Gott braut im Himmel

"Gott braut im Himmel, besuche mich hier !" , mehr stand nicht neben der Adresse. Okay, dachte sie und begann ein neues Abenteuer.
Langsam studierte sie das umfangreiche Klingelschild und fand ihn in der 19. Etage dieses Hochhauses am Rande der Stadt.
Es wird ja wohl nen Aufzug geben, war ihr erster Gedanke, als sie durch die Haustür ging. Den gab es auch, allein, er war außer Betrieb.
Sie holte tief Luft, ehe sie den beschwerliche Aufstieg begann.
Er wird den Aufzug doch nicht etwa absichtlich...., dachte sie und legte eine Pause ein.
Endlich geschafft. 19 Etagen aufwärts, wenn sich das nicht lohnen sollte.
Lächelnd öffnete er die Tür... offenes Hemd, behaarte Brust und ein zartes Deo, sie spürte Freude in sich.
Und doch war da eine warnende Stimme in ihr, pass auf, was hier passiert!
Sie betrat den Flur und wurde von ihm an der Hand in das Wohnzimmer geführt. Eine ausgezogene Ledercouch, Knabbereien auf dem kleinen Beistelltisch, leise Musik. Bilder an den Wänden, von ihm?, geschmackvoll eingerichtet.
Und ein undefinierbares Geräusch, woher auch immer.
Sie ließ sich auf die Couch fallen, öffnete leicht ihre Beine -- sie war slipless.
Ein kurzes Fauchen von ihm signalisierte ihr, er war beeindruckt.
Er nahm einige Nüsse in die Hand und hielt sie ihr hin.
Du willst spielen, gut, dann spielen wir, langsam glitt ihre Zunge seine Handinnenfläche entlang, schob die Nüsse dabei auf die zusammengepressten Finger, welche sie nun genussvoll ableckte.
Er stöhnte leise auf, stand auf und ging aus dem Raum.
Mit einer Augenbinde kam er zurück und sie ließ sich bereitwillig die Sicht nehmen.
Er ergriff ihre Hand und führte sie -- wohin?
"Was riechst Du" , fragte er leise mit seiner sanften Stimme.
Sie stutzte. Riechen?
Langsam nahm sie die Düfte wahr. Ihr Gehirn erinnerte sich an die Einladung.
Sollte sie hier etwas einen Wunsch erfüllt bekommen, den sie nur beiläufig mal hatte fallen lassen ... eines Abends, auf einer Party.
Nein, das .... okay, nehmen wir mal an, das wäre so. Doch warum er?, es waren zig andere mit dabei.
Der Druck seiner Hand um ihre wurde ein wenig stärker.
"Brauerei" presste sie langsam hervor und begann leise zu lachen.
Zu irreal erschien ihr diese Situation.
Er ließ ihre Hand los.
Dafür fühlte sie nun ein Glas an ihren Lippen und begann langsam zu schlucken.
Süffig, war ihre erste Reaktion und sie nahm einen weiteren tiefen Schluck.
Seine Hände, weich und zart nahmen ihr nun die Augenbinde ab.
Sie sah in der Wohnküche eine Mini-Brauerei und fühlte seine Hände nun auf ihren Hüften, spürte, wie er sie allmählich an sich zog.
"Hast Du noch mehr davon?" konnte sie gerade noch sagen, ehe sich ihre Lippen zu einem Kuss fanden und ihre Zungen das erste, jedoch nicht das letzte Spiel an diesem Abend begannen.