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Kleine Tipps als Hilfen im Alltag.

Kleine Tipps als Hilfen im Alltag.
Da ich nirgendwo in der Gruppe einen solchen Thread gefunden habe, versuche ich es hier.

Es wäre gut, wenn die mitglieder hier kleine Tipps, Erfahrungen usw. einstellen würden, die anderen Behinderten vielleicht weiter helfen könnten.




Ich beginne hier - aus leider schon wieder aktuellen Anlass, der nächste Bahnstreik steht an *headcrash* - mit einem Tipp zum Reisen mit Fernbussen.

Die seit Kurzem zusammengeschlossenen größten Anbieter "Flixbus" und "Mein Fernbus" gewähren für Gehbehinderte und Sehbehinderte mit gültigem Ausweis (mindestens 50%) einen Fahrpreisrabatt von 50%.

Entweder bucht man die Reise über eines der mit dem Unternehmen kooperierenden Reisebüro (kostet 5 €extra), wo man beim Kauf den Ausweis vorlegt; oder man schickt an die Firma eine E-Mail mit der (beidseitigen) Kopie des Behindertenausweises und erhält von ihnen Rabattgutscheine zugeschickt, die man dann bei der Internet-Bestellung einlöst.
ja was nützt das ?
die meisten Busse sind nichts für Rollis..

oder kennst du da welche - die einen Lift haben ?

wäre mal interessant..

von wegen Gleichberechtigung - oder viel mehr Diskriminierung -??

grrr...
lg
*******hrer Mann
8.979 Beiträge
Ein gutes und wichtiges Thema. Mich interfessiergt eher die Frage des einsteigens
*******hrer Mann
8.979 Beiträge
Danke schön für den Tip
*********rivat Paar
421 Beiträge
Behinderung...
wird immer noch in Grad gemessen und nicht Prozent! Also 50°!
******kel Frau
3.569 Beiträge
Immer schon in Grad ( richtige Schreibweise wäre aber meines Wissens z.B 50" nicht 50° ! ) ist aber egal im allgemeinen sagen alle 50%
******364 Paar
1.193 Beiträge
Ich denke dass Deutschland sehr gut ausgestattet ist was technische Unterstützung von Behinderten betrifft und hier nicht sehr viel besser werden kann.
Das Problem dort sind eher die Menschen denen der jeweils andere egal ist.
In unserer neuen Heimat Ägypten gibt es so etwas wie behindertengerechte Einstieg an Bussen etc nicht und das wird es wohl auch nie geben.
Ist aber auch nicht wirklich schlimm, weil wir hier dafür warmherzige Menschen haben die sich gegenseitig helfen *zwinker*
Technischer Schnick Schnack wird dann bald zweitrangig.

LG vom schönen Sinai
*********rivat Paar
421 Beiträge
MdE
wird in Prozent gemessen. Da kann ich mit 50% nur noch einen halben Tag arbeiten. Ich mit meinem GdB von 80 habe aber einen Vollzeitjob!

Versorgungsamt = Grad

Rentenversicherung = Prozent
******kel Frau
3.569 Beiträge
MdE und GdB sind aber zwei verschiedene Dinge und NICHT gleichzusetzen
ich glaube unser Thread ist verfehlt
er heißt:

Kleine Tipps als Hilfen im Alltag.

also da sollten dann auch Beiträge kommen die auch wirklich helfen.

Also positive Ereignisse und helfende Tipps -
und nicht ständiges "Rumgejammer" über Barrieren.

Das wissen und kennen wir ja alle.
Doch damit ist nicht geholfen..

Also bitte.....positive Hilfen...
Interessanter Beitrag
In dem Thread "Wases alles gibt??" hat HandicapLady einen sehr interessanten Beitrag gebracht; über das

Scalamobil von Alber - der mobile Treppensteiger für Rollstühle
******kel Frau
3.569 Beiträge
Kleine Hilfe für Smartphone Besitzer.
Schöne kostenlose App für Rollifahrer

Wheelmap. org
*********7_nw Mann
45 Beiträge
Habe ich heute in der ZEIT gelesen!......gehts noch???
Stufenlos
Blog zur Barrierefreiheit und Inklusion
Wir müssen draußen bleiben
Von Christiane Link 7. Juni 2015 um 23:29 Uhr

"Gut gemeint" heißt noch lange nicht "gut gemacht". So könnte man vielleicht zusammenfassend bewerten, was gerade in Köln-Dellbrück passiert: Geschäftsleute installieren Klingeln an ihren Geschäften, die Rampen ersetzen sollen, berichtet der Kölner Stadtanzeiger. Die Geschäftsleute sollen dann, wenn ein Rollstuhlfahrer klingelt, ihm über die Stufen helfen oder ihn auf der Straße bedienen.

Stufen zu hoch

Die meisten Rollstuhlfahrer werden für das Ganze nur ein genervtes Augenrollen übrig haben, denn für viele ist das keine Lösung. Die Reaktionen auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken fielen entsprechend aus. Denn oft sind die Stufen zu hoch, um einfach mal drübergeholfen zu bekommen. Für E-Rollstuhlfahrer ist das "Über die Stufen helfen" gar keine Option. Ein E-Rollstuhl wiegt gut und gerne mal 150 Kilo. Den hebt man nicht einfach mal ein oder zwei Stufen hoch. Auch das Bedienen auf der Straße kann nun wirklich nicht ernsthaft ein Konzept im Jahr 2015 sein. Möchte man bei Wind und Wetter vor der Tür stehen? Ohne zu sehen, was der Laden gerade im Angebot hat? Ohne Möglichkeit mit Karte zu bezahlen, weil das Gerät im Laden ist und nicht auf der Straße? Nicht wirklich.
Keine Rampe, kein Geschäft

Ich kaufe nirgendwo ein, wo ich wie ein Hund draußen bleiben muss. Ich habe sogar mal die Bank gewechselt, weil die nächstgelegene Filiale nach einem Umzug zwar eine Klingel hatte, aber keine Rampe. Man bot mir an, meine Geldschäfte auf der Straße zu machen. Es wäre problemlos möglich gewesen, für diese Filiale eine mobile Rampe anzuschaffen. Da das die Bank nicht wollte, habe ich dann mein Konto zur Konkurrenz-Bank auf die gegenüberliegende Straßenseite umgezogen.

Dabei wäre das Problem in Köln mit mobilen Rampen lösbar. Dass fest installierte Rampen dauerhaft den Gehweg versperren würden, kann ich sogar nachvollziehen. Das ist in vielen deutschen Städten so, dass der Gehweg dafür nicht breit genug ist. Aber für ein, zwei Minuten eine Rampe anzulegen, bis der Rollstuhlfahrer im Geschäft ist, wäre durchaus eine Lösung und zudem auch keine Baumaßnahme. Damit wäre auch E-Rollstuhlfahrern geholfen und niemand müsste bei Wind und Wetter auf der Straße bedient werden. Wieso sich das Ordnungsamt daran stört, wenn man für ein oder zwei Minuten der Gehweg blockiert ist, um einem Rollstuhlfahrer den Zugang zu ermöglichen, verstehe ich nicht. Die Rampe liegt da ja nicht dauerhaft.
Eine Klingel allein reicht nicht

Eine Klingel allein schafft weder Barrierefreiheit noch Inklusion. Auch ich möchte durch die Gänge eines Ladens rollen und mir die Angebote ansehen. Ich möchte die Ware anfassen und sie selber aussuchen. Ich möchte nicht auf der Straße bedient werden und ich will auch nicht, dass mich jemand über eine Stufe heben muss, weil das meist sowieso gar nicht geht und für beide – für den Helfenden und mich – oft unzumutbar ist.

"Barrierefrechheit" kommentierte jemand auf Facebook das Klingel-Konzept ohne Rampe. Bevor das nun also in andere Stadtteile Kölns exportiert wird, wie von Vertretern der Geschäftsleute vorgeschlagen, sollte vielleicht eher das Ordnungsamt seine Haltung zu mobilen Rampen überdenken. Inklusion bedeutet, Zugang für alle zu ermöglichen, nicht, mit Bürokratie zu verhindern.

Liebe Grüße Gangolf
**********lence Frau
29 Beiträge
Ich würde es schön finden, dieses Thema wieder aufleben zu lassen, besonders was Tipps und Tricks im Alltag angeht.
Mir ist schon öfter aufgefallen, dass mir durch die Tipps und Tricks anderer oft einfällt, wie ich für mich selbst Dinge erleichtern kann, während mir selbst meine eigenen Tricks nicht wirklich als Tricks vorkommen, weil sie für mich einfach Normalität sind.

Diese Dinge fallen mir dann natürlich nur auf, wenn ich mal wieder von jemandem drauf gestupst werde.
Das Beispiel, weswegen ich nach einem Thema wie diesem gesucht habe gefällig?

Die Kombination: (Heiß-)getränk+Becher/Tasse+Transport+Rollstuhl*unebener Boden.
Klar, ich nutze oft ein Tablett um Dinge zu transportieren während ich fahre(Mit einer Antirutschmatte drunter geklebt, falls sie sehr rutschig sind). Aber heißer Kaffee in Tassen schappte trotzdem gerne über. Und das schon durch kleine Fliesenfugen.
Extrem langsam fahren oder die Tasse nicht einmal halb füllen wollte ich auf dauer nicht.
Über Zeit schaffte ich mir mehrere, tatsächlich dichte Thermobecher an und transportiere Heißgetränke darin durch die Wohnung. Meine Tassen nutze ich fast gar nicht mehr.

Wie siehts da bei euch aus? Habt ihr ähnliche Dinge, die euch vielleicht ohne drüber nachzudenken gar nicht einfallen würden?
Leistungen, die einem zustehen?!
Ihr Lieben!

Heute möchte ich Euch mal zu folgendem Thema befragen und Euch um Ratschläge bitten:

--- Leistungen, die einem zustehen ----

Oftmals gehen ja die Handicaps mit dem Anrecht auf eine Schwerbehinderungsanerkennung und sogar mit Ansprüchen aus der Pflegeversicherung einher.

Bei uns ist es so, dass ich die Hauptpflegeperson unseres Sohnes bin, der den Pflegegrad III zugesprochen bekommen hat und einen SBA 70 GBH besitzt.

Seit der Pflegereform bekomme ich jetzt Sozialleistungen als Pflegeperson (Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung und länger auch schon die Unfallversicherung).

Eine Verhinderungspflege ist auch organisiert.

Nur die ENTLASTUNGSLEISTUNGEN aus dem §45 b SGB XI sammeln sich fröhlich vor sich hin an, da sie ja an einen ermächtigten Dienstleister gebunden sind und diese in unserem Umkreis (Oberbayern) weder für Familienunterstützenden Dienst, noch für hauswirtschaftliche Dienstleistungen Personal stellen können. Jetzt habe ich zwar herausgefunden, dass man die Gelder der letzten Jahre noch bis 2018 ansparen kann - nur die versprochene Entlastung bringt mir das jetzt nicht *snief* .

Welche Erfahrungen habt Ihr da gemacht? - Gerne auch als Privatnachricht, aber mit der Bitte um Geduld bei den Antworten!
*******965 Frau
2.913 Beiträge
LKGS
Mein erster Sohn kam mit einer Lippen-Kiefer-Spalte zur Welt, kurz: LKS.
Die noch heftigere Form dieser Fehlbildung ist eine Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte, eine LKGS.

Als mein Sohn geboren wurde, gab es noch kaum Internet, ich wusste vorher nichts, war bei allen Vorsorge-Untersuchungen, habe weder geraucht noch Alkohol getrunken etc...kurz: ich war der Meinung, ich würde ein "ganz normales Baby" bekommen.

Und wer informiert sich schon über alle möglichen Krankheiten, Behinderungen, Fehlbildungen, wenn doch alles "in Ordnung" ist? Ich jedenfalls nicht.
Um so größer war der Schock bei der Geburt. Die Hebamme, der Arzt, und vor allem wir Eltern sahen hilflos und unwissend auf den kleinen Mann und waren momentan komplett überfordert.

Es begann eine harte Zeit. Vieles, was ich heute - auch Dank Internet - weiß, war mir damals nicht bekannt. Aber es hätte mir wirklich sehr viel geholfen, wenn ich es damals gewusst hätte.

So wusste ich nicht, dass mein Baby einen Schwerbehinderten-Ausweis bekommen hätte (der Grad der Behinderung sinkt dann nach jeder Operation, bis er dann schließlich ganz entfällt), und mir hätte eine Haushaltshilfe zugestanden. Welch riesige Erleichterung wäre das für mich gewesen! Nur betroffene Eltern wissen, wie das ist, wenn man monatelang immer nur 15 bis 20 Minuten am Stück schlafen kann und innerhalb von 24 Stunden auf höchstens 2 Stunden Schlaf kommt.

Heute ist mein Sohn längst erwachsen. Auch, wenn sich seine Einschränkungen nahe "Null" bewegen (er darf nicht tauchen), so musste er als Kind doch auch so Einiges durchmachen. Operationen, verbunden mit Schmerzen, Kieferorthopädische Behandlung (ab dem Alter von 6 Monaten bis ca 21 Jahre und auch künftig so alle 10 - 15 Jahre), Hänseleien und schiefe Blicke etc.
Er hatte zwar "nur" eine einseitige LKS, so dass ihm logopädische Behandlungen und Sprachprobleme nicht betrafen, dennoch war auch für ihn neben all der Behandlungen auch die psychische Belastung nicht zu unterschätzen.

Da diese Fehlbildung relativ häufig vorkommt, soweit ich informiert bin: in Europa eins von ca 1100 Babys, kann ich betroffenen Eltern / Großeltern, Verwandten... gerne mit Tipps und meinen Erfahrungen weiter helfen.

Bei Bedarf also gerne PN an mich.
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