@******te1
Seltsam nur, glaubt man den neueren Umfragen, dann suchen junge Frauen und Männer wieder die Monogamie.
Sie suchen den Mann oder die Fau fürs Leben und da steht eben der Sex nicht unbedingt an 1. Stelle. Es muß halt auch bei allem anderen passen und das ist, wie wir alle wissen, eben nicht so einfach. Auch wenn es heutzutage wesentlich einfacher ist, sich sexuell auszuprobieren ohne gleich eine feste Bindung eingehen zu müssen, wie es früher noch war.
Sicher steht der Fokus auf Plattformen wie dem JC und ähnlichen auf Sex und das sich da die Anonymität des Internet anbietet um schneller ans Ziel zu kommen, ist nicht von der Hand zu weisen.
Viele suchen eben den Sex obwohl sie einen Partner/in haben.
Kann sein, das man sich vielleicht gerade in Punkto Sex auseinander gelebt hat oder sich entgegengesetzt entwickelt hat, einem andere Dinge wichtig sind oder welche Gründe es auch immer geben mag um fremd zu gehen, solange es bei so vielen klappt und da auch noch darüber berichtet wird, werden immer mehr Menschen es einfach versuchen. Das damit auch Verletzungen durch falsche Vorgaben entstehen, ist auch logisch.
Gerade die Aussage, daß es eben Menschen gibt, die Liebe und Sex trennen können wird immer wieder angeführt.
Auch wenn ich manche Aussagen, die da im Zusammenhang gemacht werden, eher mit Vorsicht betrachte.
Aber man kann durchaus einen Partner/in auch auf solch einer Plattform finden. Marlis + Dieter sind genauso ein Beispiel dafür wie mein Schatz und ich.
Aber zum Trost sei gesagt, daß es doch eine Weile gebraucht hat, bis man sich gefunden hatte und auch so manche herbe Enttäuschung darunter war. Die es aber im Leben auch ohne Net gibt, denn auch da wird nicht immer die Wahrheit gesagt oder sogar bewußt geschummelt, nur damit die Chancen an Sex zu kommen, größer sind.
Wenn es Dich und auch Ellesson_Beads jetzt etwas traurig stimmt, dann laßt Euch sagen, daß es dafür keinen Grund gibt.
Ich finde sogar, man sollte die Singlezeit auskosten, weil man eben doch freier mit seiner Zeit und vielem mehr umgehen kann.
Oft heißt es ja auch, erst wenn man nicht mehr sucht, wird man gefunden....
Sex ./. den Rest der Beziehung
Manches Mal werde ich einfach auch nicht das Gefühl los, daß sich Menschen selbst beschummeln, wenn sie selbst einschätzen, ob es eine reale Chance gibt, daß eine Beziehung entstehen kann.
Viele Menschen wollen einfach nicht alleine sein und dann "nehmen" sie eben den/diejenige, obwohl sie wissen, daß es in wichtigen Punken nicht paßt. Und das ist oftmals eben auch der Sex. Das führt dann später zu Komplikationen.
Für mich sollte sich beides die Waage halten.
Aber meine Ehe ist auch nicht an schlechtem Sex gescheitert, sondern eher an der Tatsache, daß die Vorstellungen wie und wohin der gemeinsame Weg gehen sollte, nicht mehr überein stimmten. Sex bekommt man vielleicht schneller, aber beim Alltag sieht das schon wesentlich schwerer aus, finde ich zumindest. Denn ich will mich austauschen können, will Gemeinsamkeiten und Verständnis für meine künstlerischen Arbeiten, für meine beruflichen Dinge und das ist eben nicht so schnell zu finden.
Ich gehe allerdings auch davon aus, daß man den Partner/in als Bereicherung erleben sollte und nicht als Ergänzung für die Dinge, die einem selbst "fehlen". Das bedingt aber, daß man gelernt haben muß, auf eigenen Füßen zu stehen, damit man den Partner/in nicht als "Krücke" mißbraucht.
Wer mit sich selbst nichts anfangen kann, der würde m.E. auch den Partner/in unter einen erheblichen Druck stellen, das auszugleichen. Etwas, was in meinen Augen auch auf Dauer nicht funktionieren kann.
Ich hoffe, Ihr versteht was ich damit sagen möchte....
WiB