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„Coming- out“

„Coming- out“
Ist unser Bekenntnis Monogam zu leben oder leben zu wollen, nicht auch in gewisser weise ein „Coming-out“ ?

Manchmal bekomme ich den Eindruck, das es vielen Usern im JC leichter fällt, sich zur Swingerscene zu bekennen oder irgend einer ausgefallenen sexuellen Richtung ,wie der, dass sie sich in Ihrem tiefsten Innern nach einer dauerhaften Zweisamkeit auch auf der sexuellen Ebene sehnen.

Mein Freundeskreis im JC ist im Laufe der Jahre recht groß geworden, auch wenn ich jetzt nicht mehr Sehnsucht nach fremder Haut habe, sondern lieber die meines Partners spüre,rieche usw. blieben diese Freundschaften erhalten.

Als ich Ihnen von der Idee erzählte, eine Gruppe „Monogamie“ zu gründen,hatten zwar alle Verständnis,trotzdem entging mir nicht Ihre versteckte Kritik, dass so eine Gruppe wohl nicht ins JC Bild passt.

Warum eigentlich nicht?

Nur weil wir mit einem Partner zufrieden sind oder als Single uns nach so einem Menschen sehnen, heißt es doch noch lange nicht, dass wir Langweiler und Spießer sind.

Kann es sein, dass es schwer fällt sich zur zweier Beziehung zu bekennen,nur weil man nicht unbedingt mit der Masse im einem Erotik Forum mit schwimmt?

Er freut mich riesig, dass allen Unken rufen zum Trotz, unsere Gruppe stetig wächst.

Wie erklärt IHR Euch warum unser Grundgedanke zur Partnerschaft und das Bekenntnis zur zweier Beziehung, vielen Usern so schwer fällt?

Was bewirkte bei Euch liebe Mitglieder im Endeffekt, dass Ihr Euch so öffentlich zu unserer Gruppe bekennt?

DANK all denen, die ich bisher hier um mich versammelt erlebe,

schön wäre es allerdings, wenn wir uns in den angebotenen Threads, noch ein wenig intensiver austauschen und kennen lernen würden.


Liebe Grüße

Marlis
****ine Frau
36.968 Beiträge
Manchmal bekomme ich den Eindruck, das es vielen Usern im JC leichter fällt, sich zur Swingerscene zu bekennen oder irgend einer ausgefallenen sexuellen Richtung ,wie der, dass sie sich in Ihrem tiefsten Innern nach einer dauerhaften Zweisamkeit auch auf der sexuellen Ebene sehnen.
Den Eindruck kann man durchaus gewinnen, allerdings gebe ich zu bedenken, das sich ja viele auf einer Erotikplattform anmelden, um eben diesen Swingeraustausch zu haben oder zu bekommen. Und dieses dann natürlich auch nach außen (Foren, Gruppen, Profil) so transportieren.

Wenn ich so in meinem Bekanntenkreis schaue, sehe ich eigentlich die ganz klassische Beziehungsform: Monogamie, gelebt in einer festen Partnerschaft oder Ehe.


Kann es sein, dass es schwer fällt sich zur zweier Beziehung zu bekennen,nur weil man nicht unbedingt mit der Masse im einem Erotik Forum mit schwimmt?
Um für mich zu sprechen: Nein !
Aber das kommt natürlich darauf an, was man möchte oder was man sucht. Ich für meinen Teil möchte, wenn ich in einer Partnerschaft lebe, weder Untreue haben, noch wild durch Swingerszenen wirbeln.
Bin ich damit nun sooo weit weg vom tatsächlichen Weltgeschehen??
*nixweiss*
Ich denke nicht, denn letztlich kann ich nur das leben, was auch mein Herz möchte.


Was bewirkte bei Euch liebe Mitglieder im Endeffekt, dass Ihr Euch so öffentlich zu unserer Gruppe bekennt?
Nichts...will heißen: es kamen weder negative noch positive Reaktionen. Ehrlich gesagt hatte ich auch nicht damit gerechnet, habe ich ja nie nach außen transportiert, das ich anderweitig leben will.

Nur, weil der Joy ein Erotikforum ist, heißt es ja nicht, das wir alle, die hier angemeldet sind, blind durch alle Betten poppen. Jeder so, wie er möchte...aber das Schöne am Joy ist ja die Vielfalt an Menschen, auf die man hier trifft.

Und ich finde, Hedi, du leitest diese Gruppe sehr liebevoll und voller guter Gedanken. Das finde ich sehr toll!!! *roseschenk*
Hallo liebe "Midline",

Danke für Deinen ausführlichen Kommentar zu meinen Fragen.
Es ist immer wieder eine Freude von Dir zu lesen.


@ Alle

Damit kein falscher Verdacht aufkommt, möchte ich noch folgendes erklären:
Mir persönlich ist es völlig egal durch wie viele Betten die User im JC schon gewandert sind, bis sie das gefunden haben, wonach sie sich sehnen.
Selbst in Swinger Kreisen wird immer wieder betont,wie wichtig Ihnen die Liebe zu Ihrer Lebens Partnerin oder Ihrem Partner ist.
Doch das wäre vielleicht mal ein neues Thread Thema,oder ?

Auch ich war längere Zeit auf der Suche nach einer für mich voll befriedigenden Sexualität.

Vor ein paar Jahren hätte ich sicherlich nicht unsere Gruppe ins Leben gerufen, da ich zu dieser Zeit selbst noch nicht klar erkannte, dass ich eigentlich lieber mit EINEM Partner leben möchte.

Ich fände es z.B. auch toll, wenn sich unserer Gruppe auch Lesben oder Schwule Paare anschließen, auch bei Ihnen gibt es monogam lebende Paare.

Liebe Grüße

Marlis
Herbst 2018
***to Mann
4.270 Beiträge
Coming Out.
Ja, hier im Joy ist es schon besonders, sich als monogam zu outen.

Ist hier doch eine Menge Volk unterwegs, die aus lauter Sucht nach Sex und nem extra Kick viel "Toleranz" und Polyamory predigt.

Jedem sein Pläsierchen. So mir auch das meine und uns das unsere.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Liebe Marlis,

ich habe es sogar schriftlich, da man mich gefragt hat, was ich denn dann hier im JC wolle.....

Ich denke, da verschiebt sich wohl bei einigen die Sichtweise.
Ein Erotik-Sexforum ist kein Swingerclub.
Und ich denke, daß genauso wie Menschen, die swingen hier Menschen suchen mit denen sie swingen können, Menschen, die monogam leben Themen und Anregungen suchen, ihre paarliche Sexualität aufregend und spannend zu halten.
Aber ich finde das auch gut so.
Selbst wenn der JC kein 1:1 Wiedergabe der Realität ist, so sind wenigstens Menschen da, die an Erotik und Sex Interesse haben.

Was mittlerweile ein wenig nervt ist die Tatsache, daß man monogam lebenden Menschen immer unterschwellig unterstellt, ihr Sex wäre langweilig, öd und fad.
Mag ja sein, daß sie diese Erfahrungen gehabt haben, kann aber auch sein, daß sie dies so empfinden, weil der Reiz der fremden Haut oder ein Fetisch alles andere überdeckt hat.
Oftmals wird aber einfach davon ausgegangen, daß man als monogam lebener Mensch auf einer Seite wie dem JC insgeheim eben doch was anders sucht.

Auch ich gehe, wie Du, davon aus, daß jeder Mensch das Recht hat auch sexuell so zu leben wie er es will. Im besten Fall gemeinsam mit dem Partner/in, aber das man alle Beziehungsformen wertfrei nebeneinander gelten lassen sollte.

WiB
Ich sehe es ähnlich wie womaninblack und habe mich auch schon gefragt, was ist dabei, wenn ich keinen Dreier-Vierer-Fünfer mag, Gang-Bang oder swingen will?! Mit meiner Sexualität muss ich mich wohlfühlen und dabei interessiert es dann nicht, ob das der breiten Masse gefällt. Wenn der Reiz dafür nicht da ist, dann ist es eben so. Gerade nicht mit dem Strom zu schwimmen erfordert auch Mut.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******st45

Was mich so ärgert ist, daß immer durch kommt, daß es keine Menschen geben würde, die dem Reiz der fremden Haut nicht unterliegen würden.
Das man immer sagt, daß Angst, Neid oder sonst was dahinter stecken würde, warum monogam lebende Menschen das nicht tun würden.

Das man eben nicht sehen will, daß es Menschen gibt die in der Beschränkung auf einen Partner/in eben das Glück sehen und es auch so haben wollen.
Manchmal denke ich, egal welcher Fetisch oder sexuelle Ausrichtung, alles ist eher akzeptiert wie die Monogamie, die ja als rückständig, altmodisch, fremdbestimmt oder anerzogen ausgegeben wird.
Vergessen wird dabei, daß man sich eben auch als Erwachsene/r für etwas entscheidet, was man leben will.
Sicher gibt es auch Menschen, die das nur vorgeben, aber die sind dann wohl weder zu sich selbst noch zu anderen wirklich ehrlich.

Ich lebe so, nicht weil ich nichts anderes kenne, so erzogen wäre oder ich dem Partner nichts anders gönne, noch sehe ich die Sichtweise der Kirche, noch bin ich neidisch auf irgendwas.
Ich sehe es als Glück an einen Partner gefunden zu haben, der auch so leben will und damit, genauso wie ich glücklich ist.


WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Mut
Zweifelsohne ist es vorteilhaft sich als ganz besonders offen zu outen.
Das haben die Frauen schon getan als ich noch Siebzehn war.

Doch wenn es dann zu einer Beziehung kommt werden die Daumenschrauben angezogen und es mündet in Monogamie. Das habe ich lebenszeitlich immer wieder erlebt.

Fazit: Der Mut, den Hedi, ihr Gefährte und WomaninBlack bewiesen haben, bei der Schaffung dieser Usergroup ist letzten Endes doch ehrlicher als all die Lippenbekenntnisse.





BFlat
der aber die Hoffnung auf Mehrsamkeit nicht aufgibt
@womaninblack
Ich verstehe was du meinst. Sobald ich mich als monogam oute, heisst es wie altmodisch ist die denn!!! Bin ich nicht, habe nur auf diesen ganzen schnick schnack keine Lust. Ich könnte umgekehrt ja auch behaupten, dass diejenigen die nicht monogam leben einfach unreif, unverantwortlich sind und gar nicht wissen, dass das was sie da vorleben, bewußt/unbewußt zu Gefühlsverletzungen führt.

Vor kurzem schrieb mir jemand: Ich möchte außergewöhnliche Erlebnisse haben.......achso, aber anscheinend können viele Menschen außergewöhnliche Erlebnisse nur mit 1000 Partnern erleben. Ist für mich nicht nachvollziehbar.

Da lasse ich mich doch lieber als altmodisch bezeichnen.... *smile*
schmunzelnd
habe ich Deinen letzten Satz gelesen @ BFlat.

Angesichts der Tatsache, dass wir uns in dr Gruppe "Monogamie"
befinden, könnte ich auf die Idee kommen, Du wünscht Dir
Mehrsamkeit in Form z.B. einer WG *g* -

O.k. - Spass beiseite - übrigens die liebste Redeart der Deutschen *snief* -

Ich bin dieser Gruppe beigetreten, weil ich mich z.Z. auf einem Scheideweg befinde und nicht so recht weiss, für welche Form
ich mich entscheiden soll *gruebel*

In meinem Profil ist deshalb sowohl die Gruppe Monogamie als
auch die der Swinger sichtbar. Es wird möglicherweise Manche
verwirren - entspricht jedoch meiner derzeitigen Situation.
Ausserdem finde ich, dass aus der Zugehörigkeit zu einer Gruppe
nicht zwangsläufig ein Outing abgelesen werden sollte -
genau so wenig, wie aus der Mitgliedschaft bei JC BESTIMMTE
sexuelle Interessen abgeleitet werden können und sollten.

Deshalb ist diese Gruppe hier sowohl richtig als auch wichtig *g*
und entspricht mehr der gelebten Realität, als alle anderen sex. Abwandlungen, denn .... die Realität besteht nicht nur aus einer bestimmten sex. Ausrichtung, sondern vielen anderen Dingen
des Alltags, die gemeistert werden wollen.
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****53

..und entspricht mehr der gelebten Realität, als alle anderen sex. Abwandlungen, denn .... die Realität besteht nicht nur aus einer bestimmten sex. Ausrichtung, sondern vielen anderen Dingen
des Alltags, die gemeistert werden wollen.

Es spricht ja auch nichts dagegen etwas auszuprobieren, besonders wenn es eine Trennung gegeben hat. Und damit bist Du auch nicht alleine.
Manchmal hat man einfach auch das Gefühl etwas versäumt zu haben.
Ich kenne auch viele Swingerpaare, die sagen 2 x im Jahr leben wir eben den Wunsch mit Sex zu dritt/viert aus.
Das ist dann wohl eine Bereicherung, die den Paarsex und den Alltag betreffen.
Doch wenn das viele Male so wäre, dann würde ich mich fragen, welchen Stellenwert die eigentlich Partnerschaft noch hat.
Wieviel Paarsex gibt es dann noch?
Vielleicht ist es auch einfach so, daß es Paare gibt die eben Liebe und Sex ganz bewußt nicht trennen wollen.

WiB
@ WiB
Doch wenn das viele Male so wäre, dann würde ich mich fragen, welchen Stellenwert die eigentlich Partnerschaft noch hat.
Wieviel Paarsex gibt es dann noch?



...ja, diese Konstellation wäre für mich auch bedenklich

Vielleicht ist es auch einfach so, daß es Paare gibt die eben Liebe und Sex ganz bewußt nicht trennen wollen.

..ja sicher! Ich denke, dass jede bewusste Entscheidung für die
Monogamie genau das beinhaltet:
Liebe und Sex als Einheit - und ich fand es in der Vergangenheit immer
schön so ... und ausreichend.

Ich glaube, bei Vielen entspringt die Suche nach DER Erfüllung, DEM Kick
usw. einem Gefühl von "nicht genug".... ein Un-Zustand (auch ein Unwort *g* - der in unserer Gesellschaft geradezu hofiert wird:

• nicht genug gearbeitet
• nicht gut genug gekümmert
• nicht genug Kohle verdient
• nicht genug Freizeit gehabt
• nicht genug Sex ..... genossen (?)

Manchmal hat es den Anschein, als würde Sex kaum noch mit Genuss
in Zusammenhang gebracht, sondern ebenfalls in das
allgemein übliche Leistungsdenken fallen - deshalb

• immer mehr Sex
• immer mehr/härtere Reize
• mehr GespielenInnen

usw.

WANN aber ist es genug?

Alles ist schnelliebig, Sex und hop-mässig, kaum etwas auf Dauer
angelegt .... und ich, die zwei gescheiterte Ehen durchlebte (in denen
Fremdgehen KEIN Thema war, weil nicht passiert) frage mich -
welche Lebensform ist die ehrlichere, welche hat mehr Aussicht auf Bestand?

und ... ob wir wirklich dazu bestimmt sind, mit EINEM Menschen
eine lebenslange Gemeinschaft zu bilden.

Klar, das sind - für mich - rein theoretische Fragen, denn lebenslang
heisst für mich evtl. noch 20 -25 Jahre.
Aber diese Jahre möchte ich BEWUSST so leben, wie es mir entspricht.
Und über das WIE bin ich mir im Moment noch nicht im Klaren ....
ich für mich sehe da keinerlei "coming out"... wo kommen wir denn da hin? ich liebe und lebe monogam und sehe hier keinen grund, mich "outen" zu müssen! wofür denn???? bin ich ein schlechter mensch, weil ich monogam lebe???? nein, ich denke nicht... und ich habe eh das gefühl, das hier viele menschen sagen, sie seien eifersuchtsfrei, was sie letztlich dann doch nicht sind.... möchte hier auch nicht mehr weiter drauf eingehen... ist halt meine meinung... kann es nicht verstehen, wie man seinen partner "teilen" kann und dabei auch noch "lust" verspürt.... kopfschüttel
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@****53

Die Frage ist, wieso der Sex einen anderen Stellenwert bekommt.
Einmal in der bestehenden Beziehung und einmal der "Fremd"sex.

Ich glaube, bei Vielen entspringt die Suche nach DER Erfüllung, DEM Kick
usw. einem Gefühl von "nicht genug".... ein Un-Zustand (auch ein Unwort *g* - der in unserer Gesellschaft geradezu hofiert wird:

Oder nach Verlorengegangenem?
Manche Paare sagen ja, sie hätten auf einmal eine Bereicherung gesucht, weil der Paarsex nicht mehr so aufregend war.
Frage ist, ob ein "Femdsexpartner" diese Lücke schließt und was ist, wenn es mehr als das ist?
Doch was ist, wenn die fremde Haut dann nicht mehr fremd ist?
Deswegen gibt es ja auch Paare, die sagen immer nur 1 x Mal, weil sie diese Bedenken eben auch haben.
Der Mensch als moderner Dildo/Muschi?
Doch was ist, wenn man bei dem einen Mal merkt, da paßt alles sexuelle der Vorstellung?

Mein Partner war von Anfang an ein guter Liebhaber und über die Jahre ist das noch besser geworden, weil eben soviel Vertrauen aufgebaut worden ist, daß es nichts gibt, über was wir nicht reden können und auch mehr, wenn wir beide Interesse dafür haben.
Ich weiß eh, daß das schwer zu toppen ist und bei einem Mal erst gar nicht, aber ich weiß auch, daß das schon jahrelang so ist.

Manchmal denke ich eben auch, daß andere diesen Menschen einfach noch nicht gefunden haben.

Klar, das sind - für mich - rein theoretische Fragen, denn lebenslang
heisst für mich evtl. noch 20 -25 Jahre.
Aber diese Jahre möchte ich BEWUSST so leben, wie es mir entspricht.
Und über das WIE bin ich mir im Moment noch nicht im Klaren ....

Für mich auch, ich nenne es serielle Monogamie.
Aber es soll zum Ausdruck bringen, daß man eben für einen langen Zeitraum nur einen Partner hat und sich ganz bewußt auch auf den konzentriert.

WiB
Die Erfahrung, mich quasi rechtfertigen zu müssen, dass ich trotz meiner Mitgliedschaft im joyclub monogam leben möchte, habe ich noch nicht gemacht bisher.
Klar, im chat bin ich mitunter gefragt worden, ob es denn nicht langweilig sei, seit 20 Jahren denselben Mann zu haben. Ich finde es überhaupt nicht langweilig. Im Gegenteil, auch nach 20 Jahren entdecke ich neue Facetten am meinem Liebsten. Schließlich entwickeln die Partner sich ja auch weiter (ok, nicht in jedem Fall *zwinker*)
Für mich gilt nach wie vor: Warum soll ich "irgendeinen" nehmen, wenn ich doch meinen haben kann?
Ich bin auch mit WiB einer Meinung, wenn sie sagt, der Sex (bzw. der Liebhaber) sei besser geworden, weil sich mit der Zeit immer größeres Vertrauen entwickelt hat, so dass man sich gegenseitig mitteilen kann, wie man gerade fühlt und welche Wünsche man hat.
LG
pörl
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ell

ich für mich sehe da keinerlei "coming out"... wo kommen wir denn da hin? ich liebe und lebe monogam und sehe hier keinen grund, mich "outen" zu müssen! wofür denn???? bin ich ein schlechter mensch, weil ich monogam lebe????

Aber Du hast hier klar Stellung bezogen, was man ja auch als "outen" werten kann. Und man ist nicht gut oder schlecht, doch erlebt eben dann auch, daß andere Menschen das nicht glauben oder aber nicht verstehen können oder wollen.

nein, ich denke nicht... und ich habe eh das gefühl, das hier viele menschen sagen, sie seien eifersuchtsfrei, was sie letztlich dann doch nicht sind.... möchte hier auch nicht mehr weiter drauf eingehen... ist halt meine meinung... kann es nicht verstehen, wie man seinen partner "teilen" kann und dabei auch noch "lust" verspürt.... *kopfschüttel*

Das mit dem teilen und doch mehr haben, liest man auch immer wieder.
In mancher offenen Beziehung soll das sogar funktionieren, weil beide Partner unabhängig Sex mit Dritten haben und sich das einräumen.
Ob sich das immer die Waage hält, ob das dann wirklich immer nur Sex ist und bleibt, das frage ich mich manchmal.
Aber das soll nicht mein Problem sein.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Ausprobieren
Immer wieder lese ich von bekennenden Monogamisten sie hätten alles Mögliche ausprobiert...

Ich hatte in meinen wenigen Beziehungen die ausnahmslos nur monogam erlaubt wurden, nie Gelegenheit "alles Mögliche auszuprobieren". Ich habe es stets ausserhalb der Beziehung versuchen müssen, und es ist missraten.
(BFlat's outing)

Junge Frauen gehen heute ihre Beziehungen anders an. Ihre Männer brauchen nicht mit Seitensprüngen zu betrügen, oder russischen Zuhältern zum Mercedes zu verhelfen, nur weil sie einmal kosten wollen wie der Sex einer anderen Frau schmeckt.




BFlat
***at Mann
2.889 Beiträge
"langweilig"
ich lese hier des öfteren, dass es zum Wunsch nach einer polygamen Beziehung und zu Swingerclubbesuchen käme, wenn die eigene Beziehung langweilig geworden sei.

Dann ist aber der Sex mit einem anderen Partner geradezu tödlich für die eigene Beziehung! Der Sex kann dazu führen, dass die bestehende Beziehung durch eine andere Beziehung abgelöst wird. Eine monogame Beziehung löst die nächste monogame Beziehung ab, wie wunderbar!

Hingegen:

Ich hatte meine größte Sehnsucht, meine Partnerschaft zu öffnen, als der Sex so richtig schön war. Mein Herz strömte über vor Glück und Begeisterung und ich hätte so gerne andere Menschen daran teilhaben lassen. Keine Spur von "Langeweile"! und schon garkeine Spur von Kritik an meiner Partnerin.

In diesem Sinne hoffe ich immer noch auf eine Partnerschaft, die stark genug ist, dieses lebbar zu machen, wenngleich ich meine Lebensuhr schon sehr deutlich ticken höre, wie mir WiB einmal deutlich warnend in's Gedächtnis geschrieben hat.

@**na:
er täte mir sehr leid, wenn das nur in WG's lebbar wäre, wo ich das kleine Alfabeth des Marxismus, der Technologiefeindlichkeit und der gesellschaftlichen Verweigerung beten müßte. Ich will mich viel lieber einbringen, in das Räderwerk unseres Gemeinwesens.



BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Ich hatte meine größte Sehnsucht, meine Partnerschaft zu öffnen, als der Sex so richtig schön war. Mein Herz strömte über vor Glück und Begeisterung und ich hätte so gerne andere Menschen daran teilhaben lassen. Keine Spur von "Langeweile"! und schon garkeine Spur von Kritik an meiner Partnerin.

Aber es ist nunmal auch wichtig, wie die Partnerin das empfindet und die "stellt dann das Glück in Frage, weil sie es nicht einordnen kann."
Wobei ja auch immer die Frage bleibt, ob sich das wirklich alles so gestaltet, wie Du es Dir in Deiner Sehnsucht vorstellst?
Es ist tatsächlich ein Glück, wenn man einen Menschen an seiner Seite weiß, mit dem man so kompatibel ist, das man es auch als Glück wahr nimmt. Aber sich direkt mehrere zu wünschen ist das nicht ein wenig habgierig?
An was wolltest Du denn gerne teilhaben lassen?
Hättest Du mich z.B. gefragt, ich hätte nein Danke gesagt.
Ich wäre weder neidisch noch ängstlich gewesen, aber ich weiß ja, was ich habe und dies weiß ich eben auch zu schätzen.


In diesem Sinne hoffe ich immer noch auf eine Partnerschaft, die stark genug ist, dieses lebbar zu machen, wenngleich ich meine Lebensuhr schon sehr deutlich ticken höre, wie mir WiB einmal deutlich warnend in's Gedächtnis geschrieben hat.

Ich denke, es ist eben nicht einfach. Und wenn man sich am Ende noch Illusionen macht, weil man etwas im Kopf verherrlicht, dann wird es schwer. Außerdem sagst Du selbst, Du bist oft unterwegs, das ist für eine Frau schon nicht einfach, sich auf Dich einzulassen. Dann sagst Du selbst, Du liebst immer noch Deine erste Frau und dann noch eine offene Beziehung leben? Wo es dann durchaus sein kann, das Du zurückstecken sollst, weil diese Frau dann z.b. ein Date hat und Dich nicht dabei haben will?
Gleichzeitig habe ich das Gefühl, daß Du auch immer noch nach Deinem "alten Beuteschema" suchst, denn es gibt ja genügend Frauen, die eine lockere Beziehung führen wollen, das aber dann auch bedeutet, daß Du nicht das Einzigste Sexpartner wärest.

Ich hätte selbst nicht gedacht, daß ich noch einmal einen Menschen treffe, der mich dann so nimmt, wie ich dann war.
Wenn eine lange Ehe zu Ende gegangen ist, dann ist man da auch nicht rausgegangen wie aus einem Wellnessbad. Man hat sich nicht nur durch die Ehe und die vielen Jahre geändert, sondern auch durch die Trennung. Man weiß auf was man sich einlassen könnte und auf was nicht mehr.Es gibt Verletzungen, die tief sitzen und die man nicht nochmal erleben will.
Ich weiß, daß ich nicht einfach bin. Weil ich eben auch temperamentvoll, unbedacht und mitteilsam bin, weil ich ein Sturkopf bin, der immer mit dem Kopf durch die Wand will und lieber Beulen akzeptiert, wie eine Sache aufzugeben. Weil ich einen Rhythmus im Leben habe (auch wenn das durch Krankheit bedingt ist), der für andere Menschen schwierig zu leben ist und Dinge mache, die meiner Seele gut tun, aber nicht meiner Geldbörse, die Zeit fressen und von denen ich nicht lassen will (meine Arbeiten mit Ton, Steinen und Farbe). Die auch eine gewisse Unordnung in mein Umfeld bringen, was ich hinnehme, aber sicher nicht Jedermann so sehen kann. Das ich mich sehr schnell begeistern lasse, aber für manche Dinge einfach O-Bock hab, daß ich sehr loyal bin, selbst wenn das heutzutage altmodisch ist, aber ich dann trotzdem danach handle und das mir guter Sex wichtig ist, daraus mache ich auch keinen Hehl.
Und dann kommt jemand, der nicht nur sagt, "ich nehm dich so", sondern mich nicht mal ansatzweise verbiegen will.
Das nenne ich Glück und ich wäre gar nicht so vermessen, mir noch mehr zu wünschen.

PS Die Liste meiner Fehler ist unvollständig, mein größter Fehler, meine Ungeduld habe ich z.b. vergessen *rotwerd*
WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Coming-out
hat Hedi diesen Thread betitelt,
und nun lese ich auch bei Dir Bekenntnisse, über die ich sogleich einen schützenden Schleier breiten möchte. Denn leicht sind negativ klingende Begriffe für tief verwurzelte gute Eigenschaften gefunden.

So schätze ich Deine, auch mich manchmal nervende "Sturköpfigkeit", weil ich dahinter Deine Geradlinigkeit sehe, mit der Du Deinen Weg verfolgst und nicht aus den Augen verlierst. Da Dir aus meinen Beiträgen sicher nicht unentdeckt geblieben ist, dass mich selbstbestimmte Frauen interessieren, schicke ich Dir über den Schlachtenlärm unserer gekreuzten Säbel hinweg ein anerkennendes, warmes Lächeln.

...

Dass meine bisherigen Partnerinnen das mit dem Öffnen der Beziehung anders sahen, ist mir schon bewust geworden. So habe ich meine Phantasien im Laufe der Zeit für mich behalten, um sie nicht weiter zu bedrängen oder gar "verbiegen" zu wollen (soviel zu dem immer wieder zu lesenden Universalheilungsverfahren "Reden, reden, reden").

...das aber dann auch bedeutet, daß Du nicht das Einzigste Sexpartner wärest.

Klar, dass ich das garnicht bringe, allein schon wegen meiner langen Geschäftsreisen in ferne Gegenden. Deshalb fantasiere ich zur Zeit über MMF wo meine Geliebte zwei Männer hätte. Am liebsten auf einem gemeinsamen Liebeslager, aber durchaus auch jeden für sich allein, so hie und da. Beim Lesen in der Cuckold Usergroup bin ich in meiner Haltung bestärkt worden. Es gibt noch mehrere Männer die so ticken, und Frauen, die das mögen. Die gockelhafte Männerphantasie, dass ich gleich zwei Frauen direkt nacheinander vögeln könnte (FFM) habe ich längst aufgegeben. Das wäre etwas für meine zwanziger Jahre gewesen, deren energiereicher Sex mir in meiner Lebenserfahrung fehlt.

denn es gibt ja genügend Frauen, die eine lockere Beziehung führen wollen

hast Du auch mein erstes Posting in diesem Thread gelesen?
Es mag viele Frauen geben, die das von sich behaupten, vielleicht auch deswegen, weil es "angesagt" scheint, sich so zu präsentieren, in einem Eroticclub. Doch wenn man dann den Kontakt zumindest zu einer, der von Dir als "genügend" eingeschätzten Frau sucht beginnt sich die Schlinge enger zu ziehen...

Auch ist es so, dass die freizügigsten Forumsbeiträgen von gebundenen Frauen kommen. Das bestätigt wiederum meine Vermutung, dass eine Beziehung sich erst dann öffnen kann wenn sie richtig gut und erfüllend geworden ist

Es ist tatsächlich ein Glück, wenn man einen Menschen an seiner Seite weiß, mit dem man so kompatibel ist, das man es auch als Glück wahr nimmt. Aber sich direkt mehrere zu wünschen ist das nicht ein wenig habgierig?

Wie kann Sex unter Mehreren habgierig sein?
Ich verstünde mich dort an der Seite meiner Partnerin als Teil eines größeren Ganzen, das eine Orgie feiert. Ich gebe und nehme zu gleichen Teilen. dabei kann es sich um das Streicheln einer fremden Hand Handeln, der Kuß fremder Lippen, fremde Lippen an meinem Kerlchen, wieviel "Bi" steckt in mir? Alles würde aber zu Elementen der Beziehung zu meiner Partnerin, die das alles zuläßt und durch eigene Phantasien sogar weiter treibt.




BFlat
Phantasierer
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Auch ist es so, dass die freizügigsten Forumsbeiträgen von gebundenen Frauen kommen. Das bestätigt wiederum meine Vermutung, dass eine Beziehung sich erst dann öffnen kann wenn sie richtig gut und erfüllend geworden ist

Ich bin schon immer so gewesen, auch wenn "böse Zungen" behaupten, ich wäre schon ruhiger geworden.
Und glaube mir, wenn ich sage, daß diese Offenheit und auch die Gewißheit, was man eben nicht mehr haben will, einen sehr verletzlich macht.
Wieviele Männer habe ich real getroffen, die zwar vorgaben genau dasselbe zu suchen, aber schlicht und ergreifend gelogen haben.
Und dabei spielen nicht mal die Fantasien mit Dritten eine Rolle.
Sie wußten - durch mein freizügiges Outing eben auch, was sie auf keinen Fall sagen "durften".
Der "Mißbrauchsfall" sagte offen zu mir, daß er sich "früher" nie an so eine wie mich, gewagt hätte. Ich habe das anders verstanden, denn von dem Mißbrauch und der Tatsache, daß er gar nicht in er Lage war eine gesunde Sexualität auszuleben, hat er geschwiegen.
Ich kann ihm nur zugute halten, das er vieles eben selbst nicht wußte oder/und Angst hatte sich seiner eigenen Situation zu stellen.

Klar, dass ich das garnicht bringe, allein schon wegen meiner langen Geschäftsreisen in ferne Gegenden. Deshalb fantasiere ich zur Zeit über MMF wo meine Geliebte zwei Männer hätte. Am liebsten auf einem gemeinsamen Liebeslager, aber durchaus auch jeden für sich allein, so hie und da. Beim Lesen in der Cuckold Usergroup bin ich in meiner Haltung bestärkt worden. Es gibt noch mehrere Männer die so ticken, und Frauen, die das mögen. .

Ich lese auch in dieser Gruppe, so hier und da. Es interessiert mich eben, wie Menschen ticken. Doch oftmals wird da ja auch eingeräumt, daß der eigentliche Sex mit dem Partner gar nicht mehr an 1. Stelle steht.
Da hab ich mich schon ehrlich gefragt, ob da nicht auch Angst mitspielt nicht mehr den Sex liefern zu können und das auch ein wesentlicher Grund ist. Für die Frau gibt es ja Sex, vielleicht sogar den, den es ohne diese Konstellation gar nicht mehr gäbe.
Was Deine Neugier in Punkto M Kombinationen angeht, kann ich schon sehr gut verstehen. Ich wollte das ja auch wissen, wenn auch in viel früheren Jahren.Und ich weiß, das es nichts für mich ist. Da ich aber keine Berührungsängste habe, fiel mir auch die Erkenntnis einfacher.
Männer tun sich da wesentlich schwerer. Selbst wenn es darum geht, vielleicht nur "Bi "zu sein. Auch kann es durchaus sein, daß man eben gerade die Ablenkung von der eigenen Person auf andere sucht um trotzdem noch ein Teil des Ganzen zu sein.
Ich denke aber auch, daß es noch Veranlagungen gibt, die da eine Rolle spielen können. Es gibt Menschen, die zeigen sich gerne, andere schauen gerne. Manche wollen aber auch alles verbinden.
Da mir zuviel Ablenkung nicht gut tut und mir auch schwer fällt, konzentriere ich mich lieber. Zum einen Teil auf mich und später dann auf den Partner. Im späteren Zusammenspiel kann ich mich dann aber wirklich bedingungslos fallen lassen, während er immer noch auf mich aufpassen muß. Ich vergesse ja das Atmen und damit muß man auch erstmal lernen umzugehen.

Es mag viele Frauen geben, die das von sich behaupten, vielleicht auch deswegen, weil es "angesagt" scheint, sich so zu präsentieren, in einem Eroticclub. Doch wenn man dann den Kontakt zumindest zu einer, der von Dir als "genügend" eingeschätzten Frau sucht beginnt sich die Schlinge enger zu ziehen...

Das widerspricht sich, denn es gibt Frauen, die ihrerseits klagen, daß es dann doch mit Männern nicht klappt, die zwar eine lockere Beziehung wollen, aber keine Konkurrenz wollen.
Sicher ist es schwerer, wenn man die Frau erst mag mögen soll und dann noch die Einstellung zu Sex mit Dritten, finden will.
Wenn man sich aber auf eine Frau einläßt, die eine monogame Beziehung sucht, dann klappt das eben nicht und sie war dann auch so ehrlich das zu sagen. Sie dann umstimmen oder überreden zu wollen, ist aus meiner Sicht aussichtslos.
Ich räume aber gerne ein, daß viele Frauen auch schwindeln, genauso wie Männer das machen, sei es auch nur drum, "einen Fuß in der Tür zu haben".

Wie kann Sex unter Mehreren habgierig sein?
Ich verstünde mich dort an der Seite meiner Partnerin als Teil eines größeren Ganzen, das eine Orgie feiert. Ich gebe und nehme zu gleichen Teilen. dabei kann es sich um das Streicheln einer fremden Hand Handeln, der Kuß fremder Lippen, fremde Lippen an meinem Kerlchen, wieviel "Bi" steckt in mir? Alles würde aber zu Elementen der Beziehung zu meiner Partnerin, die das alles zuläßt und durch eigene Phantasien sogar weiter treibt.

Wie gesagt, wenn beide so denken und fühlen, geht das sicher.
Aber wenn man eben nicht ein kleines Teilchen von irgendwas sein möchte, sondern eben der Bezugspunkt, dann stehen sich eben zwei Ansichten gegenüber, die nicht zusammenpassen.

BTW
In dem Film Luftschlösser kam das gut zum Ausdruck.
Obwohl das Spiel von den Männern geplant war, wenn auch aus anderen Gründen, wurde es nicht nur beim Sex kompliziert sondern auch bei "Rest"leben.
Mich hätte es wirklich interessiert, welche Gründen nun letztendlich den Ausschlag gegeben hat, daß der Vorschlag doch weiterhin zusammen zu leben, nicht angenommen wurde und das doch von dem Mann....

So schätze ich Deine, auch mich manchmal nervende "Sturköpfigkeit", weil ich dahinter Deine Geradlinigkeit sehe, mit der Du Deinen Weg verfolgst und nicht aus den Augen verlierst.

Hm, das sehe ich etwas anders. Ich kann nicht verstehen, wie man nicht mehr bei einem Thema sein will, wo es doch so recht interessant wird.
Es ist also eher Neugier, die mich in und an einem Thread hält.
Sturköpfig bin ich, wenn ich denke, das weglaufen nichts bringt und es besser ist, sich einer Sache zu stellen und das selbst dann, wenn es etwas zutage fördert, was man selbst nicht gerne sehen will oder bisher nicht gesehen hat.
Mitunter ist es gar nicht so einfach eine Eigenart die man hat, selbst für sich anzunehmen.

Da Dir aus meinen Beiträgen sicher nicht unentdeckt geblieben ist, dass mich selbstbestimmte Frauen interessieren, schicke ich Dir über den Schlachtenlärm unserer gekreuzten Säbel hinweg ein anerkennendes, warmes Lächeln.

Es gibt immer Situationen, in denen man nicht selbst bestimmend ist.
Aber wenn man sich schon ein Mitspracherecht erkämpft hat, dann sollte man auch Gebrauch davon machen.
Dazu gehört auch, daß man nicht nur bereit ist zu reden, sondern auch zuzuhören. Und das man auch gewillt sein muß, sich und den Grund zu hinterfragen.

WiB
********lack Frau
19.049 Beiträge
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@***at

Ich habe wieder an einer Fortbildungsmaßnahme Demenz teilgenommen, wobei ich die Dozentin bereits aus einem 3-Tage Workshop kannte.

Sie stelle als erstes die Aufgabe, man solle sich selbst aus der Sicht eines Menschen schildern, der einem emotional sehr nahe steht.
Da mir wohl als Einzigste leicht fällt, habe ich den Anfang gemacht und mich aus der Sicht meiner ältesten Tochter geschildert.
Da waren eine Menge negativer Dinge dabei, auch wenn sie meine Arbeit mit Demenz durchaus zu schätzen weiß.
Ich merkte an den Gesichtern der anderen 18 Menschen, daß sie zutiefst erschrocken waren. Nunja, es sollte ja auch mit einigen Sätzen geschildert werden. Manche haben die Aufgabenstellung gar nicht verstanden, einige wollten es einfach nicht und haben dann die alte "Ich bin " Variante gewählt, doch die die es so gemacht haben, hatten durchweg nur gute Seiten aufgezählt.
In meinen Augen haben sie zwar nicht gelogen, aber sie haben auch nicht die Wahrheit gesagt, denn nur gute Seiten hat kein Mensch bzw werden sie nicht so wahr genommen.
Ist es aber nicht auch wichtig, sich selbst richtig einzuschätzen, statt das "Negative" zu leugnen oder still unter den Teppich zu kehren.....

Nur mal so als Anreiz, den man gerne mal privat nachspielen kann.
Man wird sehen, daß das gar nicht so einfach ist.....

WiB
Ein Mann, der am Anfang einer Annäherung klar zum Ausdruck bringt, Fantasien zu haben, die er leben möchte, gerät nicht in Gefahr, von einer monogamen Beziehung in die andere zu stolpern.

Urka
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@**ka

Ein Mann, der am Anfang einer Annäherung klar zum Ausdruck bringt, Fantasien zu haben, die er leben möchte, gerät nicht in Gefahr, von einer monogamen Beziehung in die andere zu stolpern.

Fantasien hat wohl jeder, aber eben nicht unbedingt mit dritten Personen.
Und wie gesagt, wenn man da nicht ehrlich ist, dann wird sich das auch nicht abändern lassen, weil man davon ausgeht jemanden überreden /oder überzeugen zu können.
So haben dann gleich zwei Frust, derjenige, der seine Fantasien nicht ausleben kann (weil hat ja geschummelt) und diejenige, die dachte das sich die Fantasien eben auf das Paar beschränken in einer monogamen Beziehung.

WiB
Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt, sorry dafür. Ich meinte, wenn der Mann von Anfang an nicht vor hat, monogam eben zu wollen, muss er das sofort klar zur Aussprache bringen. Wenn Frau nicht polygam leben möchte, hat sie die Chance, die Beziehung nicht zu vertiefen oder zuzustimmen.

Urka
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