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Die Beziehung beginnt Teil III749
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Es gibt monogame, polygame Formen, homosexuelle Beziehungen, aber…
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Da wundert man sich schon....

********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Da wundert man sich schon....
denn hier im JC Unterform Single gibt es gerade eine Umfrage, welche Beziehungsform man sich wünschen würde und siehe an,
da ist die monogame Beziehung zumindest unter den Frauen die erste Wahl.

Umfrage: Was ist Eure Wunsch-Beziehungsform?

Auffällig finde ich, daß dort immer noch Stimmen laut werden, die die monogame Beziehung als veraltet, überholt bezeichnet wird und noch immer der Eindruck entsteht, daß viele Menschen diese Beziehungsform wählen, weil sie "gesellschaftlich" keine andere Wahl hätten....

Wie seht Ihr das? Welche Unterschiede sind für Euch ausschlaggebend um doch immer noch die monogame Beziehung leben zu wollen?

Liebe Grüße
WiB
***at Mann
2.888 Beiträge
Polyamorie im Joyclub
Nach meiner wiederholten Kritik an Monogamie hast Du mich zu den Polyamoren geschickt und ich hab's auch tatsächlich getan, liebe Woman.

Seither fällt mir dort totale Verkopftheit und immerwährende Beziehungskonflikte auf. Polyamore Beziehungen werden entweder als hemmungslose einseitige Seitensprünge missverstanden oder in den etwas reflektierteren Beziehungen wird Sex tatsächlich zur Option herabgestuft!

Während dessen las ich hier im Monogamieforum von sich öffnender Intimität, die auch niederprior andere Menschen herein lassen, zum Beispiel bei Swingerclubbesuchen und Treffen zu mehreren. Diese Art von Intimität war den Kirchenvätern, die das abendländische Christentum definierten nicht bekannt - Augustinus kannte die römische Hure und in seiner Mutter die Heilige, vom Raufbold Saulus, welcher als Paulus ganz entscheident mitdefinierte einmal abgesehen... Deshalb verstand ich und bis vor Kurzem die Rechtsprechung auch Monogamie als das Gefängnis der Ehe.

Wenn Monogamie hingegen so buchstabiert wird, wie es damals in den Monogamiethreads einige moderne Frauen getan haben dann finde auch ich sie interessant. Ein Hauptpartner dem man sich ganz hingibt, auf dem man sich verlassen kann, der inneren Halt gibt. Aus dieser Stabilität heraus aber trotzdem nicht die erotische Neugierde niederkämpfen, die den Sex über einen rein kreatürlichen Befruchtungsakt hinaus hebt.

Es sieht so aus, als ob gleichberechtigte polyamore Beziehungen die Partner orientierungslos machen und damit verliert auch der Sex seine Attraktivität.



BFlat
monogamie
erst einmal zur polyamorie. ich habe einen guten bekannten, der nach 10 jahren ehe mit seiner frau in polyamorie lebt. die frau ist verliebt in einen mann, der mit seiner frau ebenso lebt. mein freund geht aus dem haus, wenn seine frau liebe mit dem freund hat. er sagt, er freut sich mit ihr, dass es ihr gut geht. er selber ist auf der suche nach einer passenden frau, aber stösst sehr auf ablehnung...

ich finde es jedenfalls ehrlicher, sich zur polyamorie zu bekennen, als die heimlichen affairen, die in meinen augen unehrlich und ohne rückrat sind.

sicher ist die ehe, so wie sie war, nicht mehr zeitgemäss, sie sollte nach 5 jahren überprüft werden und ohne kosten geschieden werden können. die allgemeinheit sollte die kinder bezahlen, der krieg vermieden werden.
die frauen für die kinderzeit eine entschädigung bekommen.

zur liebe...hier liegt das problem...lieben wir überhaupt?
sex ohne liebe? natürlich gibt es viele ebenen der liebe...
liebe, hingabe, verehrung sollte die voraussetzung beim sex sein.
lernen, in die tiefe des aktes einzutauchen! geht das mit wechselnden
partnern?

die nicht funktionierenden partnerschaften sollten einen weg suchen, entweder sexuell zueinanderzufinden, da empfehle ich keine swinger und neue kicks, eher einen guten tantra kursus oder sie sollten sich trennen.

die monogamie ist der grundstock der intensität in der liebe.
ich behaupte, dass bei 90 % der beziehungen der akt keine befriedigung verschafft. es ist hier der ansatz zu suchen, nicht in ständig wechselnden sexabenteuern.

lg sousa
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo BFlat,

ich gehe eben davon aus, daß sich jede Beziehung nur so gut oder schlecht gestaltet, wie die Menschen, die sie führen.
Mir geht es gewaltig auf den Keks, daß monogame Beziehungen per se als Zwangseinrichtungen dargestellt werden, wo es nur um Sicherheit und Versorgung ginge.
Weiterhin wird es oftmals so dargestellt, als ob andere Lebensformen frei von Zweifeln wären und eben die "freie Liebe" gekoppelt mit freiem Sex das Non plus ultra ist.
Hier werden aus meiner Sicht immer die Rechte betont, aber die Pflichten, die es auch in diesen Formen gibt, fallen schnell unter den Tisch.

Ich finde, es ist mit Sicherheit nicht einfach einen Menschen zu finden, der zu einem selbst so kompatibel ist, daß man eine Beziehung wagt.
Jeder spricht von Vertrauen als Basis, aber nicht, was man dafür bereit ist zu tun, damit dieses Vertrauen sich eben auch aufbauen kann.
Vertrauen ist m.E. eben nicht einfach da, sondern spiegelt sich beim Partner/in.

Oftmals ist zu lesen, daß bei Menschen, die eben in ihrem Leben keine guten Erfahrungen mit Beziehungen gemacht haben, dieses Vertrauen so weit zerstört wurde, das sie gar keine Beziehung mehr eingehen können oder wollen.

Ich stelle mir bei der Lebensform Polyamorie ein Zusammenspiel von mehreren Menschen schon schwierig vor, weiß ich doch, daß es schon eine Menge Arbeit macht, sich auf einen Menschen einzulassen.

Du schreibst

Ein Hauptpartner dem man sich ganz hingibt, auf dem man sich verlassen kann, der inneren Halt gibt.

Doch wie empfinden sich die nachfolgenden Partner wohl?
Wie sieht es in "schlechten Zeiten" aus?
Wobei ich schon die Zeit als solche für ein Problem ansehe, denn der Tag hat nunmal nur 24 Stunden und wie schnell ist ein Monat rum oder gar ein Jahr, wenn man allen Menschen und Dingen gerecht werden will, die sich zwangsmäßig im und durch den Alltag ergeben.

Polyamorie soll ja bedingen, daß sich alle im Verbund lieben und respektieren und auch voneinander wissen, es also keine Heimlichkeiten gäbe. Oftmals lese ich aber, daß da doch ein "Alt"partner/in nicht mit einbezogen ist. Also widerspricht sich das in meinen Augen schon.


@*******taet

er selber ist auf der suche nach einer passenden frau, aber stösst sehr auf ablehnung...

Ich denke, daß dies auch ein Grund sein kann, daß es eine Beziehung belastet.

ich finde es jedenfalls ehrlicher, sich zur polyamorie zu bekennen, als die heimlichen affairen, die in meinen augen unehrlich und ohne rückrat sind.

Wenn es wirklich ehrlich zugeht, denn ich habe sehr viele Beispiele gefunden, wo es eben nicht genau genommen wurde mit der Ehrlichkeit und irgendein Partner/in eben nicht aufgeklärt war.
Da wollte dann jemand doch nicht verzichten.

Viele Paare leben zusammen ohne Trauschein und das funktioniert.
Die Gesetzgebung hat sich ja da auch geändert und Lebenspartner anerkannt, die ohne offiziellen Schein zusammen leben.


die nicht funktionierenden partnerschaften sollten einen weg suchen, entweder sexuell zueinanderzufinden, da empfehle ich keine swinger und neue kicks, eher einen guten tantra kursus oder sie sollten sich trennen.

Ich gehe aber eben auch davon aus, daß viele Trennungen zustande kommen, wo es nicht der Sex ist, der auseinander führt.
Was mich stört ist, daß Gegner der Monogamie mit und ohne Trauschein es als naturgegeben hinstellen, daß der Mensch nicht monogam leben will und kann.
Ich denke eher, daß es Menschen gibt, die wollen den Sex und das Leben mit nur einem Menschen und andere, die wirklich stets den Kick der fremden Haut brauchen.

Was bei mir gar nicht gut ankommt ist, daß Menschen die mit mehreren Menschen Sex haben, daß oftmals als Weiterentwicklung betiteln. Weiterentwickeln zu was? Das frage ich mich immer....

Als Köchin weiß ich, daß eine Reduktion eine Geschmacksverstärkung ist. Und so sehe ich das auch bei einer Partnerschaft, wo man sich auf einen Menschen einläßt, sich seiner Rechte und Pflichten durchaus bewußt ist und sie auch bewußt trifft.
Dazu ist sehr viel Einfühlungsvermögen nötig und der Wille immer wieder aufeinander zuzugehen, eben weil man sich liebt.

WiB
****ot2 Mann
10.325 Beiträge
Nun ja,
liebe WiB,
es gibt da durchaus ein Problem.

Ich versuche mich diesem Problem mal frei assoziierend zu nähern.
Nehmen wir an, zwei Menschen, - ein Mann und eine Frau - , haben eine monogame Beziehung. Ich nenne so eine Beziehung lieber "erotisch exklusiv". Dies ist so besprochen und ehrlich vereinbart und wird eingehalten.

Und es kommt zur Trennung.
Mit der Trennung sind ja naturgemäß alle Vereinbarungen aufgekündigt, so weit, so richtig.

Ich mache jetzt einen Gedankensprung...

Ich möchte Frage aufwerfen, ob "serielle Monogamie" wirklich "Monogamie" ist.

Ich habe mich in dieser Gruppe angemeldet.
Aber meine eigentliche "Intention" ist nicht "erotische Exklusivität".
Sondern mein Thema ist "Treue".
Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit von Bindung.

Und manchmal denke ich mir:
Vielleicht sind hier Paare, die partnertausch-poppend durch Swingerclubs ziehen einander treuer, als Männer oder Frauen, die jedes Jahr aufs Neue eine monogame, erotisch-exklusive Beziehung eingehen.

Vielleicht sollte ich eine Gruppe aufmachen:
Treue? Wunderbar!

Ich empfinde die gegenseitige Geborgenheit in einer verlässlichen Beziehung irgendwie viel großartiger als die Frage, wer wobei erotisch erregt ist.

Nur mal als Input zum Nachdenken...
Lg
Gernot
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lieber Gernot,

Ich möchte Frage aufwerfen, ob "serielle Monogamie" wirklich "Monogamie" ist.

Du magst es gerne serielle Monogamie nennen, der Unterschied ist für mich eben doch noch gegeben, weil man sich innerhalb dieser Beziehung nur auf einen Menschen einläßt.
Außerdem denke ich nicht, daß es so viele Beziehungen gibt, die man nacheinander eingeht.

Dabei gehe ich auch davon aus, daß Swinger nicht immer so oft in Clubs etc. gehen. Da ist der Wunsch öfters der Vater des Gedankens.
Nicht nur, weil es mit finanziellen Aufwendungen zusammenhängt, sondern weil es m.E. auch gesundheitliche Risiken birgt.
Es werden zwar in vielen Clubs Kondome angeboten, aber viele nehmen sie auch einfach nicht, weil die Geilheit die Vernunft bei Gier herabsetzt.

Ich habe mich in dieser Gruppe angemeldet.
Aber meine eigentliche "Intention" ist nicht "erotische Exklusivität".
Sondern mein Thema ist "Treue".
Verlässlichkeit und Nachhaltigkeit von Bindung.

Tja, nicht jede Partnerschaft/ Ehe scheitert am Sex. Viele Menschen verlieren sich aus den Augen, entwickeln andere Lebensziele und Vorstellungen. Und wenn es dann gar nicht mehr passen will, dann sollte man sich auch trennen. Schließlich kann man in einer neuen Beziehung vielleicht den Partner mit deckungsgleicheren Vorstellungen finden und die dann gemeinsam ausleben.

Und es ergibt sich eben auch, daß die Liebe stirbt. Vielleicht zuerst das Begehren.
Natürlich war das früher anders, weil auch die Lebenserwartung nicht so hoch war, wie heute.
"Bis das der Tod euch scheidet", finde ich auch überholt.
Man hat schließlich nur das eine Leben und das läßt sich sicher gemeinsam mit einem Menschen an der Seite, den man liebt besser leben.

WiB
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
In einem anderen Thread im offenen Forum laß ist,
daß sich ein Mann massiv beschwerte seine neue Partnerin wäre sexuell eher verschlossen, würde viele Dinge ablehnen und wäre für Experimente gar nicht offen.
Ganz im Gegensatz zu seiner EX...

Ich konnte nicht anders, ich habe geantwortet, er möge einmal daran denken, wieso es denn dann seine EX ist!

Lieber Gernot,

ich gehe davon aus, daß sich bei einer Trennung Dinge ereignen, die zur Trennung geführt haben. Nun ist das menschliche Gedächnis ja so aufgebaut, daß es meist die guten Dinge in Erinnerung behält und das Schlechte in den Hintergrund rückt. Es sei denn, das Schlechte
war so raumgreifend, das es wenig Gutes gab.
Dadurch ergibt sich eben auch ein verzerrtes Bild.

Man solle sich zwar freundschaftlich begegnen. Gibt es Kinder läßt sich ein Zusammentreffen ja eh nicht vermeiden.
Aber die Gründe der Trennung überdecken m.E. eben auch den Wunsch weiterhin mehr als nur einen freundschaftlichen Umgang zu haben.
Und da ist es m.E. auch egal ob es sich um Sex oder den Rest handelt.

Es gibt Menschen die vertreten die Meinung, daß Liebe eben alles aushält, selbst Trennungen. Ich denke, daß ist einfach zu viel Erwartung und glaube auch nicht daran.
Das heißt nicht, daß es Partnerschaften gibt, die ein Leben lang Bestand haben. Meine Eltern wären so ein Beispiel gewesen....

WiB
***at Mann
2.888 Beiträge
off topic - out of office
wollte nur kurz schreiben, dass ich wieder einmal in ein heiliges Land fliegen mußte, wo der Joyclub zu sündig ist und daher blockiert wird (Doha in Qatar).

Kann nur ganz kurz mit sauteuerem Internetstick an's Netz, dieses thema braucht aber besseres als eine schnelle Antwort.

Bitte um Entschuldigung für meine Enthaltsamkeit!



BFlat
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Hallo BFlat, heute auf jeden Fall mal online....hoffentlich von zu Hause.


Ich stöbere ja in vielen anderen Gruppen und auch in Threads im offenen Forum bin ich zu finden.
Was mir immer wieder auffällt sind zwei Aussagen, die sich m.E. widersprechen.

Eine Gruppe geht davon aus, daß User/innen im JC anders (nämlich sexuell aufgeschlossener seien) wie im RL.
Andere beweisen durch Threads, daß sie gerade bemängeln, daß der/die Partner/in eben nicht die Vorlieben teilt, die sie selbst bevorzugeben.

Sicher ist aus manchem Profil zu erkennen, welche Vorlieben der oder diejenige hat. Bei Treffen im RL wird man wohl nicht direkt mit der Tür ins Haus fallen, welchen Sex man will.
Doch gibt es mit Sicherheit auch Kriterien, die einem anzeigen, daß da was nicht kompatibel wäre und man es besser sein läßt.
Das muß sich nicht mal nur auf Sex beziehen, auch wenn hier im JC immer zu lesen ist, daß Sex sehr wichtig ist.
Was nützt der beste Sex, wenn der Rest einfach nicht passen will.

WiB *gruebel*
Doch gibt es mit Sicherheit auch Kriterien, die einem anzeigen, daß da was nicht kompatibel wäre und man es besser sein läßt.

Diesen Satz möchte ich gerne zum Anlass nehmen, über etwas zu schreiben, das mich schon etwas länger beschäftigt.

Ich lese sehr häufig Sätze die inhaltlich sagen: "Haare unterhalb des Kopfes sind ein KO-Kriterium."

Diese Haltung begreife ich nicht.
Man lernt in aller Regel einen Mann kennen, ohne dessen mögliche Brust/Körperbehaarung überhaupt wahrzunehmen (es sei denn, man trifft sich im Freibad oder vergleichbaren Orten). Wenn ich also jemanden kennen lerne, ihn sympatisch finde, vielleicht sogar witzig/geistreich/spontan... finde, wenn die Summe seiner Eigenschaften ihn für mich als liebenswert erscheinen lässt und ich möglichweise an "mehr" interessiert sein könnte.... dann öffnet er den zweiten und dritten Knopf seines Oberhemdes, es kräuseln sich viele kleine dunkle Löckchen aus der Öffnung....
Ja und dann? *panik*
Erstarre ich in Abscheu? Breche ich jedes weiterführende Gespräch ab und will mit diesem "haarigen Typen" nichts mehr zu tun haben?
Wie gesagt: Ich verstehe es nicht.
Mich würde interessieren, ob Ihr ähnlich, oder vielleicht ganz anders darüber denkt...
LG
pörl
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@**********ssion

Also dann bekenne ich mich mal,
ich mag keine Männer mit viel Haarwuchs am Körper und ganz schlimm wird es, wenn es noch dunkle Typen sind....
ich kann nichts dafür, ich mag es weder ansehen noch anfassen.
Ich bin froh, daß meine Partner immer wenig Haare am Körper hatten.
Und wenn da ne Stelle ist, wo gar keine Haare sein sollen*fiesgrins*, dann kann man das auch zur Sprache bringen. Also das wäre kein Grund ihn von vorneherein abzulehnen. Aber wenn das nicht auf Verständnis trifft, kann es durchaus sein, das Mann mich dann "aussortiert", aber damit kann ich gut leben.

WiB

PS Übrigens war das von jeher so und ist keine Modeerscheinung
***at Mann
2.888 Beiträge
...die nachfolgenden Partner...
liebe @********lack,

Du schreibst mir

Doch wie empfinden sich die nachfolgenden Partner wohl?

Wie allgemein bekannt ist, wurde ich erst sehr spät zum Sex zugelassen, von meinen lieben deutschen Mitmenschinen. Sie schrien damals "Wer zweimal mit Demselben pennt...", hielten mich aber immer schön aussen vor. Dafür bin ich ihnen -und ganz besonders den Münchner Frauen mit Grips und Kultur- bis heute gram.

Andererseits hat dieser ausgehungerte Status in mir eine Aufmerksamkeit reifen lassen, die meinen meisten brav seit dem 14 Lebensjahren vögelnden Mitmännern wohl nicht zueigen ist. Alles, was von diesen Meisterfickern zu lesen ist lautet

"geil"
"affengeil"
"megageil"

Mir fiel bei jener so lange ersehnten ersten Nacht und oft und immer wieder seitdem auf, wie schön und wie erfüllend die geschlechtliche Vereinigung ist. Esrstaunt bemerkte ich, wie ich mitten im schönsten Vögeln mich manchmal aufrichte und mir wünsche, es zusammen mit vielen anderen zu tun.

"Seid umschlungen Millionen.."

Wie Beethoven es in Musik verwandelt hat.

Ebenso erging es mir bei meinem ersten Seitensprung:
Eine der tiefen Wahrheiten, die ich den Pfaffen bis zum heutigen Tag abnehme (und die Agnostiker tun's gerade ebenso) ist das Unrechtsbewustsein bei "falschen" Handlungen. Das, was in den 10 Geboten destilliert wurde sind grundlegende Regeln und jeder Verstoß dagegen tut in der Seele weh. ganz unabhängig von irgendwelchem aufgepfropften Erziehungsterror, meine lieben Hobbypsychologen.

So erwartete ich also einen Riss in meiner Seele, als ich in die Freundin meiner Frau eindrang..

Es gab keinen Riss!

Ganz im Gegenteil: ich fühlte mich befreit und begeistert! Ich wünschte meine Frau wäre auch dabei und triebe es mit dem Gesponst meiner Geliebten!
"...Freude, schöner Götterfunken!..."
Kein bisschen schlechtes Gewissen, wie es mich z.B. manchmal drückt, wenn ich @********lack einmal zu heftig widersprochen habe, in einem Forumsartikel.

Das schlechte Gewissen und die ganze fiese, zersetzende Psychokiste kam danach, als es darum ging dieses Ereignis zu verheimlichen.


Ich lernte, was später, als auch in Deutschland die Internet Diskussionsforen angekommen waren, in "Bernds Cafe" zum ehernen Grundsatz deklariert wurde: Wer seitenspringt, hat das geschickt und in Heimlichkit zu tun. Er muss lügen! Allein schon, umd die Hauptbeziehung nicht zu gefährden. Den meisten Männern -auch mir- gelingt das nicht, und das ruft die allbekannten Katastrophen herauf, an denen Rechtsanwälte ihre dicken Jaguars verdienen.

Dann habe ich private Gruppensexparties gesucht und habe mich auch in Bordelle getraut. Doch ich sollte enntäuscht werden. Ich gab zwar einen offenbar geschätzten Hand- und Zungenwerker ab, aber ich selbst konnte an den Spielchen nicht teilnehmen! Im Gegensatz zu meinen meisterfickenden Mitmännern bekam ich keine Erektion und ging zwar beeindruckt aber stets unbefriedigt aus solchen Ereignissen heraus.


Insofern - modifiziert durch meine Brille - unterschreibe ich @*********lack's Kritik am Sex mit einer aussenstehenden Frau: Es ist ein rüder, verletzender Verstoß gegen die hehren Regeln der Monogamie!
Weg mit allen Gedanken an eine andere Frau!
In den Schmutz und Dreck (neudeutsch: Dört) mit aller ausserehelichen Erotik!
Die Meisten machen letzteres so perfekt, dass für sie Sex nur dann gut ist, wenn er dörrtüh (dirty) ist. Woody Allen hat es mitbetoniert.

..
..

Dann stieß ich auf den Joyclub.
Hier las ich und rieb mir verwundert die Augen, wie zumeist jüngere und moralisch noch nicht verkrustete Frauen vom "swingen" schwärmten! Es waren FRAUEN, jene Wesen, die mit grimmiger Verbissenheit über die Keuschheit ihrer Ehgemahle wachten! Gerade jene, per Gencocktail zwangsläufig unerschütterlichen Wächterinnen schwärmten davon, wie ihr Liebster sich vor ihren Augen mit einer anderen Frau vereinigt und wie auch sie selbst einmal einen anderen Mann kosten dürfen.

Sollten meine Phantasien von Gruppenorgien aus Knabenjahren, lange vor meiner sexuellen Reife, doch "wahr" und "richtig" sein?

Seither glaube ich, dass ich die Keimzelle einer stabilen Zweierbeziehung mit einer Partnerin brauche, die nicht rigoros zumacht und unsere Erotik in ihre private Kemenate einsperrt.

Nun fragst Du nach den "nachfolgenden Partnern", liebe @********lack.

Wenn diese, wie auch ich in einer für sie befriedigenden -monogamen(?)- Zweierbeziehung leben, die nicht auf gegenseites Einsperren orientiert ist, so werden sich auch diese Partner, die nicht "nachfolgend" sondern gleichgestellt sind öffnen können und sich von aussen holen, was wir beide erreichen können, um ihre eigene Beziehung damit zu bereichern anstatt sie zu betrügen.

Das ist meine Antwort auf Deine Eingangsfrage zu diesem Thread. Warum sich so viele Paare zu Monogamie bekennen:

Die stabile Zweierbeziehung, welche Sicherheit und Vertrauen gibt um diese Beziehung zu öffnen, um andere Menschen mit herein zu nehmen, die die eigene gemeinsame Sexualität bereichern.

Den Sexualität lebt aus dem Reiz der Überwindung immer neuer Grenzen.




BFlat
WiB
Danke für die schnelle Antwort.

Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich mag (nein, ich liebe) stark behaarte Männerkörper. Niemals würde ich erwarten, dass sich ein Mann die Brusthaare meinetwegen rasiert (intime Stellen dürfen gerne rasiert sein, müssen aber nicht)

Wenn man sich nun hier, oder an anderer Stelle jemanden sucht, mit dem man ein paar schöne Stunden verbringen möchte, kann ich verstehen, dass dann Wert darauf gelegt wird, dass die "wichtigsten optischen Merkmale" erfüllt sind.
Wenn ich mich jedoch für die "altmodische Art" des Kennenlernens entscheide... treffen, reden, Gemeinsamkeiten finden, Gegensätze "ausloten".... käme bei mir die Frage nach der Körperbehaarung ziemlich zuletzt.
Auch ein Mann gänzlich ohne jedes Körperhaar würde nicht von "meiner Liste" gestrichen, wenn die meisten wirklich wichtigen Dinge zusammen passten...

LG
pörl
***at Mann
2.888 Beiträge
Körperbehaarung
hat zwar nichts zu tun mit Verwunderung über die Sympathien für Monogamie in einem Portal, das Swingerclubs favorisiert, aber ich finde sich ausweitende Diskussionen sehr sympathisch.

Ein Münchner Pornoproduzent aus der Zeit der Super-8 Filmchen -er ist wohl schon lange tot- hat festgestellt, dass deutsche Frauen keine behaarten Männer mögen. Er hat deshalb konsequent auf unbehaarte Protagonisten geachtet und der Erfolg hat ihm recht gegeben.

Inzwischen ist das geradezu zur Manie geworden. Im Joyclub besteht ein allgemeiner Rasurzwang für Männer! Wer sich nicht rasiert hat keine Ahnung von Erotik

-so einfach ist das-


BFlat
mit Haaren auf der Brust und Mumm in den Muckies
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lieber BFlat,

ich billige Dir gerne zu, daß es auch etwas mit Erziehung/Kirche/und der Zeit zu tun hat, in die man geboren wurde.

Ich hatte z.B. Sex mit einem Partner und in dem Zelt waren eben noch mehr Paare, aber wir waren jung und uns fehlte das Geld und ein Zelt war eben alles, was wir uns leisten konnten.
Mich hat es nicht mal gestört, daß da noch andere waren. Ich hab es ehrlich gesagt ab einem gewissen Punkt eh nicht mehr mitbekommen und deren Reaktionen demzufolge auch nicht.
Es hat auch kein Paar anschließend Bezug darauf genommen oder gar gesagt, daß das der KICK gewesen wäre.....

Deswegen ja meine Meinung, manche sich auf den Partner fixiert, andere eben nicht....
Klar wird das wohl dann zum Problem, wenn man gegen irgendwas aufbegehrt, was mal abgesprochen war.
Aber jetzt davon auszugehen, daß jeder Mann es toll fände, wenn seine Frau mtimacht und dann noch mit einem anderen Mann, das trifft es m.E. eben auch nicht und es gibt eben auch Frauen, die das nicht wollen.
Wobei es ja immer noch Menschen gibt, die monogam leben, aber sich anderen gerne zeigen. Wenn beide das so leben wollen, wird es da auch keine Probleme geben.

Um noch einmal auf die "alte" Zeit zu kommen, viele Lebensweisen waren einfach nicht bekannt und selbst wenn, dann waren es einige wenige die das lebten.
Und so viele Menschen, die zusammen in eine Polygemeinschaft leben, die vergleichbare Dinge zu Grund legen, wie in eine Ehe (nur eben mit vielen) gibt es meines Wissen auch nicht.
Mich würde es mal interessieren, wie die Kinder aus so einer Gemeinschaft das wohl sehen undwie die dann wiederum ihr Leben leben wollen.

In meinem Bekanntenkreis gibt es jemandem, deren Eltern waren in einer Hippigruppe.
Der fand das als Jugendlicher gar nicht gut und man einer würde ihn mit seiner jetztigen Lebsnweise unter SPIEßER verbuchen.....

Mal sehen welche Meinungen da noch zusammenkommen....


WiB
BFlat
Inzwischen ist das geradezu zur Manie geworden. Im Joyclub besteht ein allgemeiner Rasurzwang für Männer!

So empfinde ich es auch, auch wenn ich daraus nicht dieselben Schlussfolgerungen ziehe wie Du....*zwinker*

mit Haaren auf der Brust und Mumm in den Muckies

Huch, das eine zieht das andere aber nicht zwingend nach sich, oder?

LG
pörl
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@***at

Nun sei mal ehrlich, das ist doch eher genetisch bedingt, welcher Mann wo Haare hat und wo nicht.....

Also was manche Frauen mit Haaren am Mann verbinden, ist Männlichkeit.
Ich würde frech behaupten, da gibt es welche, die sehen damit einem Aff ähnlicher duckmich
Ich erwarte ja auch nicht, daß ein Mann mir zu Gefallen seine Körperbehaarung weg macht, aber in Natur kann ich einfach mit dem nix anfangen.
Und ich finde rasiert schon besser, auch wenn das manche gerne anders sehen wollen, aber Haare im Mund muß ich bei gewissen sexuellen Dingen einfach nicht haben....

WiB
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ach ja BFlat...


mit hat mal ein User in einem Chat wo Du früher auch zu finden warst gesagt,

er wäre froh, wenn er die Haare, die ich auf den Zähnen hätte, auf dem Kopf hätt....*floet*
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Liebe pörl,

ich denke es hat jeder für sich schon so seine Auswahlkriterien und da läßt sich auch trefflich drüber streiten.....

Genauso wie zu lesen ist, "dumm fickt gut"
Sorry, das wäre mir wirklich zu wenig, ich will mich auch unterhalten, also muß auch was Grips zwischen den Ohren sein.

Natürlich gibt es Menschen, die haben so unvariable Vorstellungen, daß sie das auch immer schwerer finden, was sie sich als Partner/in vorstellen.
Manche bleiben sogar ihrem Typ treu, wenn auch nicht der Partnerin wie man bei Boris Becker gut erkennen kann....

WiB
********e_hh Frau
55 Beiträge
Für mich ist eine monogame Beziehung einfach das, wo ich mich mit am wohlsten fühle.
Ich bin sowieso eher ein Mensch, der sehr lange braucht um seinen Mitmenschen zu vertrauen oder sich zu öffnen.
Jemanden mit anderen teilen zu müssen, zu wissen, dass er ständig bei einer anderen ist, Dinge mit ihr teilt die meiner Meinung nach dann nur mir vorbehalten sein sollten, da würde ich irgendwann dran kaputt gehen.

Ich brauch das Vertraute, diese Nähe und den Alltag mit ein und derselben Person, das ich mich fallen lassen kann und weiß, da ist jemand der mit mir sein Leben teilt und eben nur mit mir.
Klar kann man nun sagen, all diese Dinge kann man ja auch mit jemanden erleben, der trotz allem auch andere Frauen oder Männer hat, aber für mich wäre es nicht dasselbe.

Im Grunde soll jeder so lieben wie er es mag und wie es ihn eben glücklich macht, da gibt es einfach kein richtig oder kein falsch.

Ich find es z.B gut, wenn jemand offen und ehrlich sagt, feste Bindung ist nicht meins, ich kann eben nicht treu sein und will ich auch nicht, damit kann man eben leben oder eben nicht, aber man weiß woran man bzw. Frau ist.

Schlimmer find ich die, die vorgeben jemanden zu lieben, sich auf die Beziehung einlassen und dann wie hier sich doch nach allen Seiten umzuschauen. Leute die sich scheuen, Probleme zu Hause anzusprechen oder dran zu arbeiten, dieses Unehrliche, ist einfach das, was ich daran verurteile.
***at Mann
2.888 Beiträge
Des Pudels Kern
genau da liegt der innerste Grund all der guuuuten Lügen:

Ich find es z.B gut, wenn jemand offen und ehrlich sagt, feste Bindung ist nicht meins

Angenommen, Du gefielst mir, angenommen, ich hätte mich schon in Dich verliebt noch bevor Du es bemerkt hättest, und angenommen ich sagte Dir:

"Feste Bindung ist nicht meins..."

Was geschähe?

Du glaubtest nun genau zu wissen woran Du bist, und würdest mir nie auch nur die geringste Chance geben.

Die Folge:

wir beide gingen isoliert voneinander durch's Leben:

Du zu tiefst befriedigt, es so einem notgeilen BFlat einmal richtig gegeben zu haben
-
Ich zutiefst frustriert, schonwieder einmal von einer Frau verstossen worden zu sein.

Was lernt der Liebhaber daraus?

Die "Wahrheit" führt geradewegs in die Isolation!

Sind deswegen so viele Menschen einsam?
Alles aufrichtige deutsche Eichen, jede für sich alleine?




BFlat
monogam aus Liebe zu einer Frau und nicht eines Bekenntnisses zuliebe.
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Lieber BFlat,

es führt eher dazu, daß sich Menschen zusammentun, die dieselbe Grundlage für eine Beziehung haben.
Das kann sowohl eine monogame wie auch eine andere Lebensform sein.
Mittlerweile ist es ja kein KO mehr, denn es gibt ja auch andere Lebensformen die gezielt angestrebt werden.
Nur sollte man der monogamen Form nicht immer den Touch verpassen, eigentlich ja nicht mehr gewollt zu sein.

M.E. gibt es eben Menschen, die wollen gerne monogam leben und das auch gerne und welche, die den Kick der anderen Haut wollen oder gar brauchen.

WiB
***at Mann
2.888 Beiträge
Exklusivität
Schließt das Eine das Andere aus, liebe Woman?

Rein begrifflich bieten sich an:

Polygamie - sie darf wohl nur von Islamisten praktiziert werden und unterliegt dort strengen Regeln, weitab von unsren romantischen Männerträumen.

Polyamorie - psychologisch zermarternde Beziehungskisten.



BFlat
********e_hh Frau
55 Beiträge
Du zu tiefst befriedigt, es so einem notgeilen BFlat einmal richtig gegeben zu haben

Mir geht es ja nicht darum, es jemandem zu "geben" oder in dem Falle dir eins auszuwischen.
Ich bezweifel ja auch nicht oder behaupte, mich in so einen Menschen nicht auch verlieben zu können. Nicht jeder hat seine Lebensweise ja auf der Stirn stehen, ich weiß nur, dass ich mich da mittlerweile entweder von Anfang an nicht auf etwas einlassen würde oder es zu noch mehr kommen lassen würde.
Klar ist sowas immer einfacher gesagt, wenn man gefühlstechnisch schon mitten drin ist, aber auf lange Sicht würde ich nicht glücklich werden oder bleiben.
Ich habe die Entscheidung monogam glücklicher und erfüllter zu leben ja nicht bewusst getroffen sondern ich fühle ja so.
Man lebt ja entweder so, weil es eben das ist was einen glücklich macht oder eben nicht.

Den Spieß kann ich ja auch umdrehen, so wie du schreibst, dass die Wahrheit einen anscheinend in die Isolation führt so kann ich ja genau so denken und das Gefühl bekommen, na toll alle nehmen Reiss aus, sobald ich erwähne, dass was offenes/lockeres so gar nicht mein Fall ist.

Ist es deiner Meinung also besser und sinnvoller dem anderen nicht reinen Wein einzuschenken, einfach ihn in dem Glauben lassen, man würde monogam leben und seine Bedürfnisse dann eben hintenrum ausleben?
Es wird doch niemand gezwungen sich auf mich einzulassen, wenn ihm die Art wie ich an die Dinge rangehe missfällt.
Oft hab ich Männer kennengelernt, die vergeben waren und ich trotzdem dachte, schade unter anderen Umständen wäre das vielleicht was gewesen, aber ich möchte einfach nicht die zweite Geige spielen oder dauerhaft die zweite, dritte oder vierte Gespielin in offenen Beziehungen.

Einsam sind wir oder viele einfach auch deswegen, weil viele sich kaum noch die Mühe geben Menschen im wahren Leben so richtig kennenzulernen oder sie an sich ranzulassen.
Zumindest ist das mein Eindruck. Es geht vielen oft nur um das eine, es werden Dinge und Wünsche sowie Vorstellungen nicht offen genannt so das es entweder zu Missverständnissen kommt oder Leute aneinander vorbeireden, womit wie wieder bei der Offenheit wären.
Unterm Strich hat man irgendwann die Schnauze voll und denkt sich, ok dann bleib ich vielleicht doch lieber alleine bevor ich mir sowas antue.

Wenn man dann noch das "Problem" hat evtl. aus gesellschaftlicher Sicht der Norm nicht zu entsprechen kommen da noch viele weitere Faktoren dazu, die das alles nicht gerade leichter machen.
Der Trend geht anscheinend generell nicht zur beständigen Beziehung. Es wirkt alles oft so austauschbar, sobald irgendwas nicht so läuft, wie der Andere es sich so vorgestellt hat.
Heute wird sich oft schneller getrennt als man gucken kann, da wird nicht mehr drum gekämpft oder dran gearbeitet, da geht man lieber den Weg des geringsten Widerstandes.
Man stolpert einfach ins nächste Abenteuer und lässt sich von neuen Reizen verleiten und macht dort oft dieselben Fehler noch mal.
Ist wiegesagt mein subjektives Empfinden, aber den Eindruck hab ich mittlerweile einfach.
********lack Frau
19.048 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@***at

Ja, für manche Menschen schließt sich das aus.
Und das, weil sie dies bewußt so für sich entscheiden.
Es gibt ja auch eine Menge Menschen, die sich fürs swingen entschieden haben. Das doch auch bewußt und gewollt.

Wie bereits mehrfach geschrieben, ist es mir persönlich wirklich egal, wie man die anderen Lebensformen nennt, wichtiger ist, wie sie gelebt werden und da finde ich es persönlich eben ansprechender mich auf einen Menschen konzentrieren zu können.
Geprägt von Respekt und Vertrauen und auf gleicher Augenhöhe ist es schon nicht einfach, diesen Menschen zu finden, aber gleich mit mehreren kann ich mir das einfach nicht vorstellen.
Gleichzeitig habe ich einfach kein Interesse an fremder Haut und sie reizt mich nicht. Vielleicht hat das auch etwas damit zu tun, daß der Sex bei uns so gut ist, daß er niemanden anderen vermissen läßt.


@******ame

Ich habe die Entscheidung monogam glücklicher und erfüllter zu leben ja nicht bewusst getroffen sondern ich fühle ja so.
Man lebt ja entweder so, weil es eben das ist was einen glücklich macht oder eben nicht.

Ich gehe davon aus, daß ab irgendeinem Punkt in seinem Leben die Entscheidung durch gemachte Erfahrungen eben doch bewußt getroffen wird.
Sicher kann man sich in jemanden verlieben, der eine andere Ausrichtung leben will, aber wenn das gegensetzliche oder total andere Ausrichtungen sind, wird das sicher irgendwann zu Problemen führen.

Es gibt ja auch innerhalb der Monogamie Ausrichtungen, die man "zusätzlich" lebt. Das ist sicher auch eine bewußte Entscheidung, weil man eben in der Sexualität etwas entdeckt hat, was man ausleben möchte. Aber wenn man da auf jemanden trifft, wo es eben nicht paßt, dann wird das auch nicht klappen.

Der Trend geht anscheinend generell nicht zur beständigen Beziehung. Es wirkt alles oft so austauschbar, sobald irgendwas nicht so läuft, wie der Andere es sich so vorgestellt hat.

Ich habe es auch erlebt, daß da Dinge waren, die irgendwie eben nicht gepaßt haben. Meist war das nicht mal das sexuelle Gebiet, aber die angestrebtene Lebensweise war nicht meine.
Gleiche Augenhöhe heißt für mich auch gleiche Verteilung der Arbeit und gemeinsames gestalten des Weges.

Es mag wohl oft der Eindruck entstehen, daß es Menschen gibt, die sich nicht mehr fest binden wollen, meist beruht das auf schlechten Erfahrungen. Oft auch einfach daran, daß sie den oder die Richte/n nicht gefunden haben.
Aber mein Aufhänger bezieht sich ja auf die Single-Gruppe, die sich einen festen Partner/in wünschen und wo Stimmen laut wurden, das die Monogamie doch von der Natur gar nicht gewollt sei, daß sie eher einem gesellschaftliche Zwang entsprünge und alle Menschen lieber Sex mit mehreren haben wollten.
Das eben ein Mensch niemals die Bedürfnisse eines Menschen komplett abdecken könnte und es deswegen - besonders eben beim Sex - schöner, toller und umfangreicher wäre, mehrere Sexpartner zu haben.
Und das ist einfach nicht der Fall.
Viele Menschen können ihre Sexualität eben nur in dem geschützen Rahmen einer Zweierbeziehung leben, weil sie nur da soviel Vertrauen aufbauen können, offen über ihre Wünsche zu reden und diese auch zu leben.

Gleichzeitig tauchen immer Wortkonstrukte auf, die von Weiterentwicklung sprechen. Worin soll diese Weiterentwicklung denn liegen? Wenn man jemanden liebt, dann nimmt man auch die Verantwortung sehr ernst. Wie sähe dies aus, wenn man mehrere Menschen liebt? Wie will man diesen dann gerecht werden, wenn man alle Dinge berücksichtigt, die der Alltag so stellt?

WiB
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