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Reden,reden,reden......

Reden,reden,reden......
Es ist sicherlich im ersten Moment etwas gewöhungsbedürftig in einem Erotikforum zu lesen, dass ich das monogame Leben mit meinem Schatz voll und ganz geniesse.
Vor einigen Jahren hätte ich dazu sicherlich eine andere Meinung vertreten,doch nach Jahren des mich ausprobierens, bin ich glücklich einen Partner an meiner Seite zu wissen, der genauso denkt und fühlt wie ich.

Wir haben uns hier im JC kennen- und lieben gelernt,so verlief das vorsichtige antasten an meinen neuen Partner sehr unkompliziert.
Es fiel uns nicht schwer über unsere Sexualität offen zu sprechen.
Ja dieses offen miteinander reden über seine sexuellen Wünsche ist oftmals schwierig, gerade in einer neuen Partnerschaft.

Auch in vielen Langzeitpartnerschaften oder Ehen wird leider viel zu wenig miteinander über das Thema Sexualität gesprochen.
Warum ist das so?
Ist es die Angst dem Partner plötzlich zu sagen, dass man mal etwas anderes ausprobieren möchte?
Es muß ja nicht gleich der Swingerclubbesuch sein oder eine Gang Bang Party.
Was sich im Laufe der Jahre so eingefahren hat, ist natürlich nicht von heute auf morgen zu ändern.

Doch wenn nicht jetzt , wann dann?

Was sind Eure Erfahrungen zu diesem Thema?

Wie geht Ihr damit um?


Auf einen regen Austausch freut sich

Marlis
***at Mann
2.889 Beiträge
Sprachlosigkeit
Klaus Heer visiert sie an, die erotische Sprachlosigkeit. Er veranstaltet sogar Seminare in welchen die Partner in schalldämmenden Kabinen sitzen, die nur zum Seminarleiter hin offen sind. Mit diversen Übungen bringt er die Paare dazu, darüber zu reden, was sie bewegt.

Mich verblüfft immer wieder die Sprachlosigkeit, selbst in erotischen Artikeln und Kurzgeschichten, hier im JC. Die Verfasser haben ein par deftige und erniedrigende Begriffe aus der Vulgärsprache und das genügt ihnen um eine Fantasie zu entwickeln.



BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Ich kenne Klaus Heer nicht, aber ich finde es gut, wenn es sich der Problematik annimmt. Sicher verdient er auch sein Geld damit.
Was ich schmerzlich vermisse ist die Möglichkeit des Übens an Schulen.
Wenn man etwas von Kindes Beinen an üben kann, würden solche Seminare erst gar nicht nötig.
Wieso fällt es manchen Menschen schwer über solche Themen zu reden?
Oder ist dies nur, wenn man eine andere Meinung- oder Sichtweise hat?
Alltägliches sollte ja wohl noch ohne Hemmung angesprochen werden.

Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen mit meiner Meinung hinterm Berg zu halten, weil ich dies durch meine Spontanität gar nicht zurückhalten könnte. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob ich gegen den Strom schwimmen muß.

WiB
Hallo "BFlat"...
....die Seminare des auch mir bisher unbekannten Herrn Klaus Heer,könnte ich mir für mich nicht vorstellen.
In einer Kabine sitzen und dann anhand von Übungen mit meinem Partner offene erotische Gespräche trainieren empfinde ich persönlich sehr unangenehm.

In unserer streßigen , kurzlebigen Zeit haben viele Menschen verlernt den kleinen innigen Augenblick zu geniessen.
Dazu gehören für mich auch intime Momente ohne große Diskussionen.

In einer neuen Beziehung haben wir die Möglichkeit von Anfang an über unsere Wünsche und Träume mit dem Partner zu reden,doch wie sieht das in einer eingefahrenen Langzeitbeziehung aus?

Wie mache ich meinem Partner klar, dass ich in der Beziehung sexuell unbefriedigt bin?
Es ist und bleibt schwierig zu erklären was man gerne mal ausprobieren möchte, um die eingeschlafene Partnerschaft aufzufrischen.

Vielleicht würde es uns weiterbringen wenn wir mal an einem ruhigen,streßfreien Abend fragen würden, Schatz wie gefällt eigentlich DIR unser Sexualleben? Könntest du dir vorstellen das wir daran etwas verändern?

Das ist natürlich kein Allheilmittel,aber vielleicht der Beginn eines erotischen Gesprächs.

Zum Thema Kurzgeschichten im JC empfinde ich ähnlich wie Du BFlat,
es spricht nichts gegen Dirty Talk in den Geschichten,aber auch mir erscheint es manchmal so,dass je vulgärer der Text, umso mehr Beifall erhalten die Damen und Herren Autoren.

Ich selbst mag erotische Geschichten gerne lesen,aber ein wenig Niveau sollte schon sein.

Also lasst uns etwas gegen die Sprachlosigkeit in unserer Gesellschaft unternehmen und in der eigenen Partnerschaft damit anfangen.

Liebe Grüße

Marlis
***at Mann
2.889 Beiträge
Klaus Heer
Von Klaus Heer habe ich zum ersten Mal in einer Rundfunksendung der evangeischen Kirche Bayerns gehört. Ich bin schier vom Stuhl gefallen, am Sonntag Morgen zu heiliger Stunde einiges von jenem Vokabular zu hören ohne das ein Überleben im Joyclub nicht möglich wäre.

Es wurde der Paartherapeut Klaus Heer vorgestellt, der seine Seminare auch innerhalb der evangelischen Kirche anbietet.

Für ein eigenes Bild:

http://www.KlausHeer.com

"Kabinen": das mag für JC Mitglieder befremdend wenn nicht sogar bedrückend schummrig klingen. Der weltoffene JC Besucher ist an Ausdrücke aus der Vulgärsprache gewöhnt, und auch die Art wie allerlei persönliche intime Befindlichkeiten offen erläutert werden.

Für normale Menschen ist jedoch eine Hemmschwelle da, offen über erotische Dinge zu sprechen. Die Kabinen schaffen eine intime Schutzzone für das Paar, schließlich geht es Klaus Heer um eine verbale Öffnung der Partner zueinander und nicht um Gruppensex im Klassenraum.

Sein Buch "Wonneworte" enthält viele Anregungen, um die eingefahrene Beziehung einer jahrelangen Ehe wieder flott und prickelnd zu machen. Schade, dass meine eigene Ehe zu diesem Zeitpunkt schon lange in den Graben gefahren war. Ich kann also keine Erfahrungsberichte liefern.

Allerdings fühle ich mich seit der Lektüre der "Wonneworte" in meiner Bemühung bestätigt, mich in erotischen Dingen differenziert zu äußern anstatt immer mit dem selben Vorschlaghammer drauf zu klotzen.




BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Die Kabine erinnert mich jetzt an einen Film, wo eine Rentnerin ihren Kindern unter die Arme greifen will, weil ihr Enkelkin sehr krank ist und sie das Geld brauchen.
Da sie zu alt für einen normalen Job ist, geht sie auf eine Suchanzeige aus dem Gewerbe ein und bietet an, Männern in Kabinen durch die Wand zu befriedigen. Sie macht es so gut, daß sie bald der Renner in dem Laden ist.
Was mich nur so traurig machte, ist die Tatsache, daß sie sich einen Kittel anzog und auch ein altmodisches Bild an die Wand hing um das Ganze besser "ertragen" zu können. Mutig fand ich, daß sie es irgendwann gegenüber ihren "braven" Nachbarinnen geoutet hat, was ihr sicher ncht leicht gefallen sein dürfte. Aber sie hatte sich einen Tennisarm erarbeitet *floet*

Leider komme ich gerade nicht auf den Namen des Films und goggle hat mich auch im Stich gelassen. *heul*

Sicher ist die Vorstellung fremd, aber ich kenne das von einem Sprachlabor aus England. Einfacher ist es sicherlich, wenn man es noch schafft sich gegenüber sitzend austauschen zu können.
Aber meist reden Paare ja erst, wenn "der Wurm schon irgendwo drin ist".
Ich habe die Feststellung gemacht, wenn man auch Sex als normales Thema betrachten, dann erleichtert das auch das Reden, wenn in dem Gebiet etwas auftaucht, was zu besprechen ist.

WiB
Lieber "BFlat",
Dank für deine Erklärungen zum Paartherapeut Klaus Heer.

Da ich den Größtenteils meines Lebens in Bayern lebte, hätte mich die Radiosendung bestimmt auch sehr erstaunt.

Vielleicht war der Sendezeitpunkt bewußt zur heiligen Kirchenstunde gewählt? *zwinker* *grins*

Seit ich in Niedersachsen mit einer überwiegend evangelischen Bevölkerung lebe, kommen bei mir allerdings Zweifel auf, ob die evangelische Kirche wirklich toleranter und liberaler ist wie die Katholische Kirche. (Siehe Margot Käßmann)

Offen und direkt über Sexualität reden und sie auch ausleben stößt wohl fast überall auf Grenzen.

Die von Dir erwähnten Kabinen dürften für die meisten JC'ler wohl kein Problem bedeuten,schließlich findet man Kabinen ähnliche Räume in jedem Swingerclub.

Das Buch "Wonneworte" hat mein Interesse geweckt,ich werde es sicherlich bei Gelegenheit lesen.

Liebe Grüße

von Nord nach Süd

Marlis
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Nachgereicht
Durch eine Mitleserin bin ich netterweise auf den Titel gebracht worden.

Es handelt sich um den Film Irina Palm
mit Marianne Faithfull in der Hauptrolle.

Nochmals Dank für den Hinweis auch an dieser Stelle.

Rene
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
Lieber BFlat.

«Stummheit im Bett ist ein Luxus, den sich eigentlich kein Paar leisten kann.» Klaus Heer

Ich bringe stumm irgendwie mit leise und still in Verbindung.
Doch still ist es bei uns bestimmt nicht, auch wenn ich outen muß, daß es nicht wirklich immer Worte sind, die Aussagekraft haben.
Ich habe mir sogar sagen lassen, daß ich rede und es danach einfach nicht mehr weiß. Ich gehe jetzt nicht davon aus, daß ich es in dem Moment nicht auch so gemeint habe *rotwerd*
Aber ich denke nicht, daß das eine Ausdruck ist, der Bedenken hervorrufen sollte.
Doch ich rate jedem sich einmal an einer erotischen Geschichte zu versuchen. Aus meiner Zeit, als ich noch für einen Schweizer Verlag Erotische Geschichten geschrieben habe, weiß ich noch, wie schwer es ist, wenn man eben nicht immer auf Wort wie Schwanz, Möse und Titten zurückgreifen kann und nicht in den Verdacht geraten will, als Pilcher Verschnitt rüberzukommen.
Es ist gar nicht so einfach eine sexuell, knisternde Erotik aufzubauen, wenn man eben auch auf die Worte achten muß und stetige Wiederholen zu vermeiden hat.

WiB
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
WIR MÜSSEN REDEN...
alleine diese Worte treiben jedem Mann die Schweißperlen auf die Stirn, denn

bei den meisten Paaren wird so von der Frau eingeleitet, was ihr auf der Seele brennt.
Gleich hat der Mann das Gefühl es geht um entweder oder.
Aber ist das wirklich so?
Ich sage entscheiden nein, denn viele Fragen kann man nur beantworten, wenn man weiß, wie es gerade in dem anderen aussieht.
Im Allgemeinen lieben Männer klare Ansagen, wieso also macht sie diese Worte denn so unsicher?
Weil sie das Gefühl haben, sie können nicht mit klaren Ansagen argumentieren?

Ich erlebe es - Gott sei Dank - anders. Wir reden immer und über vieles und wenn mir etwas auf der Seele brennt, dann reicht die Andeutung das mein Partner sich Zeit einräumt um auf die Problematik, die sich ergeben hat, einzugehen.
Und ich danke ihm dafür, daß er in all den 7 Jahren nicht einmal darüber hinweggegangen ist und wir gemeinsam immer eine Lösung gefunden haben, mit der wir beide gut leben können.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Beziehungsgespräche
Liebe Woman,
welcher Mann kennt sie nicht, jene "Reden" der Art wie Du sie ansprichst?
Für mich steht immer fest, dass es am Ende dieses Beziehungsgespräches immer einen Gewinner und einen Verlierer gibt: Sie ist die edle Gewinnerin, er ist der schändliche Verlierer.

Was Wunder, wenn er nach dem peinlichen Gespräch in ein Bordell geht um zu erfahren dass doch noch ein Gramm "Gutes" an ihm ist und sei es nur der Packen 100 EUR Noten in seiner Geldbörse.


BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
@***at

Früher habe ich immer gedacht, daß es solche Dinge, wie Du sie ansprichst, nicht gibt.
Heute habe ich zuviel davon gehört das alles erfunden sein könnte.
Doch ich frage mich immer wieder, wie es zu solch einer Schieflage kommen kann.
Meist ist der Anfang der Beziehung auch der Wegweiser, wie der Sex sein wird und wenn man dann das Zepter aus der Hand gibt, weil man meint nichts zu sagen zu haben, dann muß man sich nicht wundern.
Guter Sex ist der, der beiden Spaß macht und demzufolge der, den auch beide haben wollen.
Also kein Sex = beide Verlierer!
Verlieren von Nähe, Verbundenheit, intensiven Austauscht von Zärtlichkeiten oder wilder Lust.
Du hast Dir in jungen Jahren, vielleicht auch durch Kirche und Umfeld den Schneid ein wenig früh abnehmen lassen.
In einer guten Beziehung ist niemand ein Bittsteller und Sex ist keine Bringschuld.
Ich finde es immer wieder sehr traurig, wenn diese Erfahrungen ein ganzen Leben prägen und man selbst keinen Weg da raus findet.
Und das nicht nur für den Betroffenen selbst, sondern auch für den Partner/in.
Die wichtigsten Dinge im Leben bestimmt man selbst und man muß auch lernen zu gewissen Einflüssen NEIN zu sagen!
Lernt man dies nicht, wird man immer wieder Schwierigkeiten im Leben haben.

WiB
***at Mann
2.889 Beiträge
Wonneworte @WomaninBlack
Liebe Woman,
Klaus Heer nennt sie -ein wenig pathetisch- Wonneworte, jene Worte die Du in Deinem letzten Posting ansprichst.
Sie tun so gut, jene intimen Worte zwischen Partnern.
Doch, wie, wenn täglich die gleichen Worte fallen?
Wie, wenn täglich die gleichen derben Kraftausdrücke fallen, wie sie der aktuelle Lifestyle erfordert?
Ist sie denn wirklich eine "geile Schlampe", die Geliebte mit der man soeben eine "heiße Nacht" erlebt hat? Waren denn all jene Dinge, die dabei durch den Kopf schossen "versaute" Gedanken? Muß denn die Spitze jenes lustspendenden Dreiecks immer als "Fotze" beschimpft werden?

Zum Reden gehört Sprache.

Sprache, die täglich geschliffen werden will.

Mit der Entwicklung von Sprache beginnt Kultur. Kultur, die viel wichtiger und wertvoller ist als das teuere Abonnement in der Oper, das Mitbieten bei der Versteigerung von Kunstwerken. Kultur, die nicht in der Sackgasse steckt, wohin sie unser turbogebildeter Lifestyle schiebt.




BFlat
********lack Frau
19.049 Beiträge
Gruppen-Mod 
BFlat, da sind wir uns durchaus einmal einig.
Sieh auch den Absatz mit dem Schreiben üben.
Wenn man das Geschriebene dann einmal laut liest, dann wird man schnell merken, wann es einfach nicht paßt.
Aber es ist ja auch noch kein Meister vom Himmel gefallen, also kann man es ja auch üben.....

WiB
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