Wie geht Ihr mit Rauch und Rauchern um?

Wir haben mal versucht zu antworten, soweit wir das so diskusionslos bzw. unkommentiert verantworten können.

Umfragen finde ich im Prinzip klasse, auch diese. Aaaaaaaber: Es sind doch reichlich viele Antwortmöglichkeiten, die zum Teil inhaltlich sehr nahe beieinander sind. Das erschwert die Sache sehr: Ich hätte locker mindestens 5 Antwortmöglichkeiten ankreuzen können.

das thema ist sehr komplex.
letztlich habe ich mich deshalb dieser gruppe angeschlossen.
das ist meine grundhaltung.
man muß in der jeweiligen situation unterschiedlich reagieren.
ich gehe dem rauch aus dem weg, aber ich fordere auch dazu auf, den glimmstengel aus zu machen.

hasse ich raucher?
ich mag keine rücksichtslosen menschen!
dazu gehört auch das aufdrängen von verbranntem tabak in der luft.


lg pierce

der Nichtraucherin/des Nichtrauchers auf rauchfreie Luft hat absoluten Vorrang. Raucher haben sich ausschliesslich in Raucherzonen ihre Glimmstengel in die Lunge zu ziehen. Hier bin ich absolut kompromisslos und setze das auch, wenn ein Raucher sich stur stellt und schwer von kapito ist, mit Gewaltmitteln durch.

Ich gehöre zu der immer stärker werdenden Gruppe der militanten Nichtraucher.


lg
sundown(er)

Ich spreche mal für mich selbst:

Mit Rauch gehe ich überhaupt nicht um. Ich meide ihn und fordere ein, dass er in meiner Gegenwart vermieden wird.

Mit Rauchern gehe ich um wie mit allen anderen Menschen auch. Solange Raucher respektieren, dass ich nicht rauche und sie mich nicht vollqualmen, ist alles in Butter - ändert sich das, gibt's eben Stress. Ebenso, wie ich mich gegen jeden anderen Angriff auf meine Gesundheit zur Wehr setze, mache ich das dort genauso - ohne Unterschied.

Da nicht jeder Raucher Respekt seinen Mitmenschen gegenüber an den Tag legt, führt das gelegentlich zu gespannten Situationen - da ich es mir aber körperlich erlauben kann und das auch vermitteln kann, genügt im Extremfall und wenn die Freundlichkeit keinen Erfolg zeigt, folgende Frage:

"Machst Du die Zigarette jetzt aus oder soll ich das für Dich erledigen?"

In 98% der Fälle ist spätestens dann die Kippe auch aus.

Meist muss ich danach noch fragen, ob die Kippen zuhause auch einfach auf dem Teppichboden ausgetreten und liegen gelassen werden, aber danach ist dann i.d.R. Ruhe.

Erfreulicherweise sinkt die Zahl dieser Situationen seit Einführung der Rauchverbote merklich. Das gefällt mir gut, weil ich weniger oft Diskussionen habe und seltener meinen bösen Blick aufsetzen muss. Es scheint aber mittlerweile auch den Rauchern selbst zu gefallen, die - zumindest in Bayern - sogar richtig sauer darüber sind, dass Seehofer & Co. jetzt wieder allerorts das Qualmen erlauben wollen: Rauchfreie Gastronomie und Clubs sind also mittlerweile sogar bei Rauchern beliebt - wenngleich aus anderen Gründen So hatte ich's neulich in einer Diskussion mit ein paar jungen Mädels, die es deshalb gut finden, weil die Haare danach nicht so stinken und auch die Klamotten nicht gleich in die Wäsche müssen... So kann's gehen.

Aber unterm Strich: Raucher genießen bei mir keine Sonderbehandlung. Ich würde auch jeden anderen, der seinen Müll einfach auf die Straße wirft oder mich belästigt, freundlich aber bestimmt zur Unterlassung auffordern und im Zweifelsfall meinen bösen Blick aufsetzen - und der wirkt beinahe immer

-= RICK =-

Hey, Frankie, vielen Dank, dass Du soviel Arbeit in diese Umfrage gesteckt hast - sie ist genial

Ich bin (übrigens u.a. auch durch Lesen in der Joy-Rauchergruppe) momentan dabei, differenzieren zu lernen. Jahrelang wiederkehrende, und immer gleich ärgerliche Erfahrungen mit Rauchern haben mich dazu verführt, letztendlich alle Raucher über einen Kamm zu scheren.
Ich erkenne momentan, dass es Ausnahmen gibt!
Nicht viele zwar aber es gibt sie! Und es lohnt sich für mich, diese Unterschiede wahrzunehmen.

Ich werde niemals fröhlich lächelnd Tabakrauch oder andere leicht verneidbare und bereits in sehr niedriger Dosis toxisch wirksame Gifte in meiner direkten Umgebung oder in der Nähe mir anvertrauter Schutzbefohlener dulden!
Aber ich muss vielleicht auch nicht jedesmal das Schlimmste von jemandem annehmen, der sich eine ansteckt, wo er es nicht sollte. Vielleicht war er/sie einfach nur gedankenlos und reagiert dann durchaus verständlich, wenn man ihn/sie darauf hinweist. Vielleicht. Ich werde es jedenfalls von nun an wieder häufiger hoffen

Liebe Grüsse, Laura

Da hast du dir wirklich mühe gegeben, danke dafür!

Aber es ist glaube ich, gar nicht möglich, alle einzelfälle in einen ankreuzkatalog zu nennen, damit ein wirklich brauchbares ergebnis herauskommt.

Z.B. punkt 5 deiner liste: Ich gehe, wenn ich dann mal mit einem raucher unterwegs bin, dann auch einmal in bereiche, wo das rauchen erlaubt ist. Das heißt wiederum aber nicht, daß ich das häufig tue - wir suchen genauso nichtraucherplätze auf (was ich mit nichtrauchern natürlich IMMER so mache).
Also was ist häufig? Allgemein gesehen oder nur in bezug auf ausflüge mit rauchern?
Die perfekte antwort endet dann unweigerlich in einem verschachtelten rechtsdeutsch, daß viele nicht mehr verstehen.

= ich werde die punkte 4 und 5 ankreuzen, obwohl sie sich beim ersten hinsehen widersprechen - denn das verhältnis solcher besuche ist bei mir ausgeglichen, mal so mal so.

Allgemein:
Denn es kommt immer darauf an, ob ich denjenigen kenne und mag, der da rauchen möchte (wenn z.B. die eigene mutter starke raucherin ist, wird man sie wohl deswegen kaum völlig aus dem eigenen leben verbannen).

Und darauf, wieviele leute noch rauchen. Und wie groß der raum ist (z.B. im auto wird auf keinen fall geraucht!).

Die liste ließe sich beliebig fortsetzen. Ich versuche trotzdem, oben abzustimmen. Und dabei werde ich viele punkte ankreuzen, von denen einige hier denken, ich würde sie nicht ankreuzen.

Nur weil ich ein kompromissfähiger toleranter mensch bin, heißt das nicht, daß ich rauchen mag. Mich stört rauch auch, wie die meisten nichtraucher.
Nichts ist unangenehmer, als wenn sich jemand draußen beim frühstückengehen neben unserem tisch eine zigarette anzündet und der rauch (natürlich) zu uns herüberweht.

Das ist aber noch lange kein grund, deswegen eine auseinandersetzung anzufangen, schließlich möchte ich in ruhe frühstücken und mich nicht mit irgendjemanden herumprügeln. Also kann ich entweder den tisch wechseln, denjenigen freundlich ansprechen oder warten, bis er fertiggepafft hat.

Der ansatz mit dem "bösen blick" und eines agressiven satzes "machst du sie aus, sonst mach ich es!?" finde ich grundfalsch.

Das würde im ergebnis nur bedeuten, daß immer derjenige recht hat und über rauch oder nichtrauch bestimmen darf, der stärker ist oder mehr leute im rücken hat. Na klasse.

Ich denke die lösung ist irgendwo dazwischen. Und das eben auch von einzelfall zu einzelfall jedesmal etwas andes.
Es gibt zu viele graustufen, als das man hier ein klares "immer" oder "nie" plazieren könnte.

nach dem gestrigen abend muß ich mein statement revidieren.
ich war zu einem konzert in der arena bei in extremo.
das konzert war wirklich toll, das publikum sehr begeistert und aktiv.
die raucher vor der halle haben mir ein gutes gefühl vermittelt.
leider zeigte sich der trugschluß in der halle schon vor konzertbeginn.


dem ekelhaften zigarrenraucher neben uns sind wir durch platzwechsel aus dem weg gegangen. den hunderten anderen rauchern, teilweise sogar kettenrauchend, konnte man nicht mehr begegnen, sie waren in der übermacht.
deshalb ist der abend differenziert zu betrachten.
ein geiles konzert, leider mit teilweise unpassendem publikum.
die klamotten sind inzwischen komplett gewaschen, das halskratzen und die kopfschmerzen halten noch an.
was kann man noch tun?
wie findet man garantiert rauchfreie räume, wenn die verbote nichts bewirken?
mit vielen rauchern kann man darüber nicht reden.


lg pierce

Knoblauchknolle hervorholen, Schälmesser aus der Tasche nehmen, den Raucher fragen:"Wollen Sie auch ein Knöllchen?"
und munter loskauen. Das macht zwar einsam, hilft aber vermutlich.

lg
sundown(er)

...soll je wieder meinen Geruchssinn beleidigen.
...soll mir je wieder Kopfschmerzen verursachen.
...soll mich je wieder zum Husten oder Würgen bringen.
...soll mir je wieder eine Party oder einen Clubbesuch vermiesen.

Kein Raucher...
...wird mich je wieder straffrei anpusten (bei Unmittelbarkeit klappt das mit der Klage wegen Körperverletzung!)
...wird je wieder kommentarlos an mir vorbeikommen, wenn er an einem Ort raucht, wo es nicht erlaubt ist.

Jeder Nichtraucher...
...kann auf meine Unterstützung zählen, wenn er sich auch endlich um sein ihm vom Bundesverfassungsgericht am 30.7.2008 erneut deutlich zugesprochenes Recht auf Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens kümmern möchte.


Ansonsten jedem das Seine
Ist mir doch egal, woran jemand selbstverschuldet krepiert, wenn er mir sowieso nichts bedeutet hat.

LG, Laura

Bin gerade von der Wiesn zurück und mal abgesehen von der super Gaudi, ich fad das besonders gut!

.....

...ich hingegen habe bis 2004, pro Tag 2Schachteln, geraucht und habe dann zur Preiserhöhung (3 auf 4 Teuros) aufgehört.
Sie stört der Rauch schon, ich rieche es ab und an ganz gern. Ich toleriere das Rauchen, genauso wie ich den Alkoholkonsum meiner Mitmenschen toleriere.

...ist noch nie jemand am Passivtrinken gestorben


Laura


Edit, da ich jetzt den anderen Thread gelesen habe, in dem Ihr schreibt: Wenn Ihr über Alkohol sprechen möchtet, schreibt mir gerne eine CM oder gebt ein kurzes Signal. Ich kenne mich mit beiden Volksdrogen ganz gut aus, denke ich.

Hier gehört das jedenfalls nicht hin, da stimme ich den Mods zu.

Nur kurz ein abschließendes öffentliches Statement:
Es gibt einen verantwortungsvollen (=nicht schädlichen) Umgang mit Alkohol.
Es gibt KEINEN verantwortungsvollen (=nicht schädlichen) Umgang mit Tabakrauch! Ist so.

Mehr per CM.

....wir sind Nichtraucher....das heißt aber nicht,dass wir alle Menschen die rauchen nicht akzeptieren.Sicherlich ist die Frage nach Alkohol ne ganz andere ,aber wie man hier sieht,das wird ja akzeptiert und noch verteidigt.Es war nur ein Vergleich - lediglich ein Vergleich ,der nicht akzeptiert wird.Schade...alles erwachsene , tolerante , kluge Menschen hier.

Ich antworte per CM.

Zurück zum Thema bitte!

LG, Laura

@**********in686

Neben der Gesundheitsschädigung missfällt ja vielen vor allem der Gestank der Zigarette.
Können wir davon ausgehen, dass, weil Du ja diesbezüglich so tolerant bist, auch verschiedene unangenehme vom menschlichen Körper verursachte Gerüche von Deiner Toleranz betroffen sind?

wenn die körperlichen gerüche durch einen nachvolziehbaren grund entstanden sind. sicherlich. ich bewundere die offene ehrliche art hier wie man mit ..... andersdenkenden ... hm ... wir sind ja alle nichtraucher.... der eine vielleicht schon jenseits des militanten......
aber um darauf zurück zu kommen, ja ich toleriere raucher, wenn ein raucher zum rauchen vor die tür geht ist es für mich in ordnung. ich muß dann nicht hinterherlaufen und den moralapostel spielen.
wie geht paar88 mit menschen um die körpergerüche haben? manche menschen können sich waschen wie sie wollen, sie riechen nun mal etwas. es gibt menschen die bei der kleinsten bewegung schwitzen, oder mundgeruch, oder ..... sollten diese ähnlich wie raucher in lager eingewiesen werden?
jetzt werden wir wahrscheinlich wieder gerügt, weil wir unpassend diskutieren.