Impressionen vom Richard-Löwenherz-Fest 2019
Das RLF war die vergangenen Jahre stets ein Highlight unserer "Markttour". Vielfältige Stände, mehrere Bühnen mit stets guten Darbietungen, darunter die letzten Jahre stets die mitreißenden Auftritte von Musica Canora. Auf das diesjährige RLF waren wir daher besonders gespannt, denn es sollte das 15. seiner Art sein.
Überschattet wurde dies jedoch schon im Vorfeld durch Spannungen auf Organisatorenseite, was dazu führte, dass die bisherige Orga-Crew noch im letzten Jahr hinwarf. Gut, das ist Orga-Politik, als Besucher kann einem das erst mal egal sein, und so machten wir uns am gestrigen Samstag frohen Mutes auf die knapp 75-minütige Reise.
Leider zeigte es sich schon gleich nach dem "Einchecken", dass sich das Fest in Folge gewandelt hatte -- und leider nicht zum guten. Der reflexartige Gang hin zur unteren Bühne endete jäh an einem Zaun. Tatsächlich, es fehlte der komplette Bereich "Messplatz/Parkplatz" samt unterer Bühne und Fressmeile. Was stattdessen als Ersatz"bühne" ausgewiesen war, war die Holzbrücke über die Queich, dahinter eingequetscht als "Überlebende" des Messplatzbereichs waren die Wein-/Metlaube und der Schweinkramstand.
Leider war es nicht der einzige Wegfall. Beim Erkunden des restlichen Festgeländes taten sich weitere (große) Lücken auf, auch in kulinarischer Hinsicht. Auch das Showprogramm war in Summe deutlich weniger mitreißend, auch wenn das zugegebenermaßen natürlich eine sehr subjektive Einschätzung ist.
Da dazu auch noch die Besucher ausblieben (was zum einen sicherlich der ursprünglich schlechten Wettervorhersage geschuldet war, aber andererseits auch der unzureichenden Bewerbung auf allfälligen Social-Media-Kanälen), ergab sich insgesamt ein eher trauriges Bild, das auch vom ein oder anderen Verkäufer bestätigt wurde. Umsatzzahlen, die am späteren Samstagabend noch nicht den Freitagsstand vergangener Jahre wiederspiegelten, und bestenfalls die Hoffnung auf "keinen Verlust eingefahren" machten samt Ansage "nächstes Jahr such ich mir nen anderen Markt".
Schade. Bleibt zu hoffen, dass sich das Fest nochmal erholt und nicht ausblutet.