Klein - aber fein / Kurzgeschichten II

Herr Zartküssend wartet geduldig darauf, dass sich die Tür der Hütte der Deutschlehrerin öffnet. Er hat keine Ahnung, was ihn erwartet. Sein Kopfkino läuft auf Hochtouren. Der Wind lässt seine Brustwarzen steif werden und der Duft des Waldes gibt ihm ein Gefühl von Vertrautheit.
Da öffnet sich endlich die Tür. Doch was ist das? Vor ihm stehen plötzlich zwei Frauen. Ihm wird heiß und kalt zugleich. Zwei Frauen! Von dieser Phantasie hat er doch niemandem erzählt!

Die Deutschlehrerin im Wolfsfell spricht zu ihm: "Ich habe deine Arbeit gelesen. Und da auch ich Fehler mache und zuweilen Verständnis dafür habe, wenn jemand zu schnell schreibt, bin ich heute gnädig mit dir. Du darfst dir aussuchen, mit welchem Spielzeug wir dich belohnen werden für deine Arbeit."

Die andere Dame breiet auf der Terrasse vor der Hütte ein Tuch mit allerlei Spielzeug aus. Von Feder bis Gerte ist alles dabei.

Ich wähle beide!

Die Feder bei der Deutschlehrerin richtig eingesetzt wird ihr manch unartikulierten LustLaut entlocken...

Dagegen wir der gekonnte Einsatz der Gerte die "Dame" zu recht wenig damenhaften Äußerungen veranlassen.

Wetten dass die Geschichte danach eine EINS im KopfKino bringen würde!

Nein, Herr Soretom, die Damen sind die Aktiven und der Herr Zartküssend ist der Passive.

(Kopfkino: Klein - aber fein / Kurzgeschichten II )

Eigentlich logisch, wenn man den Text aufmerksam liest.

Ach Frau wolfsgier, Asche auf mein Haupt - das hab ich nun davon, ich sollte eben nicht zwischen Telefonaten und während der Arbeitszeit joyclupen.

Ich gebe zu, Frau Liongirl hat mich inspiriert, mit einem persönlichen Kompliment, heute Mittag, auf meine erste kleine Phantasie.
Vielen Dank, die Dame.

du Nudel !

Aber ja, stimmt was Frau Wolfsgier sagt....

Er sagte,
Du bist wie eine Praline.
Wenn man noch nie eine gegessen hat, wird man sie nicht vermissen.
Doch schmeckt man die Süsse, die Intensität, sieht die Schönheit,
so kann man schwer aufhören weiter zu kosten.

Doch zu viel von Dir macht krank.


Sie sagte,
Du bist wie Sauerstoff.
Man kann Dich nicht immer wahr nehmen,
atmet Dich jedoch tief ein, unbewusst.

Doch braucht man dich zum leben.



Wochen und Tage später...


Er sagt: "Ich brauche Dich!"

Und sie erwidert: "Du machst mich krank!"


Keine weiteren Tage mehr...

Version von 'ich liebe dich, weil ich dich brauche'

aber sowas soll immer wieder passieren.

Sehr schön interpretiert.

Schöner Unbekannter, schrieb sie auf den kleinen weißen Zettel, ich schau dir schon so lange zu. Stehe am Fenster, schaue deine Bewegungen an und stelle mir vor, was wir miteinander tun könnten. Ich möchte dir so gerne mal begegnen und dich berühren, du wirkst so unverschämt anziehend auf mich. Nun genieße ich schon so lange, dich anzuschauen, und es kribbelt in mir und dein schönes Lächeln will ich auch mal sehen während wir miteinander schlafen. Wahrscheinlich findest du das ziemlich verrückt, vielleicht bin ich dir auch zu alt, aber ein Nein nehme ich gerne in Kauf für die Chance auf ein Ja, diesen unverschämt anziehenden jungen Mann mal auszuziehen. Die von Gegenüber. und steckte ihn beim Vorbeigehen in seine Hose.

... auf DIE idee hätte ich auch selbst kommen können!

... danke!

so mutig

Da hätte sie doch gleich mal reinbeißen können.

...das war bestimmt ein Bauarbeiter Ende 20 Anfang 40
Groß, muskolös - 6pack - Bizeps - braun gebrannt - Schweißperlen rinnen - ein sanftes Lächeln auf seinem sonst männlich kantigem Gesicht....

Da geht Frau doch nicht einfach hin und packt ihm während der Hauptverkehrszeit in den Schritt...

ist mit den Zähnen, animalisch, Zeit vollkommen egal.

Einfach mal tun.

die weiß was sie will.

gefällt mir

ps: wie ist seine Antwort??? neugier

Mein Wecker klingelt! Es ist kurz vor 7:00 Uhr und ich habe mal wieder nur wenig Zeit, bevor ich los muss. Ich blinzle die Sonne an, die mich durch´s Fenster frech angrinst. Dem Wecker gebe ich einen Schlag auf den Kopf und gleich geht es mir besser. Ich drehe mich um, soll die Sonne doch meinen......

WOW

Im weichen Licht der Morgensonne liegt sie da. Ihre nackte Haut scheint sanft zu funkeln, während ich diesen wunderschönen Körper mit liebevollen Blicken übergieße. Ich reibe mir die Augen, doch es ist erquickende Wirklichkeit, keine schnöde Fantasie. Ich kann nicht anders; ich muss ihr näher sein, den Duft ihrer schlafenden Schönheit in mich aufsaugen, ihre von einer Göttin inspirierten Rundungen betrachten.
Der glücklichste Mann der Welt lässt sich zurück ins Kissen fallen, bemüht diesen Moment zu bewahren.

Mein Wecker klingelt schon wieder! Schlummerfunktion! Jetzt aber raus aus den Federn. Wie um es mir leichter zu machen, schnappst Du Deine Bettdecke und drehst Dich zur Seite. Danke mein Engel. Ich ziehe mich an und hauche Dir einen Kuss auf die Wange, der Dich im Schlaf zum lächeln bringt.
Danke für diese Motivation am Morgen

Leider ist es aufgrund der trüben Witterung draußen nicht gar so motivierend, überhaupt aufzustehen. Aber ach ... allein das Lesen deiner zärtlichen Gedanken beschwichtigt mich ja schon wieder und zieht mich aus meiner übelläunigen Unlust heraus.

... Liebe ist! Wunderschön beschrieben, ein alltäglicher Moment wie dieser, sehr lebendig eingefangen und in treffende Worte verpackt. Davon wünsche ich mir mehr! Die Schönheit der kleinen Dinge dieser Welt verdienen viel mehr Beachtung.
Meinen herzlichen Dank für diesen tollen Beitrag!