So ihr Lieben,
weil ich hier nun extrem viele Anfragen bekommen habe, wie so was funktioniert und wie man es eventuell selber bauen kann... Ich erkläre das mal in mehreren Beiträgen, damit es eindeutiger wird und nichts durcheinander kommt...
Teil 1:
Eine Melkmaschine ist nichts weiter wie ein Zylinder mit einer Gummimembran im Inneren. Wie im Bild (im Schnitt) dargestellt, der Zylinder in schwarz, die Membran in grün. Dadurch bilden sich zwei Hohlräume, einmal innerhalb der Membran und einmal zwischen Membran und Zylinder. Oben noch mit einem Deckel verschlossen und von unten dann mit einer Zitze, einem Penis oder auch in anderer Form einer Brustwarze/ganzen Brust befüllt.
Irgendwo die Luft raus saugen nennt sich Evakuieren. Evakuiere ich über die rote Leitung oben am Deckel, saugt sich die Membran ganz dich an den Penis an. Evakuiere ich über die rosa Leitung, weitet sich die Membran und legt sich von innen an die Wände des Zylinders an.
Die Vakuumpumpe erzeugt ein konstantes Vakuum. Der Pulsator schaltet zwischen den beiden Kanälen (rot und rosa) hin und her. Dabei evakuiert er automatisch nur so viel Luft, bis sein Kippunkt erreicht und begrenzt somit auch die Stärke des Vakuums am Penis.
Achtung! Ohne eine Begrenzung des Vakuums am Penis, könnte eine gute Vakuumpumpe einen Penis auch schnell zu einer großen Blase werden lassen!
Durch das abwechselnde Evakuieren der beiden Hohlräume, wird der Penis also entweder in die Membran gut eingeschlossen und angesaugt, oder eben wieder los gelassen. Wie schnell der Pulsator zwischen den Kanälen hin und her schaltet, kann am Pulsator eingestellt werden. Je schneller dieser aber schaltet, je geringer ist auch das Vakuum auf den beiden Anschlüssen.
Probleme:
Es gibt bei vielen Herstellern nun aber ein großes Problem, was im mechanischen Aufbau des seitlichen Anschlusses des Zylinders liegt. Irgendwie muß man den Schlauch ja dort befestigen und dadurch bildet sich meist im Inneren des Zylinders ein Wulst. Evakuiere ich nun die rosa Leitung, legt sich die Membran zuerst auf den Wulst und dichtet ihn ab, was ein weiteres Evakuieren nicht mehr möglich macht. Je nach dem wie groß der Wulst ist, kann das auch unschön für den Penis sein, wenn man dort gegen stößt und sollte da eine scharfe kante dran sein, würde es auch die Membran zerstören und kann dann natürlich auch Verletzungen zur Folge haben. Darum haben viele Hersteller diesen Anschluß auch nicht oben (wie im Bild), sondern unten.
Da man so was ja mit Gleitgel benutzt und ja auch Flüssigkeit aus dem Penis raus kommt, hat man das Problem, das man dies alles in den roten Schlauch saugen würde und im Zweifelsfall auch in Pulsator und Vakuumpumpe. Darum sollte man einen Auffangbehälter in dieser Leitung haben. Dieser ist nichts weiter wie ein Becher dicht verschlossen mir zwei Schlauchanschlüssen.
Aternativen und Varianten:
Der im Bild gezeigte Aufbau ist die Variante wie ich sie verwende. Dieser hat den Vorteil, das man den Deckel am Zylinder einfach zum reinigen des Innenlebens abzieht und alles wieder gut und einfach reinigen kann. Nachteilig kann es allerdings sein, wenn der Penis dafür zu lang ist und somit beim Ansaugen immer oben anstößt.
Es gibt Varianten, wo die Membran nach oben enger wird und der Schlauch direkt angeschlossen wird. Meist ist dann der Zylinder nach oben schon geschlossen und hat nur ein Loch für den Schlauchanschluß. Sehr schwer zu reinigen und sollte man es mal zerlegen, sehr schwer wieder zusammen zu bauen.
Eine weitere Alternative ist nach oben gar nicht verschlossen und hat dann auch nur einen seitlichen Anschluß. Aber das ist ein ganz anderes Wirkprinzip, darum erläutere ich es jetzt auch nicht weiter.
Zusätzlich kann man in die beiden Leitungen vom Pulsator zum Zylinder noch Begrenzungsventiele einbauen, um regulieren zu können wie schnell die Luft abgesaugt werden kann. Schöne Spielerei aber leider auch schwer einzustellen.
Möglichkeiten für alle Sparer und Pfennigfuchser:
Pulsator und Vakuumpumpe kosten Geld und eine gute Pumpe sowie so. Die schon erwähnten Thomas Vakuumpumpen/Kompressoren bekommt man mit etwas Glück für unter 100 Euro gebraucht bei ebay. Neu allerdings auch gern für 600-800 Euro. Ein neuer Pulsator kostet bei ebay um die 30 Euro. Dazu etwas 8er oder 10er Pneumatikschllauch und ein paar passende Pneumatik Anschlüsse/Verbinder.
Fehlt nur noch der Zylinder, was im einfachsten Fall ein Stück 50er Abflußrohr sein könnte (in so fern von der Weite ausreichend) nebst passendem Abschlußdeckel. Als Membran geht auch ein StücK Fahrradschlauch. Je ein Loch in Rohr und Deckel für die Schlauchanschlüsse. Fahrradschlauch wie im Bild über die Kanten gezogen und oben und unten mit einen Kabelbinder fixiert. Vorsichtig den Deckel drauf, Schläuche dran...
Fertig ist die lowkost Melkmaschine. Einfach, billiger geht nicht, wie effektiv das dann ist, muß dann jeder für sich selbst entscheiden und die Fahrradschläuche halten auch nicht lang.
Soweit zum Teil 1, sowie ich dazu komme, folgt Teil 2. Aber vielleicht habt ihr ja noch Fragen erst mal.