Fucking Depression

Er liegt im Bett.
Die Decke weit über das Gesicht gezogen.
Die Vorhänge lassen kein Licht herein.
Es ist dunkel im Raum.
Fucking Depression.
Sie sollen ihn alle in Ruhe lassen.
All diese Besserwisser und Labertaschen.
Die keine Ahnung haben, wie diese Erkrankung ihn quält.
Ihr geheucheltes Mitleid können sie sich sonst wohin stecken.
Fucking Depression.
Er spricht es leise aus.
Nimmt es an für sich.
Öffnet den Raum für die Grauschleier, die sich auf seiner Seele niederlassen.
Er weint, lässt die Anspannung der letzten Zeit seine Seele verlassen.
Gleitet in Ruhe und Harmonie mit dem Grauschleier.
Es darf sein, weil es ist, wie es ist.
Die Tür öffnet sich leise.
Sie tritt herein.
Stellt eine Tasse duftenden Tee auf dem kleinen Nachttisch ab.
Setzt sich auf die Bettkante.
Legt ihre Hände auf seine Wangen.
Lächelt ihn an.
Ist für ihn da.
In Harmonie.
Sie hält ihn.
Wortlos.