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Adventsgeschichten 2021 - Das pralle Leben

Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.797 Beiträge
Hhhm, irgendwie glaube ich nicht an Ev32 als Autorin. *gruebel*
Damaris? Kamasutra? Nina?
**********Engel Frau
25.422 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ok, in meiner großen Ratlosigkeit lehne ich mich jetzt mal weit aus dem Fenster und tippe auf:

1. sunnyday
2. sunnyday
3. sunnyday


Irgendeine Stimme in mir flüsterte mir das gerade ein, als ich die Geschichte nochmal gelesen hatte. *g*
*********ynter Frau
9.623 Beiträge
Auf jeden Fall hat @*******y42 Reiseerfahrung, vermutlich auch mit liegengebliebenden Zügen.
*wua*
****59 Frau
3.113 Beiträge
Letzter Wackeltipp

1.kamelienschenke
2. ev und markus
3. tomthesun
Meine Triskele
*********_Arte Frau
13.797 Beiträge
1. TomTheSun
2. TomTheSun
3. Ev32undMarkus
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Guckt ihr in den Stiefel
und meint noch sniefel-triefel.
ih, hier stinkt's doch gar zu sehr,
holt mir mal Marie hier her...

Ei-Pardautz, sagt diese,
nimm das Spray, du Wiesel,
sonst kommt der Nik'las
gar nicht schwer
und kohlt dich an, du Stiesel

🤣

Frohen Nikolaustag euch allen. 🙃
****59 Frau
3.113 Beiträge
Danke @*********ose_K *g* . Auch von mir allen einen schönen *nikolaus*.
Da will ich doch gleich mal die Heißgetränke vorbereiten.
*kaffee* *tee*

*bitteschoen*
*******Dom Mann
4.293 Beiträge
Moinsen in die Runde der Unwissenden und Stiefelgucker.

Der Nikolaus war da *gg*

*kaffee* für alle bevor @**********henke mit hoffentlich guten Nachrichten und der neuen Geschichte kommt.
*********ynter Frau
9.623 Beiträge
Moin und Happy Nikolausi *nikolaus*
Irgendwie hat sich seit gestern nichts geändert.

1. Devi
2. EvundMarkus
3. Devi

*******blau Mann
3.560 Beiträge
Ich mach da mit

1 Devi
2 EV&M
3 Devi
*********ynter Frau
9.623 Beiträge
Sicher @*******blau? *neck*
*****e_M Frau
8.412 Beiträge
Moin! Wie, was, wo?es ist noch so früh…

Danke @****59 für den *kaffee*
*******blau Mann
3.560 Beiträge
Ich stand mit meinem Marie Risikotipp alleine da.
*****ree Frau
21.494 Beiträge
Ich geselle mich mal zu der Frühschicht und schaue ob sich was tut.
Ein *kaffee* wäre fein *g*
Gesundheit @*******Dom

Und „happy Nikolausi“
*********ynter Frau
9.623 Beiträge
Ich bei Cara auch.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
1. Devi
2. EvundMarkus
3. Devi
*******blau Mann
3.560 Beiträge
Siehsch. Charlie macht au mit.
****59 Frau
3.113 Beiträge
Leute, Leute, das gibt keine fette Beute. In der Tat bleibt nur der Wackelkandidat *nikolaus*
*****e_M Frau
8.412 Beiträge
1. @****59
2. @**********kus69
3. @****59
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
I Hann sowieso koi Ahnung, wersch wa

😂🦄🎉🐸🌶️🤣
*****ree Frau
21.494 Beiträge
Die Finger jucken …
*****e_M Frau
8.412 Beiträge
1.-3. @**********kus69
**********henke Mann
9.660 Beiträge
Themenersteller 
Das sechste Türchen
Nun, manche lagen richtig - es war eine Geschichte von unserer lieben Ev von @**********kus69 *g*

Die heutige Geschichte, deren Titel wie das diesjährige Thema ist, führt uns in die Sonne des Sommers und das, was unsere Herzen sonnig werden lässt. Aber lest selbst.

_______________________________________________________________________

Stolz betrachtete er sein Werk, das er in den letzten Monaten in aufwendiger Eigenarbeit vorangetrieben hatte. Achim hatte viel Zeit, Geld und Arbeit investiert und es hatte sich wirklich gelohnt. Seine wunderschöne Sunlight erstrahlte jetzt in neuem Glanz und mit neuem TÜV, war nun auch winterfest und bereit, mit ihm auf große Tour zu gehen. Als er das alte Wohnmobil vor einem halben Jahr zum Schnäppchenpreis erstanden hatte, war es mit fast 100.000 Kilometern auf dem Tacho und nach einer langen Reihe von Vorbesitzern ziemlich abgerockt und überholungsbedürftig gewesen. Er begutachtete die frisch lackierte Beifahrertür und eine warme Welle purer Vorfreude durchflutete ihn. Sobald Weihnachten überstanden war, würde er seinen ersten Ausflug mit seinem Schätzchen unternehmen.

In den letzten Monaten war es im Haus immer enger geworden. Pakete mit nutzlosem Zeug stapelten sich überall nach Mirandas anfallsartigen Online-Einkäufen. Ihm war es schon vorher viel zu eng im Haus geworden. Dann hatte er im Sommer das Angeln wieder für sich entdeckt und hatte immer öfter den ganzen Tag an einem der naheliegenden Seen verbracht.
Und nun hatte er sich einen Traum erfüllt und sein eigenes kleines Heim auf vier Rädern gebaut. Das Glück kommt zu denen, die zu warten verstehen, dachte er und lächelte. Pfeifend schritt er um sein Wohnmobil herum und polierte mit dem Lappen einige Stellen an der Karosserie nach. Es fehlte nicht mehr viel und er würde mit seiner Sunlight ein paar herrliche Tage am See verbringen können.

„Aaaaaachim!“
Er hielt in seiner Bewegung inne und wandte den Kopf. Miranda war schon seit Tagen damit beschäftigt, das Wohnzimmer in ein kitschiges Weihnachtsmuseum zu verwandeln. Vor ein paar Tagen hatte sie Unmengen an Lichterketten, Rentieren und Weihnachtskugeln nach Hause gekarrt. Das konnte warten, dachte er und schüttelte unwillig den Kopf. Es gab noch so viel für ihn zu erledigen die nächsten Tage, aber glücklicherweise fiel Weihnachten ja dieses Jahr mehr oder weniger aus. Zumindest würde das große Familienfest nicht stattfinden, was ihm ganz wunderbar in den Kram passte. An allen Weihnachtsfeiertagen seiner langen Ehe hatte er Mirandas Großfamilie ertragen müssen. Jetzt war endlich seine Zeit gekommen.
Achim wandte sich wieder seinem Wohnmobil zu und begann, den rechten Kotflügel zu wienern, wild entschlossen, alle unerfreulichen Erinnerungen der letzten Jahre aus seinem Gedächtnis zu löschen. Wenn er in diesem Tempo weiter vorankam, könnte er auch das Hochbett über dem Führerhaus noch fertig ausbauen und vielleicht sogar …

„Achim!!! Sag mal, bist du taub oder was?!“
Mirandas Stimme klang nun schon deutlich ungehalten. Achim seufzte und wischte sich die Hände am Lappen ab. Na gut, dann würde er mal nachsehen gehen, wie weit seine Angetraute mit der Dekoration gekommen war. Er würde sich einen Kaffee gönnen und ihr Werk loben, bevor sie richtig wütend wurde. Er verstand sowieso nicht, warum sie soviel Aufwand betrieb. Die Anzahl derer, die das ganze Klimbim bewundern würden, war dieses Jahr auf genau vier Menschen beschränkt: Miranda, ihre Schwester, ihre Mutter und ihm selbst.
Er bedachte Sunlight mit einem zärtlichen Blick, bevor er durch den Hof zur Terrasse hinüberschlenderte. Als er die Tür zum Wohnzimmer öffnete, fiel sein Blick als Erstes auf den riesigen Weihnachtsbaum, der an der Wand lehnte. Miranda stand schwer atmend neben der Tanne, die Hände in die Hüften gestemmt, die dunklen Locken kringelten sich auf ihrer feuchten Stirn.

„Kannst du wenigstens kurz vor Weihnachten mal an etwas anderes denken als an dein verfluchtes Wohnmobil?!“
Mit finsterer Miene musterte sie ihn. Wahrscheinlich fehlte nicht viel und sie würde womöglich wieder völlig ausrasten. Das musste am Vorabend zu Weihnachten nun doch nicht sein. Achim beschloss also, sowohl ihre Bemerkung wie auch die Zornesröte in ihrem Gesicht zu ignorieren und zwang sich zu einem zerstreuten Lächeln.
„Ein wirklich schöner Weihnachtsbaum, Miranda, den hast du gut ausgesucht. Wo soll er denn hin?“
Miranda schnaubte und wischte sich den Schweiß von der Stirn. In letzter Zeit war Achim kaum noch ansprechbar gewesen. Er war zwar immer schon ein eher nüchterner, in sich gekehrter Mensch gewesen, aber so abwesend wie in letzter Zeit hatte sie ihn noch nie erlebt. Physisch zwar anwesend, schien er sich ansonsten in einer anderen Galaxie zu bewegen. In jeder freien Minute schraubte er an dieser alten Kiste herum, um dann am Wochenende angeln zu gehen! Sie konnte sich kaum etwas Drögeres vorstellen.

Dass er immer weniger Interesse für sie und ihr gemeinsames Zuhause zeigte, brachte sie zusätzlich in Rage. Wenn er doch nur einen Bruchteil seiner Energie den Dingen widmen würde, die ihr wichtig waren! Sie wollte es dieses Jahr wenigstens an Weihnachten ein wenig gemütlich haben, wenn schon die große Familienfeier ausfallen musste. Die letzten zwei Jahre hatte sie auf zu vieles verzichten müssen. Was war ihr denn schon geblieben vom ehemals prallen Leben?
Ein Ehemann, der sie in diesem Moment ansah, als sei sie ein Möbelstück oder eine schlecht geölte Maschine. Miranda seufzte tief. Sie gab Achim ein paar Anweisungen für das Aufstellen des Weihnachtsbaumes und zog sich ins Badezimmer zurück.

Stunden später rieselte leise der Schnee vom Himmel. Achim stand am Fenster und sah zu, wie sich eine dichte, glitzernde Schicht wie Puderzucker auf die Sunlight legte. Sie war sein größtes Geschenk an sich selbst. Er freute sich schon darauf, die erste Nacht im Wohnmobil zu verbringen und morgens mit einer dampfenden Tasse Kaffee auf den zugefrorenen See zu blicken.
Sein Handy vibrierte, Michi hatte ihm eine Whatsapp geschickt. Schnell wandte er den Kopf, doch Miranda war noch immer mit ihrem Schönheitsprogramm beschäftigt. Achim las die Nachricht mehrere Male und schloss die Augen. Sein Herzschlag beschleunigte sich, sein Blut geriet in Wallung. Jetzt waren es nur noch ein paar Tage!

Aus dem Schlafzimmer ertönte leise Weihnachtsmusik. Weichgespülter Smooth Jazz ohne Ecken und Kanten für selbsternannte Individualisten. Der Duft nach Vanille und Zimt lag in der Luft und für einen Moment dachte er wehmütig an die selbstgemachten Weihnachtsplätzchen seiner Mutter. Wie hatte er die geliebt! Sein Magen knurrte vernehmlich. Ihm fiel ein, dass er seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatte. Ob die Küche heute kalt blieb? Er trat in den Flur und lauschte.
„Miranda?“
Ein schwacher Lichtschein drang aus dem Schlafzimmer.
„Komm herein! Es ist schon angerichtet.“
Ihre Aufforderung klang wie das Schnurren einer Raubkatze.
Achim stieß zögernd die Tür auf. Das Schlafzimmer wurde vom Schein unzähliger Kerzen erhellt. Auf den roten Satinlaken räkelte sich Miranda und sie war so gut wie nackt. Der silbern glitzernde Stringtanga war perfekt auf das weihnachtliche Ambiente abgestimmt. Entlang ihrer milchweißen Körperlandschaft hatte sie Trüffelpralinen drapiert und ihre Brüste waren mit Sahnehäubchen dekoriert und erinnerten vage an schneebedeckte Berggipfel.
Mirandas Stimme war jetzt nur noch ein heiseres Flüstern:
„Hat denn der Weihnachtsmann heute auch seine Rute dabei?“
Himmel! Er murmelte ein kurzes Stoßgebet. Heute blieb ihm aber auch wirklich gar nichts erspart. Dann gab er sich einen Ruck und näherte sich dem brünstigen Weib. Nur die Harten kommen in den Garten, also rief er sich nochmals die Fotos ins Gedächtnis, die er heute mit der letzten WA-Nachricht bekam. Nun aber Augen zu und durch.

Zu vorgerückter Stunde am Weihnachtsabend drang aus dem Wohnzimmer das schrille Gelächter dreier Frauen und übertönte die Weihnachtsrockclassics, die seit dem Nachmittag in Endlosschleife liefen. Der Geruch nach fetter Weihnachtsgans lag noch in der Luft und die Damen waren schon längst zum Prosecco übergegangen. Auch zum Trio dezimiert waren Miranda samt Mutter und Schwester über Stunden nur schwer zu ertragen. Achim hatte das Weihnachtsessen unbeschadet überstanden, indem er seine Ohren auf Durchzug gestellt hatte. Eine weitere fundamentale Überlebensstrategie der letzten Jahre.

Er stieg in sein Wohnmobil und umfasste mit beiden Händen das Lenkrad. Die Aussicht aus dem Panoramafenster der Sunlight war einfach berauschend. Achim öffnete ein Bier, blickte in den sternenklaren Nachthimmel und ließ die vergangenen Monate Revue passieren.
Der letzte Sommer am See war einer der schönsten seines Lebens gewesen. Was zunächst ein Notfallplan gewesen war, um stundenweise dem Leben mit Miranda zu entkommen, entpuppte sich völlig unerwartet als Glücksgriff. Als Achim entdeckte, dass der See auch ein beliebter FKK-Treffpunkt war, war er zunächst verunsichert und konsterniert. Doch zu seiner eigenen Überraschung fand er es äußerst anregend, das Kommen und Gehen der Männer zu beobachten, die sich so frei bewegten wie er das nie gekannt hatte. All die nackten Leiber, die sich zufällig fanden im Taumel der Lust. Achim konnte sich kaum daran satt sahen. Er wollte es und er brauchte es, das spürte er immer mehr mit erschreckender Klarheit.

An einem Spätsommertag kam der Moment, auf den er so lange gewartet hatte. Keine fünf Meter von seinem Angelplatz entfernt breitete ein blonder Mann eine Decke im Gras aus und dieses Mal kam er ganz bewusst allein. Er war etwa im selben Alter wie Achim selbst, sie kannten sich bereits vom Sehen. Das schmale Gesicht mit den femininen Zügen war ihm ebenso im Gedächtnis geblieben wie seine knabenhafte Figur. Der blonde, schöne Mann namens Michael streckte sich auf seinem Handtuch aus und sah mit kokettem Augenaufschlag zu ihm herüber, immer wieder, bis Achim endlich seiner Einladung folgte. Es war das erste Mal für ihn, und viele weitere Male sollten folgen. Es war seine Initiation und seine Befreiung zugleich.

Versonnen blickte Achim auf den schneebedeckten Garten. Der Sommer war vorbei, doch in seinem Herzen hatte sich ein neues Feuer entzündet. Dank seiner Sunlight würde er seinen Geliebten wärmen können mit Leib und Seele, auch jetzt, im tiefsten Winter.
Keine Beschreibung angegeben.
**SK
7.791 Beiträge
Wo isser denn, der Domteur der Meute?

*troet*
****59 Frau
3.113 Beiträge
Hat Kamelienschenke verlängertes Wochenende? *nikolaus*
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