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Probieren geht über studieren....

*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Probieren geht über studieren....
Es gibt Menschen die sich nach einem wenig abwechslungsreichen Leben auch in der Sexualität neu finden wollen.

Dies ist unabhängig vom Alter oder des Geschlechts.

Ähnlich erging es mir vor Jahren, nachdem ich bis dato nicht klar definieren konnte, was mir in der Sexualität gefällt oder fehlt.
Also beschloss ich (Dank dem JC) herauszufinden woran ich gefallen finden könnte.

Dank dieser Experimentierphase weiß ich heute sehr genau was mich im Bett glücklich macht.

Einige Freunde hielten mich für total verrückt, wenn ich von Swingerclub besuchen, erotischen Pärchen Abenden oder Erfahrungen mit der Bi Sexualität sprach, doch das war mir egal, ich war wieder ein Stückchen weiter auf meiner Suche nach mir selbst.

Heute habe ich meinen Weg gefunden, lebe glücklich und zufrieden in meiner monogamen Beziehung und verspüre kein bisschen Lust auf fremde Haut und den Austausch von fremden Körperflüssigkeiten.
Mein Schatz und ich sind uns genug, trotz oder gerade wegen unseres aufregenden Vorlebens.

Ich bzw. wir möchten Mut machen, bei Unzufriedenheit einen neuen Weg zu gehen.

Wie denkt Ihr liebe User darüber, was sind Eure Erfahrungen?

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.015 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Marlis,

dieses ausprobieren machte ich allerdings ganz ohne JC und auch sehr früh.
Ich wollte wissen, wie ich ticke und dachte, das mache ich am Besten ungebunden.
Klar gibt es mittlerweile jede Menge Dinge, die ich nicht kenne, aber wo mich auch nichts reizt. Also wieso sollte ich das ausprobieren?
Manches probieren wir als Paar aus und wenn es uns zusagt, dann behalten wir es. Interessiert es uns dann doch nicht, dann lassen wir es. Wir würden eben nichts vermissen.

Rene
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe Rene...
...es gibt aber auch Menschen die sich nicht trauten aus den unterschiedlichsten Gründen Ihr Sexualleben auszuleben.

Und genau diesen Menschen mache ich Mut, auch im Alter Ihre Sexualität neu zu entdecken.
Wenn nicht jetzt wann dann?

Du warst in der glücklichen Lage Deine sexuellen Wünsche früh zu erkennen und umzusetzen, doch das trifft nun mal nicht für jedermann (frau) zu.

Mein Thread ist natürlich kein Aufruf zum fremd gehen.

LG Marlis
********lack Frau
19.015 Beiträge
Gruppen-Mod 
Marlis,

es gibt aber auch jede Menge Dinge, die man als Paar ausprobieren kann und sollte. Da muß es eben nicht immer der Kick der fremden Haut sein.
Was mich schon davon abhalten würde wäre, das ich kein Vertrauen zu einem Fremden haben kann.
Und zum Ausprobieren ist man nie zu alt.*fiesgrins*

Rene
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Rene....
...da bin ich voll und ganz Deiner Meinung. *dafuer*
*********dBaer Mann
6.990 Beiträge
Ich konnte bis jetzt auch so gut wie nichts ausleben!Aber wenn möchte ich es mit ein und der selben Person machen!
ich habe viele Dinge vor Jahren schon erprobt
mit dem Ergebnis
weiteres möchte ich nur mit einem (vertrauten) Partner weiter erkunden
anderes muss ich nicht probieren
es fehlt eindeutig der Reiz, diese Erfahrung haben zu müssen
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Kuschelbaer...
...auch Du wirst noch Gelegenheit finden mit einer netten Partnerin Dich auszuleben.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende wünscht

Marlis
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe Leahnah...
.. dann geht es Dir wie uns.

Wir müssen auch nicht alles ausprobiert haben, gerade hier im JC ist die Palette der Vorlieben riesengroß.

Hauptsache man wird dabei glücklich und verletzt nicht die Gefühle des anderen.

Auch Dir ein schönes Wochenende

Liebe Grüße

Marlis
*******sima Frau
2.437 Beiträge
Ich kann beide Positionen, die von Marlis und die von womaninblack, gut nachvollziehen.

Ich habe 1968 mit dem Studium begonnen, das hieß, ich fiel mitten aus einem Leben als gut behütete Tochter einer gut bürgerlichen Familie in die Aufbruchsstimmung einer universitären Umgebung, in der ich mich irgendwie zurecht finden musste. Alle gesellschaftlichen Konventionen wurden damals hinterfragt, unterschiedliche Modelle und Gegenmodelle diskutiert und teils ganz konkret ausprobiert, der Slogan "Das Private ist politisch"bedeutete, dass auch die Sexualität darauf hin untersucht wurde, wie repressiv sie eigentlich im Rahmen einer autoritären Gesellschaftsstruktur sei und inwiefern "man" sich davon befreien sollte oder als intellektuell anspruchsvoller Mensch sogar dies tun müsse. Und zu all dem kam dann auch noch die Notwendigkeit, ein neues Rollenverstöndnis als Frau zu entwickeln.

Das war, im Rückblick betrachtet, ungeheuer anstrengend und , ebenfalls im Rückblick, oft auch überfordernd. Es gab, zumal für uns Frauen, ja noch sehr wenige Rollenmodelle, die den neuen Anforderungen entsprachen, und nicht jede taugte zur Simone de Bouvoir , die wir damals verehrten, oder war so unbeirrt wie Alice Schwarzer und andere.

Ich persönlich habe damals auch auf sexuellem Gebiet soviele Dinge ausprobiert, dass ich mich heute wundere, wie verhältnismäßig unbeschadet ich letztlich daraus hervorging. Ich hatte jedenfalls ein ziemlich genaues Wissen darum, was mir sexuell gut tat und was nicht und was ich wollte und was nicht.

Das bedeutete aber nicht automatisch, dass ich im weiteren Verlauf meines Lebens, das zugegebener Maßen sehr bunt, spannend und vielfältig war, wofür ich sehr dankbar bin, auch - gleichsam "automatisch" sich daraus ergebend - immer in einer Partnerschaft eine Sexualität erleben konnte, die diesem Wissen um meine idealen Vorstellungen und meinen tiefsten Bedürfnissen wirklich entsprochen hätte.

Aber da Sexualität in einer Partnerschaft eben nur ein Aspekt ist und es viele andere, ebenfalls wichtige Aspekte gibt, die ebenso schwer wiegen und in einer Liebesbeziehung zum Tragen kommen, nahm ich das hin, zumal ich sie ja nicht als wirklich vollkommen unbefriedigend erlebte, es gab schon immer wieder mal auch wunderbare Gipfelerlebnisse dabei.

Dann kam bei mir eine gut 20jährige Phase der Asexualität als Resultat einer traumatischen Gruppenvergewaltigung, nach der ich die intime Nähe eines Mannes einfach nicht mehr ertragen konnte, und mich daher stattdessen voll auf meine berufliche Karriere konzentrierte, wo ich dann auch sehr erfolgreich war und lange eine hohe Position als einzige Frau weit und breit in einem überwiegend männlich geprägten Wirtschaftszweig bekleidete.

Meinen damaligen Beruf habe ich geliebt und den Umgang mit Macht und Einfluss, der damit verbunden war, habe ich durchaus genossen. Doch irgendwann kam der Punkt, an dem ich spürte, dass ich so nicht den Rest meines Lebens verbringen wollte, weil ihm eine wichtige Dimension fehlte, und auch, weil ich ausgehungert war nach körperlicher Berührung und Nähe, und dies sich in Form einer massiven Depression zu manifestieren begann.

Auf meiner Suche nach einem Weg, dies zu ändern, ohne dabei meine Würde zu verlieren, stieß ich auf das Tantramassageangebot eines seriösen Studios, das ich nach langem inneren Hin und Her und vielen Rückziehern im Vorfeld schließlich buchte, und zwar bei einer Frau. Da war ich bereits nahe der Sechzig, und - endlich - auch innerlich unabhängig genug, Dinge auszuprobieren, die eben nicht unbedingt im Mainstream liegen.

Die Massage damals war für mich wie ein endlich nach Hause kommen. Es passte einfach alles, die äußere Umgebung, der "Draht" zu meiner Masseurin, und vor allem deren innere Haltung, die sie auch bei der Arbeit vermittelte, und worüber wir uns anschließend auch noch längere Zeit unterhielten. Ich blieb, auf Anraten dieser Masseurin, dran, d.h. ich suchte mir jemanden, die mit mir regelmäßig aus einer tantrischen Haltung heraus körpertherapeutisch gearbeitet hat, und habe es mit dieser Frau zusammen tatsächlich geschafft, nicht nur meine Depression zu überwinden, sondern auch meine sexuelle Empfindungsfähigkeit vollkommen zurück zu erobern.

Zwischen dem Ausprobieren meiner selbst als junge Studentin und dem Erproben neuer Erfahrungen heute liegen Welten, nicht allein der Zeitraum von gut 40 Jahren, sondern natürlich auch die inzwischen angesammelte Lebenserfahrung. Ich bin heute eine andere Frau als ich es damals war, auch wenn bestimmte Kerneigenschaften und Bedürfnisse die selben geblieben sind.

Ich habe das große Glück, im fortgeschrittenen Lebensalter hier im Joyclub in BFlat nochmals einen Partner gefunden zu haben, mit dem sich eine tiefe und innige Liebesbeziehung entwickelt hat. Das empfinden wir beide als ein großes Geschenk den Lebens. Sexualität spielt in unserer Beziehung eine zentrale Rolle, und wir schätzen uns beide gleichermaßen glücklich, in dieser Partnerschaft gemeinsam (!!!) tabulos auf Erkundungsreise gehen und erforschen zu können, welche der Facetten und Dimensionen von Sexualität, die ja hier im JC so überreichlich angetroffen werden können, wir für uns beide als zuträglich und bereichernd erleben.

Das bedeutet nicht, dass wir "auf Teufel komm raus" alles durchprobieren und von einem Bett oder Event zum nächsten hüpfen, sondern es bedeutet die ungeheure Freiheit, sich gegenseitig seine intimsten Wünsche und Phantasien mitteilen zu können und offen und einander zugewandt darüber sprechen zu können, welche dieser Phantasien Phantasien bleiben sollen und welche wir vielleicht einmal für uns ausprobieren wollen. Das tun wir dann, und das kann dann auch durchaus einmal einschließen, andere Menschen in unsere Intimität einzubeziehen und damit Dimensionen von sexuellem Erleben zu ermöglichen, die eben zu zweit nicht erlebbar sind.

Das tun wir mit Bedacht und großer Sorgfalt im Vorfeld und dabei sind wir auch sehr wählerisch in Bezug auf geeignete Personen. Gerade im Joyclub besteht aber aufgrund seder großen Vielfalt seiner User und deren Interessen eine außerordetlich gute Möglichkeit, immer wieder auf solche Personen zu stoßen und mit ihnen in Kontakt zu treten, und Dinge dann auch einfach reifen zu lassen. Wir haben hier jedenfalls einige Menschen kennen gelernt, mit denen wir inzwischen tatsächlich freundschaftlich verbunden sind, weit über die rein sexuelle Komponente hinaus.

Dreh- und Angelpunkt bei allem ist für uns aber immer unsere Zweierbeziehung als festes Paar, die durch nichts in Frage gestellt werden kann und wird. Es gibt weder Alleingänge noch Heimlichkeiten und keiner von uns beiden hat den Wunsch, ohne den anderen etwa einen Club aufzusuchen oder sich mit jemandem separat zu einem erotischen Tete-a-Tete zu treffen. Dafür stellen wir jedes Mal nach einem gemeinsamen erotischen Erlebnis fest, dass wir uns einander nur noch tiefer verbunden und nahe fühlen als davor. Und in gleicher Weise haben wir beide noch in keiner Beziehung vorher dieses Mass an höchster Freiheit und Selbst-Sein-Dürfen bei gleichzeitiger innigster Vertrautheit und Verbundenheit erlebt, wie es jetzt der Fall ist.

Ich bin mir bewußt, dass jetzt einige hier protestieren werden, wenn ich sage, dass ich persönlich dies als eine möglich Form der Monogamie betrachte. Denn was für mich ausschlaggebend dafür ist, ist die unbedingte zentrale Bezogenheit zweier Partner aufeinander, und diese ist auch in unserer Partnerschaft vorhanden. Wie so oft ist eben auch hier nicht alles entweder "schwarz" oder "weiß", es gibt sehr viele Zwischentöne - wobei ich damit keinesfalls einen Bezug herstellen möchte zu dem unsäglichen "Shades of Grey" Bestseller , sondern dazu ermutigen möchte, sich zu trauen, die jeweiligen Handlungsspielräume einer sich als "monogam"definierenden Beziehung ganz individuell auszuloten und dabei nicht von vornherein auszuschließen, dass punktuell tatsächlich gelegentlich Grenzen durchlässig werden und andere Menschen in die erotisch-sexuelle Zweisamkeit eingeschlossen werden können, ohne dies als Sakrileg zu stigmatisieren, das gleichbedeutend mit dem Scheitern bzw. dem Ende einer monogamen Partnerschaft wäre.

Tantrissima
*****reu:
die Palette der Vorlieben

ist ja auch durch den "Druck" beeinflußt
bei vielen stelle ich fest
sie wissen teils gar nicht was sie da wie markieren
bzw
widersprechen sie sich selbst
damit bleibt die Ehrlichkeit
vorrangig sich selbst gegenüber wieder auf der Strecke
und die Selbsttäuschung kann gelingen
denn das www
bietet ja den "Schutz" der Unkenntlichkeit


auch von mir
einen ganz lieben Gruß zum Wochenende

Margitta
*****reu Paar
2.808 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe "Tantrissima"......
....ich danke Dir herzlich für die ausführliche Schilderung Deiner Erfahrungen im sexuellen Bereich.
In vielen Dingen deckt es sich mit meinen Erfahrungen.

Monogamie ist eine Auslegungssache, jeder muss das für sich selbst definieren.

Ähnlich wie bei Dir sehe ich es als ein wunderbares Geschenk an, meinen Dieter gefunden zu haben.
Wir sind Seelenverwandte und genießen unsere Liebe indem wir über all unsere Träume und Wünsche offen reden können.
Nach fremder Haut sehnen wir uns nicht, was aber nicht bedeutet, dass das für immer so bleibt.
Sollten wir beide einmal das Bedürfnis verspüren andere Menschen in unser Liebesleben miteinzubeziehen, werden wir darüber reden und eine Lösung finden.

Deine Betrachtungsweise ist sehr interessant und ich finde es gut wie Du uns Einblick in Dein Liebesleben gewährst.

Auch ich möchte Mut machen neue Wege zu beschreiten.

Liebe Grüße

Marlis
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