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Erfahrung bei der Musikersuche

Erfahrung bei der Musikersuche
Seit Jahren (seit 2006) versuche ich, ein passendes LineUp für ein anspruchsvolles Musikprojekt zusammenzustellen. Heute - also nach über 4 Jahren - bin ich wieder dort, wo ich seit meiner Rückkehr aus den USA angefangen habe...

...mit der Sängerin (Profi) sind wir zu zweit.


Aus den verschiedenen Erfahrungen:


Ein Schlagzeuger

Da gab es den Schlagzeuger, der in Panik das Weite suchte, nachdem er erfuhr, wie gut die Sängerin ist. Ihr Bruder hatte eine deutsche Casting-Show gewonnen. Und die Sängerin ist nicht schlechter! "Da kann ich nicht mithalten..." und weg war er. Schade. Der Mann war gut, hatte aber kein Selbstbewusstsein.

Nun wohnte der Nachfolger über 100 Kilometer entfernt. Eine Basis für eine konstante Zusammenarbeit war dies ebenfalls nicht.

Fazit: Keinen Schlagzeuger in der Voreifel gefunden.


Der "andere Gitarrist"

So wie das klassischerweise zwischen Gitarristen (oder auch Hunden im Rudel ist): Zuerst ordnet man sich ein. Dann fängt man an, sich gegenseitig zu beobachten. Wer darf wie lange Soli spielen? Stoppuhr raus und... ihr wisst schon. Danach gingen sich die Rüden an die Kehle.

Später kam dann das "Gegenrepertoire", härter, rockiger, aber weg von der Linie, auf die man sich geeignigt hatte.

Fazit: Nur noch (m)eine Gitarre


Die Keyboarderin

Ebenfalls professionelle (studierte) Musikerin. Sie "genoss" die klassische Ausbildung in Polen. Aber während der Proben meinte sie: "Bühne ist nichts für mich. Ich unterrichte lieber." Ääääh Moment...

Zwischenfazit: Professionelle Keyboarderin für das Studio gefunden, aber für die Bühne kein LineUp.

Plan B musste raus. Der Keyboarder aus dem Nachbarkreis. Gut der Mann. Alleinunterhalter: Goldene Hochzeiten, Kirmeszelt, Schunkeln zu Karneval. Das habe ich nicht gewusst, aber ich erfuhr es.

Bei der ersten gemeinsamen Probe kam dieses sch... Wersi-Teil auf die Ständer, Hall auf Anschlag, Flanger, Uff-ta-ta-ta....

Fazit: Raus!


Bassist

Ihr ahnt es. Profi! Fretless akustik Bass. Imponierendes Können. Hat mit Gott und der Welt zusammengespielt (nun gut, vielleicht nicht mit der Welt). Als Effektgeräte benutzte er ausschließlich 10 Finger, aber keine Elektronik. Ein Mann, vor dem man niederknieen musste.

Der Haken: Holländer! Nicht, dass ich etwas gegen Holländer habe, aber die wohnen so weit weg. Sein Vorschlag: Probt schon mal, schickt mir die MIDI-Tracks und auf der Bühne bin ich dabei.

Fazit: Keinen holländischen Bassisten


Bläser

Cool. Bis dato fehlten eigentlich die melodietragenden Instrumente und die Rhythmusgruppe; oder anders formuliert: es gab kein LineUp. Aber ständiges Interesse zweier Saxophonisten und eines Posaunisten... ging nicht.


Und die breite Masse


"Wie? Ihr habt noch kein Repertoire?"

"Ah, ich seit neu!"

"Was, noch nie zusammen auf der Bühne."

Kaum einer war bereit, bei NULL anzufangen. Immer wieder habe ich gute Musiker kennengelernt, die sich aber nur in das gemachte Nest legen wollten.



Und nun die Frage: Was mache ich falsch?
Was spielst Du denn??


Nette Psychogramme...
kommt mir so bekannt vor
Ich kann Dir nun nicht sagen, was Du falsch machst, ich folgere aber aus meinem beschränkten Erfahrungsschatz, dass das die üblichen Probleme sind.
Ich habe zusammen mit meinem Kumpel - beides Gitarristen - seit November einen Übungsraum in Buchholz nahe Hamburg, und wir bemühen uns einen Schlagzeuger, Basser und Sänger für unser Hardrockprojekt zu gewinnen.
Wir spielen zur Zeit Rocksongs in etwas härterer Manier nach, um das Zusammenspiel zu perfektionieren, später sollen eigene Stücke folgen.

Ich inseriere laufend online in einem Forum für Musiker der Hamburger Raums.
Bassisten melden sich so gut wie gar nicht.
Da eben fast jeder Gitarre oder Schlagzeug spielen möchte, sind diese eher rar gesät und werden von jeder Band mit Kusshand genommen. Viele spielen gleich in mehreren Bands, da sie sich so großer Nachfrage erfreuen.
Sänger melden sich gelegentlich, sind aber meist sehr jung und nicht mobil, weshalb sich das leider oft im Ansatz erledigt hat.
Schlagzeuger haben sich mittlerweile 4 gemeldet, von denen wir bislang 3 "gecastet" haben.
Schlagzeuger Nummer 1 spielte erst seit wenigen Wochen und war gänzlich unbrauchbar.
Schlagzeuger Nummer 2 spielte so mittelprächtig, glänzte aber durch Selbstüberschätzung. Ihm passte plötzlich unsere Songauswahl nicht mehr, obwohl ich ihm diese vorab mitgeteilt hatte.
Schlagzeuger Nummer 3 spielt seit 30 Jahren und war wirklich recht brauchbar. Aber er war sich dessen bewusst und meinte, Forderungen stellen zu können. Er wollte eine andere Musikrichtung einschlagen und meinte wohl, wir würden unbedingt mitziehen, um ihn gewinnen zu können. Sicherlich muss man immer Kompromisse eingehen, aber nicht um jeden Preis. Er soll woanders glänzen.
Schlagzeuger Nummer 4, ein Amerikaner übrigens wie auch Schlagzeuger Nummer 2, stellt sich am nächsten Samstag um 14 Uhr in unserem Übungsraum vor. Wir sind auf die nächste Überraschung gespannt.....
Anfangs recht gefrustet, haben wir zumindest aus diesen Erfahrungen gelernt, das es fast unmöglich ist, fünf Musiker mit all ihren Ansprüchen und Eigenheiten unter einen Hut zu bringen.
Mein Bruder hat eine halbprofessionelle Band in der Nähe von Stuttgart, die grad ihr 25jähriges Bestehen feiern. In dieser Band tummeln sich 8 - in Worten ACHT - Mitglieder, die sich alle blendend verstehen.
Wie machen die das nur??????????????

Gruß Jörg
*****Hof Mann
325 Beiträge
Chaos
Ja, ich habe auch diverse Erfahrungen mit so einer Bandgründung. Über eine Zeitungsanzeige wollte ein älterer Herr einen Popmusikgruppe gründen. Zum ersten Treff ging ich mit meinem Freund, mit dem ich schon einige Zeit zusammen gespielt habe, hin. Erste Begeisterung, dass überhaupt wer gekommen war.

Also es waren dann vier Leute, zwei Gitarristen, ein Schlagzeuger und ich mit Saxofon. Nach den ersten zwei Proben hat der erste Gitarrist schon wieder aufgehört. Eine Sängerin habe ich noch angeworben und eine Bassgitarristin ist auch dazu gestossen. Später noch ein schlecht deutsch sprechender Gitarrenspieler.

Aber ein Zusammenspiel war kaum möglich. Es gab niemanden, der die Leitung übernehmen wollte. Meine Zusammenstellungen der Stücke haben niemanden interessiert. Das Saxofon wurde als Melodieinstrument kaum wahrgenommen. Die Sänger wollte im Vordergrund stehen aber nicht auftreten. Der ältere Gitarrist konnte keine Noten und nur das spielen, was er schon mal irgendwo gehört hatte. Der Ausländer hat die Diskussionen kaum verstanden. Der Schlagzeuger war untätig herum gesessen, weil der ältere Gitarrist und die Sängerin sich entweder gestritten haben oder ständig über Arrangements diskutiert. Ich war frustriert weil ich kaum wahrgenommen wurde. Schließlich hat der Schlagzeuger gesagt, er kommt nur noch zu fertigen Stücken. Der Ausländer hat aufgegeben, weil ich er nicht wusste, um was es ging und der Gitarrist nur gespielt hat, was er wollte. Die Sängerin hat jeden Versuch eines Programms oder eines Auftritts versucht zu vereiteln.

Schließlich habe ich den Haufen verlassen und mich auszahlen lassen. Eine Gruppe, die nicht weiß, was sie will und nicht auftreten kann, ist doch keine Musikgruppe. Es ist manchmal einfach schwierig, sich zusammen zu finden.

Ich spiele noch in zwei anderen Formationen ganz unterschiedlicher Art. Da läuft das hervorragend. Es gibt also solche und solche.
EIN Problem ist sicher..
...das Alter der Beteiligten ! Ohne dir nahe treten zu wollen aber die Bereitschaft einfach loszulegen sinkt ab etwa ende zwanzig rapide ab.
JEDER weiß genau was er NICHT will. Umgekehrt...öh jaaa !!!
Den Live Hammer habe ich bereits mehrmals platzen lassen. Wenn du dann bei Bandgründung sagst " Ich denke wir wollen auch live spielen" haben mindestens ein bis zwei Personen Panik in den Augen.
Ein weiterer "Fehler"...ein paar Top Instrumentalisten zusammen ergeben nicht unbedingt auch eine gute Band. Ich bin selbst hauptsächlich Bassist und kann rein handwerklich wohl auch das meiste spielen....aber bringt es das denn auch ??? Mir gefällt es selber nicht wenn ich die Akkorde ( meist auf Wunsch) zukleistern soll.
Vielleicht lieber ein paar amitionierte Semi Player ins Boot holen statt sich von " Ausbildungen " jeder Art blenden lassen. Da ist mir schon einer zertifizierter Gitarrist ( US - Zertifikat Collage !!! ) untergekommen dem mußten wir ( alle keine voll Pros ) leider vermitteln das es nicht sooo passt um es ganz vorsichtig zu sagen.
klar..zu weit....
Mein Thema :)
Ich geb der Reitgerte mal richtig recht!

In ner Band brauchst Du Teamplayer. Ich bewege mich als Sänger mittlerweile schon einige Jährchen in Hamburg und nun überwiegend im professionellen Rahmen. Da ist die Luft/Auswahl noch etwas dünner und die Anforderungen etwas höher.

Von den "alten Hasen" habe ich Vieles gelernt, was die Kriterien bei der Auswahl der Mitmusiker angeht. Da zählt Können dazu, aber eben auch der Teamgeist, ein klares Konzept, die Persönlichkeit, Showqualitäten und die Bereitschaft, sich mit dem Projekt zu indentifizieren. Was nützt die ein Wahnsinnsinstrumentalist, wenn der plötzlich anfängt, die grundsätzliche musikalische Ausrichtung in Frage zu stellen und/oder die Ziele/das Konzept. Bei "Casting" war er noch Feuer und Flamme für Sache und bei der zweiten Probe fängt er an, an Grundsätzlichkeiten rumzumäkeln.
Eine solche Konstellation wird nicht auf der Bühne bestehen und der Spass an der Musik bleibt gäntlich auf der Strecke. Was wiederum zur Unzufriedenheit der anderen Mitmusiker führt. Und schon steht man wieder alleine da.

Ich geh, als Tipp, immer davon aus das ich meine musikalischen Ideen nie so konsequent umsetzen kann, wie ich sie in meiner Vorstellung habe. Stets hast Du es mit Menschen zu tun, hier Musiker. Jeder möchte ein Teil der Band sein und sich auch einbringen. Das führt dazu, das eben auch die Musik eine gemeinsame Sache wird und nicht die Fantasie eines Einzelnen. Als "Bandhitler" machst Du niemanden glücklich, kannst keinen für eine gemeinsame Sache gewinnen und verdirbst Dir selbsr den Spass.
Ein zweiter Punkt ist, dass ich mir Musiker suche, wo die grundsätzlichen Themen eine 100 pronzentige Einigkeit finden und die musikalische Ausrichtung, sagen wir mal, zu mindestens 70 % Übereinstimmung. Dsas betrifft dann auch weitere Themen, wie Handwerk, Engagement, Zuverlässigkeit etc..

Mit meiner alten Kombo haben wir in 6 Jahren 5 Schlagzeuger "verbraucht" *g* Da waren Gute dabei, die dann aber plötzlich ins Ausland gingen. Und da waren Schlechtere dabei, die mehr an ihre Attitüden dachten, als daran, mal songdienlich zu spielen oder an ihrer Technik zu arbeiten. Der erste musste gehen, weil bei dem Thema "auf die Bühne gehen" er allen Ernstes sagte, er möchte nur im Proberaum daddeln *g*
Den Letzten habe ich immer als "Geschenk" empfunden - ordentlich Bumms, ein stabiles Timing, ein mittlerweile guter Kumpel, spielt auf Klick, hat reichlich Erfahrung und Showqualitäten und ist musikalisch. Dem davor mussten wir am Ende sein Instrument pfänden, damit er seine Mietschulden bei uns begleichen konnte. Dabei haben wir noch draufgelegt. Nach einem Jahr haben wir irgendwie die Geduld verloren *g* Und von seinem Spiel wollen wir nicht erst anfangen, obwohl kein schlechter Techniker ist.

Da gibts noch soviele lustige Geschichten: Einer hat mal bei uns vorgespielt und hat echt den Vogel abgeschossen. Nach zwei Minuten eines Songs, bat er um eine Pause, weil er nicht mehr könne und meinte: "Das ist eine sportliche Veranstaltung hier!". Über die Geschichte lachen wir uns heute noch kaputt. Wohlgemerkt spielten wir klassischen Rock bis Hardrock!

Manchmal dauert die Suche halt etwas länger und es lohnt sich immer einen Blick auf den Menschen zu versuchen, als sich auf sein Spiel und die tolle LesPaul mit dem Soldano-Amp und Krokolederstiefeln zu reduzieren. Das ist wie in einer Beziehung *g*
falsch ...
machst Du sicher nichts.

Aber ...
hast Du schon ein Konzept über Besetzung, Repertoire und Profession?

Wenn Du covern möchtest sprichst Du ganz andere Leute an als mit eigener Mucke.

Wenn Du an große Besetzungen denkst (mit Bläsern wird's nunmal etwas größer), weiß man, dass Wirtschaftlichkeit kein Faktor sein wird.

Nicht aufgeben! Ich wünsche Dir noch viel Spaß mit der zukünftigen Band.

Liebe Grüße

Peter
Das Konzept...
...stand zuerst und wurde veröffentlicht.

Ich habe dann entsprechend dem Konzept gesucht (und die falschen gefunden) und bekannte musiker angesprochen. Es gab eine Darstellung der Ideen, des Zielrepertoires, etc. auf meiner Homepage. So konnte es kein Versehen geben, wohin der Weg führt.

Der Cover-Anteil würde bei gesunden 50% liegen. Ich habe sogar Auftrittsangebote mit Niveau von vorne herein mit einbringen können, so dass selbst Neueinsteiger direkt eine wirtschaftliche Plattform sehen konnten. Aber wohlmöglich war dies ebenso abschreckend.

Nun, ich suche weiter.

Bernd
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass eine Band am besten funktioniert, wenn einer führt und der Rest das auch akzeptiert. Dabei sollte die Führung natürlich nicht aus selbstherrlicher Arroganz herrühren, sondern durch die Akzeptanz der anderen, dass das nun mal so sinnvoll ist (Stichwort Autorität durch Kompetenz, nicht durch Druck).
Ich habe so eine Band fast 20 Jahre gehabt und habe dabei nur drei personelle Wechsel gehabt (4er-Besetzung). Das setzt natürlich voraus, dass man sich keine Diven an den Instrumenten holt (war unser Problem mit unserem damaligen Sänger, tolle Stimme, aber eine echte Diva!). Ebenso setzt es voraus, dass man kritikfähig ist, aber sich nicht verbiegen lässt (sonst kommt Lustlosigkeit auf). Es war allen immer klar, dass diese Band mein Baby ist (ich habe alle Songs geschrieben), alle haben das akzeptiert, ebenso habe ich dankbar die Vorschläge der anderen für Verbesserungen entgegengenommen. Die Entscheidung für die Umsetzung oblag aber mir.
Ich halte es für einen ganz seltenen Glücksfall, wenn sich zwei handwerklich und kreativ gute Musiker in einer Band gut verstehen. Dann geht die Post ab. Aber das zu finden ist so schwer, dass ich nicht mehr danach gesucht habe.

Also: mein Vorschlag an Dich: übernimm das Steuer und suche Dir Ruderer, keine weiteren Steuermänner. Wenn Du ein so klares Konzept hast, kannst Du keine weitere blühende Kreativität gebrauchen, Du brauchst ARBEITER (nicht abwertend gemeint). Instrumentalisten, die ihr Handwerk verstehen und sich wie in einem Orchester dem Ganzen (und Dir) unterordnen können. Vollprofis mit diesen Eigenschaften spielen meist in mehreren Bands oder sind Studiomusiker, sind also nicht immer mit Elan dabei. Kreative und virtuose Einzelkämpfer sind hier völlig fehl am Platze, lieber etwas Abstriche bei der Perfektion machen und dafür Leute finden, die mit Herz dabei sind und ihren Platz kennen.

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