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Warum reden viele ihre Leistungen schlecht?

*********te81 Mann
387 Beiträge
Ich sehe es ein wenig wie eine "Schutzbehauptung".... vielleicht mag der Vergleich etwas hinken, aber mir fiel ein Vergleich ein.
Wenn im Hörsaal der Prof etwas vor mehreren 100 Leuten fragte, etwas was bestimmt beträchtliche Teile des Punklikums wusten oder in etwa einschätzen konnten, er dann irgendwelche Studis ran nahm, dann kam ständig "wisse man nicht".
Er grinste dann und meinte in etwa, dass der ganze Hörsaal die Frage im Großen und Ganzen beantworten könne, aber aus Angst vor allen etwas Falsches zu sagen, sage man lieber gar nicht.

So hier man kann zwar etwas/hat etwas geleistet, redet die Leistung aber eher klein. Vielleicht um sich nicht angreifbar zu machen gegenüber Leistungsstärkeren?
**********ede56 Mann
6.133 Beiträge
Wenn ich das Thema betrachte und die vielen interessanten Beiträge, fällt mit der folgende Spruch ein.

"Wer bin ich, wenn ich nichts mehr sein muss".

Ich persönlich bin bei mir angekommen, mache Sport um mich gesund und fit zu halten. Dabei immer meine Grenzen achtend. Über die Zeiten der Anderen freue ich mich, oft mit Bewunderung. Vergleiche stelle ich schon lange nicht mehr an, wozu auch. Ich schaffe was mir möglich ist, nicht mehr und nicht weniger.
******ner Mann
263 Beiträge
kann ja nur immer von mir ausgehen...
denke es gibt 2 arten warum man sich schlecht redet.

die eine ist relativ simpel: weil es so ist. aber nicht weil es so ist,
sondern weil man sich seine ziele zu hoch steckt bzw phantasiert.
beispiel bei mir: ich möchte gerne unter 3h den M laufen,
passt aber zumindest aktuell nicht zur realität...deshalb sind die trainingswerte:
immer gefühlt schlecht...dh alles ist relativ..logisch

der zweite grund ist anerkennung. und die erreicht man am einfachsten,
wenn man sich objektiv für jeden sichtbar schlechter macht als man ist.
********witz Mann
2.311 Beiträge
Ich rede meine nicht schlecht. Bin auch nicht (mehr) ehrgeizig genug, da mir andere Sachen und meine Gesundheit zu wichtig sind. Aber jedem seinen Willen oder Unarten. Nur Gejammere dazu kann ich dann nicht ab und würde mich dann auch von der Person abwenden und was Sinnvolleres machen.
***ke Frau
1.907 Beiträge
@******ner Schön, mal wieder etwas von dir zu lesen *gg*.

Hach ja, ... die persönlichen Wunschzeiten bei einem Rennen. Ich habe da auch die meine für einen Marathon im Kopf. Fraglich, ob ich sie je erreichen werde (vielleicht zu ambitioniert und ab 55 J. soll es angeblich mit der Leistung linear bergab gehen), doch wie schrieb Rilke es so schön:

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge zieh.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.

Also dann, auf zum nächsten M ... *victory*
******ner Mann
263 Beiträge
stimmt! lang nix gepostet hier @***ke

die aktuellen distanzen: kann ich mir wohl nicht schlecht reden!?
ist aber auch kein trost (mehr)...
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