Servus
Hallo, also für mich ist es ein Genuss die Kontakte zu einer zweiten Frau, egal, ob sich jetzt daraus eine Beziehung ergibt oder nicht. Ich finde sie anregend und erregend wenn man sich einfach bewusst macht, dass es so viel schöner sein kann. Wenn es wirklich beide wollen...
! Wobei ich zugeben muß das ich dabei immer die treibene Kraft bin.
Polyamory bedeutet für mich – entgegen der weit verbreiteten Meinung – nicht, dass man eine "offene Beziehung" führt und somit einen "Freifahrtschein" zum ungehemmten Geschlechtsverkehr mit jedem hat, sondern dass man die Fähigkeit besitzt, mehr als einen Menschen zur gleichen Zeit zu lieben und zu begehren. Diese Liebe ist dann auch wie die zwischen monogamen Partnern. . Alles, was er in diesen Stunden erlebt, fließt zurück in unsere Beziehung und bereichert diese.
Auch diese Beziehungsgeflechte basieren noch viel mehr auf Vertrauen, Offenheit, Ehrlichkeit und Liebe. Ein gleichberechtigter Umgang miteinander ist in dieser Art der Beziehungsform sehr, sehr wichtig. So zu leben, erfordert viel Stärke und Offenheit von allen Beteiligten. Als Teil eines solchen Beziehungsgeflechtes wird man immer wieder kleine Kämpfe austragen müssen. Es ist nicht immer wie im Märchen von der unendlichen Vermehrung: „Je mehr Liebe ich gebe, desto mehr habe wir davon!“
Frauen verstehen nicht, wie zwei Frauen sich einen Liebhaber teilen können, während die Männer es eher bizarr finden, dass beide Frauen sich wirklich geliebt fühlen und auch mit beiden eine romantische Verbindung besteht. Ein anderes Vorurteil ist, das wir unbelehrbare Abenteurer ohne Ziel im Leben sind. Dass wir nur den sexuellen Kick suchen, aber ansonsten nicht gewillt sind, uns als ehrbare Mitglieder der Gesellschaft in den monogamen und somit normalen Alltag zu fügen. Was wiederum die Frage aufwirft, was denn falsch am Polyamoren Lebensstil ist. Kann man nicht auch in einer Gruppe lebend Verantwortung zeigen? Kinder bekommen und aufziehen? Häuser kaufen und anspruchsvollen Berufen nachgehen? Das geht! Polyamory sind zur Erziehung und zur Hypothekenzahlung genauso fähig, wie alle anderen auch. Uns allen wird eingeimpft, dass die monogame Beziehung die einzig "wahre" Beziehungsform sei. Dass lebenslange Monogamie "natürlich" und alles andere "anormal" ist.
Aber ist es das wirklich?
Zum Nachdenken...gedacht
Maria