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Matis Allard Teil 1 ( Autor Kamasutra )

*********2016 Mann
2.250 Beiträge
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Passionsfrucht
Ich lasse dir gerne den kompletten Matis per Mail zukommen und mache eine ganz tiefe Verbeugung, altdeutsch Diener geheißen, vor deiner lieber Meinung meine Schreiberei betreffend. *wink*
*********2016 Mann
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*********2016 Mann
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Matis Allard Teil 29 "Buxtehude" (Autor Kamasutra)
Buxtehude, die beschaulich wirkende Kleinstadt am Rand des Alten Landes, gelegen im Landkreis Stade, ca. 40 km südwestlich von Hamburg.
Die, in der Altstadt, romantisch wirkende Hansestadt, liegt ruhig und friedlich in der Umarmung der Este, Ost- und Westviver. Malerisch und beschaulich umfließen die Gewässer die Altstadt, Sonnenlicht spiegelt auf blauem Wasser und kleine Wellen plätschern spielerisch an die Mauern der Brückenpfeiler.Noch ahnen die knapp 42.000 Einwohner nicht das es auch andere Menschen in ihrer Stadt gibt.
Geflüchtet von Hamburg, vor Bandenkrieg und polizeilicher Verfolgung. Zu dem alten Lagerhaus wo der Kern des Übels seit Wochen zu finden ist.
Die große Kokslieferung, alle vermuteten sie in Hamburg, niemand konnte ahnen das sie in Buxtehude untergekommen war. Und während in der großen Hansemetropole die Wellen hoch schlugen, Gewalt und Neid, Gier und dunkle Geschäfte ihren Lauf nahmen, herrschte hier geradezu himmlische Ruhe.

NOCH !

Das alte Lagerhaus liegt im Dunklen, das Grundstück erscheint verwahrlost, das Gebäude leer und dem Verfall preisgegeben. Einzig der Zaun, welcher das Areal umgibt macht einen stabilen Eindruck. Auch hier, in Buxtehude, haben Monopolismus, Auftragsrückgang, Betriebsschrumpfung und Personalmaßnahmen Spuren hinterlassen. Brachliegende Industrie und Lagerflächen, wo niemand mehr hinkommt. Ideal für Leute die etwas zu verbergen haben. Wie die dunklen Gestalten die seit Wochen um und in der alten Lagerhalle herumgeistern. Männer südländischer Couleur, mit dunklen Augen und dunklen Haaren. Angeheuerte Ganoven aus HH und anderen Städten. Männer die für Geld viel riskieren und gar nicht wissen auf was sie hier achtgeben sollen.
Die Macher sitzen in Hamburg, bzw. saßen, denn nun versammeln sich alle hier zum Showdown!
Seitlich der Lagerhalle liegt ein Bungalow, Überbleibsel der 90er, und wahrscheinlich lebte hier mal der stolze Inhaber des Lagerbetriebes.
Auf dem, hinter einer Hecke und hohen Bäumen, gut verdeckt liegenden Parkplatz, stehen drei Oberklasse Fahrzeuge.
Im Bungalow herrscht gespannte Atmosphäre, die gestrigen Verhaftungen haben Strukturen erschüttert, Personal rar gemacht und so ist es nun eine kleine, aber feine Gesellschaft die hier zusammenkommt.
Bruno Cardas will verhandeln, Kräfte bündeln, Allianzen schmieden. Seine letzte Chance wahren, den Koksmarkt zu erobern und nicht bei den noch höheren Rängen des Kartells in Ungnade zu fallen.
Cardas kämpft um sein Ansehen, seinen Ruf und dafür paktiert er auch mit dem Teufel, notfalls, und wenn er selbigen nicht ausradieren kann!
Alles muss jetzt schnell gehen, Eisenkopf Leitner hat Blut gerochen und ist ein gefährlich guter Mann!

Und so betrachten wir uns diese nette Gesellschaft einmal.
Hinter dem großen Schreibtisch im Arbeitszimmer, thront Bruno Cardas, eine Havanna glüht in den Fingern der rechten Hand und ab und an nebelt er dicke Qualm Wolken durch den Raum. Hinter ihm steht wachsam sein Leibwächter Jorge, taubstumm wie eh und je.
An der Wand lehnt, abwartend die Arme verschränkt, Pablo, das untersetzte Kraftpaket und Cardas Meisterschütze.
Auf der Schreibtischkante sitzend sehen wir Javier Mendez, entkommen in letzter Minute und voller Zorn über die Schlappe die er hat einstecken müssen.
Misstrauisch beobachtet Mendez die bunte Truppe auf der Besucherseite des Schreibtisches.
Die Gräfin, sexy wie immer, und ihr Gefolge, Dagmar im geilen Lederoverall, Gunnar Kjellström, der gefährliche Schwede, und zwei hochgestellte Hells Angels die lässig neben der Tür lehnen und auf die Wirkung ihrer Kluft bauen.

Notwendigerweise wird man sich schnell einig, Konkurrenz muss hinter Geldgier und Geschäftssinn zurücktreten, sonst hat niemand etwas davon und aus der Not heraus rauft man sich zusammen. Vereinzeltes Misstrauen nicht ausgeschlossen!
Und wie jeder Geschäftsabschluss wird nun auch hier gefeiert, die Parteien machen in Einigkeit und Versöhnung, aber unter der Kruste schwelt noch so einiges. Misstrauen, Neid und Hintergedanken stehen in der zweiten Reihe, bereit zuzuschlagen.
Aber erstmal nimmt die Party ihren Lauf und die Champagnerkorken knallen munter gegen die Decke.
Und die Gräfin wäre nicht die Gräfin, wenn sie nicht versuchen würde Cardas in ihren Bann zu ziehen, oder zumindest Mendez.
Also verschwindet sie recht schnell in Richtung Nebenraum, der als Schlafzimmer dient. Lüstern schauend und verlockend lächelnd zieht sie den Schweden mit sich.
Ihr weißes Leinenkleid sitzt eng und ist an einigen Stellen durchnässt vom Champagner, ihr Busen hebt sich überdeutlich ab, und die Nippel stechen keck hervor. Man sieht das sie außer einem Ministring nichts darunter trägt und ihr Gesichtsausdruck ist erklärte Bereitschaft zu unsittlichen Spielen.
Noch in der Tür küsst sie Gunnar wild und heiß und ihre Zunge dringt fordernd indes Schweden Mund und fordert ihn gnadenlos heraus. Ihre Hände fahren schamlos in seinen Schritt und spüren erwachende Härte. Für jeden im Raum ist klar ersichtlich, dass die Gräfin jetzt heiß ist, Männer spüren möchte, Lust ausleben und in Geilheit versinken will.
Mendez bekommt den starren Blick, nun weiß er wie die Gräfin den Mestizen gelinkt hat, nichtsdestotrotz ist er zu sehr Mann um nicht zu reagieren.
Und als sein Blick auf den festen Po der Gräfin fällt, beobachtet wie Ihre und des Schweden Hand unter ihrem Kleid verschwinden, gespreizte Schenkel freien Zugriff erlauben, verspürt der Ex Offizier eine quälende Enge in seiner Hose.
Die Schlafzimmertür bleibt einladen offen, die Gräfin braucht mehr als einen Mann und während Mendez noch auf ein Zeichen von Cardas wartet, spurten die beiden Hells quasi mit offener Hose ins verlockende Paradies!
Aber Cardas wirkt sehr beschäftigt, sein Glas steht unberührt, die Havanna zwischen seinen Fingern erloschen. Seine dunklen Augen ruhen lüstern auf Dagmar, die ihren Overall bis zur Hüfte geöffnet hat, schamlos ihre Brüste reibt und ihre blanke Scham präsentiert. Ein Traum von einer Frau, verbunden mit einer geilen Einladung. Und diese gilt niemand anderem, als Bruno Cardas!
Und während dieser wie in Trance, an einer unsichtbaren Schnur hängend, mit lüsternen Augen der fleischgewordenen Versuchung nachgibt…..
Verschwinden wie auf ein stilles Kommando auch Mendez und Pablo im Schlafzimmer. Dort vernimmt man schon lautes Stöhnen und die Gräfin hat alle Hände voll zu tun, während sie Gunnars Lanze tief und lusterfüllt mit ihrem Mund verwöhnt.
Und während die Schwänze der beiden Hells unter der kundigen Handmassage der Gräfin zu wahren Mörderinstrumenten heranschwellen. Gunnar die größte Mühe hat, nicht schon seine Lust dem gierigen Schlund zu opfern. Stürzt sich Mendez mit lüsterner Zunge auf den aufregenden Po der Gräfin. Pablos Hände kneten ihre pralle Brust und ein glücklicher Glanz liegt auf dem hübschen Gesicht der geilen Schönheit. Von fünf brünstigen Kerlen gevögelt zu werden, ist genau die Medizin die die Gräfin jetzt braucht. Willig windet sie sich, bietet sich zum Zustoßen an, weit geöffnet ihr lüsternes Fleisch und ihre wilden Sinne.
Und vergeht in einer Explosion der Wollust als sie von allen Seiten das kräftige Eindringen spürt, regelrecht aufgespießt wird während der Saft der beiden Rocker über ihre Hände sprudelt.
Ihr lustvolles, inbrünstiges Stöhnen gibt Kunde, wie sehr sie diesen Gangbang genießt und sich immer noch fester den harten Schwänzen entgegen wirft.
Und dann dauert es nur noch wenige brünstige Augenblicke bis die Gräfin sich genussvoll unter einem immensen Spermabad windet, von allen Seiten spürt sie den warmen Segen, während noch immer harte Stöße gnadenlos ihr Fleisch spalten.
Dagmar indessen genießt, laut stöhnend, die kräftigen Stöße von Cardas, welche wie ein Trommelfeuer in ihren Unterleib hämmern. Sie presst sich dem Mann eng entgegen, gierig auf jeden Millimeter. Erwidert seine Bewegungen und fordert ihn zu noch größerer Anstrengung heraus. Die kleine Ledercouch im Arbeitszimmer ächzt unter den Gewalten die sich auf ihr austoben.
Und dann ist es soweit, laut stöhnend, die Augen geschlossen, ergießt sich Cardas warme Lust. Dagmar spürt die Überflutung tief in ihrem Unterleib und drückt sich aufstöhnend an ihn.
Nur Jorge bleibt von all dem unberührt. Erstens nimmt er seine Aufgabe sehr ernst, und zweitens hat es nicht so mit Frauen. Fast unberührt vom Geschehen bleibt er hinter dem Schreibtisch stehen.
Aber ein winziger Moment der schamhaften Abwendung Jorges reicht aus, ein kurzes Signal verlässt den Raum, unbemerkt von den stöhnenden Akteuren dieser kleinen Orgie. Nur einer weiß Bescheid ... und auch, wen dieses Signal auf den Plan rufen wird!

Alle anderen ahnen nichts, wähnen sich auf der Siegerstraße und lassen ihren Trieben freien Lauf!
*******d77 Frau
1.271 Beiträge
Wuha!!!
Wer ist Jorges wirklich, was macht er da und wem sagt er was?

Ist er ein PolizeiSpitzel? Oder habe ich noch wen übersehen?

Die Ladys können sich wahrlich nicht über zu wenig Zuwendung beschweren... 😁
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Themenersteller 
Junimond
Guter Hinweis von dir, es darf noch ein wenig gerätselt werden *wink*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Themenersteller 
Info
Liebe Freunde

Matis Allard nähert sich dem Finale und damit dem Ende der aktuellen Handlung.
Teil 30 ist eine runde Zahl und geeignet eine Arbeit abzuschließen die mir sehr viel Freude bereitet hat, ich hoffe dem ein oder anderen hier ebenfalls.
Es wird dann im neuen Jahr noch eine Nachlese geben, was aus den einzelnen Personen der Handlung geworden ist, deren Schicksal im Verlauf der letzten und der noch ausstehenden Folge nicht weiter geklärt worden ist.

Meinen herzlichen Dank nochmals an alle die die Story bis hierher begleitet haben, einige wirklich durchgehend von Folge eins, andere die im Verlauf hinzu gekommen sind.

Ich wünsche uns allen eine friedliche und möglichst stressfreie Woche.

euer Kama *wink* *danke*
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Themenersteller 
Matis Allard Teil 30 „Final Countdown“ ( Autor Kamasutra )
Karl “Eisenkopf” Leitner hockt in dem schweren Kastenwagen, der als Leitzentrale dient. Um ihn herum blitzen Kontrollleuchten, zwitschern Funkgeräte und das Gemurmel seiner Beamten dringt leise an seine Ohren.
Die Stimmung ist hektisch, nur „Eisenkopf“ bewahrt die Ruhe. Soeben ist das langersehnte Signal seines, schon lange eingeschleusten Ermittlers gekommen.
Karl ignoriert die entrüsteten Blicke der Beamten, als er sich genüsslich eine Zigarette anzündet und tief inhaliert. Endlich hat er die Möglichkeit des vertrackten Fall abzuschließen.
Der Top Ermittler Leitner ist kurz vor dem Ziel, der Zerschlagung des Hamburger Drogensumpfes und der Konfiszierung dieser kolumbianischen Megalieferung Kokain. Nur der Zugriff muss jetzt noch klappen.
Leitner hält sein Handy in der Hand, eine schon vorgeschriebene Nachricht blinkt auf dem Display. Gleichzeitig an alle Kommandos. An verschiedenen Standorten harren Einsatz Gruppenleiter auf diesen Moment. Gespannte und gelassene Polizisten und BKA Ermittler warten in ihren Fahrzeugen. Und dann ist der Moment gekommen. Leitner tippt auf senden…

Buxtehude Hafenstraße 12 ZUGRIFF - ZUGRIFF - ZUGRIFF

Gleichzeitig brummen die Fahrzeugmotoren auf und die vier Einsatzgruppen setzen sich in Bewegung. In schneller Fahrt in Richtung Buxtehude.
„Final Countdown in 35 Minuten,“ denkt Leitner und steckt sein Handy in die Jackentasche.
Sternförmig bewegen sich die schweren Einsatzfahrzeuge auf das ominöse Lagerhaus zu, queren in schneller Fahrt Straßen und Chausseen, nur wenige erstaunte Autofahrer werden Zeuge dieses Aufmarsches.
Ohne Sirenen geht die Fahrt, wenn es eng wird flackert das Führungsfahrzeug mal kurz mit dem Blaulicht, unauffällig lautet die Devise.

Unterdessen geht die kleine Orgie in der alten Villa munter weiter, lüsternes Gestöhne füllt die Räume, Sexismus wird hier groß geschrieben.
Schweißglänzende nackte Körper, erregte Gesichter, lustverzerrte Mienen…
Wollust triumphiert, Triebe brechen sich ihre Bahn, Wäsche und Kleidungsstücke wild in den Räumen verteilt.
Die bezahlten Wächter draußen wissen vor Geilheit nichts mehr mit sich anzufangen, einige drücken sich die Nasen an Fensterritzen platt um ein wenig von dem wilden Treiben drinnen zu erhaschen.
Das wenige das sie erblicken können, reicht zur Ablenkung und zur Vernachlässigung ihrer eigentlichen Aufgabe.
Ein Umstand der anderen mehr als hilfreich sein wird!
Und während sich konvulsivisch zuckende, willige und heiße Leiber in Lust winden, im Nachklang diverser Orgasmen schwelgen, Körpersäfte sich wild vermischen……

Nähern sich die Konvois der Gerechtigkeit still und leise, bereit unbarmherzig dem bösen Spuk ein Ende zu bereiten.

Zur gleichen Zeit sind Matis und Inga mit intensiven Reisevorbereitungen beschäftigt, südliche Gefilde sind angesagt, Florida lockt mit strahlender Sonne, warmen Wasser und im leichten Sommerwind wehenden Palmen.
Matis hat kurzentschlossen die Geschäfte für zwei Wochen übergeben und die Reise gebucht. Lächelnd betrachtet er seine Inga die eifrig versucht viel zu viele Kleidung in einen viel zu kleinen Koffer zu packen.
„Typisch Frau,“ mit einem zuckersüßen Lächeln präsentiert, stößt die Bemerkung auf keinen Widerspruch.
Matis hat seinen Koffer schon längst fertig, das Taxi zum Flughafen ist bestellt und so hat er Zeit nachzudenken.
Von Schraders Machenschaften ist er voll rehabilitiert, Schraders Aussagen haben das klipp und klar ergeben. Die deutsche Geschäftsleitung wird bald wieder ohne ihn laufen und dann kann er sich voll und ganz seiner Inga widmen. Matis möchte, das sie ihren gefährlichen Beruf aufgibt, aber dieser Wunsch stößt noch auf taube Ohren.
Endlich ist es geschafft, Ingas Koffer ist fertig und fast zeitgleich klingelt Matis Handy und der Taxifahrer meldet seine Ankunft.
Flugs entschwinden die beiden und ab geht’s zum Airport!
Vorfreude auf eine ungestörte, gemeinsame Zeit beherrscht ihre glücklichen Gesichter.

Buxtehude

Die dunklen Einsatzfahrzeuge sind kurz vorm Ziel. Im Schritttempo werden die letzten paar hundert Meter zurückgelegt. Im Dunkel der Nacht liegt das anvisierte Ziel in knapp tausend Schritt Entfernung. Die Fahrzeuge stoppen und dunkeluniformierte Beamte schwärmen aus, nähern sich von allen Seiten dem Grundstück. Einige tragen klobig erscheinende Gewehre, sie verwenden eine spezielle Munition.
Lautlos pirschen sich die Einsatzkräfte heran, Leitners Daumen zeigt steil nach oben, das Zeichen für Go. Leises Geraschel ist zu vernehmen als die Beamten hinter einer Buschreihe in Deckung gehen, aber das könnte genauso von herumstreifendem Nachtgetier herrühren.
Die mehr als abgelenkten Wachen bemerken nichts, zu sehr sind die meisten mit ihren Augen und Gedanken bei den geilen Geschehnissen im Bungalow.
Sie allerdings erscheinen klar und deutlich in den Zieloptiken der seltsam anmutenden Gewehre.
Doch halt, ein knackendes Geräusch, ein brechender Ast, und die beiden Wachen am Tor blicken auf einmal sehr aufmerksam.
Aber zu spät, über Funk kommt ein Signal, leise Plopps ertönen und die Gummigeschosse sausen los, erwischen die beiden am Tor an der Stirn und schalten sie sofort aus. Die anderen Wachen bekommen gar nichts mit, spüren erst den Treffer der sie in die Bewusstlosigkeit schickt. Und dann sind die Beamten da, blitzschnell und fast lautlos, Handschellen klicken und sofort werden die Arresttierten abgeführt zu den Fahrzeugen.
Leitner prescht vor, mit einem kleinen Trupp nähert er sich der Eingangstür des Bungalows, während andere Beamte an den Fenstern Aufstellung nehmen.

Nackte, sich in den letzten Orgasmus Nachwehen windende und zuckende Körper, Hände die letzte Zärtlichkeiten vermitteln, wohlige Entspannung und ein Abglanz körperlicher, erlebter Lust in ermatteten Gesichtern.
Nur ein Augenpaar blickt gespannt, erwartungsvoll, gut versteckt unter halb geschlossenen Lidern. Die Person scheint auf etwas zu warten und nur Jorge bemerkt dieses versteckte Lauern und wirkt plötzlich hellwach und aufmerksam.
Doch seine warnende Geste kommt Sekunden zu spät, wird weggeschwemmt von klirrenden Fensterscheiben, einer berstenden Tür …..
Behandschuhte Hände tauchen in den Fenster auf, schleudern faustgroße Gegenstände in die Räume, welche kullernd am Boden aufschlagen und augenblicklich weißen Nebel verbreiten. Reizgas flutet den Bungalow. Augen tränen, wilder Husten ertönt! Nackte Körper fahren schreckhaft hoch, nervöse Hände versuchen nach Schusswaffen zu greifen.
Ein einsamer Schuss dröhnt durch das wilde Durcheinander, fällt den, in letzter Sekunde aufmerksam gewordenen Jorge…..
Und dann drängt sich ein Rudel Gestalten hinein, Beamte in Kampfanzügen, mit Kevlar Westen ausgerüstet, automatische Waffen im Anschlag und Entschlossenheit in stahlharten Augen. Atemgeräte baumeln vor ihren Mündern.
Ein gezielter Schlag setzt Pablo außer Gefecht, bewusstlos sinkt er zu Boden, das Klacken der Handschellen bekommt er schon nicht mehr mit.
Die beiden Hells Angels sind die nächsten, fassungslos heben sie die Hände als harte Waffenläufe sich in ihre Bäuche bohren.
Mündungsfeuer blitzt durch die Nebelschwaden, hustend und schwankend, nackt wie Gott sie schuf, beweisen Mendez und Gunnar Kjellström ihre Klasse.
Doch ihre Gegenwehr verpufft in den Schutzwesten der Beamten.
Aufschreiend stürzen die beiden Topgangster zu Boden als eine Salve ihre Unterschenkel durchbohrt.
Zwei Beamte stürzen sich auf die Gräfin, die erstarrt und spermaübersät auf dem Bett kauert, fassungslos und zu keiner Bewegung fähig. Ihre Welt bricht gerade zusammen und sie ahnt das es keinen Ausweg mehr gibt!
Und Leitner steht hochaufgerichtet mittendrin in der quirlenden und sich bewegenden Masse Mensch.
„Eisenkopf“ behält den Überblick und ein siegesbewusstes Lächeln spielt um seine Mundwinkel, alles läuft nach Plan.
Sein Blick schweift durch den wabernden Nebel, er sucht Cardas.
Welcher gerade die Überraschung seines Lebens erlebt………!

Cardas erfriert. Unter sich auf der Couch spürt er noch den willigen Leib von Dagmar, die Hitze des gerade eben erlebten Ficks tobt noch durch seinen Unterleib. Und um ihn herum wallender Nebel, dunkle Gestalten, Schüsse und Tohuwabohu. Der große Boss behält den Überblick und seine Augen blitzen gefährlich auf.
Erst als eine zarte Frauenhand hart seine Hoden umklammert, Schmerz seinen Unterleib durchfährt, eine Plastikschlinge seine Handgelenke umschließt verwandelt sich sein hartes Gesicht in eine ratlose Maske. Ähnlich einem Huhn welches seine verschwundenen Eier sucht.
„Endstation Buxtehude, mein Lieber,“ flüstert eine Frauenstimme.
Und als Karl Leitner wie ein dunkler Schemen neben der Couch auftaucht , den sich aufbäumenden Cardas mit festem Griff bändigt, begreift er den Umfang der Ereignisse.
Zwei weitere Beamte treten herbei, führen den Kokainboss ab während Leitner sich lächelnd Dagmar zuwendet.
„Guten Morgen, Kollegin, sehr, sehr guter Job. Ich wusste das unser Plan funktioniert.“

An der Grundstückseinfahrt taucht die zweite Welle der Ordnungsmacht auf, Ambulanzen und die Fahrzeuge der Spurensicherung. Drogenfahnder mit ihren Spürhunden. Alles hat seine Richtigkeit, Leitners Zugriff sitzt perfekt.
Der Topermittler am Ziel, ein weiterer Erfolg auf einer langen Liste!
Und morgen wird er wieder einmal in der regionalen Tagespresse die Schlagzeilen beherrschen!
Dafür wird schon das Hamburger Abendblatt sorgen, dessen Chefreporter sich gerade an der Zufahrt den dramatischen Ereignissen widmet.



FINE
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Themenersteller 
Lieben Dank und ein frohes Fest
Matis endet mit der heutigen Folge.
Es hat Riesenspaß gemacht ihn zu schreiben und zu gestalten, und vielleicht ja auch zu lesen.
Möglicherweise wird es 2018 ein Wiedersehen mit dem ein oder anderen geben, als Einzelerzählung oder Nachklang.
Hier und heute möchte Matis allerdings nur noch einmal ein liebes Dankeschön sagen und Euch allen einfrohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünschen!

*nikolaus* *blume* *danke* *cocktail*
*********rucht Mann
578 Beiträge
Vielen, vielen Dank für das tolle Weihnachtsgeschenk. Ich habe zwar sozusagen schon vor der Bescherung gelurrt und Dein *geschenk* aufgemacht, aber ich bereue nichts.
Allen Lesern, Protagonisten und dem Autor mit Anhang frohe Weihnachten, eine geruhsame Zeit, einen guten Rutsch ins Neue Jahr und ein annehmbares Essen an diesen Tagen auch hinter Gitter *zwinker*

*wink*

Passionsfrucht (der dieses Jahr nicht in den Obstsalat kommt)
*********2016 Mann
2.250 Beiträge
Themenersteller 
Nachgedanken
Mit Matis entdeckte ich meine Lust am Schreiben, welche sich beim Kurzgeschichten: Der alte Sonderling, und in anderen Threads bei der Kurzgeschichtengruppe fortsetzt.

Auch im Kopfkino wird es hin und wieder weiteres von mir zu lesen geben.

Also auch von daher und von mir ein herzliches *danke* an Matis und Gefolge!
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