Philogelos heißt das Verhängnis
Philogelos heißt das VerhängnisIch wollte, wie Cicero einst, so scharfe Reden schwingen
und dichten wie Homer, schwer bracht’ mich dieses in Bedrängnis,
denn sie waren, verflixt und zugenäht, mein dichterisch’ Verhängnis.
So steh ich Arschloch hier und probier noch feine Reden schwingen.
Ich hab versucht, mich an Homer zu halten, es voranzubringen
weiter als in der Gedanken lautes, wild versautes Gefängnis
kam ich nicht. Dort lauert schon bereit zu wilder, schamloser Empfängnis,
Philogelos mit seinen derben Scherzen, die mich grinsend gleich bespringen.
Du Arschloch, kleiner geiler Wichser, bin ich selbst mit mir am Ringen,
musst du weiter bohren in den zarten Windungen, die Schwerter schwingen,
gleich dein Mundwerk wetzen und deine freche Zunge spitzen.
Verdammtes Grünzeug der Gedankenflut, sie noch zu bezwingen,
sie mit Kraftausdrücken heftig, scheißegal noch niederringen,
ist mein Ziel, denn Morgen werd ich auf dem höchsten Aste sitzen!
(c) Herta, schon ein Weilchen her