Der ausgesproch'ne Bann
Das bin nicht ich, das ist mein Kosmos, der da lebt,der dort in den Meditationen schwebt –
ich höre fremde Stimmen in ihm klingen
und fliege weit, mit anderen Schwingen,
als sie das ganz normale Leben für mich hat.
Es ist als hätt‘ ich tausend off’ne Ohren,
als hätt‘ ich mich in einer Dimension verloren,
in die ich eigentlich nicht recht gehöre –
und wo ich nicht auf die gewohnten Zeichen schwöre…
ich bin dann ausgesetzt dem unbekannten Rat!
Wie kann das sein, daß ich in dieser Welt versinke,
wo ich doch stets der Wirklichkeit nachhinke,
die sich um mich, so ganz real, vollzieht?
Ich bin doch sonst nicht absolut bemüht,
um Dinge, die ich nicht begreifen kann…
Es ist, weil ich in einem Meer verschwinde,
mich in seinen tiefen Wassern oft befinde,
dem Meer, das grenzenlos sich auftut, ohne Horizont.
Ich kenne es…und bin es nie und nimmer doch gewohnt
und trotzdem lande ich in diesem ausgesproch’nen Bann.
©Sur_real