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Hochzeit......

Hochzeit......
…..noch zeitgemäß?

War es früher üblich den Bund für das Leben zu schließen, so leben heute immer mehr Paare ohne Trauschein zusammen.

Ist es vielleicht mangelndes Vertrauen in die Haltbarkeit einer Beziehung?
Ist den Paaren von heute das finanzielle Risiko bei einer eventuellen Scheidung zu groß?

Welche Meinung vertretet Ihr?

Gruß
Dieter
Mittlerweile bin ich da völlig unromantisch: Heiraten? Nie wieder!

Eine schöne, private Zeremonie ohne gesetzliche "Folgen" könnte ich mir vorstellen, mehr geht für mich nicht mehr.
Wozu auch? *gruebel*

Silvia
von den Seelen farben
Liebe Sylvia....
....vor ein paar Jahren hätte ich wahrscheinlich wie Du gesagt: Heiraten? Nie wieder!

Heute bin ich froh noch einmal JA zu sagen, vor Gott und allen Menschen die ich liebe und schätze.

Ich gehe heute ganz anders in die bevorstehende Ehe,ich bin reifer und nachdenklicher geworden,bin mir auch mehr der Verantwortung, nicht nur mir selbst, sondern auch meinem Partner gegenüber bewusst.

Klar braucht man dafür kein amtliches Papier,doch für uns ist dieser kleine , große Schritt sehr wichtig.

Liebe Grüße

Marlis
***at Mann
2.889 Beiträge
@Seelenfarben
Liebe Sylvia,
wir haben es uns ausrechnen lassen: fast 30.000 EUR hätte es uns damals gekostet wenn wir 5 Jahre nach einer einvernehmlichen Trennung unsere Ehe scheiden lassen wollten.

Wir haben als brave Deutsche ein Haus erwirtschaftet und unserer beider Einkommen war nicht schlecht, damals 2005. Darüber freuen sich allerlei Behörden und natürlich die Zwangsanwälte ohne die kein Richter eine Scheidung ausspricht. Gütertrennung war das äußerste, was möglich war. Wenn mein armseliges Ingenieurgeschäft endlich in den Graben fahren wird (*) ist noch garnicht sicher ob sich die Finanzhyänen über meine ExFrau stürzen werden und sie aus ihrer schmuck eingerichteten Wohnung scheuchen werden.

Ich muß mich im JC als "getrennt lebend" deklarieren und gerate somit in den Mülleimer aller jener Männer, die in einer festen Ehe leben und nur einen schnellen Seitensprung suchen.

Heiraten?

ein gebranntes Kind kann nur warnen!






BFlat
@***an: ich suche KEINE Schuldigen! ich warne nur.
(*) von wegen: "Deutschland braucht 30.000 Ingenieure": ich erhalte heute die gleichen Sätze, die ich 2001 für einen Maurerhilfsarbeiter zahlen mußte, der Kies aus unserem Keller schaufelte.
***at Mann
2.889 Beiträge
Symbolik @Hedi1
Liebe Hedi,

wenn's ein schönes Symbol wäre, würde ich es auch gerne tun. All meine wenigen Paarbeziehungen nach der Ehe dauerten bis jetzt länger als so manche hochheilig geschlossene Ehe.

Doch leider gestattet meine katholische Kirche im Leben nur ein einziges Ja-Wort, Außerdem checken sie, ob vorher standesamtlich geheiratet wurde.

Ich hoffe, dass es Dir im evangelischen Norden der Republik besser geht





BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Ich muß mich im JC als "getrennt lebend" deklarieren und gerate somit in den Mülleimer aller jener Männer, die in einer festen Ehe leben und nur einen schnellen Seitensprung suchen.

Aber Du hast jetzt auch "offene Beziehung" da stehen.

Doch leider gestattet meine katholische Kirche im Leben nur ein einziges Ja-Wort, Außerdem checken sie, ob vorher standesamtlich geheiratet wurde.

Eine standesamtliche Hochzeit würde ja reichen. Wenn man sich eh nicht mit den Vorstellungen der Kirche identifizieren kann, ist das sowieso ehrlicher.

Ich denke, wenn eine Beziehung ohne Trauschein nicht funktioniert, was macht dann den Unterschied zu einer mit Trauschein?
Wichtig ist m.E. daß beide Partner sich an die Basis und Vorstellungen halten, die gemeinsam beschlossen wurden. Da macht es für mich keinen Unterschied.
In jungen Jahren und mit Kinderwunsch im Hintergrund, war das noch eine Entscheidung, die man auch im Sinne der zukünftigen Kinder eingegangen ist.

Wenn ich mich zu einem Menschen bekenne, dann ist das öffentlich, da wäre ein Standesbeamtenzimmer ja schon fast was intimes.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Symbolik @womaninblack
Ich glaube, dass Hedi andere Sphären menschlichen Empfindens anspricht:

Die Sybolkik des einander Versprechens.

Gerade da versagt die standesamtliche Hochzeit, die ja immer knallharte Konsequenzen zur Folge hat.

Gerade das wäre ein Domäne der Religiösität:

"ich glaube an unsere Liebe"
"ich will die Liebe nimmer brechen"
"ich glaube an Dich"
"so wahr mir Gott helfe"


Doch WAS haben unsere Pfaffen daraus gemacht???
Gerade diejenigen meines katholischen Glaubensbekenntnisses!
Obwohl bekennender und weitgehen praktizierender Katholik und obwohl damals bis über beide Ohren verliebt, haben wir nie kirchlich geheiratet. bereits damals war uns die Lebenslüge bewust, zu der wir uns bekennen hätten müssen.




BFlat
Meine erste Ehe dauerte 16 Jahre. Immer wieder hatte er "one night stands", immer wieder stellte ich fest, dass er mich auf die eine oder andere Weise betrogen hatte. Wir hatten 3 Kinder, ich war ohne Ausbildung und fühlte mich nicht nur finanziell von ihm abhängig. Trotz häufiger Trennungsgedanken traute ich mich (viel zu) lange nicht, die Beziehung zu beenden, hatte Angst allein erziehend UND ohne Job zu sein.
Nach der Trennung (später dann auch Scheidung) war auch für mich klar: heiraten? nie wieder...

Nach gut 7 Jahren "wilder Ehe" (und zwei weiteren Kindern) mit meinem heutigen Mann war ich sehr sicher, dass ich das "Wagnis Ehe" ein zweites Mal eingehen konnte.
Bis heute hat keiner von uns diesen Schritt bereut.

Ob die Ehe heute noch als zeitgemäß empfunden wird, spielt für mich/uns dabei keine Rolle.
Im Sommer heiratet meine jüngere Tochter(27) und ich freu mich mit ihr zusammen total drauf, obwohl die jungen Leute auch heute schon wie Eheleute zusammen leben und wirtschaften.
Für mich haben Hochzeiten noch immer etwas Magisches, das ich nicht näher erklären kann.
Wer das anders empfindet, muss ja nicht heiraten. Ganz sicher gibt es für jeden Menschen ein "ideales Lebensmodell". Ich wünsche jedem das passende pendant zu finden.
LG
pörl
***at Mann
2.889 Beiträge
wenn der Tod uns scheidet
und wenn er's mitten im prallen Leben tut, wo kein Mensch an Testamente denkt, ist es, glaube ich für den hinterbliebenen Partner besser, wenn er verheiratet war...




BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Irgendwie widersprichst Du Dir in letzter Zeit selbst.

Doch leider gestattet meine katholische Kirche im Leben nur ein einziges Ja-Wort, Außerdem checken sie, ob vorher standesamtlich geheiratet wurde.

Obwohl bekennender und weitgehen praktizierender Katholik und obwohl damals bis über beide Ohren verliebt, haben wir nie kirchlich geheiratet. bereits damals war uns die Lebenslüge bewust, zu der wir uns bekennen hätten müssen.

Dann macht es doch keinen Unterschied, denn Du bist demnach "nur" standesamtlich verheiratet und könntest noch kirchlich heiraten.
Das geht allerdings gar nicht, wenn man sich vorher nicht scheiden läßt....

und wenn er's mitten im prallen Leben tut, wo kein Mensch an Testamente denkt, ist es, glaube ich für den hinterbliebenen Partner besser, wenn er verheiratet war...

Dann gibt es noch das "eheähnliche Verhältnis, was bei stimmigen Vorgaben auch Anwendung findet.

Was aber sein kann, wenn man sich aus Kostengründen nicht scheiden läßt ist, daß man vom Staat noch zur Kasse gebeten wird, wenn es dem getrennt lebenden Partner einmal so schlecht geht, daß es in ein Heim muß. Dann hilft die Gütertrennung auch nicht wirklich.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Widersprüchlich
Liebe WomaninBlack,
ich empfände mich geradezu als spießig wenn ich erst seit letzter Zeit widersprüchlich wäre. Ich kokettiere geradezu mit meiner Widersprüchlichkeit!

Du hast mir also gerade ein Kompliment gemacht.
*freu*

Andererseits ist mir bewußt, in welches Chaos ich meine Liebsten stürze, wenn ich meine Dinge nicht ordne, für den Fall des Falles. Die wenigen weltlichen Werte, die ich in meinem Leben sammeln konnte, würden schnell zwischen Banken, Behörden und Rechtsanwälten aufgeteilt sein.

Nun frage ich mich allerdings, ob Schumi und später Hedi solch trübe Gedanken wälzten als sie diesen Thread schufen. Ich hoffe auf Beiträge von Partnern, die begeistert die Booster Raketen eines offenen Treuebekennnissses zueinander zündeten und dann auf Wolke 7 in einen Himmel der Gemeinsamkeit schweben.




BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Ich kokettiere geradezu mit meiner Widersprüchlichkeit!

Ich denke, daß Du nicht nur damit kokettierst, sondern auch so widersprüchlich lebst und damit selbst verhinderst, manche Wahrheit als solche anzunehmen.
Allerdings sehe ich das somit auch nicht als Kompliment.

WiB
@ Alle
Der von „schumi“ eingestellte Thread sollte eigentlich ALLE Mitglieder ansprechen.

Es spielt dabei keine Rolle, ob man nun in einer Beziehung oder Ehe lebt oder noch auf der Suche nach dem passenden Partner ist.

Es ist doch ein Thema das für jeden interessant sein sollte,egal ob man Befürworter oder Gegner zum Thema Heirat ist.
Da unsere Gruppe altersmäßig sehr gemischt ist,wäre es interessant die unterschiedliche Sichtweise von jüngeren und älteren Usern zu erfahren.

Also lasst uns doch ein wenig an Euren Gedanken teilhaben.

Liebe Grüße

Marlis
Eine Hochzeit in weiss ist schon was romantisches finde ich....da komme ich ja fast ins schwärmen..... *liebguck*
Die Realität sieht dann doch anders aus. Nochmal heiraten würde ich nur nach mehreren Jahren "Probezeit" und 100%tiger Überzeugung meiner Gefühle.
Höre in der letzten Zeit des öfteren, dass Paare kurz bevor sie ins Rentenalter überwechseln heiraten, einfach zur Absicherung des Partners. Ist ja auch erschreckend zu sehen, dass 70-jährige Personen einen Nebenjob annehmen müssen, da die Rente nicht zum Leben ausreicht.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******st45

Noch erschreckender fand ich, als ich die Geschichte von zwei Frauen gehört habe, die heirateten um abgesichert zu sein, obwohl sie "nur" eine Freundschaft verband.

WiB
@********lack

Unglaublich, da fragt man sich doch wohin soll das Ganze noch führen.
Von beruflicher Seite aus, habe ich des öfteren mit Personen zu tun, die einen Nebenjob anfangen möchten, wenn ich dann in den Personalausweis schaue, wird mir übel, diese Menschen sind schon im Rentenalter und gezwungen noch arbeiten zu gehen, da ihre Rente nicht ausreicht.

Dafür bekommen unsere Polikter nicht nur ein fettes Gehalt, sondern auch noch genügend Rente und ich frage mich wirklich wofür. Ich kann nicht erkennen, das deren Leistung so herausragend ist, dass sie dafür so klasse bezahlt werden.

Da ist es doch gar nicht verwunderlich, dass manche rein aus Absicherung vor dem Rentenantritt heiraten.
Hallo "Sexybiest"....
....da hast Du ein interessantes Thema aufgegriffen.
Wie wäre es mit einem eigenen Thread darüber?

Wieder zum Thread Thema zurück folgendes:

Beim Thema "Hochzeit" im "Rentenalter" kann ich nur sagen, wenn ich IMMER auf mein Bauchgefühl gehört hätte, würde ich jetzt keine Hochzeitspläne mehr schmieden.
Allerdings werde ich sicherlich nicht ganz in Weiß mit einem jungfräulichen Myrthen-Kränzchen im Haar vor den Traualtar erscheinen.

Übrigens was spricht denn dagegen, dass sich Paare im Rentenalter vor den Traualtar begeben, auch mit dem Blick auf eine finanzielle Absicherung, bei eventuellen vorzeitigem Ableben des geliebten Partners?
Spricht es nicht für sich wenn ich mir schon zu Lebzeiten um meinen Partner Gedanken mache?

Liebe Grüße

Marlis
Liebe Rene.....
......wie auch schon bei "Sexybiest" kann ich die Kritik an "Zweckehen" nicht ganz nachvollziehen.
Ich weiß natürlich noch keine Hintergründe zu den zwei Frauen die "nur" eine Freundschaft verbindet,sich aber trotzdem finanziell für später absichern möchten.

Leben diese Frauen in einer ehe ähnlichen Gemeinschaft,wenn ja, sehe ich da keine Gründe als Paar nicht anerkannt zu werden.Selbst Lesben und Schwulen ist es Gott sei Dank endlich erlaubt sich miteinander zu vermählen.

Liebe Grüße

Marlis
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Marlis,

das war keine Kritik, sondern eher ein besorgte Meinung, das Menschen heiraten müssen, nur um abgesichert zu sein.
Das ist doch traurig genug....

Rene
@***i1

Auch ich habe Zweckehen nicht kritisiert, mir fiel nur auf, dass manche genau aus dem von mir besagtem Grund heiraten. Natürlich kann es sein, dass auch noch andere Dinge eine Rolle dabei spielen.

Vernunftehen waren mal eine Zeit lang gar nicht mehr gefragt, scheint aber jetzt wieder im kommen zu sein. Ich habe nichts dagegen einzuwenden, schließlich entscheidet jeder für sich selbst was er letzendlich tut.
Hallo Rene und "sexybiest".....
.....danke für Eure Erklärungen,aber für MICH hatten Eure Kommentare so einen negativ Touch ,den vielleicht andere User nicht empfanden.

LG Marlis
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