@****nah
HIER ist ja das richtige Unterforum, also los gehts.....
Gerne nehme ich die Frage auf und beantworte sie gerne aus meiner Sicht....
was ist einfacher eine monogame Beziehung zu führen oder jede Woche was neues aufzureißen?
Einfach ist wohl beides nicht.
Beziehung...
Eine Beziehung lebendig und erfüllend für beide zu gestalten ist nun einmal Arbeit, die aber doch belohnt wird, wenn sich auch beide Mühe geben.
Immer was Neues....
Manch eine/r hat aber auch falsche Vorstellung wie
einfach es ist,
nur sexuelle Kontakte zu bekommen.
Dazu braucht man nur einmal in den passenden Foren und Gruppen zu lesen, wo geschildert wird, wie einfach das alles wäre.
Zu gerne wird da überlesen, wo eben auch Frust abgebaut wird, weil es so einfach eben gar nicht ist, wo sich nichts finden läßt und man sich sogar die Frage stellt, wieso das denn so wäre.
Und das oft von Paaren, wo dieser Wunsch nach Sex mit "fremder Haut" abgestimmt ist.
Ich habe mir dies o.g. Frage auch oft gestellt und bin damals zu dem Schluß gekommen, daß sich viele eben lieber darauf einstellen was Neues zu ergattern, weil sie dann mit den "Altlasten" nichts mehr am Hut haben. Oftmals eine Täuschung der eigenen Wahrnehmung, denn man sieht sich selten als Ursache, wenn man diese Einstellung im Kopf hat.
Nun gehe ich davon aus, daß selten eine/r die Schuld an Problemen ist, sondern das dies eine gemeinschaftliche Ursache hat.
Doch wenn man nicht nach diesen Ursachen sucht, dann wird sich auch nichts daran ändern. Man schleppt sie mit in die nächste Beziehung/Abenteuer etc.
In meiner Singlezeit hat mir einmal ein Mann gesagt, seine Frau hätte kein Interesse mehr an ihm, er wollte sich aber nicht trennen und suche deswegen ein Abenteuer.
Ich habe ihn gefragt, wieso ich ihn denn haben wollen sollte, wenn seine Frau ihn schon nicht mehr will......
daraufhin kam Schweigen und er verließ den Chat.
Nun gibt es in jeder Beziehung auch schlechte Zeiten, aber es macht wohl den Unterschied, wie man damit umgeht.
Solange man sich noch liebt, schätzt und achtet, wird sich auch ein Weg finden lassen, diese schlechte Zeiten zu überstehen. Manche kommen aus so einer Krise auch gestärkt und mehr verbunden heraus. Manche Beziehungen zerbrechen, weil man diesen Weg eben nicht mehr findet.
Ich finde, dann sollte man sich und dem Partner/in die Chance einräumen, einen neuen Partner/in zu finden, statt sich unglücklich an die alte zu klammern.
Ich habe von vielen Frauen erfahren, daß sie sich in diesen Krisenzeiten vom Partner im Stich gelassen fühlten. Oft war ein Grund, daß es zu keinem klärenden Gespräch kam, das Frau das Gefühl hatte, sie "kämpft" alleine.
Da ich auch einige der Männer kannte und wir über das Thema gesprochen haben, wurde mir oft erklärt, man habe geschwiegen, weil man keine Lösung zur Hand habe.
Das damit aber auch der Eindruck der Gleichgültigkeit entstehen kann, weil man ja den Eindruck erweckt, es wäre alles in Ordnung, wurde nicht bedacht.
Also habe ich ihnen den Rat gegeben, auf jeden Fall das Problem anzusprechen, auch wenn das bedeutet selbst keine Lösung zur Hand zu haben (die sich meines Erachtens eh nur gemeinsam finden läßt).
Oftmals fühlen sich Männer in der Pflicht diese Lösung zu haben, was natürlich Unsinn ist, weil sie ja auch auf beide ausgerichtet sein muß, wenn das funktionieren soll.
Später sicher mehr zu dem Thema...
Liebe Grüße
WiB