wer sagt das?
meine erfahrungen sind andere!
leute, die poly waren oder ihre beziehung öffneten, und das sind menschen, die ich kenne oder kannte, greifen sich heute ans hirn.
sie fragen sich, ob es das alles wert war?!
ich persönlich glaube nicht, dass monogamie auf dem absteigenden ast ist. im gegenteil.............
Ich spreche auch aus Erfahrung aber ich glaube auch, dass wir etwas in andere Richtungen denken was das Thema angeht... Ich beziehe meine Aussage auch eher zukunftsblickend auf die heranwachsende Generation (20+) und auch meiner Generation (um die 30), mit der ich berufsbedingt sehr viel zu tun hab. Ich erlebe das sehr oft, dass die Leute gar nicht mehr wissen, wie man eine Beziehung aufrecht erhält, weil sie m.E. extrem egozentrisch sind. Dieses Phänomen hab ich bei >40 jährigen seltener erlebt.. Deshalb verstehe ich mich auch meist mit Leuten >40 Jahren besser, da ich das Gefühl hab, dass bei ihnen die Wert und Moralvorstellungen den meinen etwas mehr ähneln... Warum auch immer..
In meiner Generation hab ich die Erfahrung gemacht, dass selbst die, die vielleicht in einer monogamen Beziehung leben wollen, es letztlich nicht tun, weil sie entweder die Erfahrung gemacht haben, dass die Beziehungen nicht funktionieren. Es wird irgendwann langweilig, die Partner nerven sie, die Partner spielen nicht nach ihrer Pfeife..... Sie fühlen sich eingeengt, weil sie ggf auch Rücksicht auf ihren Partner nehmen müssten und das ihre Freiheit einschränkt. Also leben sie in ihren Kurzzeitbeziehungen und trennen sich bei der erstbesten Gelegenheit oder bleiben alleine und legen sich z.T. ein Haustier zu.... Oder aber die zweite Kategorie, die ich kennenlernen durfte und die kann ich eigentlich noch weniger verstehen: Diejenigen, die ohne jegliche Emotion für den Partner aus materiellen oder auch Statusgründen mit dieser Person zusammen sind. Beide Personengruppen leben für mich keine monogamen Beziehungen, weil sie das nicht leben, was eine monogame Beziehung für mich eigentlich ausmacht.
Klar... das ist höchst subjektiv aber genau um diesen subjektiven Austausch geht es ja hier.
Mit meiner Aussage, dass die Monogamie auf dem absteigenden Ast ist, meine ich also nicht nur, dass viele die Polygamie bevorzugen, sondern dass die Leute die Fähigkeit verlieren sich wirklich auf eine einzige Person einzulassen. Aus welchen Gründen auch immer das so sein mag...
noch ein kleiner Nachtrag: ich spreche hier äußerst allgemein von Personengruppen... das es Ausnahmen gibt, sollte jedem klar sein... ich spreche nur von Dingen, die mir in der Masse der Personengruppen aufgefallen sind.