Ein Versuch einer Antwort.
Habe etwas Abstand gebraucht.
Vielen Dank noch einmal für die Geduld, die für meine Ansichten aufgebracht wurde.
Es gibt natürlich Situationen, in denen man egal wie und was man äußert, „Haue“ kriegt.
Doch möchte ich mich trotzdem zu dem, was WiB geschrieben hat, äußern.
„Es ist sicher ein Fehler etwas geschlechtspezifisch zu sehen, denn generell gibt es m.E keine Verhaltensweise aufs Geschlecht bezogen.“
Dies ist nach meinem Wissensstand anders.
Dazu möchte ich auf eine aktuelle Sendung auf n-tv verweisen, die am 03.01.2013 ausgestrahlt wird:
n-tv: Welt der Wunder + Sexappeal
Hier wird in einem kurzen (ca. 13 Min.) Beitrag die Andersartigkeit fundiert und anschaulich erläutert.
Mann und Frau haben spezielle sexuelle Präferenzen und auch Aufgaben genetisch, hormonell und artspezifisch mitbekommen. Diese sind doch recht tief verwurzelt und wirken wie Autopiloten unbewusst und kaum beeinflussbar.
„ich finde es eher beschämend, daß Frauen, die sich um Kinder, Haus etc kümmern, nie die Anerkennung besonders auch finanziell bekommen, die ihre Arbeit wert ist.
Deswegen finde ich den Ausdruck "Versorgung" schon falsch.“
Ich wollte nicht über Anerkennung für eine Leistung sprechen, sondern über das, was einige Anteile der Frau beim Mann und einige Anteile beim Mann bei der Frau suchen, aufgrund der verschiedenen Lebenssituationen, die durch die Geschlechtszugehörigkeit bestimmt sind.
Ich selbst habe viele alleinerziehende Mütter in meinem Umfeld (Schwestern, Freundinnen, Ex-frau, sonstige Bekannte), die erstaunliches geleistet haben und leisten. Auch in manchem wesentlich erfolgreicher sind als ich.
In diesem Fall ist eine alleinerziehende Frau mit Kind(er) der Ausgangspunkt.
Auch wenn sie es nicht unbedingt bemerkt, einige Anteile in ihr suchen und möchten jemanden, der ihr hilft und sie unterstützt. Und zwar unabhängig davon, ob sie dies nicht ohnehin auch schon alleine kann. Eine Frau möchte in der Regel eine Bindung.
Deshalb auch der weite Weg des Mannes hin zum Sex:
Den Wunsch des anderen zu spüren: Ich würde dich gerne kennenlernen. Dich, dein Leben, deine Familie, deine Freunde, deinen Körper. In dieser Reihenfolge.
Männer sind in einem Teil ihrer archaischen Natur so, wie Atalante es beschrieben hat.
Sie haben einige Anteile in sich, die bewirken, dass der Mann sich so verhält, wie Atalante und auch, ich glaube fast jede Frau, es immer mal wieder erleben.
Aber es gibt eben auch viele andere Anteile bei Mann und Frau, die es uns ermöglichen uns anders zu verhalten und eben auch (monogame) Beziehungen möglich zu machen.
„Was hier so bitter aufstößt, ist sicher der Eindruck, den Deine Worte hinterlassen haben. Es klingt einfach so, als ob Du denken würdest, wenn es eben keine Beziehung geben kann, dann gab es "wenigstens" Sex.“
So wollte ich es nicht verstanden wissen.
Ich wollte an sich etwas anderes: einfach auf die Verschiedenartigkeit hinweisen, die eben, weil sie vielleicht nicht bewusst ist, beim jeweiligen Gegenüber zu Unverständnis, Ablehnung und Verletzung führen.
Ich als Mann war durch die ersten Postings doch verletzt. Es wurde von Männern als Schweine und Verbrechern gesprochen.
Aber davon abgesehen hatte ich den Eindruck, dass das verschiedenartige Wesen von Mann und Frau unberücksichtigt blieb.
Erst das Wissen und die Anerkennung von Verschiedenartigkeit ermöglichen meines Erachtens nach Beziehung.
Seitdem ich es für mich klar habe, wie einige Anteile in mir geschlechtspezifisch wirken und ich auch die Andersartigkeit der Frau anerkennen und respektieren lernen konnte, komme ich mit den Frauen in meinem Umfeld viel besser klar.
Ich verstehe auch vieles besser und kann mit manchen Reaktionen, zum Beispiel auch mit der Ablehnung, einem Korb für mich besser umgehen:
Ich habe nun mal (noch) nicht die Ressourcen, die die Frauen gern sehen, die mir eben besonders gefallen.
Verbittert bin ich nur über mich selbst. Zu erkennen, wie schwer und langwierig die Arbeit an mir selbst ist, dass es so lang dauert bis sich gewünschte Veränderungen in meinem Leben zeigen.
Ich hoffe, dass ich niemandem mit diesem Beitrag beleidigt oder verletzt habe. Dies war auch bisher nicht der Fall.
Falls dies geschehen ist, möchte ich mich dafür entschuldigen.
Ich wünsche Euch allen ein gesegnetes und tolles Jahr 2013.
Heinrich