Gesucht und/oder Gefunden worden

...irgendwann reicht ja das Suchen echt - genauso wie die Abfuhren... Und dann steht man an dem Punkt, an dem man die Wahl treffen muss:
Weiter suchen oder es komplett zu vergessen... (Wenn man schon so derbe lange sucht, wie ich z. B. , wäre letzteres die einzig' sinnvolle Option. - Jede/r andere hätte vor Jahren längst aufgegeben...... )
Was ist, wenn es einfach niemals (!) passiert...?? Wenn es einfach nicht sein soll...
Ich persönlich habe SEHR, SEHR ...LANGE beides versucht (aktiv suchen & versuchen es einfach passieren zu lassen..). - Weder so noch so konnte ich einen Unterschied feststellen...

Ich bin Berlinerin und kann sagen, dass es ein Tummelplatz für Lesben ist und ich dort auch mehrere Beziehungen hatte, überwiegend per Chiffre-Anzeige, kennt das eigentlich noch jemand , in Stadtmagazinen kennengelernt habe oder Freunde kennen andere und dann eben auch auf diesem Wege über die berühmten 7 Ecken.

2010 bin ich weg und in die Pampa umgezogen mit meiner damaligen Freundin zu unserer neuen Eroberung, die in einem Wäldchen wohnte und aus mir eine Bremerin wurde.
Naja, es kam, wie es kommen musste ... keine ist mehr irgendwie mit einer zusammen. Meine erste Frau ist nun ein Mann, das haut für mich nicht mehr so hin und die andere, mit der ich noch etwas länger zusammen blieb, lebt poly und bi, dass heißt, dass auch Männer immer eine Rolle spielten.

Und das lief für mich einfach nicht mehr, da ich eben doch monogame Beziehungen möchte und das eben mit einer Frau, die lesbisch ist.
Ich gebe zu, ich habe es sehr lange versucht, zu lange versucht zu akzeptieren, dass meine Ex eben bi ist und Polyamour und mir eingeredet habe, ich kann das.
Nach mehrmaligen und verschiedenen Beziehungsformen, Poly und lesbisch, Mono und lesbisch oder poly und bi, meine Freundin ist bi und hatte deshalb neben mir auch mal was mit Männern, musste ich mir eingestehen, dass es nicht meine Form der Liebe ist in Beziehung zu leben und diese beendete.

Ich lebe seit ca. 6 Jahren allein als Single und kann sagen, dass ich die Zeit auch brauchte, um zu mir zu finden, mich zu entwickeln und genau zu wissen, was ich möchte und was eben nicht.

Natürlich kamen dann auch Gefühle wieder hoch, Sehnsucht nach einer Partnerin.
Aber über die Jahre spürte ich auch, dass ich nicht verkrampft suche oder irgendwo hingehe, Partys o.Ä., wo ich Frauen treffen könnte.

Jetzt bin ich aus meinem Einsiedlerleben raus und bin ganz bewusst in eine WG gezogen, um näher und leichter in die Stadt (Lübeck) zu kommen, denn ich wohne außerhalb.
Und ganz ehrlich, das alleine wohnen hat mich ein wenig schrullig gemacht

Ich bin nun ganz bei mir und möchte Kontakte zu Lesben aufbauen, ob Freundschaftlich oder wenn es sich ergibt, auch tiefer in einer festen Liebesbeziehung.
Ich lasse es langsam auf mich zukommen und gucke, wohin mich mein Weg führt.

Ich mache keine Gedanken darüber ...

Wer hatte denn bisher hier Glück...?

Also, ich eher nicht mehr seit der Trennung vor etwa 4 Jahren. Seitdem fände ich es schön, wenn es wieder jemanden gäbe. Aber in meinem Fall gibt es einen Aspekt, der vermutlich ein großes Hindernis ist und zwar eine körperliche Beeinträchtigung, die mich zwar nicht an einem selbstbestimmten Leben hindert -sehr wohl aber augenscheinlich ein Grund ist, dass Menschen eine Weile brauchen bis sie sich daran gewöhnen und auf mich einstellen können auf der sinnlich-erotischen bzw. erst recht auf der partnerschaftlichene Ebene. Es sei denn, Amor ist schneller.

Ich habe das suchen aufgegeben. In meiner unmittelbarer Nähe gibt es anscheinend niemand😢
Für eine Fernbeziehung habe ich keine Zeit und will ich auch nicht mehr. Um Liebe und Vertrauen aufzubauen brauche ich einfach Nähe.