilweise schwierig zu erörtern,
da in der Gesamtpausenzeit auch solche Toilettengänge inbegriffen sind, die du natürlich niemandem reglementieren kannst. Andererseits ist eine
Aufschlüsselung der Abmeldegründe nicht erlaubt. Mitarbeitergespräche in diese Richtung sind dementsprechend mit Bedacht zu führen und haben lediglich einen appellierenden Charakter.

Und letztlich: selbst wenn es so wäre, hätte man eine Stimmung an diesem kontrolliertem Arbeitsplatz, die nicht sonderlich motiviert sein dürfte. Und das ist letztlich das A und O - die Motivation. *g*

Rauchen in Deutschland hat auch einfach noch einen viel zu anerkannten Status, als dass Raucher wirklich zu einem sozialeren und rücksichtsvollerem Umgang angeregt werden würden. Und das wird sicher auch noch einige Jahrzehnte Zeit brauchen.
...Mit Verlaub; der Mitarbeiter mit der schwachen Blase ist krank...!!!!

Den kann man doch nicht als Vergleich nehmen...Rauchen wird immer als Sucht bezeichnet und somit wäre man als Raucher auch krank...Noch ein Vergleich der hinkt, wenn man es gleichsetzt mit echten Süchten wie Heroinabhängigkeit, Alkoholismus und/oder zB Eßstörungen...

Rauchen ist keine Sucht...In meinen Augen...Es ist eine lästige, krankmachende Angewohnheit die sich jeder sparen kann, wenn er/sie seinen gesunden Menschenverstand einschaltet...

...Leider muss ich jetzt los, sonst würde ich es dezidierter beschreiben...
Der Vergleich
...hinkt bezogen auf die zusammengefassten Pausenzeiten nicht.
Das ist leider so.

Auf den allgemeinen Stand bezogen (Blasenkrankheit / Rauchen) gebe ich dir recht, dass es nicht passt. Dafür habe ich den Vergleich aber
nicht herangezogen.

Ich habe mich genauso darüber echauffiert wie du, aber rechtlich gesehen hast du einfach keine Handhabe.

(Übrigens muss ich auch deutlich öfter als andere und habe eine sogenannte "Mädchenblase", deswegen bin ich aber nicht gleich krank! *zwinker* )
**********ffice Paar
190 Beiträge
Noch mal Raucher
Mmh, ich überlege gerade, ob es zuviel verlangt ist, auf seine Sucht / Hobby zu verzichten, wenn es unangemessen ist?

Voriges Jahr hatten wir uns mehrere Angebote für ein neues Heizungssystem kommen lassen und die drei passendsten Anbieter zu uns eingeladen.
Beim Kaffee wurde einiges besprochen (altes Haus, alte Leitungen, die Größe der Anlage, usw).

Bei der Begehung ins Nebengebäude, wo die Therme sind, hat sich ein "Bewerber" dadurch disqualifiziert, dass er sich sogleich eine Zigarette angesteckt hat.
Die Schmacht war größer als der Anstand, überhaupt zu fragen, ob wir etwas dagegen hätten.
Mit der Fluppe in der Hand wurde dann wortreich erklärt.
Gut, wir standen dann irgendwann wieder draußen, unangemessen fanden wir es aber trotzdem.

Wer 10.000 Euro anlegen wird, möchte sich gut aufgehoben fühlen (eventuelle Schadensfälle oder ähnliches)
Und da hat es leider nicht gepasst.
Der geforderte Preis war dann ebenfalls zu hoch.
...in Eurem Haus, respektive Euren Räumlichkeiten, in die die Therme sollte?...Ohne vorher zu fragen...?...Den hätte ich bestimmt aufgefordert seine Zigarette auszumachen...

...Ich lebe im Moment auch auf einer Baustelle und einer der Helfer hat laufend geraucht, natürlich auch ohne zu fragen. Im Schlafzimmer, in dem bereits der Boden verlegt war...Nach mehrmaliger Bitte es zu unterlassen, habe ich schlussendlich gesagt: Ende, deine Hilfe will und brauche ich nicht mehr und ich möchte Dich hier, als Helfer auf dieser Baustelle, nicht mehr haben...Danke bis hierher, aber jetzt reicht es...
**********ffice Paar
190 Beiträge
Im Haus hat er sich verkniffen.
Aber als es dann ins Nebengebäude ging (3 Meter), war die Fluppe gleich an.
Unverschämtheit...

Aber sorry, dass hier eine Verallgemeinerung herhalten muss: Typisch Raucher...
Nichtraucher sind Aussenseiter? Nö!
Mhmmm ... also ich kann das so nicht bestätigen.

Zum einen sind hier auf der Arbeit die Raucher ganz klar in der Minderheit und zum anderen wird doch mittlerweile - insbesondere in öffentlichen Gebäuden oder auf der Arbeit - das Nichtrauchen viel mehr unterstützt, als das Rauchen.

Rauchen im Büro ist bei uns im gesamten unternehmen verboten, Raucher haber ihre eigenen, deutlich kleineren Raucheräume als die Nichtraucher. Genauso sieht es doch im öffentlich Raum aus oder in Restaurants. Wenn ich ein Raucher wäre, so würde ich mich mittlerweile fast schon stigmatisiert fühlen ... von einer Benachteiligung der Nichtraucher ist für mich keine Spur zu erkennen. Ein für mich total prägendes Bild ist das von einem Mitdoktoranden an der Uni, der sich zum Rauchen immer nach draussen begeben musste. Im Sommer ein Vergnügen, im Winter gab es jedoch in der unmittelbaren Nähe nur einen schmalen Mauervorsprung und somit stand er immer krampfhaft an's Gebäude gepresst und zog zwanghaft an seiner selbstgedrehten Kipp ... immer darauf bedacht nicht nass zu werden. So sieht für mich ein Aussenseiter aus!

Im privaten Umfeld ist es, zumindest bei mir, genauso, denn immer mehr Freunde, Bekannte hören mit dem Rauchen auf und selbst die verbleibenden Raucher schränken das Rauchen in Haus/Wohnung ein - so dass oft nur noch der Balkon oder der Gang vor die Türe bleibt. Ein Schicksal das Rauchern auch auch in Restaurants droht.

Also ich fühle mich als Nichtraucher pudelwohl ...

Wenn man sich jedoch als Nichtraucher ausgeschlossen fühlt weil der Chef raucht und somit die wichtigen Informationen aus evtl. Raucherpausen ausbleiben, so ist dies doch eher vom privaten Lebensstil - dem "Nichtrauchen" abhängig und kann wohl kaum dazu dienen sich als Aussenseiter zu fühlen.

Ob die vielen Rauchpausen bei Raucher gerecht gegenüber den Nichtrauchern sind, dass muss jeder für sich selbst entscheiden - aber da wir hier ohnenhin Vertrauensarbeitszeit haben, stellt sich diese Frage nicht. Ausserdem arbeite ich am Tag lieber eine Stunde mehr, als das ich Rauchen müsste ...

Mein Vater hat mir mal die schon recht paradoxe Geschichte erzählt, dass er extra mit dem "Paffen" angefangen hat um in einem Job die dort gewährten Rauchpausen zu erhalten ....

Alles in allem geht es uns Nichtrauchern doch prima und ich würde mich als alles mögliche bezeichnen ... aber niemals als Aussenseiter.
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