Was fragt ihr zuerst?

Möchtest du dich jetzt der Kleidung entledigen ..

Wenn es eine Frage auf BDSM Basis sein soll würde ich glaub ich eiskalt Fragen " Warum glaubst du möchte ich mich dir unterwerfen?"

Diese Frage soll nicht böse gemeint sein, sonst würde ich mich ja nicht mit der Person treffen, sondern sie soll eine Diskussion lostreten.

Sonst wäre es wohl die Standardfrage: Wie geht? Oder wie war dein Tag/Woche?

Zweiteres wäre wohl meine Wahl, denn ich möchte erst den Menschen kennen lernen und danach den Dom, so eine reines Verhältnis..."Session, Auffange, weg" um es mal übersptitz auszudrücken, wäre wohl nichts für mich und ich denke, dass auch ein Dom der so eine innigere Beziehung anstrebt, das Thema BDSM gar nicht erst aufbringt, das entwickelt sich im Gespräch.

Mein erstes Date habe ich mit einem Mann.....nicht mit einem Dom/Top/Herrn.

Meine erste Frage ist daher so individuell unterschiedlich, wie es die Menschen vor mir sind.

So profan das klingt: Wie heißt du? Was machst Du beruflich? / Welche Musik hörst Du? ... Bevor ich mich für die sexuellen Vorlieben intessiere, finde ich erstmal wichtig zu wissen, mit wem ich es da zu tun habe.

Mich interessiert der Mensch.

Also möchte ich den Mann sehen, herausfinden, wie er tickt. Das was die Vorlieben angeht, hat man ja meist auf solchen Plattformen wie hier, bereits im Vorfeld irgendwie geklärt. Denn wenn da nicht ein kleiner gemeinsamer Nenner wäre, würde man sich nicht treffen

Ich würde auch erst einmal den Mensch kennen lernen wollten bevor es um die Vorlieben usw geht.

recht ausführlich, beim treffen geht es dann um wirklich praktischen anwenden der vorab ausgetauschten Informationen...wenn Mann Frau und Frau Mann "riechen" kann

oder seh ich das falsch.... ich bekam eine Einladung zu einem Dinner der besonderen Art und davor gab es schon Mails wo Fragen gestellt wurden. Und ganz ehrlich ich war so "hin und weg", dass ich mich nicht mehr genau an alle Fragen erinnern kann

Also bis es zum Treffen mit meinem Dom kam, war ich schon völlig in den devoten Zustand von ihm gebracht. Fragen konnte ich gar nicht stellen, denn es hat mir vor lauter Adrenalin die Sprache verschlagen. Es gab keine Fragen, nur Dinge, die ich auszuführen bereit war. Ob ich mich noch einmal auf so ein an sich "gefährliches" Terrain einlassen würde, kann ich so nicht sagen.

Aber wenn ich mal einen neuen Herrn suchen müsste, würde ich fragen, wie lange er schon als Dom "unterwegs" ist. Das wäre mir persönlich wichtig.

.... ich schließe mich hier an ..... es ist doch erst einmal der Mensch selber interessant!

Unterwerfen, ihm in die Augen schauen und genau spüren, "ja, hier bin ich richtig, - ich kann mich hier fallenlassen, mich unterwerfen" ...... das alles geht erst, wenn die Chemie stimmt - und das wiederum erst, wenn man die Person kennengelernt hat, -..... weiß, wie sie sich gibt, die persönliche Einstellung, wie sie redet, riecht (!!!), etc.etc.etc.

Würde mir jemand mit gar einem Fragenkatalog kommen - und das beim ersten Date .... nee, das geht mal gar nicht!

Es sei denn, es soll von vorneherein ein One-Night-Stand (Spielabend) sein ....... dann mag es für den, der es so mag, ja okay sein

Dieses sogenannte Spiel kann nur mit Gefühl von "innen heraus" perfekt sein .... und das geht nicht von 0 auf 100

einen lieben Gruß,
Cristalia

... würde ich fragen, ob Sub sich wohl fühlt.

kommt immer auf die "vibrations" an die (gegenseitig) entstehen....

der Level dessen gibt dann die Basis für Tiefe oder Untiefe mit der man ein Gespräch führt, wenn vorab ein Grundinteresse bestand/besteht


und...wie einige Vorredner schon schrieben:
wenn man sich virtuell kennenlernte, ist vieles vorher schon gefragt
und ja auch meist der Grund, warum man sich dann früher oder später real trifft
(abgesehen von ungeplanten Aufeinandertreffen bei Parties)

oder man hat sich gegenseitig (Beiträge) in Foren gesehen...
inclusive der jeweiligen Meinungen zu diversen Themen (spannend )

ABER:
grundsätzlich interessieren mich
zuerst einmal die Soft-Skills/soziale Kompetenz beim dominanten Mann
daran merke ich zuerst, ob er für mich interessant ist/bleibt oder nicht
sowas erfrage ich also gern.... abseits aller BDSM-Themen

ach ja...
Herren die gern "Monologe" bei ersten Realtreffen führen gibt es ja auch
...die führen dann genau einen einzigen Monolog in meiner Anwesenheit...

ist für mich eine Übereinkunft zwischen Menschen, das bleibt sie auch darüber hinaus, doch verändert sich der Umstand in dem man sich befindet.
Auch wenn viel über Telefon und Mail geschrieben und besprochen werden kann, so kann ich erst entscheiden, ob ich mit jemanden auf Reise gehe, wenn ich die Person sehe und rieche und wahrnehme in Gänze.

Es ist wie bei einer Nervenzelle, es muss eine Schwelle überschritten werden, ab der ein Spiel überhaupt miteinander möglich ist. Durchaus kann sein, das man tolle Gespräche miteinander führt, sich sympatisch ist, aber die Schwelle nicht überschritten wird, dann passiert eben über diese hinaus nichts weiter. Ist ja auch nicht schlimm, haben wir nicht alle sympatische Menschen, mit denen wir uns austauschen gerne im Umfeld?

Doch die Art der Fragen wären grundsätzlich meist offene Fragen, ich möchte ja etwas erfahren

In diesem Sinne
PA

"Willst du erstmal dein Cover kontaktieren oder lieber später?"

... meine erste Frage als sub zum neuen bzw. fremden Dom ist oft :

Welche realen SM-Erfahrungen hast Du denn ?

Das beantwortet mir meistens schon eine ganze Reihe weiterer Fragen...

Ich glaube man kann das so pauschal nicht sagen, was man als erstes fragt, denn es hängt davon ab, was im Vorfeld schon besprochen wurde, wo man sich trifft, wofür man sich trifft...

Eine sehr interessante (mit der ersten) Fragen, die mir mal gestellt wurden (nur als kleine Anekdote gemeint):

Wir hatten vorher etwas geschrieben, uns zufällig getroffen in einer größeren Gruppe, er hat mich sehr neugierig gemacht, also habe ich ein Treffen forciert.

Wir saßen also am Tisch, er fragte was ich trinken möchte, um für mich bestellen zu können. Ich wünschte mir ein Wasser und er fragte "möchtest Du einen Napf dazu?" ...

Der Blick von ihm in dem Moment... diese Selbstverständlichkeit der Frage... (ich muss dazu sagen, dass ich bis zu dem Zeitpunkt nur selten aus einem Napf getrunken habe und das auch nicht als erstrebenswert erachtet habe) ... na ja, er hat es nur dadurch geschafft, dass ich gedanklich schon in die Knie gegangen bin.
Das war toll, ich weiß nicht, ob ich so etwas noch einmal erleben darf, ich weiß auch nicht, ob das eine Frage ist, die er immer stellt, ... aber es passte einfach.

Wir hatten danach eine sehr schöne Zeit, die sich irgendwann auch wieder getrennt hat.

Und bei einem anderen, der mir so eine Frage stellen würde, wüsste ich nicht, ob es denn gleichen Effekt hätte. Viele würden darauf hin vermutlich das Wasser nicht im Napf, sondern im eigenen Gesicht wieder finden.

Es muss eben passen, wenn man so dreiste Fragen stellt wie diese oder auch die von Nicht_neu ("wann willst Du Dich ausziehen") Kann reizvoll sein, kann aber auch voll nach hinten los gehen. Da ist Empathie gefragt.

Einen Leitfaden gibt es da nicht, denke ich.

Ich habe so ein einlaminierts Blatt mit Fragen. Das nehme ich zu jedem Date mit, dass ich auch ja nix vergesse zu fragen. Früher hatte ich so einen Dom-Fragen-Abreißblock.

Ernsthaft, entweder ergibt sichmbei einem Date so ein lockeres und entspanntes Gespräch, dass man von Hölzken auf Stöcksken kommt oder nicht (dann ist das Date eh schnell zu Ende). Interessanter Weise, hatte gerade die Dates wo SM nicht sofort thematisiert wurde das meiste Potential.

....so etwas gibt es tatsächlich. Ich hatte einmal ein Date bei welchem die Dame einen Fragenkatalog aus iher Tasche gezogen hat. Das Date war dann allerdings schnell beendet...

Ich finde es schon merkwürdig, dass man sich darüber Gedanken macht, welche Fragen man beim ersten Date stellt. Ebenso komisch würde ich es finden, sich zu überlegen, welche Antworten man beim ersten Date geben will.
Hinter der Frage und auch hinter diesem Gedanken steckt mir viel zu viel Kalkül.

Ich finde alleine den Gedanken schon "sich verstellend". Denn mich interessiert das Gegenüber. Und welche Fragen ich dieser Person stelle, dass entscheidet doch das Gespräch und die Entwicklung des Dates. Sich zu überlegen, was frage ich diese Person, ist für mich nichts anderes als ein "Schauspiel" und wirkt auf mich nicht echt. Es ist so, als ob jemand einen Fragebogen im Kopf mit sich trägt. Ich würde weder einen Dom wollen, der Standardfragen abspult, noch eine Sub die mir bereits sich zuvor überlegte Antworten gibt. Kleiner dieser beiden Personen ist für mich persönlich authentisch.

Wenn ich mich für die Sub interessiere, dann werde ich auch jene Fragen stellen, die mich an dieser Person interessieren und die durch das Gespräch aufkommen.

Gruß
Herr VEN

Ich finde es keinesfalls merkwürdig, sich über so etwas Gedanken zu machen.
Ich denke, es kommt darauf an, was man beabsichtigt: Soll es ggfs. eine feste Partnerschaft werden, oder steht von vornherein fest, dass es ausschließlich um lockere Spieletreffen gehen wird?

Bei ersterem geht es natürlich um andere Dinge wie z. B. dem hier bereits erwähnten Musikgeschmack und was-weiß-ich.
Bei letzterem denke ich schon, dass man sich hauptsächlich über das unterhalten sollte, was diesbezüglich wichtig ist (Tabus etc.).

Wenn ich mich mit einer Person treffe, die möglicherweise den Top-Part übernehmen soll, wir uns aber nur über neutrale Themen unterhalten und er mich im Anschluss an das Gespräch direkt mit in seine Wohnung zum Spielen nehmen möchte, dann bin ich doch einigermaßen irritiert und frage mich, was dabei herauskommen sollte (gestern abend so erlebt)...

Ergo denke ich nun doch darüber nach, ob ich mir meinerseits ein paar Fragen überlegen sollte.

Ich muss dir da leider widersprechen auch wenn ich diene Argumente nachvollziehen kann. Aber deine Argumente hinken für mich etwas.

Du schreibst:
Ich denke, es kommt darauf an, was man beabsichtigt: Soll es ggfs. eine feste Partnerschaft werden, oder steht von vornherein fest, dass es ausschließlich um lockere Spieletreffen gehen wird?

Du hast vollkommen Recht. Natürlich macht es einen Unterschied ob ich einen Spielpartner oder einen Menschen fürs Leben suche. Und dass meine Fragen einen Einfluss darauf haben, was man mir erzählt, ist hierbei auch klar. Wenn ich einen Spielpartner suche, dann ist es mir ziemlich egal ob er Haus, Hund und Katze hat. Wenn ich eine Partner suche, dann ist das mitunter sicher nicht unwichtig. Aber es ist doch bitte ein elementarer Unterschied ob ich irgend jemanden suche mit dem ich Spaß habe oder ev. den Partner fürs Leben. Hier ergeben sich natürlich ganz anderer Fragen und Interessen.

Weiter schreibst du:
Wenn ich mich mit einer Person treffe, die möglicherweise den Top-Part übernehmen soll, wir uns aber nur über neutrale Themen unterhalten und er mich im Anschluss an das Gespräch direkt mit in seine Wohnung zum Spielen nehmen möchte, dann bin ich doch einigermaßen irritiert und frage mich, was dabei herauskommen sollte (gestern abend so erlebt)...

Genau das meine ich. Wenn du dich mit einem Fremden triffst und ihr euch in einem Lokal trefft (oder sonst wo) und dann geht ihr zu ihm und dann will der sich bespielen und es wurde zuvor über Blumen und Hobbys gesprochen aber nicht über Tabus, Neigungen usw. dann liegt der Fehler schlicht und einfach bei euch beiden. Wenn der Top über Blumen redet aber nicht über Tabus, dann würde ich mir etwas Sorgen machen. Wenn die Sub über ihr Haustier redet aber nicht über ihre Neigungen, dann würde ich als Top es vor der Session ganz deutlich ansprechen. Ich will einen schönen Abend haben und ich will, dass sich die Sub in Sicherheit weiß. Das geht aber nur, wenn ich ihre Tabus kenne und sie sich vollends auf mich einlassen kann. Aber genau das ist es, was ich meine. Es ergibt der Verlauf des Gespräches was und worüber man redet (hättest du es von dir aus angesprochen, wärst du am Abend nicht irritiert gewesen). Und hier ist auch dein Widerspruch zu finden:

Du sagst, du machst dir sehr wohl Gedanken darüber was man redet. Zugleich schriebst du aber, dass es dir gestern so erging, dass er dich dann bespielen wollte. Wenn du dir zuvor Gedanken machst, was man besprechen sollte, warum wurde es dann scheinbar NICHT besprochen?

Gruß
Herr VEN

Zum einen habe ich gesagt, dass ich mir JETZT mal Gedanken über ein paar konkrete Fragen machen sollte, als Reaktion auf das Erlebte eben.

Bei dem einzigen, mit dem ich je spielte, hab ich es halt anders erlebt. Die Fragen in diese Richtung beim ersten persönlichen Gespräch gingen von ihm aus, was ich - vielleicht bin ich altmodisch - auch so erwarten würde. Er hat doch die Verantwortung für mich, wenn ich mich hingeben soll. Ich möchte eben nicht eine Liste über den Tisch reichen oder so, was natürlich der Stimmungskiller schlechthin wäre.

Und wie hätte ich das gestrige Gespräch auf die wesentlichen Themen lenken sollen, wenn ich nicht den Eindruck hatte, dass es gewünscht gewesen wäre? Im nachhinein hab ich dann auch erfahren, dass er tatsächlich nichts davon hält. Ich halte das für gefährlich. Wenn er damit bislang gute Erfahrungen gemacht hat, sein Ding, meins ist es nicht.

Das ganze hat mich halt nachdenklich gemacht. Und als ich Deinen Beitrag gelesen habe, dachte ich mir, was soll daran merkwürdig sein, sich Gedanken zu machen, über welche Themen man spricht, wenn es NICHT um eine partnerschaftliche Beziehung geht?!

Bei normalen Vanilladates hab ich mir im Vorfeld natürlich auch nie Gedanken darüber gemacht, worüber man sprechen könnte, das ergibt sich ganz natürlich, da will ich mit demjenigen aber auch keinen SM betreiben, der ja durchaus gefährlich sein kann.

PS: Es gibt hier eine Zitierfunktion, die macht das Lesen erheblich einfacher...

Ich glaube, wir zwei sehen es von anderen Standpunkten aus, bzw. haben wir andere Ansätze. Daher ist dein Argument ebensogut wie das meinige. Ich denke, ich verstehe auch was du meinst. Alle gut

Das mit der Zitierfunktion muss ich mir echt mal erklären lassen, weil das habe ich bis jetzt nicht geschnallt wo das ist hahahaha.

Alle liebe
Herr VEN