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Ab wann ist eine Beziehung gescheitert?

I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Ab wann ist eine Beziehung gescheitert?
Hallo ihr Lieben,

Nach langer Zeit trete ich mit einer neuen Frage auf Euch zu 🙂 Ich hoffe auf eine anregende Diskussion auf Augenhöhe und voller Liebe 🤗 Bitte ohne Anfeindungen und Verurteilung. Wir haben alle unsere Päckchen zu tragen 😉. Lange Rede, kurzer Sinn.

Ich bin momentan mit meinem Partner an einem Punkt in unserer Beziehung angekommen, wo wir uns immer wieder fragen, passt es noch. Ok, ich muss ehrlich sein, ich frage das. Ich bin die Ursachenforscherin. Er beschwert sich alle paar Monate nur über mein Verhalten und dann brodelt es aus ihm heraus, wie ein Geysir.
Unsere Situation ist folgende: Wir leben an 2 verschiedenen Orten (160 km Distanz). In einem Satz zusammen gefasst: Ich finde das beschi... Blöd und er findet es gut, dass er auch 4 Tage die Woche für sich hat.
Für mich wäre dies ein Grund zu sagen: Pass auf, bleib wie Du bist. Leb Dein Leben als ewiger Single. Aber meine Vorstellung von Beziehung und Familie ist das nicht. Dann gehen unsere Vorstellungen von Beziehung und Familie einfach zu weit auseinander. Und ich möchte (nicht wieder) in eine Situation kommen, in der ich in 10 Jahren feststelle wie sehr mich eine Beziehung kaputt gemacht hat und ich mich immer wieder frage, wie ich das solange Durchhalten konnte. So weit, so klar.
Aber wie trennt man sich von einem Menschen, den man liebt und von dem man geliebt wird. Jeder Streit eine Tortur ist. Wir finden immer wieder ins Gespräch, erfahren viel über unsere Gefühle und Erfahrungen, die nicht immer gut waren. Nur eine Lösung für unsere vertrakte Situation finden wir nicht.
Soll ich diesen Menschen, der mir so wichtig ist, jetzt abschießen, mich anpassen oder...
Ich erwarte in diesem Chat keine heilsbringende Lösung. Aber vielleicht habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt aus dem Nähkästchen plaudern. Danke 🥰
**********magic Paar
281 Beiträge
Liebe @******978 ,
Mein erster Gedanke beim Lesen war erstmal: warum genau hätte er gerne diese Distanz weiterhin für sich? Gibt es vielleicht Ängste die ihn da von mehr Nähe abhalten? Gäbe es denn gemeinsame Möglichkeiten sich langsam anzunähren? Also z.b. eine 2. Wohnung näher dran und sich öfter sehen aber auch die Möglichkeit haben mal einen Tag oder 2 für sich zu sein? So zum langsam aufeinander zu gehen. Wäre sowas für euch beide denkbar?

Wenn ihr euch wirklich liebt und das gemeinsam schaffen wollt, finden sich sicherlich auch gemeinsam Wege. Wenn du dir aber etwas völlig anderes wünschst, oder ihr keinen Kompromiss findet, der sich für euch beide gut anfühlt und auf den ihr hin arbeiten möchtet, könnte es schwer werden.

Ich bin anfangs auch erstmal nach der Fernbeziehung in eine 2. Wohnung in Lübeck gezogen. Mein Partner war vorher 12 Jahre Single. Für Einiges hat es auch etwas Zeit gebraucht, bis mehr Nähe möglich war und auch das Verständnis von nicht mehr Single sondern Partnerschaft überall ganz angekommen war. Seit über einem Jahr haben wir jetzt ein Haus und sind zusammen gezogen (nach 3,5 Jahren). Wir hatten aber vorher schon nur noch eine wohnung worklich aktiv genutzt. Jeder hat da sein eigenes Tempo und es ist immer ein gemeinsames daran arbeiten. Man entwickelt sich ja immer auch gemeinsam weiter.

Fühl dich gedrückt. Ich drücke euch die Daumen, dass ihr einen tollen gemeinsamen Weg findet, mit dem ihr euch wohl fühlt und aufeinander zu gehen könnt.

LG

enchained_magic (w)
**********Humor Mann
1.034 Beiträge
Du hast die räumliche Distanz anfangs akzeptiert, vermutlich mit der Erwartung, das er etwas daran ändert. Er hat aber scheinbar eine völlig andere Erwartung und kommt mit Eurer Situation klar. Du möchtest Eure ansonsten gesunde Beziehung wegen eines Umstands beenden, der Dir von Anfang an klar war, nur um nicht eventuell einen Fehler aus Deiner Vergangenheit nochmal zu machen?
Zunächst einmal, muss man immer bereit sein, Fehler zu machen, sonst kann man sich in seinen vier Wänden eingraben. Die Vergangenheit ist vorbei und sollte nicht in die Zukunft projeziert werden. Du möchtest Dir aber den idealen Partner zurecht biegen um keine Fehler zu machen und wenn er sich nicht biegen lässt, wenn nötig, fallen lassen. Jetzt ist es die Entfernung und beim Nächsten etwas anderes. Wenn man wirklich liebt, sollten solche Dinge keine Rolle spielen. Für das Zusammensein mit seinem Lieblingsmenschen sind 160km ein kleiner Preis. Nur meine Meinung hierzu. Ihr werdet Euren Weg finden.
***la Frau
1.013 Beiträge
ich finde es eher schwierig, wenn die Vorstellungen so verschieden sind.

Wir leben auch 50km entfernt - sind seit 7 Jahren zusammen und sehen uns 3-4 Tage die Woche. Am Anfang war das ungewohnt für mich, weil ich es nicht anders kannte.
Nach 1-2 Jahren habe ich aber festgestellt, dass ich mich wohler fühlte, als wenn wir zusammenleben würden. Wir können auch 4 Wochen Tag und Nacht zusammen, aber genießen doch gern unsere Freiräume.

Das tolle an der Beziehung ist einfach, dass ich immer noch Schmetterlinge im Bauch habe, wir verliebt rumturteln, die 3 gemeinsamen Tage 95% Quality time sind und wir uns auf jeden einzelnen Tag freuen, an dem wir uns sehen. Bei einem Alltag in der gleichen Wohnung wäre das mit Sicherheit nicht mehr so...

Von daher passt das bei uns gut und die Wahrscheinlichkeit, dass es mit einem Zusammenziehen nicht mehr so toll ist, ist gegeben. Außerdem wurde von Anfang an offen kommuniziert, dass er doch etwas mehr Freiraum für sich braucht und ich musste schauen, ob das für mich so passt oder nicht.

Wenn ihr aber da ganz anders tickt - einer der Bindungstyp und der andere eher der autonome ist - sollten beide am jeweils gegensätzlichen arbeiten, denn beides ist für eine glückliche Beziehung wichtig.

Vielleicht findet ihr in Gesprächen noch mehr heraus, warum du mehr Bindung möchtest und warum er nicht so viel räumliche Nähe zulassen kann oder will. Das kann viel mit kindlichen Prägungen und Glaubenssätzen zutun haben, die es zu erkennen gilt.

Evtl. schaust du im Internet mal nach einigen Sachen (Interviews, Podcasts, youtube-Videos oder Bücher) von Stefanie Stahl. Zumindest mir hat sie einige Impulse und eine spannend neue Sicht auf einige Dinge gegeben.

Die Bedürfnisse beider Partner sind wichtig und sollten gehört werden. Wenn es dann einen Kompromiss für beide gibt: super. Wenn einer/beide sich aber so verbiegen - nur für den jeweils anderen - dann wäre eine Trennung für beide besser.

Liebe ist wichtig, aber noch wichtiger ist eine glückliche Beziehung, in welcher Form auch immer.
Viel Glück !!
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @**********magic,

Vielen Dank für deine Antwort. Da ist schon ein Lösungsansatz drin 😊
Aber zu deinen Fragen:

[warum genau hätte er gerne diese Distanz weiterhin für sich? Gibt es vielleicht Ängste die ihn da von mehr Nähe abhalten?]

Oberflächlich gesehen: Er will seine Wohnung, den Job und Freunde nicht zurück lassen. Ich hätte mit diesen Veränderungen kein Problem. Aber ich habe einen halbwüchsigen Sohn, dessen Vater in der Nähe lebt. Und einen Sorgerechtsstreit möchte ich nicht anzetteln.

Ich bin überzeugt, dass der Hauptgrund, warum mein Partner nicht mit mir zusammen ziehen möchte, tatsächlich Angst ist. Er war bisher noch in keiner tiefen und langen Beziehung. Den Grund dafür zu erforschen, fehlt ihm der Mut. Er hat noch mit niemandem zusammen gelebt. Warum? Seine Antwort: Es hat sich nicht ergeben, er wurde nicht gewollt, wurde oft verletzt. Warum er mit mir nicht zusammen leben möchte? Er weiß nicht, wie er in diesem Zusammenleben funktioniert und eigentlich genießt er ja auch die Tage für sich allein.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Lieber @**********Humor,

Da muß ich dir ein-/ zweimal widersprechen. Aber in einer Sache hast du recht.
Eins nach dem anderen.

[Du hast die räumliche Distanz anfangs akzeptiert, vermutlich mit der Erwartung, das er etwas daran ändert. Er hat aber scheinbar eine völlig andere Erwartung und kommt mit Eurer Situation klar. ]

Am Anfang war es "nur" Sex. Ich habe ihn hier kennengelernt und mich verliebt. Was für eine Affäre absolut ok war für mich, geht in einer Beziehung nur sehr schwer (für mich). Und das habe ich, als wir uns für eine Beziehung entschieden haben, auch sofort kommuniziert. Seit dem ist es Thema. Im ersten Verliebtsein noch nicht so extrem, aber da inzwischen die rosa Brille nicht mehr aufsitzt, bestehe ich auf das was mir wichtig ist.
Und verdrehen möchte ich ihn auf keinen Fall. Ich akzeptiere ihn ganz so wie er ist. Aber dann passt er nicht zu mir.

Du möchtest Eure ansonsten gesunde Beziehung wegen eines Umstands beenden, der Dir von Anfang an klar war,
Ich empfinde unsere Beziehung nicht als gesund, wenn ich darin unglücklich bin.

nur um nicht eventuell einen Fehler aus Deiner Vergangenheit nochmal zu machen?
Zunächst einmal, muss man immer bereit sein, Fehler zu machen, sonst kann man sich in seinen vier Wänden eingraben. Die Vergangenheit ist vorbei und sollte nicht in die Zukunft projeziert werden. Du möchtest Dir aber den idealen Partner zurecht biegen um keine Fehler zu machen und wenn er sich nicht biegen lässt, wenn nötig, fallen lassen.

Da gebe ich dir absolut recht. Aber wie gesagt: Ich möchte niemanden verbiegen.
Aber ich möchte mich auch für niemanden verbiegen. Und was bringen uns Fehler, wenn wir nicht aus ihnen lernen?
****id Frau
5.329 Beiträge
Wir führen derzeit eine Beziehung mit getrennten Wohnungen (40km) auseinander und sehen uns 4-6 Tage in 2 Wochen.

Unsere Zukunft sieht so aus, dass wir den 40km für einige Jahre ca. 400 hinzufügen und in der Zeit entweder nach 2 Wohnungen oder einem Gemeinschaftswohnprojekt suchen.

Hier bin ich die Freiheitssuchende oder auch Fetischistin der Quality Time. Zum erledigen des Alltags benötige ich keinen Sitter.

Dafür liebe ich es händchenhaltend lachend und blödelnd die hochkonzentrierte Zeit mit Partner zu genießen.

Der andere Part wollte sofort zusammenziehen und in vielen Gesprächen hat er meine Gründe verstanden und mittlerweile auch lieben gelernt.

Zwischenzeitlich fällt von uns beiden immer mal die Idee doch irgendwann zusammenzuziehen.
Wir können nicht sagen was die Zukunft bringt, sind beide jedoch der Meinung, dass man für sein eigenes Wohl sorgen sollte, denn andere machen es nicht.

Ein anderes Beispiel von Bekannten, welches mich sehr beeindruckt hat:

Während die Scheidung lief, haben sie gemeinsam ein 2-Parteienhaus gekauft, so dass die Kinder entscheiden konnten wann sie bei wem sein konnten.
Die Kinder sind aus dem Haus und die beiden wieder ein Paar, jedoch mit getrennten Wohnungen im gleichen Haus und "daten" sich für Qualität Time.
*******olf Mann
474 Beiträge
Tipps gab es ja schon.

Hier ein knapper Erfahrungsbericht, der leider nicht gut ausging.
Ich bin mehrere Hundert Kilometer zu ihr hin gezogen, meine Arbeit rückte leider nicht so wie vom Arbeitgeber versprochen näher, nach längerem Kampf waren es dann nach 3 Jahren, für die nächsten 20 Jahre, 140km Distanz und ein Nebenwohnsitz am Arbeitsort nötig. Ich habe das gehasst aber was sollte ich machen. Ohne die Arbeit wäre das Haus nicht bezahlbar gewesen.
Irgendwann wurde mir vorgeworfen, ich wäre ja nie da. Stimmt ich habe es auch anders gewollt.
Jetzt leben wir getrennt.
Einzelheiten gerne per PN
********aika Frau
1.479 Beiträge
Das ist wohl immer das gleiche Dilemma: Es werden alte Themen auf die aktuelle Beziehung projiziert, anstatt sie endlich aufzulösen und künftig frei zu sein...

Es gibt Fachleute wie Volker, die einem helfen, die WIRKLICHEN Gründe zu finden, die sich hinter den vorgeschobenen verbergen.

Wovor genau haben eigentlich so viele Angst? Es handelt sich doch um längst vergangene Situationen. Es kann einem im hier und jetzt doch gar nichts mehr passieren wegen dieser damaligen Situation.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Liebe @***la,

Danke für deinen Beitrag und ich finde es toll, dass es für euch so gut funktioniert 🙂 Wahrscheinlich haben wir am Anfang auch gehofft, dass die Beziehung sich für uns so entwickelt. Für meinen Partner ist es auf jeden Fall so. Für mich leider nicht. Und nach 2,5 Jahren frage ich mich, wo das hinführen soll.

[Vielleicht findet ihr in Gesprächen noch mehr heraus, warum du mehr Bindung möchtest und warum er nicht so viel räumliche Nähe zulassen kann oder will. Das kann viel mit kindlichen Prägungen und Glaubenssätzen zutun haben, die es zu erkennen gilt.]

Da bin ich bei mir schon recht weit. Ich bin Beziehungstechnisch hoch traumatisiert. Ich werde immer nach Nähe, Sicherheit und Geborgenheit suchen. Etwas was ich in meiner Kindheit nicht hatte. Das sind Wunden, die ich jetzt anerkenne, sie pflege und hoffe, dass sie auf länger Sicht heilen. Da hilft mir ein Partner, der gerne von mir wegfährt, nicht.

Und nun möchte ich mich auch von keinem Partner abhängig machen. Entweder er tickt so wie ich oder nicht. Beides ist in wundervoller Ordnung. Ich kann mich auch sehr gut um mich selbst kümmern 🤗
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Lieber @*******olf,

Das tut mir leid, dass das so für euch gelaufen ist!

Ich will ja auch keine Garantie, dass immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. Ich habe inzwischen auch eine Scheidung hinter mir.

Mir ist es bloß wichtig darauf zu achten, daß meine Wünsche und Vorstellungen in einer Beziehung genauso geachtet werden, wie seine.
In meiner Ehe habe ich diese völlig aus dem Blick verloren bis ich mich in einer Depression wieder gefunden habe. Und den Fehler möchte ich auf keinen Fall wiederholen. Dann lieber ohne Mann.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
@********aika

Über eine Paartherapie haben wir tatsächlich schon nachgedacht. Aber wie so häufig fehlt die gemeinsame Zeit.
*****_54 Frau
11.041 Beiträge
Liebe @******978,
wenn ich deine Zeilen lese, finde ich, dass du dir selbst bereits eine Antwort gegeben hast: Es geht nicht, es macht dich unglücklich. Nicht nur die Entfernung, auch die Tatsache, dass es für ihn so, wie es ist, gut passt, er die Zweisamkeit einfach nicht ständig braucht und gerne wieder in seine "Einsamkeit" zurück kehrt.

Die rosa Brille ist ab und die Konditionen sind für dich so in dieser Form nicht weiter tragbar.
Ich an deiner Stelle würde das ihm gegenüber genau so klar und deutlich aussprechen und wenn das die Trennung einläutet, ist es besser, dass es jetzt auf den Tisch kommt.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
**********hen70 Frau
14.143 Beiträge
Zitat von ******978:
...
Da bin ich bei mir schon recht weit. Ich bin Beziehungstechnisch hoch traumatisiert. Ich werde immer nach Nähe, Sicherheit und Geborgenheit suchen. Etwas was ich in meiner Kindheit nicht hatte. Das sind Wunden, die ich jetzt anerkenne, sie pflege und hoffe, dass sie auf länger Sicht heilen. Da hilft mir ein Partner, der gerne von mir wegfährt, nicht.
...
Beschäftige mich seit einiger Zeit mit Bindungsmustern und habe gerade "Warum wir uns immer in den Falschen verlieben" von A. Levine und R. Heller gelesen. Ist mir zwar etwas zu amerikanisch angehaucht, aber wenn ich das richtig verstanden habe, dann gehört zu deiner oben dargestellten Einstellung auch, dass du dir "automatisch" jemanden mit gegenläufigen Beziehungsmuster suchst (noch deutlicher: tun die meisten ausser den "sicher gebundenen").

Von daher könntet ihr euch auch an die gemeinsame Aufarbeitung machen.

Aus einer vergangenen Beziehung kann ich nur sagen bei uns lief es gut, so lange es separate Wohnungen gab (auch selbst wenn wir faktisch zusammen wohnten und eine Wohnung quasi nicht genutzt wurde). Wenn die Rückzugsmöglichkeit fehlte, fing es an zu kriseln.

Wenn er dort wo er wohnt nicht weg möchte und du "eigentlich" umziehen könntest, es aber aus Rücksicht auf deinen Ex (?) nicht möchtest, dann finde ich das von deinem Partner viel verlangt. Meinst du nicht, wenn du näher bei ihm sein möchtest, dass dann auch du in seine Nähe ziehen könntest? So wie ich dich hier gelesen habe, soll er viel aufgeben weil du es so willst. Dein Entgegenkommen deinem Partner gegenüber wäre dabei was?
**********magic Paar
281 Beiträge
Vielleicht würde deinem Partner ein Tiefenprozess helfen. In diesem kann er seine Glaubenssätze finden und Ängste / schlechte Gefühle etc auflösen. Ich hab vor Kurzem einen mit meinem Coach gemacht. Ich kannte das vorher noch nicht aber ich kann es absolut empfehlen. Man geht dabei in die innere Kind Arbeit und mir hat es sehr geholfen.

Ich wünsche euch alles alles Gute!

enchained_magic (w)
***la Frau
1.013 Beiträge
@**********magic
Das Problem ist, dass derjenige das wollen muss. Es scheint aber eher so, dass er mit der jetzigen Situation zufrieden ist und gar nichts altes aufarbeiten will...
********aika Frau
1.479 Beiträge
@***la Das würde mir signalisieren, dass bei ihm die Beziehung nicht Prio Nr. 1 ist.
**********magic Paar
281 Beiträge
Ob das was für ihn ist muss er selbst entscheiden. Diese Entscheidung sollte ihm aber niemand von vorne herein absprechen. Wir kennen ihn nicht und vielleicht weiß er nichts von den Möglichkeiten die er haben könnte. Wer sagt uns also dass er das ablehnen würde? Es klang für mich so als sei er einfach sehr unsicher und ängstlich. Heißt ja nicht dass ihn das nicht selbst stört.

LG

enchained_magic (w)
****i76 Mann
42 Beiträge
Wenn er den Charakter als Fernbeziehung aufrechterhalten möchte und Du mehr Nähe brauchst, ist das für mich ein unüberbrückbarer Widerspruch. Da würde ich mich auch fragen, ob es noch Sinn macht, denn letztlich fehlt die gemeinsame Basis. Natürlich muss jeder seine Freiheiten haben können, aber die wesentlichen Punkte brauchen Kongruenz, damit eine Beziehung eine Perspektive hat.
**********silon
5.852 Beiträge
eigentlich weißt du selbst doch längst die antwort, jetzt darfst du dich danach nur noch entschließen und handeln. ließ dein posting mal ganz genau nach und dann geh mal in dich.

was fragst du da uns? du kennst dich und deinen partner am besten.

*zwinker*
*******back Frau
4.112 Beiträge
Liebe @******978 ,
unabhängig von Erfahrungsberichten anderer kannst nur du für dich entscheiden, ob du so weiter leben möchtest - im "schlimmsten" Fall bis zum Lebensende. Erwarte keine tiefgreifenden Änderungen. Nicht von dir und nicht von ihm, denn sicher möchtet ihr euch beide nicht verrenken. Du kannst nicht umziehen, er will nicht. Und selbst wenn du könntest ist die Frage, ob das viel ändern würde. Denn man kann ja auch im selben Ort getrennt leben.
Manchmal ist Liebe einfach nicht genug.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Hallo, danke für euren Input. 🙂Ich klinke mich mal wieder ein.

@**********hen70

[dann gehört zu deiner oben dargestellten Einstellung auch, dass du dir "automatisch" jemanden mit gegenläufigen Beziehungsmuster suchst]
Das ist ein interessanter Aspekt. Da muss ich meinen Therapeuten zu befragen...

[Von daher könntet ihr euch auch an die gemeinsame Aufarbeitung machen]
Das wäre perfekt! Ich denke, unser beider Verhalten basiert auf der Angst abgelehnt zu werden. Wir gehen nur unterschiedlich damit um. Ich bin der unsichere Typ und möchte immer wieder Bestätigung haben. Er ist der Vermeider. Wo keine Gefühle sind, können auch keine verletzt werden. Aber unsere Angst ist die selbe. Und da treffen wir uns.

[Wenn er dort wo er wohnt nicht weg möchte und du "eigentlich" umziehen könntest, es aber aus Rücksicht auf deinen Ex (?) nicht möchtest, dann finde ich das von deinem Partner viel verlangt.]
Ich schütze nicht meinen Ex, sondern meinen Sohn. Er liebt beide seine Eltern und ist sowieso schon in einem Loyalitätskonflikt. Das muss ich nicht schlimmer machen.
Und das ich einfach alles hinter mir lasse und zu meinem Partner ziehe, das wollen wir beide nicht.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
@**********magic und @***la da gebe ich euch beiden recht. Ich denke eine Therapie oder Coaching würde auch ihm helfen. Aber leider sieht er das anders. Und dann bringt es auch nichts.
I am calling you. @alphadogpictures
******978 Frau
170 Beiträge
Themenersteller 
Ein kurzes Update. Wir haben gerade lange miteinander gesprochen. Er will prüfen, ob er mehr im Homeoffice arbeiten kann und dadurch mehr in Berlin sein kann. Vielleicht sind es wirklich die kleinen Schritte, die uns weiter bringen.
Der Rest wird sich zeigen.
Für mich ist es nur wichtig zu wissen, dass ich nicht von ihm abhängig bin.
Egal, wie wir uns entscheiden: Alles ist gut 🙂
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