Knöllchenfalle E-Postbrief
Seit 2010 gibt es den sogenannten "E-Postbrief".Für alle, die nicht wissen, was das ist:
Über den E-Postbrief sollen Bürger, Wirtschaft und Verwaltung zuverlässig und vertraulich elektronisch kommunizieren können. Mittels des SSL-verschlüsselten Webportals[4] können elektronische Nachrichten als Online-Brief zwischen Kunden des E-Postbrief-Dienstes versendet werden.
Per elektronischem E-Postbrief können ausschließlich Kunden des E-Postbrief-Dienstes untereinander kommunizieren. Besitzt der Empfänger eines E-Postbriefs keinen elektronischen Briefkasten mit einer persönlichen elektronischen E-Post-Adresse des Dienstes, so wird die Nachricht durch die Deutsche Post DHL Group gedruckt, kuvertiert und per Zusteller ausgeliefert.[5]
Beworben wurde das Angebot damit, die elektronische Kommunikation „genauso verbindlich, vertraulich und verlässlich“[6] wie den Brief zu machen. In einem Urteil des Landgerichts Bonn wurde der Deutschen Post untersagt, das Produkt weiterhin so zu bewerben.[7] Dabei steht der Dienst in Konkurrenz zum staatlich geförderten De-Mail-Dienst.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/E-PostbriefPer elektronischem E-Postbrief können ausschließlich Kunden des E-Postbrief-Dienstes untereinander kommunizieren. Besitzt der Empfänger eines E-Postbriefs keinen elektronischen Briefkasten mit einer persönlichen elektronischen E-Post-Adresse des Dienstes, so wird die Nachricht durch die Deutsche Post DHL Group gedruckt, kuvertiert und per Zusteller ausgeliefert.[5]
Beworben wurde das Angebot damit, die elektronische Kommunikation „genauso verbindlich, vertraulich und verlässlich“[6] wie den Brief zu machen. In einem Urteil des Landgerichts Bonn wurde der Deutschen Post untersagt, das Produkt weiterhin so zu bewerben.[7] Dabei steht der Dienst in Konkurrenz zum staatlich geförderten De-Mail-Dienst.
Auch ich habe seit 2010 einen E-Postbriefkasten.
Kommt ein E-Postbrief an, so bekomme ich eine SMS auf mein Handy, dass ein neuer Brief für mich bereit liegt.
Seit 2010 beschränken sich diese SMS auf Hinweise, dass die AGB geändert wurden, sich Bedingungen geändert haben und Werbung.
Ich habe schon gar nicht mehr in mein E-Postbrieffach geschaut, sondern die SMS mehr oder weniger weggeklickt.
GESTERN schaute ich ausnahmsweise mal genauer in diese SMS und da stand:
Sie haben einen neuen E-POSTBRIEF von OWIPol-NRW.LZPD@polizei-nrw-epost.de erhalten.
Nachdem ich meine Zugangsdaten für das Postfach rausgekramt habe, habe ich mich in mein Postfach eingeloggt, und tatsächlich:Da war ein Brief der Polizei drin, gekoppelt mit einem Knöllchen für zu schnelles Fahren.
Dieses Knöllchen an sich regt mich nicht auf. Ja, ich war sechs Km/h zu schnell und ja, natürlich zahle ich die 15,- €
Aufregen tut mich die Tatsache, WIE mich dieses Knöllchen erreicht hat. Nicht auf dem Postweg, sondern digital.
Hätte ich das Knöllchen nicht gelesen, wären weitere Briefe gefolgt, verbunden mit Mahnkosten. Und bei Nichtzahlung bis hin zu einem Haftbefehl zur Vollstreckung der Summe.
Das hätte zum Beispiel passieren können, wenn sich seit 2010 meine Handynummer geändert und ich vergessen hätte, die Änderung in meinem E-Postbriefkonto vorzunehmen.
Ich erwäge im Moment ernsthaft, das E-Postbriefkonto zu löschen.
Ich will nicht Gefahr laufen, soetwas mal zu übersehen, nur weil der Staat 0,70 Euro Porto sparen will.
Einen interessanten Bericht habe ich übrigens über dieses Thema im General-Anzeiger gefunden:
http://www.general-anzeiger- … Postfach-article1676169.html
Was sagt ihr denn dazu?