Der innere Schweinehund oder wer nicht wagt,
der nicht gewinnt.Das sagt sich so einfach und es wäre schön, wenn es auch so einfach wäre.
Es tut weh, wenn man selbst merkt, das etwas nicht mehr so funktioniert, wie früher. Bei mir liegt die Ursache in 2 OPs und an der Tatsache, daß meine Hände nicht mehr so versorgt werden, wie früher. Eine deutliche Einschränkung, die sich immer und überall bemerkbar macht. Und trotz der Erkenntnis will man den inneren Schweinehund besiegen, der davon abrät es noch einmal zu versuchen. Beim Malen gehts ja noch, auch wenn da größere Pausen nötig sind, es geht und jedes Bild was fertig und gelungen ist (aus meine Sicht) ist der Antrieb für einen neuen Versuch....
Doch mit dem Modellieren von Menschen ist das nicht so einfach.
Größere Pausen mag der Ton nicht, aber was macht man, wenn die Kraft nicht reicht...wenn das Gefühl deutlich nachläßt in den Händen, die doch so wichtig sind. Die Selbstzweifel, die dann genau in diesen Phasen aufkommen, daß man dazu tendiert lieber jetzt aufgeben statt viel Zeit und Arbeit in etwas vermeintlich Aussichtsloses zu stecken.
Aber das bisher geschaffene sieht so vielversprechend aus.. man könnte..solle vielleicht..oder doch lieber nicht?
Heute ist die Tendenz größer weiter zu machen. Gestern noch dachte ich da ganz anders.
Ein Wechselbad der Gefühle, was an den Nerven zerrt, unzufrieden und ruhelos macht.
Dann wieder die innere Stimme, die sagt, daß es weitaus berühmtere Künstler gegeben hat, die trotz gesundheitlicher Schwierigkeiten weiter gemacht haben. Man denke nur an Taubheit war Beethoven ...
Vielleicht tut es ja gut es einfach nur mal von der Seele zu schreiben....vielleicht beflügelt es doch die Sinne, sich dann besser darauf einlassen zu können, sich vorstellen zu können, wie die anderen Seiten denn aussehen müßten, damit das Abbild Mensch, das man erschaffen will, stimmig ist.....