Der erste Lack ist ab !?

Ich denke, bzw. befürchte, das viele bei der Partnersuche einfach die falschen Prioritäten setzen und das rächt sich über kurz oder lang.

Da ist es dann doch zweitrangig ob die Frau beispielsweise das perfekte Körbchen vorzuweisen hat,die geliebte Haarfarbe oder die für einen perfekte Figur.
Das, was am Ende eben wirklich zählt, sind die Dinge dazwischen, was nicht heisst, dass es nicht auch auf so oberflächliches wie z.B Äußerlichkeiten ankommt. Das ist mit Sicherheit nicht alles, aber eben auch ein Punkt, der mit rewinschwingt.

Oberflächlichkeiten sind sicher Dinge, die eine erst mal befriedige und mit Siucherheit auch gut tun aber sowas ist ja nicht qlles im Leben.

Es kommt eben wie immer auf die Mischung an und wenn das stimmt, dann denke ich, das die Chancen doch recht gut stehen, das solch eine Beziehung auch langfristig Bestand hat.

Vielleicht liegt das "Problem" doch eher darin, dass nichts gesucht wird, wqas auch dauerhaft eben eine Chance hat. Aber das kann und sollte ja jeder für sich beantworten können ;).

Hallo Marlies und Dieter,

rückblickend kann ich sagen, dass zu einer funktionierenden Ehe immer die Bereitschaft von BEIDEN gehört, an einer beginnenden Schieflage zu arbeiten...sich damit auseinander zu setzen, warum sich etwas negativ verändert hat.

Aber wenn nur EINER sich bemüht, der andere es aber nicht als so wichtig erachtet, weil ihm eigentlich nichts fehlt, dann kann der erwünschte Erfolg sich auch nicht einstellen.

Nach meiner Meinung ist das A und O einer funktionierenden Beziehung - denn daran mangelte es offensichtlich ganz oft bei Paaren - die Kommunikation! ... nicht über den Beruf usw., sondern darüber wie man den anderen sieht oder empfindet bei Dingen oder Äußerungen, die man gemeinsam im Alltag erlebt hat. Womit man Schwierigkeiten hat, aber auch, was man als schön und bereichernd vom anderen wahr nimmt!
Denn es ist keinesfalls so, dass die Wahrnehmung bei beiden gleichermaßen übereinstimmt! Und wenn man dann nur für sich alleine denkt, dass der andere es wohl so oder so gemeint hat, also nicht nachfragt und sich nicht darüber austauscht, können Mißverständnisse entstehen, die u. U. dann auch wiederum nicht geklärt werden usw.... Und wenn dies oft passiert, kühlt sich eine Beziehung gefühlsmäßig ganz allmählich und unbemerkt ab,weil man innerlich einen Rückzug antritt...
Leider merkt man es oft erst dann, wenn schon eine gewaltige Schieflage entstanden ist.

Ich werde beim nächsten potenziellen Partner darauf achten, ob beiderseitiges kommunizieren möglich ist, weil nur dadurch das sich gegenseitig verstehen, sich miteinander wohlfühlen und geborgen fühlen entstehen und bleiben kann.

Liebe Marlis, lieber Dieter,

ich habe es sehr oft in meinem Bekanntenkreis erlebt, daß sich eine/r eines Paares eine völlig "falsche" Vorstellung vom gegenüber und von der angestrebten Lebensweise macht und es deswegen zu Unstimmigkeiten, später zu Auseinandersetzungen und schließlich zur Trennung kam.
In jungen Jahren ist vieles einfach neu, eine Beziehung, eine Wohnung und auch die Vorstellungen über den gemeinsamen Lebensweg. Da kommt es eben oft vor, daß sich die Vorstellungen so auseinander bewegen, daß es keinen gemeinsamen Weg mehr gibt. Dann ist eine Trennung wirklich das Beste.
Später sind die Vorstellungen klarer, man weiß was man will und was man nicht (mehr) will. Aber es ist immer noch nicht einfach den Menschen zu finden, der dasselbe denkt und fühlt.
Und oft beschummelt man sich selbst, wenn man sich Dinge schön denkt oder meint, das wäre sich ändern. Meist ändert es sich nicht......

Klärende Gespräche bei denen sich niemand angegriffen fühlt, sind nicht einfach.
Noch schwerer ist es Kompromisse zu finden, mit denen beide gut leben können.
Und da gebe ich Dir Recht, viele werden die Flinte zu schnell ins Korn - immer in der Hoffnung - das sich wer Besseres finden wird.
Es wird ja auch überall so dargestellt, als wäre es das einfachste der Welt, einen passenden Menschen zu finden.
Gleichzeitig wird Liebe so hochgespielt, daß kaum einer die gestellten Anforderungen des Liebens leisten kann, ginge es nach all den Gedichten, Filmen und auch Plattformen wie z.B. dem JC.
Manche suchen wirklich nicht mehr nach der Einen oder dem Einen mit Blick in die Zukunft. Man muß sich ja eventuell umstellen, auch einen Menschen einlassen.
Das ist Arbeit, macht Mühe und davon hat man ja schon genug.

Dabei lohnt es sich!
Selbst wenn man sich auch mal zopft, mal total anderer Meinung ist.
Wenn man die gleiche Basis hat, läßt sich ein Weg finden, besonders wenn beide dies wollen.
Dann reiht sich Jahr an Jahr und man ist immer wieder erstaunt, wie schnell die Jahre vergangen sind....

Liebe Grüße
Rene, schwitzend unterm Dach

.... wenn beide es wollen!!!

liebe Grüße von Birgit

@*********liche


Das Problem ist, daß meist am Anfang einer Beziehung die Lust auf Gespräch groß ist. Man will sich ja erklären, mitteilen. Leider läßt das oftmals mit der Zeit einfach nach.
Ich denke mit Schrecken daran, daß ich meinem Ex immer alles aus der Nase ziehen mußte und irgendwann gab es außer den Kinder nichts mehr, was man sich zu erzählen hatte. Und irgendwann ließ auch das Interesse am anders sein des anderen nach. Man hatte ja selbst so viel um die Ohren....
Heute teile ich mich mehr mit und auch, wenn mir was gar nicht paßt.
Das konnte ich früher so nicht. Und ich versuche Dinge zu ändern, die ich ändern kann (selbst wenn es nur für mich ist).
Denn ich glaube man sollte selbst ausgeglichen sein, damit man eine Antenne für den Menschen an seiner Seite haben kann.
Doch das ist auch nicht so einfach.

Ich weiß, ich könnte nie wieder mit einem Menschen zusammen sein, der keine eigenen Hobbies hätte oder der nicht wie ich, viel liest.
Die Gefahr, daß man sich da bald nichts mehr zu erzählen hat, ist groß und auch die, daß man den anderen so stark eingrenzt.

WiB

ich stimme dir vollkommen zu.
Das kommunizieren beziehe ich auch nicht auf das, was man sich - wenn man sich noch nicht kennt - so alles zu erzählen hat.
Das hatte auch mit meinem Ex wunderbar geklappt. Wir hatten auch viele gemeinsame Interessen... aber auch unabhängig voneinander Hobbies.

Aber wenn man nicht über das reden kann, was einen innerlich bewegt, wie man sich fühlt, womit man nicht klar kommt usw. ....und selbst auf Anfrage dann keine Antwort zu geben weiß, wie soll dann die Kommunikation, die ich meine, funktionieren?
Sich nur über Gott und die Welt unterhalten können, kann es ja auch nicht sein.
Man sollte offen seine Meinung sagen und nicht konfliktscheu sein. Das heisst ja nicht zwangsläufig, dass es in Streit ausarten muss...

Daher hat das, was ich meinte mit "darauf achten, ob der nächste mögliche Partner kommunizieren kann" für mich eine ganz andere Bedeutung, als nur erzählen....

@*********liche

Ich gebe zu, da bin ich wohl durch mein Temperament etwas anders, denn ich kann schlecht zurück halten, wenn wirklich was ist. Da ist mein Partner wesentlich bedächtiger und ruhiger. Manchmal wünsche ich mir sogar, er würde mal so richtig in die Luft gehen........aber das ist auch einfach nicht seine Art.
Allerdings wünsche mir mir auch etwas mehr von seiner Ruhe zu haben, daß klappt manchmal.

Ich verstehe, was Du für einen Unterschied machst zwischen erzählen und Kommunizieren. Also auch in der Lage sein das auszudrücken, was gerade in einem selbst vorgeht. Das kann man Partner nicht gut, aber er drückt sich nicht.
Manchmal ist er eben auch hilflos, wenn er keine Lösung findet oder es dauert.
Da sind wir einfach sehr unterschiedlich.
Gleichzeitig ist gut, wie es ist. Zwei die ruhig wären oder gar zwei, die so temperamentvoll wären, das ginge bestimmt nicht gut auf Dauer.

Am Anfang meine Ehe hatten wir wirklich viele Dinge gemeinsam, aber die haben sich mit den Jahren verloren. Und die eigenen Dinge gingen irgendwann mit seiner Krankheit nicht mehr...er hatte aber auch keine Lust für sich machbare Sachen zu suchen. Es war für ihn einfacher, wenn ich alles gemacht habe.
Würde ich heute auch nicht mehr zulassen.
Am Ende war eigentlich gar nichts mehr gemeinsames außer den Kindern und dem Sex. Aber was nützt der gute Sex, wenn es an allen anderen Dingen mangelt.

Gleichzeitig muß man ja auch erwähnen, daß man selbst eine Reifung/Veränderung durch gemacht hat. Man sieht vieles einfach auch nicht mehr so blauäugig.
Besonders wenn einem das Leben eine Menge abverlangt hat.

Der Lack ist ab...............aber heute würde mir die Farbe des Lacks gar nicht mehr gefallen.....

WiB

Marlis,

manche Menschen haben auch einfach Angst Dinge zur Sprache zu bringen, von denen sie meinen sie würden die Beziehung belasten.
Deswegen wird lieber geschwiegen und das kann auf Dauer eben auch nicht gut gehen.....

Und wer sich von einer Beziehung in die nächste stürzt ohne in sich selbst aufzuräumen, der wird immer wieder mit den selben Problemen in Berührung kommen.


Übrigens, einfach den Beitrag noch Mal senden.
Ich finde es auch doof mit dieser Benachrichtigung und dem Sendestop.
Man kann ja wieder schreiben, also was solls, wenn sich zwischenzeitlich was Neues ergeben hat...

Rene

Marlis,

ich kann auf zurück gehen und dann habe ich meinen Text noch.
Aber sicherheitshalber würde ich Dir empfehlen, ihn in der Maus zu speichern...

Mir ist viel zu heiß unterm Dach und jetzt werden erst mal die Fenster aufgerissen.


Allen eine erholsame Nacht wünschend

Rene