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Ich versteh die Welt nicht mehr....

********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich versteh die Welt nicht mehr....
John Paulson hat mit einem Jahresverdienst von fünf Milliarden Dollar wohl seinen eigenen Rekord gebrochen. Im Jahr 2007 hatte der Hedgefonds-Manager diesen mit vier Milliarden Dollar selbst aufgestellt.
Quelle Stern

Mit diesem Absatz fängt den Bericht in Stern an und der schlug mir wirklich auf den Magen.
Ich gehöre gewiß nicht zu den Neidern, die Menschen ihren Erfolg und damit auch einen Gewinn nicht gönnen würden, aber

Fünf Milliarden Dollar

-wo ganze Länder kurz vor dem Zusammenbruch stehen

-wo Menschen, die arbeiten nicht mal genug verdienen, um ihre Familien zu versorgen.

-wo Menschen sich aufgeben, weil sie unter den harten Umständen keine Wege mehr finden, zu bestehen.

Und was mich dann ärgert ist,

-das von seinen der Politik immer nur reagiert wird
-das man nicht oder nur unvollständig prüft, wie es zu so etwas kommen kann
• wo man keine Regeln aufstellt, daß es eine gewisse Grenze für Gewinn geben muß, damit andere Menschen noch normal leben können
-das immer von den Ärmsten am Meisten abverlangt wird und das es fast nur noch mit Gerichtsbeschuß geht, daß man falschen Entscheidungen entgegenwirken kann.
• das selbst dabei noch geschummelt wird.

Manchmal bin ich es wirklich leid, solche Meldungen zu lesen.
Manchmal packt mich die Wut und dann hau ich mit den Fäusten in ein Kissen.
Manchmal senkt sich dieses Gefühl auf mich, wie ein nasser Sack und ich denke alle Bemühungen meinerseits dem entgegen zu wirken, sind doch vergebens.

Dann frage ich mich, was für ein Mensch John Paulson wohl ist?
Ob er mit dem vielen Geld wirklich glücklicher ist?
Vielleicht gesünder, denn er kann sich ja alles leisten?
Zufriedener, weil er ja bewiesen hat, wie gut er ist?
Oder hat er auch Zweifel, ob immer alles mit rechten Dingen zuging?
Hat er keine Angst, Neider auf den Plan zu rufen?
Muß er nicht Angst haben und kann er überhaupt noch ein normales Leben führen? Eine totale Sicherheit gibt es nicht, man kann sie nicht mal kaufen................

und dann nehme ich meine Tasse Kaffee, schlürfe einen Schluck, erfreue mich daran und denke"man wird sehen"......

WiB
Die Welt besteht aus Ungerechtigkeit, das erlebt man Tag für Tag indem man lediglich die Nachrichten einschaltet und sieht was passiert. Die Reichen werden immer reicher und die Armen immer ärmer. Oftmals schaue ich mir Nachrichten gar nicht erst an, da ich keine Lust habe mich mit dem "Weltgeschehen" auseinanderzusetzen. Meine Kraft und Energie setze ich für meine eigene kleine Welt ein in der es genug zu tun gibt.
Ich denke nicht, dass jemand mit 5 Millarden glücklicher ist. Gesundheit und Liebe kann man selbst mit 5 Millarden nicht kaufen, und so wird auch dieser Mensch sein Päckchen zu tragen haben.
Warum Ungerechtigkeit?
Ich seh da keine Ungerechtigkeit. Solange jemand sein Geld legal und selbst verdient, ist es mir egal, wieviel es ist. Bei einem Fondsmanager wundert mich dieser Gewinn auch nicht, er wäre sonst falsch in seinem Beruf.

John Paulson wird - wie viele Milliardäre - nicht glücklicher oder unglücklicher sein als Normalverdiener. Er wird sicherlich ebenfalls Steuern zahlen und ich denke, um Neider braucht er sich schon lange keine Gedanken mehr zu machen. Wozu auch? In Amerika ist das anders als hier, wo dann immer gleich nach der Politik geschrien wird. Auch da frage ich mich: Mit welchem Recht? ER hat das Geld verdient und somit kann er, wenn er denn seine Steuern bezahlt hat und die Kohle legal verdient ist, auch damit machen, was er will. Warum sollte man das begrenzen? Da kann ich keinen Sinn sehen.

Zudem sind viele Organisationen gerade auf solche Menschen angewiesen. Bill Gates und Co. spenden einen nicht unerheblichen Teil ihrer Gewinne, nur das findet eben selten Erwähnung. Warum eigentlich? Als einige amerikanische Milliardäre vor ein paar Wochen damit an die Öffentlichkeit gingen, war das eine Nachricht für maximal einen Tag.

Offensichtlich ist mit Neidmeldungen à la "Der verdient Milliarden, andere hungern." doch erheblich mehr Presse-Kasse zu machen. Ich persönlich kann das nicht nachvollziehen, ich bin da völlig neidlos, zumal ich weiß, dass niemand sein Geld im Schlaf verdient. DEREN Stundentag und Leben wollte ich nicht haben, da wäre ich ein Burn-Out-Fall für die Klappse.


Silvia
von den Seelen farben
********lack Frau
19.049 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
@********rben

Liebe Silvia,

Sicher kannst Du und andere ein ganz andere Meinung vertreten, wie ich es tue.
Aber ich bitte doch zu Bedenken, daß es gerade mit der Branche doch Zusammenhänge gibt, die niemand mehr durchschaut. Und m.E. es dann doch eine Rolle spielt, um welche Beträge es da geht.
Nachweislich konnten Manager ihre Gehälter und Bezüge aus solchen Transaktionen auch behalten, wenn das Zustandekommen fraglich war. Sogar, wenn die Bank damit Pleite gegangen ist und/oder Mittel aufgebracht werden mußten, damit ein System nicht total zusammenbricht.
Und gerade wird in den USA debattiert, ob das alles legal war und zum Teil heute noch ist.
Bisher haben Manager ja auch nichts zahlen müssen, wenn sie nachweislich was in den Sand gesetzt haben. Wer dann aber zahlen muß bzw Einbußen hat, sind die Anleger.
Nachweislich werden auch wieder Risikopapiere verkauft ohne auf das Risiko hinzuweisen, was mittlerweile aber deutlich verlangt und gesetzmässig vorgegeben ist. Auch die Rechtsprechung hat mittlerweile nachgebessert und die Position von Anlegern gestärkt.

WiB
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