Was haltet Ihr von

Mein Ritual ist mein Morgenkaffee. Ich bin ein Nachtmensch und brauche am Morgen zwei Stunden, bis ich in die Gänge komme.

In diesen zwei Stunden denke ich über Dinge nach, plane meinen Tag und fahre mein System langsam hoch.

Wenn das ausfällt, weil ich z. B. einen Termin habe und verschlafen habe, oder wenn mich in dieser Zeit jemand anpflaumt, ist für mich der Tag gelaufen.

das mit demwäre meine super
lieber zuviel Coffein, dazu muß der aber auch als Tagesstart sein
ansonsten

O-Ton meiner Kleinen
"Mama, hast du noch keinen gehabt"
sollte ich noch nicht ansprechbar sein

Mich bringen zB. die Ferien immer um, weil dann alles anders ist..lach

Ich stehe morgens mit meinen Kindern auf und starte dann sinnig mit Sport in den Tag....Mein Kreislauf und ich auch..fg...kommen dann in die Gänge und ich komme (auch gesundheitlich) besser in den Tag.

Mir geht es wie Serona...läuft irgendetwas anders oder es funkt mir jemand dazwischen (Mann, Kinder, etc.), macht es mich total verrückt. Allerdings habe ich auch den begnadeten Vorteil, dass ich vor Ort bei uns zu Hause erst ab ca. 10 Uhr arbeiten muss und damit einen großen Vorteil gegenüber anderen besitze.
Aktuell bin ich mega froh, dass die Ferien am Donnerstag enden und der Urlaub vorbei ist.

Rituale gibt es viele, gerade wenn es das Haus und den Hof geht.
Immer am Wochenende wird das Bad gemacht, was sowieso immer sauber ist, da ich da einen Fimmel habe
Mülleimer raus, ob was drin ist oder nicht, ich habe auch in meinen Außenräumen (Waschküche, Garage, Hinterhof) meine "Müllsammstellen".
Warum das so ist? Das eine Routine drinne ist. War und bin unordentlich, da brauch ich sowas.
Vor Jahren hab ich mich damit zum Sport animiert, entweder du räumst auf oder du machst Sport, zum Schluß hab ich beides gemacht.
Wie ich dann leider länger krank war, ist der Sport auf der Strecke geblieben und die Motivation dafür auch. Da hab ich bis heute Probleme meinen inneren Schweinehund zu motivieren und da ich so was von "unfit" bin, zieht das noch mehr Probleme mit sich, wie eine verrenkte Schulter, wenn man dann mal zuhause Sport machen will.

Momentan renoviere ich und hab auch gleich etwas umgeräumt, damit eine andere Struktur entsteht, wenn alles so festgefahren bzw auch "vollgestellt" ist, verliere ich gerne die Lust und auch den Überblick.
Da ich Urlaub hab, nehm ich mir dafür auch Zeit, soll ja Hand und Fuß haben.

...da Dieter und ich jeden Morgen um 5 Uhr bzw. 6 Uhr aufstehen müssen, wird abends noch der Frühstücktisch für den nächsten Tag eingedeckt.
Das ist inzwischen auch ein kleines Ritual geworden.
Vergesse ich es, so kommt bei mir schnell eine gewisse Hektik auf, weil meine Tagesplanung anders verläuft.

Wirklich Probleme bekomme ich wenn meine Dienstpläne (Schichtdienst im Pflegestift) ständig geändert werden.
Auch da wünsche ich mir eine gewisse Gleichheit im monatlichen Dienstablauf.
So kann es schon mal passieren, dass ich eine Schicht nicht auf "dem Schirm" habe und verspätet zum Dienst erscheine.
Inzwischen habe ich jedoch gelernt, bei solchen Zwischenfällen nicht die Nerven zu verlieren, dann bin ich eben mal zu spät dran.

Noch ein kleines Ritual fällt mir ein, am späten Nachmittag nehmen wir uns die Zeit unseren Espresso gemeinsam zu trinken und dabei vom Tagesgeschehen zu erzählen.


LG Marlis

Sonntags 18.50 - 19.20 Lindenstraße ... komme was wolle, das muss sein.

Ich gucke das seit der ersten Sendung.

Es kann auch schon mal vorkommen, dass ich die ersten paar Minuten verpasse, aber ich guck dann eh immer noch mal die Wiederholung (auf dem Dritten oder im Internet) kurz bevor die nächste Folge läuft, damit ich den Anschluss habe.

Wenn ich mal sonntags nicht da bin, kann ich es natürlich nicht anschauen; dann guck ich zeitnah die Wiederholung.

Da ich ein Morgenmuffel bin und schwer aus dem Bett komme, brauche ich schon seit Jahren morgens immer drei Weckzeiten auf meinem Handy (im Abstand von 10 oder 15 Minuten). Zusätzlich klingelt danach noch der normale Wecker, der sein Klingeln eine Stunde lang alle 5 Minten wiederholt, wenn ich ihn nicht komplett ausschalte. (Ich habe halt Angst, das ich mal verpenne).
Es kommt dann häufig vor, dass ich noch eine Stunde im Bett liege, ehe ich mich endlich mal rausquäle.
Ich denke, ich könnte es viel schöner haben und länger schlafen, wenn ich einfach nur ein einziges Klingeln einstelle und dann gleich aufstehe. Aber das krieg ich irgenwie nicht gebacken. Als reiße mich schon eine Stunde vorzeitig aus dem Schlaf, um einigermaßen in die Gänge zu kommen.

Und nach dem Aufstehen immer der gleiche Gang:
1. ins Bad
2. der Katze ihr Futter geben
3. Kaffee ansetzen
4. Laptop anschalten
5. zwei Scheiben Toast in den Toaster legen

Weil ich Musik mag habe ich mich B-flat genannt.
Leider bin ich aber ziemlich unbegabt. Nichts "fliegt" mir einfach zu, wenn ich musiziere. So gilt für mich ganz besonders, was so manchem geneigtem Leser die Kindheitstage vergällt haben mag:

Üben, üben, üben!

Doch, wenn man es so angeht, das mögen die Tage jener Kinder unter ehrgeiziger Eltern gelehrt haben, dann geht garnichts!

Ich bin's anders angegangen: Seit meiner Zeit als Jungmann, als ich meine Morgenstunden selbst definieren konnte, bin ich um eine halbe Stunde früher aufgestanden, um nach Morgentoilette und Frühstück mich an mein Musikinstrument zu setzen und für eine halbe Stunde lang zu musizieren.

Keine Stücke, die in's Ohr gehen sollen, sondern knochentrockene, geometrische Etüden. So wurde die halbe Stunde Musizieren in Wirklichkeit eine morgendliche Konzentrationsübung, bevor es in das Gewühl des Tages ging.

Es war ein regelrechtes Ritual. Ich bekam Mangelerscheinungen, wenn die halbe Stunde einmal nicht statt finden konnte. Auf diese Weise wurde das tägliche Musizieren zu einem ersehnten Ereignis, weit weg von irgendwelchen verkrampften Zwängen, von welchen sogar Elfriede Jelinek schreibt, welche angeblich eine passable Pianistin sein soll.

Ich habe das Ritual fast ein Leben lang beibehaten können, sogar während einer zweieinhalbjährigen Entsendung in die USA. Erst als ich mit 55 Jahren pünktlich und der deutschen Industriemoral gemäß gefeuert wurde, begann das wilde Leben meiner Selbstständigkeit, in welchem die Musik keinen Platz mehr finden will.

Ich finde das sehr schön und auch bewundernswert, dass Du Dir selbst schon in jungen Jahren so eine Oase der Zentrierung geschaffen hast.

Und es tut mir sehr leid, dass Du es jetzt mit Deiner beruflichen Situation nicht mehr vereinbaren kannst. Aber vielleicht findest Du doch noch eine Möglichkeit, das umzusetzen. Oft reicht ein neuer Gedanke oder eine neue Begenung, die unser festgefahrenes Denkmuster aufbricht, und schon sieht man wieder neue Wege. Ich würde Dir das wünchen.

Danke endlich "erst" mal fertig!
Hat richtig viel Platz gegeben und jede Menge Bücher haben daran glauben müssen.
Wurde auch in den drei Tagen immer mehr was raus flog*smlie*
Morgen holt meine Freundin eine Tüte Bücher ab und ein Teil geht zu Oxfam.


Bei mir wird morgens meistens schon vor dem Toilettengang der Hund massiert!!
Da freuen wir uns beide darauf

Ich hab ja schon viele "Lebenshilfebücher" gelesen.
Mir macht es immer Druck wenn ich dann lese in 24 Std die Wohnung ausmisten ect. Hat sich ja auch nicht auf einmal angesammelt

So ist es auch mit "unliebsamen" Gewohnheiten, also ich muss da oft den inneren Schweinehund überwinden.
Es ist zwar auch schon vorgekommen das es "Klick" gemacht hat und eine unliebsame Angewohnheit verschwunden ist.

JA
und
JA

es gibt Dinge, die tauchen unvermutet wieder auf, lange nachdem ich sie suchte
und Antworten auf anderes bleibt für immer verloren

Bin heute mit meinem Trolly bei Oxfam eingelaufen
Und die haben sich so gefreut! Die freuen sich übrigens auch wenn man nur eine kleine Tüte Bücher spendet.
Jede der Damen hat sich überschwänglich bei mir bedankt, das hat mich sehr gerührt.