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Passivrauchende Kinder = Kindesmisshandlung?

Wie steht ihr zu der Aussage: Passivrauchende Kinder = Kindesmisshandlung

Dauerhafte Umfrage
*****urn Mann
5 Beiträge
"Childhood Secondhand Smoke Effects Persist"
Hallo zusammen,

diese Woche ist mir der folgende Artikel in die Hände gefallen der zu diesem Thema passt
--> Passivrauchen im Kindesalter führt zu Emphysem-artigen Lungenveränderungen die in der Bildgebung im Erwachsenenalter (noch viele Jahrzehnte später!) messbar sind (!)

ATS: Childhood Secondhand Smoke Effects Persist
By Michael Smith, North American Correspondent, MedPage Today
Published: May 20, 2009
Reviewed by Dori F. Zaleznik, MD; Associate Clinical Professor of Medicine, Harvard Medical School, Boston and Dorothy Caputo
SAN DIEGO, May 20 -- The effects of exposure to secondhand smoke in childhood may persist for decades, a researcher said here.

In a large cohort of nonsmokers, early signs of emphysema were noticeable on CT scans among those who had lived with one or more smokers in childhood, according to Gina Lovasi, Ph.D., of Columbia University.

Those signs -- a significant increase in the number of "air-like spaces" -- were not accompanied by any clinical symptoms, Dr. Lovasi said at the annual meeting of the American Thoracic Society.

"We do see a difference" in the structure of the lung, Dr. Lovasi told reporters, "but it's important to note that we didn't see a difference in lung function."

Action Points
________________________________________
 Explain to interested patients that secondhand smoke is known to have a range of deleterious health consequences, but it's not known how long those effects persist.
 Note that this study suggests that some effects may still be apparent among people in their 60s who lived with smokers as children.
 Note that this study was published as an abstract and presented at a conference. These data and conclusions should be considered to be preliminary until published in a peer-reviewed journal.


Still, the finding suggests that the "damage from early childhood tobacco exposure may persist into adulthood," she said.
Dr. Lovasi said the effects of secondhand tobacco smoke are well known, but it remains unclear how long they persist. To help clarify the issue, she and colleagues turned to the Multi-Ethnic Study of Atherosclerosis, or MESA.
In that study, healthy participants provided medical and personal histories and blood samples, and agreed to medical examinations and CT scanning of the chest.
While the primary goal of the study is to examine atherosclerosis, the CT scans of the heart also included large parts of the lungs, she said.
The CT scans of 1,781 nonsmokers, average age 61, were analyzed to determine the proportion of the lungs that was "air-like" and the amount that was tissue.
"Air spaces are normal," Dr. Lovasi said, "but large airspaces can cause a problem."

The study found:
• 17% of participants had lived with two or more smokers in childhood, while 30% had lived with one, and 52% had not lived with a smoker.
• In those who had lived with two or more smokers, the proportion of air-like spaces was 20%, compared with 18% in those who had lived with one and 17% in the remaining participants.
• After adjustment for possible confounders, the trend was significant at P=0.03.
Although the difference in relative air-like space between the groups was small on average, Dr. Lovasi noted that individual values ranged from 1% to 60%.
The study was limited because it represents a single point in time, Dr. Lovasi said. Also, the historical data is largely based on self-reporting.
While the participants in this study were healthy, the finding raises the possibility that the long-term effect of secondhand smoke is underestimated, said Phyllis Dennery, M.D., of the University of Pennsylvania School of Medicine, who moderated a press conference at which Dr. Lovasi presented her findings.
"I wonder if exposure to something else," beyond the secondhand smoke they lived with as children, might precipitate disease, she suggested. She said it might be that study participants remain healthy only because they have not suffered such a "second insult."
To settle that question, she said, the researchers "will have to do more work."
The MESA study is supported by the NIH. Dr. Lovasi did not report any conflicts.

Primary source: American Thoracic Society
Source reference:
Lovasi GS, et al "Environmental tobacco smoke exposure in childhood predicts early emphysema in adulthood: The MESA lung study" Am J Respir Crit Care Med 2009; 179: Abstract 3965.

langsam genug?
also der umkehrschluss sag ja das jeder raucher in der nähe eines kindes ein kinderschänder ist.....
also wirklich leute langsam reicht es!!!!
*******eels Frau
119 Beiträge
Er ist kein Kinderschänder, sondern ein Körperverletzer. Leider stellt der Gesetzgeber diese Art der Körperverletzung nicht unter Strafe.

Er verbietet es zwar, Kinder zu schlagen oder sie mit Alkohol zu vergiften, aber nicht, sie mit Zigarettenrauch zu schädigen. Eltern dürfen ungestraft in Beisein ihrer Kinder in Wohnungen oder Autos rauchen. Was in Wohnungen geschieht, ist wenig sichtbar, rauchende Eltern in Autos mit ihren Kinder sieht man aber recht häufig.
Ich hatte mal eine Freundin, bewusst ist hier die Vergangenheitsform gewählt, die in der Gegenwart ihrer drei Kinder viel rauchte. Einmal war eines ihrer Kinder am essen, wohlgemerkt am Esstisch, und sie hatte nichts besseres zu tun als daneben zu sitzen und zu rauchen. Ich gehöre nicht zu den Moralaposteln in dieser Welt und da ich selbst keine Kinder habe, verkneife ich mir meist meine Kommentare gegenüber Eltern, die meiner Meinung nach was falsch machen. Aber da konne ich nicht mehr den Mund halten.
Ich fragte sie, ob sie es richtig fände in Gegenwart ihrer essenden Tochter zu rauchen. Sie sagte nur, hier würde immer irgendein Kind essen, da könne sie ja nie rauchen.
Ihr war leider entgangen, dass eigentlich auch immer einer am rauchen war (sie oder ihr Lebensgefährte) und die Kinder auch kaum eine Chance hatten, dem zu entgehen. Ich habe mich damals sehr hilflos gefühlt, denn sie war nicht einsichtig und ich konnte den drei Kleinen nicht helfen...

Meiner Meinung nach ist nicht jeder Mensch, der in der Nähe von Kindern eine Zigarette raucht, gleich ein Kinderschänder. Aber ein Mensch der seinen (oder den ihm anvertrauten) Kindern die Möglichkeit nimmt, in beengten Situationen (Auto, Wohnung) klare (rauchfreie) Luft zu atmen, ist meiner Meinung nach ein Mensch, der diese Kinder körperlich misshandelt. Kinder können sich in ihren eigenen 4 Wänden nicht aussuchen, wer kommt und geht und auch nicht wer raucht oder nicht. Sie können sich nicht wehren, sie bräuchten Schutz von Erwachsenen.

Abschliessend möchte ich bemerken, dass meine Mutter geraucht hat und es hat mir geschadet. Ich habe mit 13 angefangen selbst zu rauchen, woher hatte ich das nur? Hat mich weitere 13 Jahre gekostet wieder davon los zu kommen...

Eltern haben eine Vorbildfunktion und sie sollten nicht rauchen.
Punkt.
******e06 Mann
689 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ich will mal in diesem Thema ein Ereignis schildern, was mir heute erzählt wurde.
Meine Bekannte(14) hatte Abschlussball des Tanzschulkurses. Der fand in einer Stadthalle statt. Da wurde tatsächlich ganz selbstverständlich geraucht.
Ich hab die Gesetzeslage in NRW mal gegoogelt und festgestellt, dass es wohl tatsächlich so ist, dass das dem Nichtraucherschutzgesetz so als private Veranstaltung selbst in einem öffentlichen Gebäude nicht widerspricht. Siehe http://www.mags.nrw.de/03_Gesundheit/1_Aufklaerung_und_Vorbeugung/Nichtraucherschutz/003_FAQs_NischG1/index.php

Es ist tatsächlich auch so, das das Gesetz nicht einmal ein Rauchverbot für außerschulische Veranstaltungen in Schulgebäuden festlegt. Und dies selbst dann nicht, wenn Kinder daran teilnehmen.
Ich finde, das NRSG in NRW hat seinen Namen nicht verdient.
Und was sind das für Eltern, die nicht einmal auf solchen Veranstaltungen darauf verzichten können, ihre Kinder zu schädigen und ihnen schlechte Vorbilder zu sein?
Ich finde das höchst bedenklich. Auch finde ich es nicht hilfreich, wenn dies von den Nichtrauchern auf solchen Veranstaltungen in Anbetracht der schlimmen Rechtslage einfach hingenommen wird.
Ich denke, das Volksbegehren in Bayern sollte nicht das letzte bleiben.
Stefan
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