Liebe Keo,
Ich habe mich so oft verabschiedet und wurde immer wieder *Zing an meine Gefühle erinnert, dass mein Herz schon unterwegs in die Realität, doch noch eine Kehrtwende machte und ich bin mir sicher, es würde ihm jetzt noch gelingen.
Wobei .. ganz explizit... es steckt keine böse manipulative Absicht dahinter - jedoch die Wirkung ist die gleiche.
Frage ist, ob man sich damit nicht selbst manipuliert und die Günde dafür verdrängt.
Eine Liebe, die die Tendenz zur Selbstaufgabe hat, ist in meinen Augen keine. Auch wenn das sehr hart klingt.
Vielleicht interessiert es mich deshalb so wahnsinnig, weil auch ich mein Verhalten als dumm empfinde und dennoch bin ich überzeugt davon, dass derartige Gefühle die echtesten sind, die ein Mensch empfinden kann. Die Art, die den Verstand aushebeln und einfach nur existieren wollen.
Und vielleicht will ich einfach nur hören, dass es nicht dumm ist, um meiner eigenen Überzeugung ein wenig auf die Sprünge zu helfen.
Deswegen sage ich ja, daß eine Beziehung nur eine Chance hat, wenn beide gelernt haben auf eigenen Füßen zu stehen.
Denn das ist die Vorgabe dazu den anderen nicht als Ergänzung zu empfinden, sondern als Bereicherung.
Es dient nicht als "Krücke".
Wieder einmal der Buchtips "Die Kunst des Liebens, Erich Fromm"
Ich denke nicht, daß man die Fälle vergleichen kann. Allerdings habe ich mir Deinen Link nur kurz angesehen.
Selbst wenn Du Kachelmann gerne gesehen hättest, dass er nicht ungeschoren davon gekommen wäre. Es ist immer noch da.
Diese antiquierte Ansicht, dass eine Straftat minderschwer wird, wenn das Opfer nicht ein komplettes Unschuldslamm ist.
Er ist auf jeden Fall sein "Saubermann-Image" los und das ist Vorgabe, wenn man bei Fernsehsendern arbeiten will.
Für mich ist es eh erstaunlich, daß er nur mit dem Wetter eine solche "Berühmtheit" erlangen konnte.
Eine Vergewaltigung ist eine schwere Straftat und für die befroffenen Frauen schon eine lebenslange Belastung. Wenn man da in irgendwelchen Punkten lügt, dann kann das nichts Gutes nach sich bringen. Im Gegenteil, die "Tat", die zur Anzeige gebracht wurde, wird damit auch unglaubwürdig.
Aber auch die Medien, die für zig- Euro Berichte erkauft haben, tragen da eine Verantwortung.
Ich habe mit vielen betroffenen Frauen im Frauenhaus zu tun gehabt. Sie wollten aber eher schweigen, selbst wenn es zum eigenen Schaden war.
Diese antiquierte Ansicht, dass eine Straftat minderschwer wird, wenn das Opfer nicht ein komplettes Unschuldslamm ist.
Die Lügen haben aber dafür gesorgt, daß die Aussage zum Tathergang auch in einem anderen Licht gesehen werden mußte. Dazu hat sie noch einen Brief selbst geschrieben und den noch als Beweismaterial vorgeschoben. Das kann kein Gericht ausser Acht lassen.
Sie hätte m.E. bei der Wahrheit bleiben sollen. Besonders wenn der Tathergang so war, wie sie es geschildert hat.
Sie hat sich und anderen Frauen damit keinen Gefallen getan.
Und das hat dann auch mit Unschuldslamm nichts zu tuen, sonden mit Ehrlichkeit, weil es eben auch ein anderes Bild auf sie selbst wirft.
btw
Ich gehe nicht davon aus, daß alle Prozesse den Ausgang nehmen, der angemessen ist. Aber ich frage mich auch wie Richter entscheiden sollen, wenn ihnen Beweise vorgelegt werden, die die Unwahrheit dokumentieren wie es nun einmal in diesem Fall geschehen ist.
WiB