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Rechtschreibung wird überbewertet

******ier Frau
36.512 Beiträge
Ja, sehr peinlich.

Und das "ihn" stört auch mich am meisten daran.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Die virtuelle Rechtschreibprüfung des Duden war schon immer lückenhaft und schlecht bzw. miserabel. Und eine virtuelle Rechtschreibprüfung, die fehlerfrei ist, gibt's meines Wissens bis heute noch nicht.

Dass aber ein Redakteur darauf zurückgreifen muss und das dann auch noch für richtig hält, was da steht, das ist ebenso erschreckend wie deprimierend.

(Der Antaghar)
**********Engel Frau
25.321 Beiträge
Gruppen-Mod 
Bei dieser dargestellten Einstellung wird glaub ich auch nur die Rechtschreibung jedes einzelnen Wortes überprüft.
Glaub ich ...
Also ...
...GefallenerEngel
ich hatte erst nur einen Satz eingestellt ...

das "ihn" wurde nicht korrigiert.
**********Engel Frau
25.321 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, ich meine, dass nur die einzelnen Wörter überprüft werden auf ihre Richtigkeit, nicht die Grammatik und Satzstellung des ganzen Satzes.

Auf Deinem Screenshot sieht man ja oben auch die Auswahl "Grammatik prüfen" zum anklicken.
Unter Grammatik verstehe ich aber alles ...
**********Engel Frau
25.321 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ach, was weiß ich ... wenn jemand es ganz genau wissen möchte, muss er halt bei Duden nachfragen. Ich hab andere "Probleme". *zwinker*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Ist das nicht herrlich? Im Joyclub gefunden:

Ich steh auf das dominieren, die Unterwerfung, sie mit süßen Schmerz zu verwöhnen. Ab und zu ihr den Organismus zu verweigern, gerne oft und wild.

Gleich den ganzen Organismus? Na sowas aber auch ... *haumichwech*


Und dann noch:

Biete mich als Armatur Porno Darsteller an!

*rotfl*

Ein völlig neuer Fetisch? Er hat wirklich Sex mit seinem Wasserhahn?


Bei manchen wundert es mich wirklich, wie sie es über die erste Klasse Grundschule hinaus geschafft haben ...

*fiesgrins*

(Der Antaghar)
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Im Feuilleton der FAZ stand kürzlich ein bemerkenswerter Artikel, dessen Lektüre sich lohnt. Unter anderem steht dort:

"Es ist gespenstisch: Eine Mutter nutzt das Angebot der Grundschule ihrer Tochter zu einem Tag der offenen Tür und nimmt interessiert am Unterricht teil. Die junge, engagiert wirkende Lehrerin spricht über Tiere, fragt, welche Tiere die Kinder kennen, schreibt die Tierarten, die ihr zugerufen werden, an die Tafel. Und dann, die Mutter traut ihren Augen kaum, steht da, groß und deutlich: Tieger.

Und das Erstaunliche daran: Das war kein Fauxpas, keine einmalige Fehlleistung, wie sie vorkommen kann, sondern hatte System, war Konsequenz der Methode, mit der die junge Lehrerin selbst schreiben gelernt hatte: nach dem Gehör! Schreiben, wie man spricht, ohne dabei korrigiert zu werden - das Krrigieren könnte ja die bedauernswerten Kinder traumatisieren! -, wird schon seit geraumer Zeit praktiziert und zeitigt nun seine sichtbaren Erfolge: das Ende der Orthographie.

Die durch die unglückselige und misslungene Rechtschreibreform provozierte Unsicherheit und Gleichgültigkeit allen Fragen eines korrekten Sprachgebrauchs gegenüber wird durch eine Didaktik verstärkt, die den regelhaften Charakter unserer substantiellen Kulturtechniken systematisch verkennt und bekämpft. Jeder, wie er will, und wer gar nicht will, kann am Ende weder lesen noch schreiben."

Noch Fragen?

(Der Antaghar)
Nein
Bedauerlicherweise wird von der Allgemeinheit nicht erkannt, das das Ganze System hat und nicht etwa nur das Ergebnis des Existenz-Berechtigungs-Nachweis-Versuches einiger verschwurbelter Germanisten ist.
Und damit
habe wir die Lösung vieler offener Fragen. Du hast sie wahrscheinlich übersehen:
Kritik traumatisiert!
Darum rasten also Menschen aus, wenn sie freundlich auf Fehler hingewiesen werden. Darum holen Möchtegern-Schriftsteller sofort die große Keule aus dem Schrank, wenn vorsichtig angedeutet wird, das ihr Werk noch nicht ganz den Anforderungen für einen Megaseller entspricht.

Kritik traumatisert! Und das wollen wir doch alle nicht, oder?
Lach ...
Nein, das wollen wir nicht. Deshalb schlage ich vor, dass sich alle aktiven Mitglieder dieser Gruppe zeitnah in eine adäquate Therapie begeben, um die hier zwangsläufig entstandenen Traumata aufzulösen.
Ja
Das Ganze hat System. Ich verweise auf Zukunftsphilosophen, die das Ende des geschriebenen Wortes, und damit Lesen und Schreiben, prophezeien.

Das ganze Leben soll nur noch gefilmt werden (Google Glass), Online- Speicher und Video- Suchmaschinen sind Ersatz für Bücher, Inhaltverzeichnis und menschliche Erinnerung.

Wohin das führt, sehe ich jeden Tag in der Straßenbahn...

Menschen mit Smartphones stöbern in Youtube und Bilderserien ohne einmal den Blick zur Seite zu wenden.

Zitat:

"...dass die Mehrheit der Menschen jedes Forschen nach dem Sinn ihres Lebens durch unermüdlichen Konsum von Waren ersetzt hat; dass Theologen wie die MIT-Professorin Anne Foerst rührend-hilflos klagen können: `Die Leute beantworten heute ihre existenziellen Fragen mit Technologie. Wir Theologen haben versagt ...'

aus dem Computer- Magazin c't.

Ja, ja, ja...

mobwish
Der "Tieger" bringt mich in Rasche!
Kann jemand etwas mit dem Satz auf Anhieb anfangen? Das ist "phonetisches Schreiben", aber eigentlich auch falsch, denn das "sch" in "Rasche" klingt nicht genauso, wie das "g" in "Rage". Dabei liegt das Problem aber ganz woanders, und das ist es, was mich wütend macht. Wenn eine Lehrerin (ausgebildet? Pädagogikstudium?) nicht weiß, wie Kommunikation funktioniert, ist ihre Ausbildung einfach Scheiße! Sorry, aber schöne Grüße an deutsche Bildungseinrichtungen. Dann hätte sie auch die speziell für die korrekte phonetische Wiedergabe erfundene Lautschrift verwenden müssen. Wahrscheinlich wusste sie nicht einmal, dass es so etwas überhaupt gibt.

Der Mensch denkt in Bildern. Ein Begriff erzeugt, sofern er bekannt ist, ein Bild. Gesprochene und geschriebene Sprache sollen das bewirken. Damit befinden sie sich im Kommunikationsumfeld in etwa auf der gleichen Ebene. Bei der Sprache kommt noch die Intonation hinzu, für die beim Schreiben zusätzliche Sätze, zum Beispiel "er schrie" benötigt werden.
Das geschriebene Wort "Tiger" erzeugt ein Bild, "Tieger" hingegen erzeugt ein "Hä?" beim Lesenden. Das bedeutet wiederum, dass das Geschriebene einer zusätzlichen Erklärung oder der Umsetzung in Sprache bedarf. Gesprochen ist es Wurst.

Sprache, Schrift, Musik, Malerei, Bildhauerei sind der (unvollkommene) Versuch, unsere Gedanken anderen mitzuteilen. Wenn das Geschriebene erst in Sprache übersetzt werden muss, damit es von anderen verstanden werden kann, ist das in etwa so, als wenn während der Aufführung von Beethovens Neunter jeder einen Knopf im Ohr hat, über den er geflüstert bekommt, was er bei jedem Takt fühlen soll.

Ich beginne langsam zu verstehen, wohin die Reise geht und warum ich Unverständnis ernte, wenn ich in Facebook mal poste, "Eh, könnt ihr nicht auch mal schreiben, wie es euch geht, statt nur immer irgendwelche Bilder reinzuklatschen?"

Das hört sich zwar lächerlich an, nur der nächste Schritt wird dann die Sprache sein. Wir landen dann irgendwann wieder bei Pidginenglisch und ganz zum Schluß bei Gesten ...
Das ist der Plan
Es reicht vollkommen aus, wenn wir in der Lage sind, da ein Kreuz hinzumachen, wo es uns gezeigt wird. *panik*
Jeder nur ein Kreuz
Also ich werde kein Kreuz machen, dafür bin ich leider zu blöd.

Und bleibt ruhig, Leute! Den Lauf der Verdummung, bis hin zu Gesten, die schon auf dem Smartphone geübt werden, wird keiner aufhalten. Die Google- Brille wird sie schon erkennen, und dem geneigten Hörer in sein Steinzeitohr übersetzen. Dann sind wir endlich in der Zukunft, wo die Erfindung des Babelfisches nicht mehr notwendig ist.

mobwish
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Hinzu kommen ja beim "phonetischen" Schreiben die diversen Dialekte. Ein Sachse würde dann womöglich "Tiescher" schreiben - und wie soll das dann ein Bayer oder Schwabe verstehen, ganz zu schweigen von einem Norddeutschen?

Doch es scheint ja in der Tat Absicht dahinter zu stecken. Wir alle sollen mehr und mehr verblödet werden. Das fängt beim Impfen an und hört bei dem auf, was ich hier zu verdeutlichen versucht hab:

Tabu: Die alltägliche "Gehirnwäsche" - ein Augenöffner

Insofern wäre ein Plädoyer für eine möglichst korrekte Rechtschreibung sogar ein Akt der Rebellion gegen die herrschende Verdummung ...

(Der Antaghar)
Tiescher?

*nono* Tieja

oder z.B. Droscherie
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Kritik traumatisert! Und das wollen wir doch alle nicht, oder?

Tja, so scheint es derzeit überall auszusehen, gerade auch hier im Joyclub immer wieder sehr schön nachzulesen.

Man einem Vergewaltiger nicht sagen, dass es möglicherweise nicht ganz richtig sein könnte, was er da tut. Es könnte ihn immerhin traumatisieren - und dann wäre er vielleicht nicht mehr in der Lage, einfach frei und fröhlich weiter zu vergewaltigen, bräuchte womöglich sogar eine Therapie, um in dieser Hinsicht wieder lockerer zu werden.

Oder was machen wir mit einem Serienkiller? Sagen wir ihm, dass er ein Mörder ist, wäre er womöglich traumatisiert. Und das können wir ihm doch nicht antun. Aber wie sagen wir ihm dann, dass es vielleicht ein Fehler sein könnte, dass er reihenweise Menschen umbringt?

Wenn jemand ADHS hat (sofern es das überhaupt wirklich gibt), wäre es verfehlt, ihm zu sagen, dass er fürchterlich nervt. Wer beim Sport zu langsam ist und andere behindert, darf um keinen Preis der Welt dadurch traumatisiert werden, dass man ihm die Wahrheit sagt. Man darf ja nicht mal mehr einem richtig fetten Menschen sagen, dass er ein klein wenig zu dick sein könnte. Und so weiter ...

Immerhin wurde ich neulich in einer Kritik als Rassist beschimpft. Darf man das eigentlich, jemanden einfach als Rassist bezeichnen? Und das nur, weil ich in einem Märchen einen Zigeuner doch tatsächlich Zigeuner genannt und in diesem Zusammenhang auch noch geschrieben hatte, dass er wildes Haar hat. Diese beiden Wörter allein (wild, Zigeuner) haben ausgereicht, mich als rassistisch zu bezeichnen.

Und nun? Ich bin jetzt ganz fürchterlich traumatisiert und brauche dringend Trost, Hilfe und Zuspruch und ...

*g*


Wir leben schon in einer verrückten Welt und einer noch verrückteren Zeit. Lustig, nicht wahr?

(Der Antaghar)
Wörter? Smielies! Emoticons!
*troest* ...

*taetschel* ...

:-@

:-[
Rassist?
Ach Antaghar, in meinem Proflil steht der Satz: "Ich mag seiden schimmerndes Schwarz über weißen Knien". Ich könnt ein Buch darüber schreiben, wieviel nette Mails mir dieser Satz in den letzten Jahren eingetragen hat .... Man, nein, Frau empfahl mir sogar den Umzug in ein Ghetto nach Südafrika.
Apropos ...
Ich bin beim Arbeiten über ein interessantes Problem gestolpert und will dafür nicht einen neuen Thread aufmachen. An folgendem Satz knobel ich gerade und frage mich, warum es keinen Unterschied gibt:

Magnus Broendby, der vierschrötige Geologe, stand mit einem fiesen Grinsen im Gesicht in der Tür. Er strich über seinen wild wuchernden Bart.

Zwei Varianten:
Er strich über seinen wild wuchernden Bart.

oder

Er strich sich über seinen wild wuchernden Bart.

Beide hören sich für mich gleich an. Beide sind nicht falsch. Aber welcher ist der richtige und wenn, warum?
Für mein Gefühl
ist die erste Variante besser.

Er strich über seinen wild wuchernden Bart, sagt schon alles aus, das sich ist überflüssig.

Wenn es hieße, er streicht über den wild wuchernden Bart, dann würde das sich Sinn machen, weil damit klar wird, dass er nicht über den Bart eines anderen streicht.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team Gruppen-Mod 
Die zweite Variante hielt ich nur dann für sinnvoll, wenn damit etwas deutlicher bzw. intensiver ausgedrückt werden soll, dass er "selbstversonnen" über seinen seinen Bart strich.

Wird es "nur" beschrieben, dass er eben mal über seinen Bart strich - mehr als Verlegenheitsgeste oder Ersatzhandlung -, dann ist nach meiner Meinung das "sich" überflüssig.

(Der Antaghar)
******nde Frau
362 Beiträge
3. Variante
Er strich sich über den wild wuchernden Bart.
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