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Die Reise zum Märchenschloss

Ali Baba, Daphnes Erlösung
Als Ali Baba gerade den Vorschlag machen wollte, sich zur Nachtigall zu begeben, tauchte hinter dem Felsen Dschinn-Tonic II. auf, einen junges, schmales Bürschlein mit blonden Locken vor sich her treibend.

„Der hat sich in d´r Näh vom Fluchjerät rumjetrieben. Da hab ich en mir jeschnappt. Wat will dä hier, hab ich mer jedacht. In so ner jottverlassenen Jejend? Dat kann doch kein Zufall sein, ne“.

Mit diesen Worten schubste er den Burschen in ihre Mitte. Der machte einen leicht androgynen Eindruck.

„Och, ist der niedlich“, kam es unisono von den Frauen. „Jetzt haben wir schon zwei Sahnetörtchen zum Kaffee“.

Ali Baba dachte daran, dass es schon wieder eine Weile her war, dass seine Mädels richtig was zu tun hatten. Immer nur die Spielzeuge war auf Dauer kein Ersatz für ein ordentliches Stück heißes Männerfleisch. Aber das musste warten.
Jetzt galt es zunächst zu klären, wer der junge Mann war und was er hier suchte.

Ali Baba setzte also seine Verhörmiene auf. Das heißt, er legte seine Stirn in mächtige Falten, zog den Kopf ein wenig zwischen die Schultern, verengte seine Augen zu schmalen Schlitzen und fragte dann mit Grabesstimme, die allen eine Gänsehaut verursachte:

„Wie heißt Du und was treibst du hier, Bursche. Wage ja nicht mich anzulügen. Ich habe schon größere Männer als Dich beerdigen müssen“.

Das hinterließ Wirkung. Der Jüngling wand sich, aber schließlich platzte es aus ihm heraus:

„Ich bin der Eros. Ich weiß, ich habe Scheiße gebaut. Aber der Apollon hat mich so was von auf die Palme gebracht.
Ich hab immer die Frauen heiß gemacht mit meinen Pfeilen, aber gepimpert hat er sie. Nur ab und zu durfte ich mal ran. So ging das die ganze Zeit. Ich hatte schon eine Sehnenscheidenentzündung von Onanieren.
Erst wollte ich mich an ihm rächen, indem ich seine Schwester ficke. Aber das hat irgendwie nicht funktioniert, falscher Pfeil wahrscheinlich.
Als er sich dann noch lustig gemacht hat über meine Treffsicherheit, ist mir der Kragen geplatzt und ich habe mir die Sache mit Daphne einfallen lassen.
Ich konnte ja nicht ahnen, dass das arme Ding so unter seinem Stalking leidet, dass ihr Vater sie in einen Baum verwandelt. Jetzt wollte ich einfach mal nachsehen, ob sich in der Zwischenzeit was getan hat“.

Ali Baba dachte nach, versuchte die Informationen zu strukturieren.

Dann hatte er eine Entscheidung getroffen:

„Mein lieber Eros, Du hast eine reele Chance, Deinen Hals zu retten, wenn Du Dir sehr viel Mühe gibst. Ich weiß, Du bist kein Premium-Mitglied im Olymp, aber immerhin eine Gottheit.
Streng doch mal Dein kleines Köpfchen an. Vielleicht fällt Dir ja was ein, wie wir den Fluch von Daphne nehmen können. Du hast eine Stunde Zeit“.

Damit ließ er das zerknirschte Götterbürschlein stehen, und schob die übrige Gesellschaft in Richtung Fluggerät.

Dort angekommen erläuterte ihm Dschinn-Tonic II. die Wartungsarbeiten. Er hatte einige Verschleißteile ausgetauscht, alle Systeme auf Funktion überprüft und mit einem Update versehen und schwor Stein und Bein, dass die Nightingale die nächsten 2000 Flugstunden keinerlei Zicken machen würde.
Ali Baba war sehr zufrieden.

Mittlerweile hatten Rubin und Opal die Sitzgelegenheiten aufgeschüttelt, eine Kleinigkeit zu Essen bereitet und Tee gebrüht, während sich Jade und Heliodor um den Ministerpräsidenten kümmerten.
Sie waren sehr fürsorglich, erinnerte sie es doch an die Zeiten, als, mit wenigen Ausnahmen, alle Staatschefs bei Ihnen zu Gast waren. Sie nahmen es als einen Wink des Schicksals, dass Sie nun wieder einen Präsidenten verwöhnen konnten.

Sie nahmen ein wenig Obst und Gebäck zu sich, tranken Tee, plauderten locker über alle Götter dieser Welt und es ging ihnen ziemlich gut.

„Die wichtigsten Ergebnisse dieses Tages sind“, hob Ali Baba zu einer kurzen Rede an, „dass wir wieder in den Besitz der Lampe gelangt sind und unser Fluggerät wieder zu 100% in Ordnung ist.
So können wir ohne Risiko unsere Reise fortsetzen.
Alles was jetzt noch zu einem positiven Abschluss kommt, ist ein willkommene Dreingabe.
Weil Dschinn-Tonic II. einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg hat, möchte ich ihn gerne belohnen, bevor er bei unserer Abreise wieder in der Lampe Platz nimmt.
Er darf sich eine von Euch Frauen aussuchen und sich heute Nacht mit ihr vergnügen und sie wird ihm keinen Wunsch abschlagen, so wahr ich Ali Baba heiße.

„Wie Ali Baba, ich denk Du heiß Hadschi.......“ wollte der Dschinn gerade einwerfen, als ihn ein Blick von Rubin traf, der ihm sagte, er solle jetzt einfach mal die Klappe halten.

„Die Stunde ist rum“, bemerkte Jade und nahm ihre Hand aus der Hose des Präsidenten.

„Dann wollen wir nachsehen, was unser Eros zuwege gebracht hat“, sagte Ali Baba und erhob sich.

Als sie den Lorbeerbaum erreichten, hatte sich die Miene des Burschen aufgehellt.
Er schien sehr aufgekratzt und umrundete den Lorbeer immer wieder.

„Na, hast du eine Lösung“, fragte Ali Baba.

„Ich glaube schon, es könnte gehen. Ich hab ein bisschen telefoniert und auch Daphnes Vater hat mir was zugemurmelt. Also ich fange einfach mal an.

Ich habe die Daphne ja damals mit einer bleiernen Pfeilspitze getroffen.
Jetzt ritze ich zuerst die Baumrinde dicht an der Spalte mit einem goldenen Pfeil ein“.

Er beugte sich zu dem Stamm und fügte ihm mit der Pfeilspitze zwei tiefe Schnitte zu, dicht an der Stelle, in die Ion, bzw. Alexis seine Hand gelegt hatte.

Man konnte erkennen, dass sich die Schnittstellen etwas weiteten. Der Baum reagierte also.

„Jetzt bitte nicht lachen. Ich brauche Sperma, das muss in die Schnittstellen gerieben werden. Meins geht nicht, weil ich mittelbar der Verursacher bin“.

Jade löste sich als erste aus der Starre, in die sie alle angesichts dieses Schauspiels gefallen waren.

Sie öffnete die Hose des Präsidenten, ließ seinen Sahnespender ins Freie, griff beherzt zu und führte ihn näher zum Lorbeer.
Dann stellte sie sich hinter ihn und begann einen furiosen Handjob. Alexis reagierte, wie man es von ihm erwartete. Schon nach wenigen Minuten bog er sein Kreuz durch, schloss die Augen und mit lautem Stöhnen entlud er sich. Jade lenkte, routiniert wie sie war, den Saft zielsicher auf den Stamm, sodass Eros ihn nur noch ein wenig einmassieren musste.

Dann starrten alle wieder gebannt auf den Lorbeer.

Opal hatte es als erste bemerkt und reagierte mit einem leisen spitzen Ton.
Die Rinde des Baumes überzog sich mit winzigen Rissen, die immer breiter wurden. Dann platzten einzelne Stücke ab, zuerst an den Stellen, die die Brüste umspannten. Es wurden große rosafarbene Nippel sichtbar.

Die Blätter fielen zu Boden und langsam, ganz langsam wurden aus den Zweigen Haare, seidige, schwarze, lange Haare.
Nun veränderten sich auch die beiden starken Äste. Die Rinde wurde immer dünner und glatter bis am Ende schöne schlanke Arme daraus geworden waren.
Immer mehr platzte die Rinde ab und immer mehr seidige Haut kam zum Vorschein bis schließlich Daphne in ihrer ganzen Schönheit vor ihnen stand.

Die Frauen legten ihr einen Umhang über die Schulter, denn sie war nackt, wie sie die Götter erschaffen hatten und führten sie gemessenen Schrittes zur Lagerstatt.

Während die Frauen sich liebevoll um die Nymphe kümmerten, war Gelegenheit für ein Gespräch unter Männern.
Alexis und Eros unterhielten sich über die aktuelle Lage in Griechenland, den maroden Haushalt, die anstehenden Reformen und wie man der EU weiter Zucker in den Arsch blasen könne, ohne das Gesicht zu verlieren.
Sie verabredeten ein Meeting in Athen, um zu klären, ob es für Eros mit seinen Fähigkeiten, Liebe zu entfachen, nicht einen Posten in auswärtigen Dienst gäbe.
Die deutsche Kanzlerin mal rallig zu sehen, das wäre schon einige Mühen wert.

Ali Baba fragte Dschinn-Tonic II., auf wen denn seine Wahl gefallen sei für die anstehende Liebesnacht.
„Also wenn ich ehrlich bin, ich kann et noch jahnit jlauben, dat dat tatsächlich dein Ernst ist, Chef.
Also die mit den jrünen Augen, da war ich schon scharf drauf, wie ich die dat erste Mal jesehen hab.
Wenn die mich ankuckt bin ich vollkommen jelähmt. Wenn die wollte, würd ich mit der jlatt einen Dschinn-Tonic III. auf Stapel lejen. Die nehm ich“.

„Gut“, sagte Ali Baba, „Du hast Deine Wahl getroffen. Jade wird Dir eine Nacht lang die höchsten Wonnen bereiten, so wie ich es versprochen habe“.

Dann unterbrach er die politische Debatte von Alexis und Eros.

„Mein lieber Präsident, ich wollte mit Dir mal über Daphne reden. Du hattest sie ja als willige Gespielin vorgesehen, das ist verständlich.
Dazu sollte sie aber mit allen Feinheiten und Finessen vertraut sein, die einem Mann Freude, Lust und Erfüllung bescheren.
Du hast, nach Deiner eigenen Schilderung, in Deinem Job genug Stress und suchst Ablenkung.
Da dürfte es Dir schwerfallen, eine junge, bildschöne, völlig unerfahrene Frau behutsam und liebevoll in alle Geheimnisse der Sinnesfreuden einzuweihen, auch wenn Du während Deiner Zeit bei Apollon hunderte von Frauen gevögelt haben magst.

Ich mache Dir folgenden Vorschlag: Daphnes Unterweisung legen wir in die Hände meiner erfahrenen Frauen. Sie werden sich liebevoll kümmern, sie behutsam an neue Dinge heranführen, sie begleiten und sie unterstützen. Sie werden Freundinnen für sie sein und ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Der Abschluss und gleichzeitige Höhepunkt von Daphnes Ausbildung wird das Fest auf dem Märchenschloss sein.
Dann werden wir sie in Deine Hände übergeben, sofern sie einverstanden ist.

Damit Du den Kopf und vor allen Dingen Deine Hände frei hast, stelle ich Dir für die Zeit bis dahin eine meiner Frauen zur Verfügung, allerdings unter einer Bedingung:
Du lässt sie pünktlich zu dem Fest nach Gutingia bringen, sonst wirst Du keine Freude an ihr haben.
Du musst Dich nicht gleich entscheiden, aber Morgen früh, bei unserer Abreise, sollte Dein Entschluss feststehen“.

Alexis wollte sich die ganze Sache durch den Kopf gehen lassen und Ali Baba war sich sicher, dass er, wenn er die Phantasie, die Hingabe und die Finger- und Zungenfertigkeit seiner Frauen in der Nacht genossen hatte, zu einem weisen Entschluss kommen würde.

Inzwischen war Daphne unter den zarten Händen der Frauen gewaschen, gesalbt und frisch gekleidet worden. Sie hatten ihr Haar ein wenig gekürzt und es glänzte seidig. Sie war eine Augenweide.

Ali Baba unterrichtete die Frauen über die Dinge, die er mit den Männern besprochen hatte.
Die Aussicht, Daphne bei sich zu behalten und in all die schönen Liebesdinge einweihen zu dürfen, ließ die Frauen aufgeregt durcheinander plappern wie Schulmädchen, sodass Ali Baba seine Stimme erheben musste, um sich weiter Gehör zu verschaffen.


Als er Jade eröffnete, dass Dschinn-Tonic II. sie zu seiner Göttin der Nacht erkoren hatte, wurde ihr Teint noch eine Spur dunkler. Sie hatte sich immer schon mal vorgestellt, wie es sein möge, mit einem Dschinn zusammen zu sein. Nun würde sie ihre Phantasie umsetzten können.
Sie huschte rüber zu ihm, setzte sich auf seinen Schoß, sah ihm in die Augen und es war um die beiden geschehen.
Sie spürte allerdings, dass irgendetwas versuchte, sie von ihrem Platz zu schubsen.

Rubin hatte sich derweil der blonden Gottheit gewidmet, die, ob ihres Erfolges, nunmehr bester Laune war. So ein knackiges Bürschlein hatte sie schon lange nicht mehr zwischen den Schenkeln gehabt und dieses Vergnügen wollte sie sich auf keinen Fall entgehen lassen.
Während sie ihm eine ihrer üppigen Brüste darbot, hatte sie seinen göttlichen Freund frei gelegt und bereitete ihn auf ihre unnachahmliche Weise auf weitere Aufgaben vor.

Opal und Heliodor wetteiferten um die Gunst des Ministerpräsidenten. Die Aussicht, fast zwei Monate die Mätresse eines Staatschefs sein zu können, ließ sie zu großer Form auflaufen.
Während Heliodor sich intensiv um den mittlerweile nackten, sehr ansehnlichen Oberkörper kümmerte, machte sich Opal über den Rest her. Sie hatte Alexis die Hose bis auf die Schuhe gezogen, ließ seinen Schwanz, der schon eine beachtliche Größe erreicht hatte, in ihrem Mund ein und aus flutschen und knetete gleichzeitig sanft seine Hoden.

Ali Baba beobachtete zufrieden das Liebesspiel, dann fiel ihm plötzlich ein, dass Daphne ja unbetreut war.
Er ging zu ihrem Lager, das ihr die Frauen in den Kissen bereitet hatte und sah, dass sie mit großen Augen das Treiben beobachtete. Er setzte sich hinter sie, nahm sie in seine Arme und erklärte ihr mit ruhiger, leiser Stimme die Situation.
Dass sie weiterhin mit den Frauen zusammen sein sollte, freute und beruhigte sie.
Andererseits war das Geschehen um sie herum vollkommen neu, ungewohnt und aufregend.
Ihr zierlicher Körper zitterte und Ali Baba umfing sie mit seinen Armen, hielt sie fest und sie schmiegte sich an ihn.
So wie auch bei Sophie-Charlotte würde er niemals eine Schutzbefohlene vögeln, sei sie noch so begehrenswert.
Trotzdem spürte er, wie ihr Körper auf die lustvollen Handlungen reagierte, die sich vor ihren Augen abspielten.
Ihre Brustwarzen reckten sich gegen den dünner Stoff und auch sie begann diesen Duft abzusondern, der ihn immer wieder fast um den Verstand brachte.
Als er über ihre Schulter zwischen ihre Beine schaute, bemerkte er, dass der Stoff zwischen ihren Schenkeln sich dunkel gefärbt hatte.
Auch bei einer Nymphe, die viele Jahre als Lorbeer an einem Fluss verbracht hatte, brach die Natur sich offensichtlich Bahn.
*********eber Paar
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Rapunzel verlässt den Maitre
Die Sonne stand schon fast im Zenit als ein großes, bunt bemaltes Schild in Sicht kam.
Neugierig ging sie darauf zu, als im selben Moment ein großer Mann, den Hut tief in die Stirn gezogen, dahinter hervor trat.


Gerade hatte er ihr, auf ihre Frage, was er denn für ein schrattiger Wicht sei, erklärt, er sei Koch, heiße Fritz und suche das Mittagessen für den nächsten Tag zusammen, als auch schon eine drei Zentner Sau auf sie zu gestürmt kam.
Unter Opferung eines von zwei Pilzen die er wohl gefunden hatte, hatte er ihr den zweiten in die Hand gedrückt und sie gebeten den Pilz sicher aufzubewahren.
Rapunzel hatte sich das Ding kaum in ihre kleine Möse geschoben, schon sahen sie sich gezwungen die Flucht zu ergreifen, und waren auf einen in der Nähe stehenden Hochsitz geflüchtet.
Wie sich heraus gestellt hatte, keinen Moment zu spät. Denn schon war aus dem Unterholz eine ganze Horde Eber geprescht.

Während sie das saumäßige Gruppenvögeln unter sich beobachtet hatten, war Rapunzel, als Folge der Pilzwirkung in ihr, so rattig geworden, dass sie sich dem Maitre regelrecht angeboten und an den Hals, oder besser, an den Schwanz geworfen hatte. Der hatte sich natürlich nicht lange bitten lassen, und sie auf die Höhen der Lust geführt.

Eng beieinander saßen sie auf der Bank, als sich die Rotte am Waldboden langsam davon trollte. Versonnen steckte Rapunzel ihre Haare mit der silbernen Spange wieder fest, und fühlte dem eben Erlebten noch nach, als der Maitre sie bat ihm bei der Suche nach weiteren Pilzen zu helfen, da er sonst am nächsten Tag ein Problem in der Küche bekäme.

Was das wohl für Probleme sind, sinnierte Rapunzel und konnte sich ein
anzügliches Grinsen nicht verkneifen. Mit der Bemerkung:
„Den prächtigsten hab ich hier in der Hand, bekomm ich den nochmals zur Anprobe, wenn ich für Dich einen find?"brachte sie Fritz, der sich gerade bemühte wieder in seine Hose zu steigen, doch leicht aus dem Konzept, doch dann breitete sich ein Strahlen auf seinem Gesicht aus und er nickte.

„Na gut, dann sieh mal zu, dass du wieder in deine Klamotten kommst und dann lass uns mal deine Pilze suchen.“
Rapunzel betrachtete ihren vorne zerrissenen Rock und zuckt mit den Schultern. Irgendwo unterwegs würde sie schon wieder einen neuen auftreiben. Mit noch leicht weichen Knien kletterte sie die Leiter hinunter und war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben.„He Fritz! Jetzt mach mal voran, sonst bist du morgen noch nicht wieder in deiner Küche! Und dann hast du wirklich ein Problem!“
Der Maitre schüttelte seine Verwirrung ab, so ein erfrischend unkompliziertes Mädchen war ihm noch nicht begegnet, beeilte sich seine Kleidung zu richten und Rapunzel nach unten zu folgen.

Kurz darauf sah man die beiden auf allen Vieren, auf der von den Schweinen umgepflügten Wiese herumkrabbeln und mit den Händen den Schlamm durchwühlen.

„Guck mal, ich hab einen!“ strahlend hielt Rapunzel, nach einiger Zeit dem Maitre einen von seinen geliebten Pilzen entgegen.
Auch er hatte einen gefunden und richtete sich im selben Moment auf. Rapunzel sah schon recht verwegen aus, wie sie so mit verschmiertem, erhitzten Gesicht, mit zerzausten Haaren im Schlamm hockte.

Zwischen seinen Beinen pochte es schon wieder.

Offenbar sah er aber ach nicht besser aus, denn Rapunzel fing an zu lachen und unter Kichern brachte sie heraus .“ Oh Mann, wie siehst du denn aus. Ich glaub wir müssen nicht nur die Pilze säubern. Du siehst ganz schön verwegen aus und total zerrupft!“ Rapunzel grinste ihn an. Nun prustete auch der Maitre los. „Meinst du, du siehst besser aus? Wie Golem, bloß besser! Lass uns zum Wasser gehen und uns säubern, unsere Kleidung hat es auch nötig.Wenn ich so im Schloss erscheine wird das Housekeeping nicht begeistert sein. Dann bekomm ich Schlafzimmer- und Küchenverbot!“

„Naja“ kichert Rapunzel „Schlafzimmer ist ja auch nicht unbedingt nötig! Aber du hast Recht, lass uns zum Fluss!“

Die beiden rappelten sich auf und marschierten zum Wasser, wo sie erst einmal die gefundenen Pilze säuberten und sich dann ihrer Kleider entledigten, diese wuschen und zum Trocknen auf der Wiese ausbreiteten. "Dein Pilz wächst ja auch schon wieder“ lachte Rapunzel als sie den Maitre betrachtete und sprang fröhlich ins Wasser. Nur noch die Fülle ihrer Haare, die vom Schlamm befreit ihre ganze Pracht offenbarten, war zu sehen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde dem Maitre doch mulmig und er tauchte ins kühle Nass um Rapunzel vor dem Ertrinken zu retten.

Doch was musste er da sehen!

Sitzt die doch auf dem Grund und knutscht mit so einer Schwanzträgerin. Verdammt! Außer sich vor Wut, tauchte er noch ein wenig tiefer, packte Rapunzel am Arm und zog sie mit sich an die Oberfläche und ans Ufer.

„Sag mal Fritz, bist du total bescheuert? Was soll das denn?“ Rapunzel sprühte nur so vor Zorn. „Das darf ja wohl nicht wahr sein! Was denkst du denn wer du bist?“

„Halt die Klappe!“

Rapunzel bleibt das Wort im Hals stecken. Völlig konsterniert sah sie den Maitre an.

„Was ich glaube wer ich bin!“ Fritz stapfte aufgebracht über die Wiese und fuchtelte mit den Armen.„Was ich glaube wer ich bin!? Ich bin der Mann, der gedacht hat du ertrinkst,und der dich retten wollte! Und dann muss ich sehen wie du da unten hockst und eine von diesen Schwanzträgerinnen abknutschst!“

Rapunzel hub zu einer Erwiderung an.

„Sei still! Was ich glaube wer ich bin! Kannst du dir eigentlich vorstellen was ich mir hier oben für Sorgen gemacht habe? Und dann das!“ Wutschnaubend blieb der Maitre vor Rapunzel stehen.

„Darf ich jetzt auch mal was sagen?“Plötzlich war Rapunzel ganz kleinlaut.

Ärgerlich wedelte der Maitre mit der Hand.

„Also ich...“ Rapunzel holt tief Luft und stößt dann hastig hervor:“ Ich hatte mich so auf das Wasser gefreut, und hab ganz vergessen, dass ich ja gar nicht schwimmen kann. Und dann war da diese Nixe und hat mir ihren Atem gespendet und mit mir geatmet, damit ich nicht ertrinke. Wir haben nicht geknutscht! Ehrlich nicht! Die wollte mir doch bloß helfen!“ Sie war kurz davor los zu heulen.

Jetzt war es an Fritz betreten zu Boden zu schauen. "Nun ja, dass konnte ich doch nicht wissen. Ich hab mir halt Sorgen gemacht. Wer war das eigentlich da unten?“

Erleichtert seufzte Rapunzel auf. „Keine Ahnung, aber wir können sie ja fragen. Guck da ist sie.“ Rapunzel deutete Richtung Fluss und Fritz drehte sich langsam um. Tatsächlich, da war sie. Ganz bleich, schwarze lange Haare, grüne Augen und auch sonst gut gebaut. Soweit das vom Ufer aus zu beurteilen war.

Der Maitre wurde sich plötzlich seiner Nacktheit bewusst und schlüpfte in seine Kleider, während Rapunzel, die silberne Spange in ihre unbändigen Haare schiebend, zum Fluss hinunter hüpfte und der Nixe fröhlich zuwinkte.

„Halloooo! Hallo, ich wollte dir noch danken, dass du mein Leben gerettet hast. Ohne dich wäre ich echt in Schwierigkeiten gekommen!“

Die Nixe kam etwas näher ans Ufer, beäugte aber den Maitre misstrauisch, hatte er doch vorhin nicht sonderlich freundlich gewirkt.
„Das habe ich gerne getan!“ Ihre Stimme war wie Musik und der Maitre fasziniert.

„Das ist Fritz, und der ist nicht immer so böse. Der hat sich bloß Sorgen um mich gemacht. Ich bin Rapunzel und auf dem Weg zum Märchenschloss, da soll in zwei Monden ein großer Ball stattfinden. Und wer bist du?“ sprudelte es vor lauter Aufregung aus Rapunzel heraus.

„Ich bin Arielle, und ich wollte hier eigentlich nur ein wenig chillen, meine Schwestern sind echt nervig.“ Immer noch sah sie Fritz, der inzwischen näher gekommen war, schüchtern an.

„Hallo! Ich wollte dir auch noch danken, dass du Rapunzel da eben das Leben gerettet hast und entschuldige, dass ich so unwirsch war.“

Ein strahlend schönes Lächeln überzog Arielles Gesicht bei diesen Worten und sie errötete doch tatsächlich. Der Maitre wurde doch unverhofft verlegen. Er räusperte sich und drehte sich zu Rapunzel.

„Na komm, zieh dich an, ich muss los sonst gibts nichts zu essen im Schloss, und dass kommt sicher nicht so gut an. Also pack deine Sachen und komm. Verabschiede dich von Arielle und mach voran.“ Er hielt Rapunzel ihre Kleider hin, aber die machte gar keine Anstalten danach zu greifen, geschweige denn sich anzuziehen. „Was ist jetzt?“ wollte er wissen.

Rapunzel druckste ein wenig rum und rückte dann mit der Sprache raus.
„Weißt du Fritz, ich fand es ja echt toll mit dir, und ich bin ja auch immer offen für Neues. Aber das Schloss läuft mir ja nit weg und es ist doch auch noch Zeit bis zum Ball. Und ich würde halt zu gerne schwimmen lernen und Arielle bringt mir das sicher bei. Oder? Machst du doch?“ Unsicher sah sie Arielle an.

Diese nickte begeistert und reckte einen Daumen in die Luft. „Na klar mach ich dass. Das wird ein Spaß !“ sie klatschte in die Hände und drehte erst mal eine Runde durchs Wasser vor lauter Freude.

Leicht bedröppelt stand der Maitre daneben und wusste nicht was er nun dazu sagen sollte.

„Ach Fritz..“ Rapunzel schlang ihm die Arme um den Hals und drückte ihm einen Kuss auf die Nase. „Sieh es doch mal so....wir sind doch alle eifersuchtsfrei und spätestens zum Ball sehen wir uns doch wieder. Ich hab doch noch so gar nicht viel von der Welt gesehen und die ist doch sooo schön. Gönn mir doch meine Entdeckungsreise, und wenn wir uns dann wiedersehen schenke ich dir auch einen Tanz der ganz besonderen Art ! “

Jetzt konnte auch der Maitre sich ein Lachen nicht mehr verkneifen und gut gelaunt nahm er seine Pilze und seinen Stock, drückte sich den Hut auf den Kopf und küsste Rapunzel fest auf den Mund. „ Lerne schwimmen, entdecke die Welt und wenn du dann im Märchenschloss ankommst werde ich dich an dein Versprechen erinnern und mit dir tanzen, dass dir Hören und Sehen vergeht.“

Er winkte Arielle ein Dankeschön zu, gab Rapunzel einen Klaps auf den Po und machte sich Richtung Sonnenuntergang auf den Weg.

Rapunzel wandte sich aufgeregt Arielle zu, aber bevor sie etwas sagen konnte winkte diese ab und erklärte: „ Heute ist es schon zu spät, die Sonne geht bald unter. Aber morgen früh werde ich wieder kommen und dann bring ich dir schwimmen bei und wir werden sicher einen ganz tollen Tag haben.
Hast du naoch was zu essen bei? Nicht das du hier verhungerst!“

Rapunzels Magen hatte vernehmlich geknurrt und erst jetzt merkte sie wie hungrig sie war. Sie nickte und deutete auf ihren Beutel. „Ja ich hab genug dabei. Jetzt such ich mir einen Schlafplatz, ich bin tierisch müde, und dann sehen wir uns morgen früh. Ja? Das wird spaßig!“

Rapunzel verabschiedete sich von Arielle und marschierte auf den Hochsitz zu um dort die Nacht zu verbringen.

Wie freute sie sich auf den nächsten Tag.


© DieTraumweber(in)
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Allerlei-Hau und die alte Prophezeiung
Je näher Sophie-Charlotte dem Dorf kam, in dem sie ihre Vorräte auffrischen wollte, desto mehr wich ihre Nachdenklichkeit einem mulmigen Gefühl. Irgendetwas stimmte
hier nicht. Der ehemals strahlend blaue Himmel hatte ein seltsam fahles kaltes Licht angenommen, und es war mit einem Mal spürbar kühl geworden. Das frische Grün der Bäume war einem dumpfen grau-braun gewichen, und selbst die Insekten und Vögel, deren Gesumme und Gezwitscher eben noch die Frühlingsluft erfüllt hatte, waren auf unheimliche Weise verstummt.

Der staubige Weg machte eine leichte Linkskurve und führte aus dem Wald hinaus in eine weite Ebene, in der niedrige Hecken die Felder und Weideflächen voneinander abtrennten und bald auch die ersten Gehöfte und Hütten des Dorfes auftauchten. Obwohl es längst hätte geschehen müssen, waren die Äcker noch unbestellt. Und wo eigentlich Kühe und Pferde hätten stehen und friedlich grasen sollen, lagen die Weiden und Koppeln verlassen da.

Dafür herrschte hektische Betriebsamkeit zwischen den Häusern. Karren und Wagen standen allenthalben bereit, auf denen die Bauersfrauen anscheinend ihr gesamtes Hab und Gut verluden, während ihre Männer nur mit Mühe die vorgespannten Kaltblüter im Zaum und das in der Dorfmitte zusammengetriebene Vieh ruhig halten konnten. Die Kinder, die alt genug zum Helfen waren, taten dies mit offensichtlichem Feuereifer, während die kleineren Mädchen und Buben bereits auf den Kutschböcken hockten und das ganze Geschehen ungläubig aus großen Kulleraugen verfolgten.

Sophie-Charlotte trat näher und wollte gerade einen der Bauern, der einen gewaltigen Stier an seinem Nasenring zu halten versuchte, fragen, was sich denn hier abspielte, als sie einen schwarz gekleideten Mann erblickte, der eine schmale Gasse herunterlief und mit lauter Stimme Anweisungen erteilte. „Eilt Euch, Leute!“ rief er einem Paar zu, das sich mit einer schweren Truhe abmühte. „Wir müssen das Dorf verlassen. Los, los. Es wird höchste Zeit, dass wir verschwinden!“

Sophie-Charlotte glaubte zuerst, ihren Augen nicht trauen zu können. Und doch, es war Belphégor. Eindeutig! Unbändige Freude durchströmte sie, und zugleich machte sich auch ein verdächtiges Ziehen in ihren Lenden bemerkbar.

Entschlossen bahnte sie sich einen Weg zwischen den Kühen hindurch und lief auf den Dunklen Magier zu, der sich noch einmal umgewandt hatte und die Gasse zurück schaute. Ehrerbietig sank sie vor ihm auf die Knie. „Ich grüße Euch, Herr!“ sagte sie mit gesenktem Blick und Griff nach seiner Hand, um ihm den Ring zu küssen.

Überrascht drehte sich Belphégor um. „Allerlei-Hau? Was um alles in der Welt tust du hier? Ich wähnte Dich schon bald im Göttinger Märchenschloss angekommen und damit auch schon in Sicherheit?“ Seine Stimme, tief und klar wie immer, klang ungehalten und verärgert, aber auf einmal auch sehr müde. Erschrocken kam Allerlei-Hau auf die Füße. „Geht es Euch gut, Herr?“ fragte sie und sah ihm gegen alle Regeln direkt in die Augen.

Aus seinen dunklen, fast schwarzen Pupillen sprachen Erschöpfung und tiefe Traurigkeit. „Ja, es geht mir gut, Dienerin der Lust“, erwiderte er in einem nicht sehr überzeugenden Tonfall und nahm Allerlei-Hau völlig unerwartet in seine Arme.

Allein der Umstand, dass er mit keinem einzigen Wort auf ihren eindeutigen Regelverstoß einging, gab ihr zu Denken. Und dass der Dunkle Magier sie ohne weiteres einfach so in seine Arme genommen hatte und sie nun minutenlang schweigend umschlungen hielt, machte es nicht besser. Irgendetwas war hier falsch. Grundlegend falsch!

Schließlich löste Belphégor die Umarmung, fasste Allerlei-Hau mit beiden Händen an ihren Schultern, hielt sie auf Armlänge von sich weg und blickte ihr ernst ins Gesicht:

„Der Märchenwald ist in großer Gefahr. Von Westen her breitet sich seit einigen Wochen dasselbe Nichts aus, das vor wenigen Jahren Phantásien beinahe vernichtet hätte. Der Herr des Waldes hat sich sofort mit der Kindlichen Kaiserin beraten, aber die ist gerade wieder einmal selber schwer mit Xayíde, Gmork, Ygramul und Konsorten beschäftigt und kann uns deshalb auch nicht helfen. Aus diesem Grund hatte er auch seine Herren zusammengerufen und vier von uns nach Westen beordert, um das Unheil aufzuhalten.“

„Das ist ja furchtbar, Herr“, unterbrach Allerlei-Hau ihn mit zitternder Stimme, erneut all ihre Erziehung vergessend. Der Dunkle Magier nickte langsam. „Ja, es stand noch nie so ernst um den Märchenwald. Denn vor ein paar Tagen ist das Nichts unweit von hier ebenfalls gesichtet worden, und es greift nun von zwei Seiten nach unserer Welt und wird schnell stärker. Der Herr des Waldes hat daher bestimmt, dass auch hier die Dörfer geräumt und die Menschen schnellstens in Sicherheit gebracht werden.“

„Aber das wird das Nichts nicht aufhalten, Herr!“ rief Allerlei-Hau aus und warf einen Blick auf die verängstigten Dorfbewohner, die in der Zwischenzeit aufbruchbereit waren. Langsam setzte sich der Flüchtlingstross in Bewegung und folgte demselben Weg, den sie vor kurzem gekommen war. Belphégor lächelte den vorbeiziehenden Dörflern ermutigend zu, bevor er sich wieder Allerlei-Hau zuwandte.

„Nein, Dienerin, das wird das Nichts ganz bestimmt nicht aufhalten. Es ist aber dennoch der aktuell vordringliche Schritt.“ Der Dunkle Magier fuhr sich erschöpft mit der Hand durch das Gesicht und seufzte tief, bevor er mit entschlossener Stimme fortfuhr.

„Entscheidend wird sein, dass wir uns mit der ganzen Macht unserer Phantasie und mit der Urkraft unserer Lust gegen das Nichts stellen, das unsere Welt bedroht. Es gibt eine alte Prophezeiung, der zufolge unser Märchenwald dann untergehen wird, sobald seine Bewohner das Träumen vergessen und das Begehren verlernt haben.

Das gilt es mit allen Mitteln zu verhindern. Deshalb ist der Herr des Waldes auch so froh, dass schon so viele von uns auf dem Weg zum Märchenschloss sind, einander von ihren Erlebnissen erzählen und daran auch immer mehr Fremde teilhaben lassen. Und deshalb freut es ihn auch sehr, dass sich immer noch neue Bewohner auf die spannende Reise nach Göttingen machen. Auf diese Weise wird unsere Welt auf ewig bestehen.“

Allerlei-Hau erkannte sofort die tiefe Wahrheit in Belphégors Worten. Ohne die Träume, Wünsche und Begierden ihrer Bewohner war die Märchenwelt eine kalte, tote und leere Ödnis. Und nicht nur die Märchenwelt, nein, eine jede Welt!

„Herr?“ wagte sie einen zaghaften Vorstoß, unsicher, ob die Frage, die ihr gerade auf der Zunge brannte, nicht doch zu vermessen war. Der Dunkle Magier sah sie durchdringend an. Allerlei-Hau senkte den Blick und fragte so leise, dass sie selbst sich kaum hörte: „Ist es einer unbedeutenden Dienerin der Lust denn auch erlaubt, Träume, Wünsche und Begierden zu haben, Herr?“

Belphégor musste lächeln. „Gerade als stolzer Dienerin der Lust ist Dir all das erlaubt, Allerlei-Hau!“ Er griff unter ihr Kinn und hob ihren Kopf an. „Und mehr noch. Du sollst und wirst Deine Träume, Deine Wünsche und Deine Begierden mit allen Freuden, aber auch mit allen Konsequenzen leben. Deshalb bestimme ich, dass Du heute Nacht hier bleiben und mir und den beiden anderen Herren zu Diensten sein wirst, die ich schon bald erwarte, damit wir unsere nächsten Schritte besprechen. Und morgen früh werde ich Dich dann von jemandem in Sicherheit und ein gutes Stück näher an das Märchenschloss heran bringen lassen.“

Der Dunkle Magier umfasste Allerlei-Hau mit einer Hand im Nacken, zog ihr Gesicht zu sich heran und drückte ihr einen hungrigen Kuss auf die Lippen. Sie spürte, wie sich ihre feinen Härchen aufrichteten und ein Beben durch ihren Körper lief. Wie gerne hätte sie Belphégor jetzt umarmt! Nein, ermahnte sie sich, das würde nicht in Ordnung sein, und verschränkte die Hände hinter ihrem Rücken. Aber seinen Kuss ebenso hungrig zu erwidern, war sicher in Ordnung.

Als sie jedoch anfing, sich mit ihren Lippen an seiner Unterlippe festzusaugen, stieß sie der Dunkle Magier zurück. „Mäßige Dich, Dienerin!“ fuhr er sie barsch an und zwang sie mit hartem Griff zurück auf die Knie. Augenblicklich begriff Allerlei-Hau, dass sie ihre Grenze überschritten hatte. Sofort neigte sie, ihre Hände weiterhin überkreuzt auf dem Rücken haltend, ihren Oberkörper vor, bis sie mit den Brüsten den Erdboden berührte, und schob sich weiter nach vorne, bis sie platt auf dem Bauch im Staub der Straße lag.

Sie wandte ihren Kopf nach links, nahm ihn in den Nacken und bot auf diese Weise ihre Kehle ungeschützt dar. Zuletzt streckte sie ihre Beine aus und legte die Fußgelenke übereinander. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass Belphégor ihre Bara-Position als Geste der Entschuldigung akzeptierte.

Minutenlang geschah nichts. Allerlei-Hau hörte, wie der Tross der flüchtenden Bauern und Dörfler weiter stumm an ihr vorbeizog. Das dumpfe Stampfen der Vieh- und Pferdehufe dröhnte ebenso in ihren Ohren wie das helle Quietschen der Karrenräder in ihren schlecht gefetteten Lagern.
Einer schmutzig braungelben Decke gleich, legte sich der aufgewirbelte Staub über ihren Körper, verklebte ihre Augen und setzt ihr nach und nach die Nase und das linke Ohr zu. Schließlich verklangen die Geräusche und es wurde still. Schon glaubte sie, vollkommen allein zu sein, aber dann fühlte sie mit einem Mal überdeutlich Belphégors Blick auf sich ruhen.

Allerlei-Hau hörte seine schweren Schritte. „Obedience!“ befahl er mit harscher Stimme.
Sie hob den Kopf und sah ihn zwei, vielleicht auch drei Meter vor sich stehen und auf sie herabblicken.

Langsam nahm sie ihre Hände vom Rücken, streckte ihre Arme mit den Handflächen nach unten vor und kroch auf ihn zu. Sie spürte, wie ihr heiße Tränen der Scham in die Augen stiegen, über ihre Wangen strömten und auf den Boden fielen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte sie den Dunklen Magier erreicht und küsste ihm die beiden staubbedeckten schwarzen Lederstiefel. Dann umfasste sie mit beiden Händen seinen rechten Fuß, hob ihn an, setzte ihn sich vorsichtig in den Nacken, kreuzte beide Hände wieder hinter ihrem Rücken und verharrte in dieser Position…
*********ynter Frau
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Sterntaler auf Abwegen (10)
Sterntaler schlüpfte ein wenig bedauernd in Schneeweißchens altes und nun ihr geschenktes Kleid. Bunte Punkte auf schwarzem Grund, schrecklich, aber besser als nackt durch die Gegend zu laufen.
Ihre Münzen versteckte sie wieder in ihrer „Sparbüchse“ und schlich die Treppe hinunter. Sie warf noch einen Blick zurück in das rote Zimmer. Der Duft, der dort hemmungslos ausgelebten Lüste, lag noch in der Luft. Sie sog das noch zart vorhandene Aroma von Prinz Charming ein und sogleich begannen ihre Säfte wieder zu sprudeln.
Sehnsuchtsvoll starrte sie auf das Laken, fühlte nochmals seine Haut an ihrer. Traurig schüttelte sie ihren Kopf, es war nun mal eine Tatsache, dass sie keine Prinzessin war und insofern nicht ins Beuteschema des Prinzen passte. Der Spiegel hatte völlig Recht, sie würde nur schrecklich leiden, wenn sie blieb. Sie betrachtete das goldene Eintrittsplättchen für das Schlossfest und überlegte, ob sie es einfach hier auf dem Bett zurücklassen sollte.
Doch sie brachte es nicht fertig, es war in seiner Hand gewesen, eine Gabe von ihm an sie. Sie würde es vorerst behalten, schließlich konnte man nie wissen.

In der Küche traf sie auf Schneeweißchen, die lustlos in einer heißen Schokolade rührte. Irritiert reagierte sie auf die Mitteilung Sterntalers, dass sie nun gehen würde.

„Ja, diese verdammten Gefühle!“, seufzte Schneeweißchen als Sterntaler stockend und mit Tränen in den Augen geendet hatte.
„Ich weiß genau, was du meinst, Sterntaler, wir armen Mädchen mit Liebe in den Herzen sind doch alle nur Kanonenfutter auf dem Schlachtfeld der Liebe. Ach, was gäbe ich, könnte ich sie einfach ausschalten. Das Leben wäre so viel leichter.
Ich habe es bisher nicht zugelassen, aber ich mag Urs mehr als es gut für mich ist. Wusstest du, dass er eigentlich ein Königssohn aus einem fernen Land ist? Er musste eines bösen Fluches wegen flüchten. Doch er sehnt sich danach, in sein Land zurückzukehren. Ich spüre es innerlich. Und ich liebe ihn heiß und innig, doch er steht total auf Rosenrot.
Naja, sie ist ja auch so viel hübscher als ich.“
Bittere Tränen rollten ihre Wange herab.
„Vielleicht sollte ich einfach mit dir gehen?“, dachte sie laut.
Sterntaler drückte die Freundin fest an sich.

„Weißt du das sicher oder vermutest du es nur?“, fragte Sterntaler sanft.
„Rede mit ihm, bevor du gehst, Schneeweißchen. Vielleicht ist es anders du denkst. Du musst es versuchen. Ich glaube, ich sah in seinen Augen immer ein besonderes Leuchten, wenn er dich anblickte“, meinte Sterntaler im Brustton der Überzeugung.

„Und warum setzt du deine guten Ratschläge nicht beim Prinzen um?“, fragte Schneeweißchen hoffnungsvoll.

„Weil der Prinz in einer anderen Liga spielt als ich. Wer bin ich denn? Er verkehrt mit Blaublütigen, superreichen Prinzessinnen und in prachtvollen Schlössern.
Ich habe Angst davor, dass er mich harsch zurückweist! Ich bin doch nur ein kleines dummes Ding. “, antwortete Sterntaler.
„Das wäre so verletzend und endgültig, es gäbe keine Hoffnung mehr. So wie es jetzt ist, kann ich immer noch träumen. Diese Vorstellung wird mich in einsamen Nächten wärmen und mir Sonne in der Dunkelheit schenken.“, antwortete Sterntaler mit einem tapferen Lächeln.
„Danke euch beiden und auch Urs, bitte grüß die beiden von mir. Leb wohl. Ach ihr habt nicht zufällig einen alten Koffer oder eine Tasche für mich?“.

Mit einem alten Lederkoffer in der Hand, der sogar noch zwei rostige Rollen hatte, huschte Sterntaler als dann nach draußen. Die grauen Schatten lagen noch über dem Wald, aber die Bergspitzen waren bereits in goldenes Licht getaucht. Sie atmete tief durch und machte sich in Richtung ihrer versteckten Münzen auf.
Mühelos fand sie den Weg und packte alle in den Lederkoffer. Schwer war er und mühsam zog sie ihn hinter sich her. Er durchpflügte die Erde, denn sie lief quer durch den Wald. In der Hoffnung auf einen richtigen Weg zu stoßen, schlug sie Haken und geriet immer tiefer in den Märchenwald hinein.
Panik bemächtigte sich ihrer, denn schon wieder wurden die Schatten grauer und länger.
Es ging auf den Abend zu als sie endlich auf einer Lichtung ankam. Sie rieb sich die Augen, was sie dort erblickte. Eine mächtige Bohnenranke wuchs dort bis hinauf in die Wolken. Sie versteckte ihren Koffer unter Zweigen und Laub am Waldrand und wollte sich gerade ein Lager für die Nacht bereiten, als unheimliches Wolfsgeheul durch den Wald schallte. Krallenartige Angst umkrampfte ihr Herz.
Wohin sollte sie flüchten?
Auf die Bäume konnte sie nicht klettern. Gehetzt und voller Angst sah sie sich um. Ihr Blick fiel auf die Bohnenranke. Deren Zweige könnte sie erklimmen. Sie rannte los und spürte bereits den Atem der schmutziggrauen Bestien in ihrem Nacken. Verzweifelt versuchte sie zu schreien, doch der Atem fehlte ihr vom Rennen.

An der Ranke angekommen, erklomm sie sofort das Geäst und das Rudel unter ihr fühlte sich um seine leichte Beute betrogen und knurrte böse. Sterntalers Herz überschlug sich fast vor Angst. Sie kletterte weiter und weiter. Eine Nachtigall sang weit oben ein herzzerreißendes Lied über die Abgründe der Liebe. Es war so traurig und so betörend schön, dass Sterntaler verharrte. Als der Vogel geendet hatte und sie neugierig ansah, fragte Sterntaler, wohin die Ranke führen würde.
Die Nachtigall wurde blass im Mondschein.

„Geh nicht weiter, schönes Mädchen mit dem Goldhaar. In den Wolken am Ende der Ranke steht eine große Burg, deren Herr ein mächtiges und Furcht einflößendes Wesen ist. Sein Gesicht habe ich noch nie gesehen. Er ist stets in Schwarz gekleidet und das Schreien der gequälten Seelen unter seinen Peitschenhieben, die als Sklavinnen in seinen Verließen leben, dringt in mancher Nacht bis zu mir. Hüte dich und kehr um!“, zwitscherte sie besorgt.

Sterntaler sah nach unten, noch immer versammelten sich weitere Wölfe um die Ranke. Sie konnte nicht zurück. Sie war hungrig, durstig und schrecklich müde. Ob sie nun wollte oder nicht, sie musste weiter nach oben. Sie bedankte sich bei dem Vogel und kletterte weiter.
„Warte!“, sang die Nachtigall und flatterte ihr nach. In ihrem Schnabel trug sie eine schwarze samtene Augenbinde.
„Leg sie um, wenn du oben bist und krieche mit gesenktem Kopf auf allen vieren zum Burgtor. Vielleicht lässt der große schwarze Mann dort oben dann Gnade mit dir walten.“

Mit skeptischen Blick und einem Flattern in ihrem Magen nahm sie das Tuch und kletterte weiter bis an das Ende der Ranke. Unter ihr herrschte schon Nacht, doch hier oben über den zarten Wolken legte sich das letzte Licht des Tages auf die prächtige Burg. Sterntaler schluckte, sie hörte seltsame Geräusche aus dem Inneren. Sie legte das Tuch um ihre Augen, ging auf alle Viere und folgte kriechend den immer ohrenbetäubend werdenden Peitschenknallern.
Irgendwann fühlte sie statt der watteartigen Wolken kaltes Gestein unter ihren Händen und Knien. Das Peitschenknallen war verstummt, stattdessen hörte sie schwere Schritte und das Quietschen der alten Holztür, als sie sich öffnete. Sie fühlte eine fremde Präsenz vor ihr stehen, Blicke, die sie zu durchbohren schienen und es fröstelte sie.

Etwas strich kratzend entlang ihrer Wirbelsäule bis zu ihren Pobacken. Gänsehaut bildete sich auf Sterntalers Körper und sie kam nicht umhin, ein wenig zu seufzen. Das seltsame Ding verharrte dort einen Moment, dann klatschte es geräuschvoll und etwas schmerzhaft auf ihren Po. Ein lauter Stöhner entfleuschte ihren Lippen.

„Was haben wir denn hier Schönes in so scheußlichem Gewande zu so später Stunde?“, fragte eine kühle, sehr männliche Stimme.
Mit seiner flachen Hand strich er über ihr Haar und packte es unvermittelt, zwang ihren Kopf höher während seine freie Hand über ihre verbundenen Augen und ihre Wangen strich.
„Antworte sie mir, wer ist sie und was sucht sie hier?“

„Ich heiße Sterntaler“, flüsterte sie möglichst selbstbewusst, obwohl sie das Ganze ziemlich schwach machte. Sie fühlte eine seltsame Erregung während eine aufputschende Energie ihre Adern durchströmte.
Fast so, wie in dem roten Zimmer, gleich und doch anders. Sie konnte es sich nicht erklären. Außerdem, dieser erregende Griff und dieser bestimmte Ton jagten lüsterne Schauer über ihre Haut.
„Ich bin auf der Suche nach …“, sie kam nicht weiter, denn der Mann, der sie noch immer unbarmherzig in diesem sinnlich verlangenden Griff hielt, setzte ihr nun die Gertenspitze unter das Kinn.

„Ich weiß genau, was sie braucht. Komme sie herein, schenke sie mir ihren Respekt und erweise sie mir Ehre, dann wird sie hinter meinen Mauern ihre Erfüllung finden! Sie darf mich Mylord nennen.“

Was blieb ihr übrig? Sie konnte nur in diese eine Richtung, sie war berauscht und neugierig. Die kleine Nachtigall wusste, wo sie war. Zum Abschied hatten sie ausgemacht, sollte Sterntaler binnen zweier Tage kein Lebenszeichen geben, solle sie zu den Schwestern und Urs fliegen um eine Rettungsmission zu starten.
Der große schwarze Mann führte sie an ihrem langen Haar wie an einer Leine ins Innere und das Tor schloss sich hinter Sterntaler…
*********eber Paar
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Allerlei-Hau und der geheime Herrensitz
„Ich akzeptiere Deine Geste der Entschuldigung, Dienerin der Lust“, sagte Belphégor nach einiger Zeit, die Allerlei-Hau wie eine Ewigkeit erschienen war, und nahm den Fuß von ihrem Nacken. Langsam ließ sie die Luft aus ihren schmerzenden Lungen strömen, verharrte aber reglos im Staub der Straße. Der Dunkle Magier trat zwei Schritte zurück und befahl ihr aufzustehen.

Unsicher kam Allerlei-Hau auf die Beine und streckte ihren Körper. Belphégor packte mit der rechten Hand um ihren linken Oberarm und zog sie grob zu sich heran. „Ich hoffe, Du weißt Dich wenigstens in Gegenwart anderer Herren noch angemessen zu benehmen!“ zischte er in ihr Ohr, wandte sich dann abrupt zum Gehen und führte sie mit hartem Griff die Gasse hinunter in die Richtung, aus der sie vor nicht einmal einer halben Stunde gekommen war.

Kaum hatten sie die letzten bescheidenen Häuser hinter sich gelassen, als vor ihren Augen plötzlich ein großer, U-förmig angelegter Gebäudekomplex auftauchte. In seiner Mitte erhob sich ein zweistöckiges Haupthaus, an das sich auf der linken Seite Wirtschaftsgebäude und rechter Hand offensichtlich die Stallungen anschlossen. Wieso, um alles in der Welt, war ihr dieses Anwesen vorhin nur verborgen geblieben? Allerlei-Hau hätte es sicherlich bemerkt, und sie war sich sicher, dass es nicht da gewesen war, als sie das Dorf betreten hatte.

Verwirrt schüttelte Allerlei-Hau den Kopf. Sie war doch nicht verrückt? Oder geriet ihre Welt einfach nur mehr und mehr aus den Fugen? So langsam hatte sie das Beklemmung verursachende Gefühl, dass kaum noch etwas so war, wie es auf den ersten Blick erschien. Bei Lichte betrachtet, war eigentlich gar nichts mehr, wie es noch vor wenigen Tagen gewesen war. Ein Schauer durchlief ihren Körper. Mit einem Mal fürchtete sie sich.

Der Dunkle Magier bemerkte ihre Verwunderung und Furcht. „Du brauchst Dich nicht zu ängstigen, Dienerin der Lust“, sagte er. „Und Du wirst auch nicht verrückt. Diese Gebäude – und es gibt eine ganze Reihe davon – gehören dem Herrn des Waldes. Normalerweise sind sie den Blicken der Sterblichen entzogen und werden ihnen nur offenbar, wenn einer seiner Herren den Schutzzauber aufhebt, zum Beispiel um einen Menschen mit hinein zu nehmen. Du konntest das Haus also gar nicht bemerken, als Du eben ins Dorf gekommen bist.“

Allerlei-Hau nickte. „Danke, Herr!“ gab sie leise zurück, unsicher, ob die Antwort sie beruhigte oder nur noch mehr verschreckte. Für den Augenblick siegte aber zunächst wieder einmal mehr ihre unbändige Neugier, und so betrachtete sie mit wachsendem Interesse die schwarzgraue Steinfassade des Haupthauses. Sein außergewöhnlichstes Merkmal war ein das Gebäude zwischen beiden Stockwerken komplett umlaufender Fries, der Bilder und Begebenheiten aus der Mythen- und Sagenwelt der Kelten zeigte, in die sie als Kind so gerne eingetaucht war.

Mühelos erkannte sie Szenen aus der Legende „Oidheadh Chlainne Lir“ von der Verwandlung der Kinder Lirs in Schwäne, aus der Erzählung „Scél Baili Binnbérlaig“ über die zu Lebzeiten unerfüllt gebliebene Liebe zwischen dem Helden Baile aus Ulster und Ailinn aus Leinster und aus dem gewaltigen Sagenepos „Cath Maige Tuired“, das von den Kriegen und Schlachten der Túatha Dé Danann gegen die Firbolg und die Fomoraig berichtet.

Bevor sie noch weitere Details ausmachen konnte, führte Belphégor sie, erneut in dumpfes Schweigen verfallen, zwischen zwei das Eingangstor zu beiden Seiten bewachenden Gargoyles hindurch ins Innere des Gebäudes. Unwirkliches Dämmerlicht und eine bedrückende Stille umfing sie, als sich die schwere Eichentür hinter ihnen schloss und jedes Geräusch aussperrte. Erleichtert bemerkte Allerlei-Hau, dass das Haus frisch gereinigt und die Luft im Inneren kühl und trocken wie der Frühlingswind war. Sie atmete tief durch, und dennoch spürte sie erneut eine leichte Beklemmung in sich aufsteigen.

Sie standen in einem schummerigen Flur, an dessen Ende eine Steintreppe ins Obergeschoss führte. Mehrere Türen gingen von ihm ab. Belphégor brachte Allerlei-Hau in das letzte Zimmer auf der linken Seite, stellte sie in der Mitte des Raumes ab und trat dann vor sie. „Du hast drei Stunden Zeit, um Dich fertig zu machen und auf den Abend mit uns vorzubereiten. Im Schrank wirst Du alles vorfinden, was Du benötigst. Waschen kannst Du Dich am Brunnen im Hof. Und schrubb Dich ja richtig… Du strotzt vor Dreck!“

Allerlei-Hau erstarrte und bemerkte, wie Wut und Zorn in ihr hochstiegen. Kein Wunder! wollte sie ihm entgegenschmettern, aber sie beherrschte sich und kämpfte die Tränen nieder, die ihr in die Augen schossen. Herablassend tätschelte der Dunkle Magier ihr die Wange und wandte sich dann zum Gehen. „Enttäusch mich nicht, Dienerin der Lust!“ ergänzte er noch, bevor er die Tür hinter sich ins Schloss zog. Allerlei-Hau hörte, wie sich ein Schlüssel drehte.

Langsam löste sie sich aus ihrer Erstarrung. Natürlich wollte er sie zu weiteren Fehlern provozieren, das wusste sie nur zu gut. Aber den Gefallen würde sie ihm nicht tun. Nun, da sie allein war, konnte sie ihre Tränen nicht mehr zurückhalten. Sie schlug die Hände vor ihr Gesicht, ließ sich zu Boden sinken und fing an, hemmungslos zu weinen. Sie hatte sich so sehr auf ihr Wiedersehen mit Belphégor gefreut. Aber so hatte sie es sich nun wirklich nicht vorgestellt!

Zuerst die schockierenden Nachrichten über das vorrückende Nichts, das ihren geliebten Märchenwald und seine Bewohner auszulöschen drohte. Und dann hatte sie sich zu einer Unbesonnenheit hinreißen lassen, die zwar eigentlich nicht der Rede wert gewesen war, aber wohl völlig zur Unzeit kam. Auf jeden Fall hatte der Dunkle Magier in einer Art und Weise reagiert, die keinen Zweifel daran ließ, dass er mehr als ungehalten über ihr Verhalten war. Sie hatte es gründlich versaut. Und nun die Konsequenzen zu tragen…

Nur langsam beruhigte sich Allerlei-Hau. Als schließlich der Tränenstrom versiegt war, rappelte sie sich mühsam auf die Füße und sah sich in dem Zimmer um. Als erstes bemerkte sie eine zweite Tür, und in ihrem Schloss steckte tatsächlich ein Schlüssel. Daneben ein Fenster, unter dem ein Brett von vielleicht einem auf zwei Meter Größe befestigt war, das zusammen mit zwei wackeligen Stühlen als Schreib- und Esstisch diente. An der einen Wand stand ein schmales Bett, ihm gegenüber ein wuchtiger Schrank mit einer Doppeltüre und mehreren Schubladen.

Der einzige Gegenstand, der nicht in die spartanische Klosterzelle passte, war ein großer Wandspiegel, aus der ihr eine junge Frau entgegenblickte, die von den Zehen- bis zu den Haarspitzen von einer dicken Staubschicht bedeckt war und die Königstochter aus einem tränenverheulten und dreckverschmierten Gesicht schief grinsend ansah. Allerlei-Hau streckte ihr die Zunge raus und erhielt prompt dieselbe stumme Antwort zurück.

„Na Du Drecksspatz!“ flachste sie, „ich kann Dich zwar kaum erkennen, aber ich wasch Dich trotzdem!“ Sie wusste nicht so genau, ob es Galgenhumor war, aber auf jeden Fall half es ihr, ihre Selbstsicherheit nach und nach zurück zu gewinnen. „Dann wollen wir mal sehen, ob uns das Glück noch hold ist“, sagte sie leise zu sich selbst, trat entschlossen an die zweite Tür heran und drückte die Klinke nach unten. Geräuschlos schwang sie auf und gab den Weg frei in eine Art Kreuzgang, der einen baumbestandenen Innenhof umgab.

In seiner Mitte befand sich ein mit grauen Bruchsteinen eingefasster Brunnen, in den vier Greife klares Wasser spien. Allerlei-Hau trat aus dem Kreuzgang in den Hof, lief zu dem Becken hinüber und tauchte ihre Hände in das Nass. Es war eiskalt und verursachte ihr sofort eine Gänsehaut, die allmählich ihren gesamten Körper überzog. Ihre Brustwarzen zogen sich augenblicklich zusammen und stellten sich auf. „Na, euch beiden scheint’s ja schon wieder richtig prächtig zu gehen!“ rief sie belustigt aus, schüttelte sich das Wasser von den Händen und eilte zurück in ihr Zimmer.

Dort angekommen, ging sie zu dem großen Schrank und öffnete die Schubladen. Wie versprochen, fanden sich darin nicht nur mehrere Stücke verführerisch riechender Seife, sondern auch unerwartet flauschige Wasch- und Trockentücher von unterschiedlicher Größe, frisch geschliffene Rasiermesser und wohl ein gutes halbes Dutzend Fläschchen mit Ölen in den verschiedensten Duftnoten. Im letzten Schubfach lagen Hand- und Fußgelenksfesseln von feinstem Leder sowie mehrere Halsbänder.

Neugierig geworden, riss Allerlei-Hau anschließend auch die beiden Schranktüren auf und stieß einen Pfiff aus. „Uiiih!“ entfuhr es ihr, als sie die Kleider und Umhänge aus Seide, Samt, Brokat und feinster Wolle erblickte, die dicht an dicht nebeneinander hingen und den Schrank fast zu sprengen drohten. Zögernd fuhr sie mit ihren Fingern über die Stoffe, von denen sich die einen warm und weich, andere dagegen eher kühl und einige sogar irgendwie klamm anfühlten.

Während einige Kleider fast züchtig nahezu den gesamten Körper bedecken würden, ließen andere tiefe und tiefste Einblicke zu. Allerlei-Hau spürte, wie sie feucht wurde. Gedanken an die rauschenden Ballnächte auf Schloss Melkerstorf drangen in ihr Bewusstsein, und sie fing an, sich auf den heute vor ihr liegenden Abend der Herren zu freuen. Wer würden die beiden anderen Herren neben Belphégor sein? Und würde sie die einzige Dienerin sein, die ihnen zu Willen sein würde? Schon bald würde sie es wissen…
*********eber Paar
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Allerlei-Hau und der Abend der Herren (I)
Allerlei-Hau streifte die schmutzigen Schuhe von ihren nicht weniger schmutzigen Füßen, wählte die Seife, deren Duft ihr am besten gefiel und zu der es auch das passende Öl gab, bewaffnete sich mit ein paar Waschlappen und lief barfuß zurück zu dem Brunnen im Innenhof des geheimen Herrensitzes. Dort angekommen, blickte sie sich nach allen Seiten um und begann ihre Kleider erst abzulegen, als sie keine neugierigen Zuschauer ausmachen konnte. Nicht, dass es sie gestört hätte, wenn jemand sie beim Baden beobachtete. Aber sie mochte sich nicht den neuerlichen Unmut des Dunklen Magiers zuziehen, dem es sicher nicht gefiele, wenn sie sich hier nackt präsentierte. Oder doch?

Angewidert warf sie ihre Sachen auf einen Haufen. Belphégor hatte recht: Der feine Straßenstaub war bis in die letzten Falten gekrochen und mittlerweile zu einer festen Schmutzschicht zusammengepappt, so dass alles vor Dreck fast stand. Für heute Abend würde es ausreichen, dass sie sich selbst säuberte, denn sie würde eines der für sie bereithängenden Kleider anziehen. Oder vielleicht auch nicht, sondern nur einen Umhang tragen. Allerlei-Hau musste schmunzeln. Der Gedanke mit dem Umhang gefiel ihr gut. Sehr gut sogar! Aber morgen würde sie trotzdem unbedingt ihre Reisekleidung waschen müssen, wollte sie nicht wie eine abgerissene Vogelscheuche im Märchenschloss auflaufen.

Nachdem auch ihr letztes Kleidungsstück gefallen war, holte Allerlei-Hau tief Luft, um sich gegen den Schock zu wappnen, und sprang dann beherzt in das Brunnenbecken hinein. Das Wasser erschien ihr noch kälter als zuvor und tatsächlich spürte sie, wie sich Abertausende Eiskristalle auf ihre Haut legten, als sie untertauchte. Prustend und mit klappernden Zähnen kam sie wieder hoch. Sie schnappte nach Luft und schlug die Arme um ihren Körper. Sie war ja einiges gewöhnt und auch bestimmt keine Mimose, aber das hier war schon eine Zumutung. Aber was musste sie auch einem Zauberer über den Weg laufen und sich an ihn verlieren…

„Mistkerl!“ formte sich eine tonlose Schimpftirade auf ihren schmal und weiß gewordenen Lippen. Bestimmt hätte es in dem Herrensitz ein richtiges Bad mit warmem Wasser gegeben, aber Belphégor hatte ihr dieses Eisbad verordnet, um sie für ihre Unbesonnenheit noch einmal zu maßregeln und ihr damit ebenso beiläufig wie klar vor Augen zu führen, wo ihr Platz war und wo der seine. Er war der Herr, der bestimmte, und sie war die Dienerin, die bestimmt wurde. Hastig, aber dennoch mit der gebotenen Gründlichkeit, wusch Allerlei-Hau sich den Staub vom Körper, stieg vor Kälte bibbernd aus dem Becken, schlang sich eines der großen Tücher um den Leib und lief rasch in ihr Zimmer zurück.

Sie warf die Tür hinter sich zu und kroch unter die Bettdecke, um sich aufzuwärmen. Langsam wich die Eiseskälte aus ihrem zitternden Körper. Allerlei-Haus Blick fiel auf den Tisch. Darauf stand eine irdene Waschschüssel, aus der es dampfte, und daneben lagen ein Rasiermesser und die Flasche mit dem zu der Seife passenden Öl. Jemand musste in ihrem Zimmer gewesen sein! Vorsichtig ließ sie die Hände in das heiße Wasser gleiten, und mit der wohligen Wärme, die sich sogleich in ihr auszubreiten begann, durchflutete sie auch eine Welle von Dankbarkeit. Wie kein Mann vor ihm, verstand es Belphégor, auf der Klaviatur ihrer Seele zu spielen. Und nach ihm würde es für sie auch keinen Mann mehr geben.

Nachdem sich Allerlei-Hau die Körperhaare entfernt und dann vom Hals bis zu den Füßen eingeölt hatte, trat sie an den Kleiderschrank. Der untersten Schublade entnahm sie die schwarzledernen Hand- und Fußfesseln, die sie in aller Ruhe anlegte und dann auf korrekten Sitz prüfte. Als Halsband wählte sie einen breiten und elegant geschwungenen Metallreif mit Spitze und einem großen O-Ring. Kokett drehte sie sich vor dem Spiegel und betrachtete ihren schlanken und wohlgeformten nackten Körper. So würde sie dem Dunklen Magier und seinen Freunden gefallen, da war sie sich sicher.

Blieb nur noch die Kleiderfrage! Sie probierte alles durch, was der Schrank hergab, blieb aber dabei, an diesem Abend nur einen bodenlangen Umhang aus schwarzem, besticktem Samtbrokat zu tragen. Als es Zeit wurde, warf Allerlei-Hau sich das weite Cape über, zog die große Kapuze über und kniete sich, das Gesicht der Flurtür zugewandt und den Blick gesenkt, die Schenkel gespreizt und die Hände mit den Handflächen nach oben auf die Oberschenkeln gelegt, auf den Boden. Sie schloss die Augen, ließ ihren Atem langsam ein- und ausströmen und konzentrierte sich auf sich und den vor ihr liegenden Abend. Sie war ganz sie selbst. Demütig, stolz und frei.

Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie hörte, wie der Schlüssel herumgedreht und die Tür geöffnet wurde. Mit schweren Schritten trat jemand links neben sie. „Komm hoch!“ befahl ihr eine unbekannte Männerstimme in einem scharfen und fremdländisch, aber sehr melodisch klingenden Ton. „Die Augen bleiben zu!“ Aufzustehen war nach dem langen Knien gar nicht so einfach, und Allerlei-Hau schwankte leicht, als sie endlich aufrecht neben dem Unbekannten stand. „Jetzt heb den Kopf!“ kam das nächste harsche Kommando, und schon hörte sie das Einschnappen einer Führleine am O-Ring ihres Halbreifs. „Vorwärts!“ befahl der Mann und wies ihr mit einem kräftigen Zug die Richtung. „Du darfst die Augen jetzt aufmachen!“

Vorsichtig hob Allerlei-Hau die Lider. Es war dunkel geworden. Der Flur, in den sie dem Unbekannten hinterher stolperte, war von flackernden Kerzen in ein schwaches, aber ausreichendes Licht getaucht. Sie wandten sich sogleich der Treppe zu, die ins Obergeschoss führte. Der Mann schritt energisch voran und Allerlei-Hau hatte Mühe ihm zu folgen. Die Steinstufen waren kalt, und so war sie froh, am Ende des Aufgangs wieder Holzdielen unter ihren bloßen Füßen zu spüren. Neugierig ließ Allerlei-Hau ihren Blick schweifen.

Das gesamte obere Stockwerk schien aus nur einem einzigen großen Raum zu bestehen, der sich ohne Decke nach oben öffnete. Dutzende schwere Holzbalken trugen das massive Dachgebälk. An seinen Stirnseiten loderten prasselnde Kaminfeuer und sorgten für eine angenehme Temperatur. Unzählige Kerzen zauberten gespenstische Schatten an die hohen Wände, die auf der linken Seite unverputzt waren. Dort fanden sich mit Ösen und Ringen ausgestattete Balken, Gitter und Kreuze ebenso wie von den Dachbalken herabhängende Ketten, die sich augenscheinlich nach Belieben verstellen ließen.

Während der Zweck der linken Raumhälfte zusätzlich durch mehrere Pranger, Strafbänke, Böcke und sogar eine Streckbank definiert war, diente der rechte Teil des Etage wohl eher dem Essen, dem Gespräch und der Entspannung. Die eine Seite wurde von schweren Sitzmöbeln und kleinen Eisentischen dominiert, die vor übermannshohen Regalen voller Bücher und Folianten standen. Und vor den Bogenfenstern befand ein sicherlich fast zehn auf zwei Meter messender Eichenholztisch mit drei lederbezogenen Lehnstühlen in der Mitte und an beiden Enden. Sämtliche Fenster ließen sich mit dicken dunkelgrün-schwarzen Vorhängen verdecken, waren aber nicht zugezogen, sodass der volle Mond sein fahles, kaltes Licht auf den Esstisch und in den Raum werfen konnte.

Belphégor und ein zweiter Mann saßen in den Sesseln vor dem Kamin und unterhielten sich angeregt. Vor ihnen kniete eine schlanke Frau unbestimmbaren Alters, die in jeder Hand ein Glas mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit hielt. Sie war vollkommen nackt, trug die obligatorischen Hand- und Fußgelenksfesseln und ein breites Lederhalsband, hatte lange strohblonde Haare, feste kleine Brüste und eine blasse zarte Haut. Die beiden Männer unterbrachen ihr Gespräch und blickten auf, als der Unbekannte Allerlei-Hau neben der Frau abgestellt und sich zu ihnen gesetzt hatte.

„Ah, Barinthus“, sagte Belphégor, „was bringt Ihr uns denn da Schönes?“ „Keine Ahnung“, antwortete der Angesprochene in seinem melodischen Tonfall, der Allerlei-Hau schon vorhin aufgefallen war. „Hab außer dem Hals ja noch nichts gesehen. Aber der ist schon vielversprechend!“ Er beugte sich vor und strich der knienden Frau mit den Fingerspitzen seiner rechten Hand ganz leicht den Rücken hinab bis zum Po. „Und nennt mich nicht immer Barinthus, sonst kommt meine kleine Stute hier noch völlig durcheinander! Ist es nicht so, Fand?“ Die Blonde war leicht zusammengezuckt, sobald sie seine Berührungen gespürt hatte. „Ja, Herr, so ist es“, bestätigte sie mit einer rauchigen und ebenso melodiösen Stimme.

Die Herren brachen in herzhaftes Lachen aus. „Wir wissen ja, Mannánan mac Lir, Herr über Mag Mell und die Gesegneten Inseln, dass Ihr Euren Beinamen nicht besonders mögt“, ließ sich nun der dritte der Herren vernehmen. „Doch der Herr des Waldes liebt ihn nun einmal, und solange Ihr Euch freiwillig in seine Dienste gestellt habt, werdet Ihr ihn wohl noch öfter hören und ertragen müssen.“ „Ihr habt gut reden, Beowulf“, fiel ihm der andere ins Wort. „Schließlich ist seine Vorliebe für Namen, die mit einem B anfangen, für Euch ja auch kein Problem. Was für ein Glück, dass wir drei so gar keinen Spleen haben!“

„Stimmt genau“, pflichtete Beowulf bei und grinste breit. „Und deshalb will ich jetzt auch endlich wissen, wer sich unter diesem schwarzen Umhang verbirgt.“ Er schaute herausfordernd zu Belphégor, der den Gedanken aufgriff und sagte: „Wollt Ihr uns dann nicht die Freude machen, Mannánan mac Lir, und unserem Gast das Cape abnehmen?“ „Aber nur, wenn ich danach auch etwas zu trinken und zu essen bekomme, werter Magier. Sonst verdurste und verhungere ich noch, und der Abend ist für mich gelaufen, bevor er angefangen hat, mir richtig Spaß zu machen!“ antwortete der keltische Fürst und erhob sich wieder. Belphégor lehnte sich lächelnd zurück, während der Grendel-Bezwinger an den Sesselrand vorrückte und sich erwartungsvoll nach vorne beugte.

In großer Ruhe trat Mannánan hinter Allerlei-Hau, schob ihr die Kapuze zurück, öffnete die silberne Spange, die ihren Umhang zusammenhielt, und streifte ihr das Cape von den Schultern. Leise raschelnd fiel es zu Boden. Sofort straffte Allerlei-Hau ihren Körper, stellte die Füße schulterbreit auseinander und legte ihre Hände in den Nacken. Sie nahm die Ellenbogen nach hinten, reckte ihre spitzen Brüste vor und drückte zum Schluss ihren straffen Hintern ein wenig heraus. Ihr Herzschlag beschleunigte sich ebenso wie ihre Atmung, als sie die gierigen Blicke der Herren über ihren nackten Leib gleiten fühlte. Sie liebte es, sich so zu präsentieren und anzubieten, gewahrte sofort ein nur allzu vertrautes Ziehen zwischen den Beinen und spürte kurz darauf, wie sie feucht wurde.

„Alter Schwede!“ entfuhr es dem Gautenkönig. „Wie es scheint, habt Ihr uns nicht zu viel versprochen, werter Belphégor“, stellte er anerkennend fest, stand nun ebenfalls auf, trat auf Allerlei-Hau zu und strich mit seiner Schwerthand zwischen ihren Brüsten hindurch nach unten. Während er über ihren flachen Bauch fuhr, drehte er die Finger nach unten und ließ seine Hand zwischen ihre gespreizten Schenkel gleiten. Dort verweilte sie für einen Moment über ihrer Lustspalte, bevor sie zwei Finger teilten und mühelos in sie eintauchten. Im gleichen Augenblick ergriff Mannánan von hinten ihre Arme und bog ihren Oberkörper zurück.

Als Allerlei-Hau mit dem Rücken gegen seine Brust lehnte, ließ er seine Hände zu ihren Brüsten wandern. Ihre Knospen standen bereits hart und prall, und doch wurden sie durch seine Berührungen noch einmal größer und fester. Während der Keltenfürst ihre Kugeln drückte und knetete und an ihren Nippeln spielte, fing Beowulf an, sie langsam, rhythmisch und tief zu fingern. Allerlei-Hau stöhnte leise auf. Instinktiv spürte sie, dass das alles viel zu schnell ging und sie unbedingt die Kontrolle über ihren Körper zurückgewinnen musste, wenn sie den Herren einen ganzen Abend lang Vergnügen und Lust bereiten wollte und sollte. Aber sie hatte Berührungen dieser Art viel zu lange entbehrt, und so drängte sie ihre Bedenken zurück und ließ sie sich weitertreiben.

Die Reaktionen Allerlei-Haus entgingen Belphégor nicht. Es war allerdings auch allzu offensichtlich und bedurfte keinerlei besonderer Erfahrung oder Aufmerksamkeit, um ihr anzusehen, welche Gefühle und Gedanken ihr gerade durch den Kopf gingen. Nun gut, er würde ihr den Genuss eine Zeitlang gönnen. Er wandte sich an Fand. „Stell das Glas von Herrn Beowulf zur Seite und reiche mir meines an, Dienerin!“ befahl er. Die blonde Frau wandte sich nach links und stellte das eine Glas auf den nächsten Eisentisch. Dann erhob sie sich anmutig, verneigte sich vor dem Dunklen Magier und ging dann auf ihr linkes Knie hinunter, während sie den rechten Fuß etwa einen halben Meter davor auf den Boden stellte. Sie beugte ihren Oberkörper vor und streckte die Arme aus. Sie waren angewinkelt, so dass sich die Finger in Höhe ihrer Augen befanden. Die Innenseiten der Arme berührten sich von den Ellenbogen bis zu den kleinen Fingern. Ihre Handflächen wiesen nach oben und boten so Belphégor sein Glas dar.

Der Magier nahm es mit der linken Hand entgegen und strich ihr mit der anderen Hand zum Dank über die Wange. „Und jetzt komm hinter mich und massiere mir die Schultern“, wies er sie weiter an. „Wie Ihr befehlt, Herr“, erwiderte Fand, stand wieder auf, verneigte sich erneut und lief dann um den Sessel herum, stellte sich hinter den Magier, legte die Hände auf seine breiten Schultern und begann gekonnt, seine verspannte Muskulatur zu lockern. „Gefällt Dir, was die beiden Herren mit ihr machen?“ fragte Belphégor. „Ja, Herr. Es gefällt mir“, sagte Fand ohne zu zögern. „Und wärst Du gerne an ihrer Stelle?“ legte er nach. „Es steht mir nicht zu, Wünsche zu äußern, Herr. Eine Dienerin fügt sich in das, was der Herr ihr bestimmt“, kam die prompte Antwort. Belphégor nickte und nahm einen Schluck aus seinem Glas.

In diesem Moment drang erneut ein Stöhnen über Allerlei-Haus Lippen. Es wurde Zeit, den lüsternen Eröffnungsreigen zu unterbrechen. „Genug, Ihr Herren!“ ließ sich Belphégor mit energischer Stimme vernehmen, die keinen Zweifel daran ließ, wer der Hausherr und Gastgeber war und damit die Regeln setzte. „Ihr habt wie immer recht, werter Magier. Schließlich haben wir noch ganz viel Zeit“, sagte Mannánan, ließ von Allerlei-Haus Brüsten ab, schob ihren Oberkörper wieder in die Senkrechte und trat dann einen Schritt zurück. Beowulf ließ seine Finger nach einem letzten tiefen Stoß aus ihrer mittlerweile triefenden Lustspalte gleiten und folgte dem Beispiel des Kelten, nicht ohne die mösensaftfeuchten Finger zuerst Allerlei-Hau unter ihre Nase zu halten und dann selbst daran zu riechen. „Du wirst mir heute noch viel Freude bereiten, Dienerin!“ sagte er zu ihr...
*********eber Paar
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Allerlei-Hau und der Abend der Herren (II)
Den herben Geruch ihrer Lust in der Nase, kehrte Allerlei-Hau langsam in die Wirklichkeit zurück. „Ich danke Euch, Herr“, sagte sie zu Beowulf, der sich die Hand abtrocknete und dann nach seinem Glas griff, um dem Magier zuzuprosten. Mannánan hatte derweil den Umhang aufgehoben, hielt ihn an der Kapuze in die Höhe und blickte zu Belphégor hinüber. Der verstand den Fingerzeig und wies Fand an, sich zu ihrem Herrn zu begeben und ihm das Cape abzunehmen.

Kaum hatte sie sich auf den Weg gemacht, als ihr auch schon ein harsches „She-Sleen!“ aus dem Mund ihres Gebieters entgegenschallte. Geschmeidig tauchte sie nach unten ab und bewegte sich fortan auf allen Vieren weiter auf Mannánan zu, der ihr den Kapuzenzipfel zwischen die Zähne steckte. „Bring den Umhang weg und dann kommst Du augenblicklich wieder zu mir. Fort mit Dir, Dienerin!“ befahl er und versetzte ihr einen aufmunternden Klaps auf den nackten Hintern.

„Und nun nehmt Euch ein Glas, Herr über Mag Mell, und stoßt mit uns an“, sagte Belphégor. „Möge es ein unvergesslicher Abend werden!“ Die Herren toasteten einander zu und wandten sich dann wieder zu Fand um. Amüsiert beobachteten sie, wie die Frau sich mit dem schweren Cape von Allerlei-Hau abmühte, das ihr ständig vor und zwischen Arme und Beine geriet und sie so am Fortkommen hinderte. Da sie ihre Hände nicht einsetzen durfte, zerrte Fand den Umhang mit etwas unbeholfen aussehenden Kopfbewegungen in die richtige Position. Just in dem Moment, als sie ihn sich so zurechtgelegt hatte, dass sie ihn endlich problemlos hätte wegschleppen können, stellte Beowulf seinen Fuß darauf.

Von dem plötzlichen Zug überrascht, ließ die Frau das Cape komplett zu Boden fallen und wäre beinahe vorne übergekippt. „Uuups, das tut mir jetzt aber leid!“ rief der Gautenkönig aus und brachte es dabei tatsächlich fertig, völlig unschuldig zu klingen. „Mir scheint, als bestünde da noch ein ganz erheblicher Trainingsbedarf, lieber Fürst“, setzte der Dunkle Magier süffisant hinzu, erhob sich aus seinem Sessel, ging zu Allerlei-Hau, griff mit der linken Hand an ihre rechte Brust, nahm die bereits erblühte Knospe zwischen Daumen und Zeigefinger und drückte sie langsam, aber stetig fester werdend zusammen.

Sie wusste, dass es hohe Zeit war, sich auf sich selbst zu besinnen, um den ansteigenden Schmerz anzunehmen, willkommen zu heißen und in Lust umzuwandeln. Dennoch blieben ihre Sinne weiterhin vor allem auf das Geschehen um sie herum fixiert. Sie hörte, wie Mannánan seufzte. „Ihr habt ja so Recht, mein Freund!“ Verärgert verzog er das Gesicht. „Diese Frau stellt sich heute extrem ungeschickt und dazu auch noch überaus dämlich an. Und dass sie selbst simple Pflichten wie das Wegbringen eines Kleidungsstück so nachlässig ausführt, gereicht ihrem Herrn nicht gerade zur Freude.“

Erneut seufzte er, als trüge er eine riesige Last auf den Schultern. „Du hast Dir soeben die ersten zehn Hiebe verdient, Dienerin. Bring auf dem Rückweg meine Kantschu mit!“ sagte er dann mit einer solchen Traurigkeit in der Stimme, das Allerlei-Hau fast glaubte, eher Mannánan trösten als Fand bedauern zu müssen. Ein begnadeter Schauspieler! Dieser Mann war beeindruckend und gefährlich, und sie spürte tief in ihrem Inneren, dass sie sich vor ihm an diesem Abend sehr würde in Acht nehmen müssen.

Im Moment musste sie sich allerdings eher vor Belphégor in Acht nehmen, der den Druck seiner Finger immer noch erhöhte. „Hast du gehört, Serva?“ raunte er ihr so leise zu, dass nur sie es hören konnte. „Es gibt noch andere Herren mit einer Vorliebe für die Kantschu. Erinnerst du dich an ihren besonderen Klang? Damals, in der Nacht in der Mühle?“ Als ob ich jene Nacht je vergessen würde! dachte Allerlei-Hau und nickte, bevor sie gepresst antwortete. „Ja, Herr, ich habe es gehört. Und ich erinnere mich gut, Herr. An den Klang der Kantschu und an unsere Nacht in der Mühle.“

„Unsere Nacht?“ Der Magier ließ unvermittelt ihre Brustwarze los. Das Blut schoss in das zarte Gewebe zurück und hinterließ einen plötzlichen, stechenden Schmerz. Allerlei-Hau stöhnte heftig auf. „Heute Nacht wird erst unsere Nacht werden, Serva! Denn heute wirst du mir gehören. Ich werde dich lehren und dir zeigen, was es bedeutet, eine Dienerin des Dunklen Magiers zu sein. Du wirst geprüft werden und gewogen, und ich wünsche, hoffe und erwarte, dass man dich nicht für zu leicht befinden möge. Bist du dazu bereit, Serva?“

Allerlei-Hau schluckte. Mit einem Mal war ihre Sicherheit wie weggefegt, und sie spürte die alte Furcht wieder in sich aufsteigen. Würde sie seinen Erwartungen gerecht werden? Seine Prüfungen bestehen? Alles richtig machen? Sie wusste es nicht, aber sie würde ihr Bestes tun, um Belphégor zufrieden zu stellen. Er sollte stolz auf sie sein, und sie würde ihn stolz machen! Ein paar Mal atmete sie tief durch und straffte ihren Körper. „Ja, Herr“, sagte sie dann und versuchte, ihrer leicht zittrigen Stimme einen überzeugenden Klang zu verleihen. „Ich gehöre Euch und ja, ich bin bereit.“

„Dann wollen wir doch mal sehen, ob du dich geschickter anstellst als die andere Frau“, sagte der Magier. „Runter mit dir, Serva. Table-Position!“ Allerlei-Hau ließ sich umgehend auf ihre Knie fallen, beugte ihren Oberkörper vor und stützte ihn mit den Ellenbogen ab. Die Unterarme lagen, nach innen gedreht, parallel nebeneinander, die Handinnenflächen berührten den Boden. Dann spreizte sie ihre Schenkel, bis sich ihr Becken soweit gesenkt hatte, dass ihr Rücken von der Hüfte bis zu den Schultern eine einigermaßen gerade, waagerechte Ebene bildete.

Den Blick starr nach unten gerichtet, verfolgte sie aus den Augenwinkeln, wie die Herren sie langsam zu umkreisen begannen. Niemand sprach ein Wort, und das einzig vernehmbare Geräusch war das Rascheln ihres Capes, das Fand, ohne aufstehen und ihre Hände zu Hilfe nehmen zu dürfen, versuchte, möglichst glatt und ordentlich auf die Streckbank am anderen Ende der Etage zu legen, um damit ihren Gebieter wenigstens ein bisschen zu besänftigen. Ob ihr das allerdings gelingen würde, war mehr als zweifelhaft, das wusste sie aus Erfahrung.

Die Herren änderten immer wieder ihre Laufrichtung, und so hatte Allerlei-Hau bereits nach wenigen Minuten völlig den Überblick verloren, welcher Herr sich gerade wo befand. Deswegen war es ihr auch nicht möglich auszumachen, wessen Hand sie an der Schulter berührte, über ihre Flanken strich, die Rundungen ihres Hinterns nachfuhr oder prüfend zwischen ihre Beine griff. Allerlei-Hau stellte sich vor, welch schamlos-einladenden Anblick ihre geöffneten Schamlippen bieten mussten, und augenblicklich wurde sie so nass, dass sie befürchtete, ihr Saft könnte an den Innenseiten ihrer Schenkel herablaufen.

Mit jeder Runde fielen die Berührungen und Handgriffe der Herren forscher und fordernder aus, und jede Runde ließ Allerlei-Haus Erregung weiter anschwellen. Dann fühlte sie plötzlich, wie ihr heiß und geil gemachter Körper an drei Stellen ihres Rückens von stechend kalten, kreisrunden Schmerzen durchbohrt wurde. Ohne jegliche Vorwarnung hatten die Herren ihre drei Gläser auf ihr abgestellt. Eines genau zwischen ihre Schulterblätter, das zweite exakt in die Mitte ihres Rückens und das letzte unmittelbar über die kleine Hautspalte an ihrem Steißbein.

Ihre über Minuten von den Herren entfachte und immer weiter hochgetriebene Geilheit fiel von einer Sekunde auf die nächste in sich zusammen. Der so unvermittelt und heftig durch ihren Leib jagende Kälteschmerz ließ Allerlei-Hau erzittern, und sie hatte große Mühe, ihren Körper so ruhig zu halten, dass keines der Gläser zu Boden fiel. Nicht verhindern konnte sie jedoch, dass sie überliefen. An allen drei Stellen schwappte eine eiskalte Flüssigkeit über den Rand der Gläser und benetzte großflächig ihre erhitzte Haut.

Sofort verstärkte sich das mühsam unter Kontrolle gebrachte Zittern wieder und schließlich wurde es so stark, dass alle drei Gläser doch umkippten und polternd auf die Holzdielen hinabfielen. Allerlei-Hau konnte sich nicht erklären, warum ihr adrenalingetränktes Gehirn ihr als erste Reaktion Erleichterung darüber signalisierte, dass sie nicht zersprangen. Anstatt Scham für ihr offensichtliches Versagen oder Angst vor der dafür zu erwartenden Strafe zu verspüren, war sie aus einem ihr unerfindlichen Grund froh, dass es sich wohl doch nicht um die Trinkgläser der Herren gehandelt hatte.

„Also, mein lieber Magier“, unterbrach Mannánan das erstickende Schweigen, „das sieht mir jetzt aber auch nicht gerade nach einer schon perfekt ausgebildeten und wohlerzogenen Dienerin aus.“ Er lachte auf. „Bloß gut, dass wir die Eisenpokale anstelle unserer Trinkgläser genommen haben. Und Eiswasser anstatt des guten Single Malt. Gebt zu, Magier, Ihr hattet schon eine Ahnung, dass es so enden würde?“ Erneut lachte er. „Wie auch immer, da scheint jedenfalls eine Arbeit auf uns zuzukommen. Was meint Ihr, werter Beowulf, sollten wir unseren Freund dabei nicht ein wenig unterstützen?“ Der Gautenkönig stimmte in sein Lachen ein. „Also ich stelle mich sehr gerne als Drill Instructor zur Verfügung, wenn ihr Master dazu seine Zustimmung gibt.“ Die beiden sahen Belphégor fragend an.

„Ich danke Euch für Euer Angebot und nehme es mit Freuden an, Ihr Herren“, antwortete der Dunkle Magier mit mühsam zurückgehaltenem Unmut über Allerlei-Haus Unvermögen. Er ging vor ihr in die Knie. „Ich werde dich im Laufe des Abends beiden Herren überantworten, Serva, damit sie dir helfen, deine Fähigkeiten als Dienerin signifikant zu verbessern. Für diese Schweinerei hier hast du dir übrigens zwanzig Schläge mit der Kantschu eingehandelt, die dir der Herr über Mag Mell zukommen lassen wird. Und nun sieh‘ zu, dass du dir einen Lappen besorgst und diese Sauerei beseitigst. Wir werden uns jetzt zu Tisch begeben und zu Abend essen. Wenn du hier fertig bist, kommst du zu mir. Beweg dich, Serva!“

Belphégor erhob sich, wandte sich den beiden anderen Herren zu und sagte: „Lasst uns etwas essen, Freunde! Es wird eine lange und anstrengende Nacht werden.“ Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Allerlei-Hau sich aufrichtete. „Hatte ich irgendetwas davon gesagt, dass du aufstehen darfst, Sklavin?“ donnerte er sie zornig an. „Du hast wie Fand das große Vergnügen, dich solange auf allen Vieren zu bewegen, bis ich es anders entscheide. Und jetzt verschwinde bloß endlich aus meinen Augen, bevor ich mir noch ganz andere Dinge für dich einfallen lasse!“
********isch Mann
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Handwerker von Seite 1
,, Seite eins: Alter Mann und junge Frau..


weit war er gelaufen an diesem Tag, und der Mond warf schon seine Schatten.
Er dachte zurück an die letzten Tage während der er auf Burg Vierfels gearbeitet hatte.
Allerlei Gerätschaften hatte er zum Wohlgefallen der Burgbesitzer und derer Gespiele gefertigt. Mit einem Lächeln dachte er an die geilen Momente, alle Geräte mussten ja getestet werden.
Noch immer spürte er das Ziehen in seinen Lenden, das vom Ausgiebigen Abspritzen stammte.

Da kam ihm der Wagen mit dem alten Mann auf dem Bock gerade recht.
Sich etwas ausruhen zu können würde ihm nun sicher sehr gut tun.
Und die Einladung zum Mitfahren hatte der Alte ja schon ausgesprochen.

Als er schon neben dem Wagenrad stand gewahrte er diese außergewöhnlich schöne Frau oben auf dem frischen Heu.
Sie hatte das rechte Bein leicht angewinkelt und er blickte genau auf ihre leicht geöffneten, glitzernden Schamlippen. Gleichzeitig nahm seine Nase ihren betörenden Duft auf, den er als sehr erregend fand.

,, Du willst mitfahren?,, hörte er nun ihre leicht rauchige Stimme. ,, da musst Du schon etwas für tun,, sprach sie weiter. Und öffnete dabei weiter ihre Schenkel, so dass sich die Lippen öffneten und er das kleine Rinnsal ihrer Geilheit sehen konnte.

Schon wieder Arbeit, dachte er nur kurz, um dann entschlossen zu ihr auf den Wagen zu klettern. Den Rucksack mit den Werkzeugen und Proviant abgelegt, schaute noch fragend zu dem Alten, der aber nur nickte.

Der BLAUE KLAUS wie er nur von Freuden genannt wurde, wegen seines ewigen Pfalzweindurstes, legte sich ohne weitere Worte neben das geile Weib und senkte seinen Kopf zwischen ihre Schenkel.

Oh dieser geile Saft, dachte er, und schon leckte seine Zunge das kleine Rinnsal vom unteren Treffpunkt ihrer Spalte bis kurz vor ihre Clio auf.
Sie kommentierte das mit einem leisen Aufstöhnen, wobei sie sich zurück ins Heu sinken lies.

Der Geruch dieser heißen, geilen Spalte lies Klaus alles um sich vergessen, und seine Zunge glitt nun leicht über beide Schamlippen auf und ab.
Zwischendurch drückt er die Zunge in ganzer Breite in die noch feuchter werdende Höhle. Sicher merkt er, dass immer wenn er aufwärtsleckt, sie ihm ihren gar nicht mehr so winzigen Lustzapfen entgegenstreckt.

Aber er weiß wie er sie noch feuchter, noch heißer, noch geiler machen will.
Seine Zungenspitze gleitet noch tiefer bis an den Rand ihres kleinen runzligen hintern Eingang.
Beim wieder nach oben , lässt er ihre Schamlippen durch seine Lippen gleiten,
zieht die ihren sogar ein wenig in die Länge. Ihr Schnaufen, und ihre Bewegungen werden ruhiger, sie entspannt sich immer mehr und gibt sich hin.

Vom Kutschbock kann man leise ein hastiges Atmen hören. Der Alte konnte nicht mehr anders und rieb seinen kleinen schmalen Pint zwischen den Fingern.

Ganz zart lies der BLAUE KLAUS nun seine Zunge um die sich ihm entgegenreckende Clio streichen, nur drei, viermal um dann wieder die Reise nach unten zu beginnen. Durch die nun weit geöffneten Schenkel hatte er viel mehr Raum für sein Spiel.
Aufwärts züngelnd drang er tiefer in die nun schon nasse Spalte ein, er erreicht sogar das kleine Pinkelloch und drückte die Zungenspitze ein wenig hinein.
********isch Mann
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********isch Mann
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Handwerker von Seite 1 die 3.
Sie brauchten nicht lange um eine einigermaßen brauchbare Schlafstelle zu errichten.

Zwischen drei Bäumen einige gewebte Stoffe gespannt und an den Seiten mit Zweigen und Büschen zugestellt.

Auf dem Boden breiteten sie Blätter und Moos aus, das es hier reichlich gab.

Der Alte errichtete vor dem Lager eine Kochstelle und Klaus holte vom Wagen einiges an Heu, um es auf Blätter und Moos aus zu breiten.

Immer wieder musste er die Frau betrachten, die inzwischen vom Wagen gestiegen, an einen Baum angelehnt das Tun der Männer beobachtete.

,, Weiß man wo wir hier sind ? gibt es Dörfer in der Nähe?,, fragte sie dann, ohne einen der beiden direkt an zu sprechen.

Der Alte schüttelte nur seinen , nur noch wenig behaarten, Kopf und murmelte was vor sich hin.

Der Blaue Klaus versuchte sich zu orientieren, deutete dann in die Richtung in der die Bäume nicht bemoost waren.

,, Das muss Osten sein, da ist der Rhein nicht weit. Auf der anderen Seite leben die
BLAUMÄULER in großen Steingebäuden, jetzt zu der Jahreszeit stinkt es gewaltig wenn die morgens die Vorhänge von den Fenstern nehmen,,

Er drehte sich ein wenig nach rechts.

,, Dort hinten, so zwei Wegstunden, ist auf dieser Rheinseite auch eine Ansiedlung.
Kleiner als die Andere, aber die bauen dort ein sehr großes Haus, mit Türmen.
Ich glaube die Menschen werden noch Jahrhunderte dafür hungern müssen, was das kostet.,,

Der Alte hatte inzwischen auf dem Feuerchen eine Suppe gekocht, aus dunklen Rüben , oder wie die bezeichnet wurden.
Man setzet sich um das Feuer und schlürfte die Suppe aus kleinen Holzschalen.
Immer wieder begegneten sich die Blicke der Frau und des Handwerkers.
Der griff dann in seinen großen Rucksack und zauberte eine lange Armdicke Wurst hervor. Er schnitt den beiden und sich selber ab, und alle drei genossen die Wärme des Feuers und das Essen.

Nicht lange, und der Alte begab sich zum Schlafplatz und schnell hörte man sein
gleichmäßiges Schnarchen.

Die Frau fragte Klaus nun woher den komme und was er so erlebt hat.
Er erzählte ihr von Burg Vierfels, und dass er dort allerlei Gerätschaften für die Herrschaften und deren Freunde gebaut hatte. Mit besonderem Stolz berichtet er, wie sehr sich die Frauen dort über seine Fertigkeiten freuten, zumal die Gerätschaften zu ihrem Vergnügen waren.

Dann schaute er auf, als würde ihm etwas einfallen. ,, Möchtest Du nicht baden, nach dem langen anstrengenden Weg heute ?,, fragte er sie.
,, Baden?, hier? wo denn?,, war die Antwort.

,, Ich glaube es gibt hier einen See, nicht weit von hier, komm, ich möchte mich auch erfrischen,, sagte Klaus und zog sie dabei an den Händen hoch.

Er nahm sie an der Hand, mit der anderen warf er sich seinen Rucksack über.
,, Der muss immer mit,, waren seine Worte. Dann zog er sie einfach hinter sich her, und im fahlen Mondlicht tauchte bald eine spiegelnde Wasserfläche auf.
Ein sanftes Ufer , von Büschen und Bäumen umsäumt, lag vor ihnen.

Aus dem Rucksack legte er einen Streifen Stoff auf den weichen Sandboden.
Dann zog er sich schnell aus, und rannte ins Wasser.
Als er wieder auftauchte stand sie noch immer am Ufer. Das Mondlicht schien ihre Figur zu umfließen.

,, Komm,, lockte er. ,, es ist wunderbar hier, nicht zu kalt und es wird dir gefallen,,

Langsam entledigte sie sich ihrer wenigen Bekleidung und schritt dann ganz langsam vom Ufer ins Wasser.
Dieser Anblick lies Klaus nicht ruhig, und unter Wasser bäumte sich seine Schlange schon mächtig auf.

Das Ufer glitt hier nur sehr sanft ab, und so konnte sie bis zu ihm gehen ohne schwimmen zu müssen.
Direkt vor ihm blieb sie stehen, das Wasser bis kurz unter ihre Brüste reichend.

Sie blickte ihm in die Augen und sagte:,, Du hast es mir heute sehr schön besorgt, schon lange konnte ich mich nicht so fallen lassen, ich möchte mich bedanken bei dir,,
Dabei spürte er ihre weiche Hand an seinem Stamm. Sie selber war wohl etwas überrascht, in welcher Stärke er sich ihr schon präsentierte.

Langsam griff sie wieder zu und massierte ihn von der Spitze bis zum Ansatz.
Dann wog sie seine Eier in der Hand, drückte sie und zog den Sack etwas nach unten.

Alles geschah ohne Worte, nur ihre Augen waren ineinander versunken.

Er konnte nicht anders und legte beide Hände um ihre über der Wasserfläche schwebenden Brüste.

Beide zogen scharf die Luft ein, als sie gleichzeitig mit ihrem Daumen, er ihre Nippel und sie seine Eichel umspielte.

Sie massierte weiter seinen nun pochenden Schaft langsam auf und ab.
Klaus hatte noch immer die Linke auf ihrer Brust, mit der Rechten streichelte er langsam an ihrer linken Seite hinab, spürte ihre Lenden, den Po Ansatz.
Dann strichen seine Finger über ihren rechten Oberschenkel zu ihrer Lustzentrale.

Noch immer kein Wort, nur ihre Blicke ineinander vertieft.

Sie öffnete leicht die Beine, so dass er nun sanft ihre Clio streicheln konnte.

So standen sie sicherlich viele Minuten du genossen den See, das Mondlicht und ihre wieder aufsteigende Geilheit.

Von weit weg meinte man eine Frau stöhnen zu hören, aber das musste eine Täuschung gewesen sein, denn gleich hörte man wieder nur der Beiden tiefe Atemzüge.

Ein leichter Lufthauch bewegte die BINSenbüsche, die sich zwischen FELD und Uferrand sanft bewegten.
********isch Mann
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Rapunzel lernt schwimmen
Rapunzel verabschiedete sich von Arielle und marschierte auf den Hochsitz zu, um dort die Nacht zu verbringen.
Wie freute sie sich auf den nächsten Tag.



Am Hochsitz angekommen, kletterte Rapunzel diesen hinauf, ließ sich ihr Abendmahl schmecken und, als sie gesättigt war, nutzte sie ihren Beutel als Kopfkissen und deckte sich mit ihren Haaren zu.

Schon bald war sie in einen tiefen Schlaf versunken, aus dem sie mit den ersten Sonnenstrahlen und den Morgengesängen der Vögel, ausgeruht und voller Tatendrang erwachte. Sie steckte sich ihre Haare wieder mit der magischen Silberspange hoch und nach einem kleinen Frühstück stieg sie, vor sich hin summend, von ihrem Hochsitz und lief über die Wiese zum Fluss, um nach Arielle Ausschau zu halten.

Am Ufer angekommen, sah sie Arielle, die sich offensichtlich in der Mitte des Flusses mit jemanden unterhielt. Rapunzel machte ihren Hals lang, konnte aber nicht erkennen, mit wem Arielle dort so angeregt sprach. Ein fröhliches Lachen drang zu Rapunzel herüber, und sie dachte schon, Arielle hätte sie völlig vergessen, als diese sich zu ihr umwandte und ihr mit einem strahlenden Lächeln zuwinkte.

Arielle drehte eine Runde durchs Wasser und kam zu Rapunzel ans Ufer geschwommen. Rapunzel beobachtete fasziniert und ein wenig neidisch Arielles Schwimmkünste und wünschte sich, genau so elegant durch das Wasser gleiten zu können.

„Da bist du ja! Wir haben schon überlegt, wann du kommst und wie wir dir am besten das Schwimmen beibringen.“ Arielle lümmelte sich am Ufer, und jetzt erst sah Rapunzel, wen die Nixe noch mitgebracht hatte. Es war schon eine bunte Gesellschaft, die sich da eingefunden hatte. Zwei Frösche, eine große Netzpython, eine Krabbe und ein paar harmlose Quallen.

„Guten Morgen...“ auf Rapunzels Gesicht spiegelten sich Freude und leichte Verwirrung, als sie sich die Gruppe so ansah.

Arielle grinste über das ganze Gesicht. „Darf ich vorstellen..Die beiden jungen Hüpfer hier sind Tiana und Naveen.“ „Hi, ich bin Naveen!“ ließ sich der eine Frosch vernehmen und spitzte die Lippen zu einem Kussmund, worauf er einen Schubser von Tiana erntete. „Du bist ja gar nicht dreist, oder...“ schimpfte diese.

„Schluss jetzt, Schluss jetzt!“ Aufgeregt rannte die Krabbe über den Sand. „So kommen wir ja nie zum Schwimmen!“

„Das...“ Arielle kicherte, „das ist Sebastian, mein Aufpasser und bester Freund.“ Sebastian verbeugte sich und winkte mit einer seiner Scheren. „Ja, und wenigstens machst du diesmal keinen Unsinn und bringst mich damit vor Triton in Schwierigkeiten. Also lasst uns weitermachen, sonst ist der Tag rum und Rapunzel kann immer noch nicht schwimmen.“

Rapunzels Augen wurden immer größer und sie wurde auch schon leicht ungeduldig, wollte sie doch unbedingt lernen, sich so flink und graziös im Wasser zu bewegen wie Arielle. Jene seufzte leise und stellte die letzten Mitglieder der Gruppe vor. „Die Quallen da haben leider keine Namen, sind aber total nützlich, wenn es um das Schwimmenlernen geht. Genau wie Kaa, die Schlange.“

„Kaa! Hör auf damit, Kaa!“ Arielle knuffte die Python, die sich vor Rapunzel aufgerichtet hatte und dieser tief in die Augen sah. Völlig entrückt bewegte sich Rapunzel im Rhythmus der Schlange.

„Du bisssssst gemein, Arielle! Lasssss mir doch auch ein wenig Spasssssss!“ Rapunzel erwachte aus ihrer Trance. “W.....Was war das denn?“ Rapunzel schüttelte sich. „Och, nix. Das war bloß Kaa, aber sie wird sich jetzt benehmen und dir beim Schwimmenlernen helfen. Nicht wahr Kaa? KAA!“

„Issssssst ja ssssssssschon gut! Ich hör ja auf!“ Langsam senkte sich Kaa wieder zu Boden und glitt ins Wasser. Auch die beiden Frösche hüpften ins kühle Nass und Rapunzel sah irritiert an sich hinunter, als sie ein Ziehen an ihrem Rocksaum spürte. Sebastian hatte den Stoff mit beiden Scheren gepackt und guckte ganz aufgeregt zu ihr hoch. „Jetzt zieh dich schon aus, oder willst du mit deinen Kleidern schwimmen?“

„Was? Nein natürlich nicht.“ Rapunzel streifte Rock und Bluse ab und Naveen bekam schon Stielaugen, als Rapunzel, sehr zu Tianas Freude, ihr Hemdchen anließ. „Seid ihr jetzt mal bald alle fertig?“ wollte Arielle wissen und begann Rapunzel erste Anweisungen zu geben.

„Rapunzel, nimm deine Hände mit den Handflächen aneinander vor deine Brust und die Ellenbogen in die Höhe.....“

Rapunzel tat wie geheißen und streckte dabei ihre kleinen Titten nach vorn, dass sich ihre Nippel durch den Stoff bohrten. Nun musste sogar Arielle schlucken und mit rauer Stimme wies sie Rapunzel an, nun die Hände nach vorn leicht nach oben zu drücken, die Handflächen nach außen zu drehen und dann die Arme wieder zurück in die Grundposition zu nehmen.

Sebastian klapperte mit seinen Scheren, Tiana hielt Naveen die Augen zu und die Quallen und Kaa drehten aufgeregte Kreise im Wasser bei der Aussicht, bald unterstützend eingreifen zu dürfen.

„Prima!“ Arielle klatschte in die Hände. „So, und jetzt geh mal in die Knie und während du wieder hoch kommst, drückst du wieder die Arme nach vorn und nimmst sie dann wieder in die Grundposition. Alles gleichzeitig, ja?“

Rapunzel hatte zwar anfänglich leichte Gleichgewichtsprobleme, meisterte aber auch diese Aufgabe und sah Arielle und die anderen dann erwartungsvoll an.

„Gut! Und jetzt das ganze im Wasser. Tiana und Naveen werden neben dir her schwimmen und dir zeigen, wie es geht, und Kaa und die Quallen werden dich stützen, damit du auch ganz sicher oben bleibst.... Bist du bereit?“

Eifrig nickte Rapunzel und ließ sich langsam und vorsichtig ins Wasser gleiten. Während sie sich noch an einer Wurzel am Ufer fest hielt, schoben sich die Quallen wie kleine Kissen unter ihren Bauch und Venushügel und gleichzeitig schlängelte sich Kaa unter ihrem rechten Arm, über ihre Brust und unter ihren linken Arm hindurch, so dass sie fast waagerecht im kühlen Nass schwebte.

Als sie sich sicher genug fühlte, ließ sie die Wurzel los und genoss das Gefühl, fast schwerelos im Wasser zu treiben.

Sebastian hatte es sich in Rapunzels Haaren gemütlich gemacht, und die Frösche schwammen eifrig neben ihr her und ermunterten sie es ihnen gleich zu tun. Nachdem Rapunzel sich sicher fühlte, begann sie, sich gleich Tiana und Naveen zu bewegen und kam sich dabei ziemlich unbeholfen vor und fing an zu kichern. Natürlich verschluckte sie sich sofort und bekam solch einen Husten- und gleichzeitig Lachanfall, dass sie, wären Kaa und die Quallen nicht gewesen, sicher untergegangen wäre.

Sofort war Arielle, die die ganze Zeit Kreise um sie herum geschwommen war, bei ihr und nahm sie in die Arme. Rapunzel versank im Blick von Arielles grünen Augen, während Kaa die seinen verdrehte, als er sich unverhofft zwischen den beiden jungen Frauen eingeklemmt fand.

'Verdammt...' überlegte Kaa, '..wer ist hier eigentlich die Würgeschlange?' und wand sich zwischen den beiden hinaus ins freie Gewässer, wohin ihm kurz darauf die Quallen folgten. Auch Arielle konnte sich nicht von Rapunzels Blick lösen, fasste ihr in die Haare und begann sie leidenschaftlich zu küssen.

Tiana und Naveen, die sich plötzlich ihrer Schülerin verlustig sahen, strebten dem bewachsenen Ufer zu, um dort ihrer Leidenschaft füreinander zu frönen. Sebastian verlor das Gleichgewicht und rutschte, sich an die silberne Spange klammernd, aus Rapunzels Haaren. Gerade so konnte er das Geschenk der Fee noch festhalten und brachte es am Ufer in Sicherheit.

Unterdessen wurde der Kuss zwischen Arielle und Rapunzel immer intensiver und ihre Hände gingen auf Entdeckungsreise, fuhren über Schultern und Arme, über weiche Haut und feste, kleine Brüste und steife Nippel, streichelten über Rücken und runde Pobacken und dann spürte Rapunzel Arielles Finger zwischen ihren Beinen und in ihre Lustgrotte eintauchen. Langsam bewegte Arielle ihre Finger in Rapunzel und entlockte ihr ein leises Stöhnen.

Im selben Moment tauchte Arielle unter, ergriff Rapunzels Po und ließ ihre Zunge durch die Spalte zu der kleinen, neugierigen Perle fahren. Rapunzel griff reflexartig nach Kaa, der sich wieder genähert hatte, und hielt sich an ihm fest, dass diesem fast die Augen aus dem Kopf traten. Immer schneller kreiste Arielles Zunge um Rapunzels Perle und die Finger in ihr wurden so fordernd, dass Kaa wirklich Mühe hatte sich nicht erwürgen zu lassen und Rapunzel über Wasser zu halten.

'Nie wieder lasse ich mich überreden beim Schwimmunterricht zu helfen' ging ihm durch den Kopf, als Rapunzel mit einen lauten Schrei zusammensackte und wie ein nasser Sack über ihm hing. 'Alles besser als erwürgt zu werden' sagte er sich, als ihm auch schon die Quallen zu Hilfe kamen und Rapunzel stützten.

Auch Arielle tauchte wieder auf, nahm Rapunzel liebevoll in die Arme und ließ sich ein Stück mit ihr treiben. Rapunzel genoss Arielles Nähe und Fürsorge und als sie wieder einigermaßen bei Sinnen war, strahlte sie die junge Frau an und küsste sie leicht auf den Mund.

„Das war fantastisch, einfach phänomenal! Und jetzt will ich so schwimmen lernen, wie du es tust.“
„Bist du denn nicht müde?“ wollte die Nixe wissen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Das war echt....WOW!“ setzte sie noch hinzu.

„Nein, ich bin überhaupt nicht müde und bitte, bitte, zeig mir, wie du schwimmst! Ja? Bitte, machst du das?“ Arielle überlegte kurz und nickte dann. „Klar mach ich das. Bist du bereit?“

Rapunzels strahlende Augen waren Antwort genug und so drehte Arielle sich um und rief zum Ufer hinüber: „Sebastian, bring mal die Spange her, Tiana, Naveen, ihr könnt auch was tun. Kommt mal wieder aus dem Lotus und helft mir, Rapunzels Haare zu bändigen und um ihre Beine zu schlingen. Los, kommt schon, ihr könnt nachher weiter knutschen!“

Vor sich hin maulend, kamen die beiden an und halfen, Rapunzels Haare um ihre Beine zu schlingen, während sich Sebastian mit der Spange abmühte und diese am Ende wohlbehalten in Arielles Hände legte. Sie befestigte die Spange auf Höhe von Rapunzels Knöcheln, um die Mähne dort zu fixieren und bat Kaa, Rapunzel noch einmal zu stützen, was dieser auch, Augen verdrehend, tat.

„Beweg mal deine Beine“ wies Arielle Rapunzel an. „Und deine Arme wie eben. Wollen doch mal sehen, ob du das nicht auch hinkriegst. Bist ja nit blöd, sondern nur blond.“

Rapunzel tat wie geheißen und bewegte ihre eingebundenen Beine vor und zurück, so dass sich ihr Körper wie der eines Fisches oder eher wie einer Schlange bewegte.

„Wie cool ist das denn! Guckt mal ich kann schwimmen wie eine Nixe!“ Schon holte sie tief Luft und tauchte im selben Moment ab um die Unterwasserwelt ein wenig zu erkunden. Sie drehte sich um die eigene Achse, schlug Purzelbäume, kam zwischendurch wieder an die Oberfläche, um nach Luft zu schnappen, und tauchte wieder ab.

Das war viel besser als dieser komische Froschstil vom Vormittag. Dann war auf einmal Arielle neben ihr und Sebastian, und sie schwammen gemeinsam, bewunderten die Fische und hielten sich an den Händen. Als sie das nächste Mal auftauchten, knurrte Rapunzels Magen schon vernehmlich und verlegen biss sie sich auf die Unterlippe.

„Ich glaube, ich muss aus dem Wasser und was essen, und die Sonne geht auch schon langsam unter und ganz schrumpelig bin ich auch schon!“

Gemeinsam schwammen sie alle wieder zum Ufer und gerade, als Rapunzel aus dem Wasser klettern wollte, trat zwischen den Bäumen am Waldrand ein Mann hervor......


© DieTraumweber(in)
Ali Baba - Nuremberg Interneschenell
Während die Nightingale sie mit mittlerer Reisegeschwindigkeit über die Balkanroute Richtung Deutschland brachte, nahm Ali Baba Verbindung mit Kara Ben Nemsi auf, seinem alten Weggefährten.

Mittlerweile hatte dieser auch seine IT aufgerüstet und verfügte nun zumindest über einen Internetanschluss, gegen den er sich so lange gesträubt hatte.
Ali Baba war froh, konnte er sich doch endlich das lästige Telegramme schicken sparen.

Er schrieb ihm also eine Mail und teilte ihm mit, dass sie auf dem Weg seien, sobald er einigermaßen zuverlässig die Ankunftszeit sagen könne, werde er sich wieder melden.
Prompt kam die Antwort: „Freue mich wie jeck, fliegt vorsichtig“.

Was nur wenige Eingeweihte wussten: Kara Ben Nemsi stammte ursprünglich, wie
Dschinn-Tonic II., aus Köln. Mit zunehmendem Alter war ihm aber seine Heimatstadt zu laut und zu hektisch geworden, als dass sie ihm einen genussvollen Ruhestand gewährleisten konnte. So hatte er sich entschieden, seinen Ruhesitz in die „Metropolregion“ Nürnberg zu verlegen.

Die Stadt bot eine interessante Mischung aus Historie und Moderne, ein vielfältiges kulturelles Angebot, Museen, Galerien, wunderschöne Biergärten, ein gastronomischer Angebot aus aller Herren Länder und die Uhren tickten hier ein wenig langsamer, was ihm sehr gelegen kam.

Außerdem war Kara Ben Nemsi derjenige, der all die Abenteuer zu Papier gebracht hatte, die sie früher gemeinsam erlebt hatten und nun das niederschrieb, was Ali Baba all die Jahre über widerfahren war und natürlich, was noch passieren würde.

Er hatte endlich eine Gruppe gleichgesinnter Autoren gefunden, die sich nicht scheuten, Ihre Erlebnisse und Gedanken zu teilen, die kein Blatt vor den Mund nahmen, die Dinge beim Namen nannten, auch wenn sie delikat und teilweise schlüpfrig waren. Das war ein besonderer Spaß.

Als die Nachricht kam, dass Ali Baba innerhalb der nächsten 30 Minuten landen würde, hatte er alles vorbereitet.
Da er mittlerweile in der Region gut vernetzt war, hatte er problemlos eine Unterkunft besorgen können, die einen stressfreien Aufenthalt garantierte.
So wie Ali Baba ihn informiert hatte, brauchte er sich um den Service keine Gedanken zu machen, da hatte der alte Orientale eine elegante Lösung parat.
Kara Ben Nemsi war gespannt, was es damit auf sich hatte.

Er hatte vorgeschlagen, im nahen Stadtpark zu landen und dann den Teppich und die Gerätschaften in einen Lagerraum zu bringen, den er zur Verfügung hatte.
Da es auf den Abend zuging, würde sich dort wahrscheinlich niemand mehr aufhalten, sodass ihre Ankunft hoffentlich unbemerkt bliebe.

Er stand, wie verabredet, am Neptunbrunnen, als ein leises Zischen hörbar wurde, das sich verstärkte, ohne unangenehm zu werden. Dann sah er plötzlich den Teppich über der Äußeren Bayreuther Straße auftauchen, eine elegante Schleife fliegen, einige kleine Staubwölkchen wirbelten dicht über dem Boden und dann setzte Ali Baba butterweich auf.
Die beiden Männer schritten aufeinander zu und dann lagen sie sich in den Armen, zwei Freunde, die sich so viele Jahre nicht gesehen hatten. Ali Baba musste sich eine Träne verdrücken.
„Der Staub, weißt Du“, und Kara Ben Nemsi nickte.

Dann waren aber auch schon die Damen heran und fielen ihm um den Hals. Sie kannten sich selbstverständlich und hatten sich schätzen gelernt. Kara Ben Nemsi lief sofort das Wasser im Munde zusammen, wenn er an seine Aufenthalte dachte und er verspürte ein Ziehen in den Lenden.
Nachdem er Rubin, Jade und Opal ausgiebig und überaus herzlich begrüßt hatte, fiel sein Blick auf Daphne, die ein wenig abseits gestanden hatte und nicht genau wusste, was sie von dem ganzen halten sollte.

„Wer ist denn dieses überaus zarte Schmuckstück“, fragte er Ali Baba, der sich gerade an seiner alten Öllampe zu schaffen machte.

„Oh ja, entschuldige, ich war abgelenkt. Darf ich vorstellen: Daphne aus Thessalien, eine Nymphe, die wir in unsere Obhut genommen haben, um sie auszubilden, sie zu unterstützen und ihr alles zu zeigen, was man wissen muss, um in unserer Branche erfolgreich zu sein.
Sie hat hervorragende Anlagen, die ersten Eindrücke waren sehr vielversprechend“.
Bei so viel Lob lief Daphne puterrot an und fummelte verlegen an ihrer Bluse, ein reizendes Bild.

„Das, liebe Daphne, ist Kara Ben Nemsi Effendi. Ein Freund aus alten Tagen, mit dem ich viele Abenteuer durchgestanden habe und den ich sehr schätze. Es gibt für mich keinen wertvolleren Menschen auf diesem Planeten. So wie ich ihn wertschätze, solltest Du es auch tun“.

Bei diesen Worten war es an Kara Ben Nemsi, ein wenig verlegen zu werden.
Als dann Daphne ihre Arme um seinen Hals legte und ihm einen lange Kuss auf die Lippen drückte, rieselte eine Gänsehaut über seinen Körper und es wurde ihm ein wenig schwindelig.

Ali Baba war hellauf begeistert über Daphnes schnelle Auffassungsgabe.
Sie hatte die Bedeutung seiner Worte sofort begriffen. Er würde seinem Freund eine besondere Freude bereiten. Er würde der erste Mann sein, der Daphne genießen dürfte und umgekehrt natürlich.

Mittlerweile war Dschinn-Tonic II. aus seiner Lampe entfleucht und hatte sich Jade schon wieder unter den Nagel gerissen, die augenblicklich die Augen verdrehte und nur noch konfuses Zeugs von sich gab.
„Weiber“, knurrte Ali Baba.

„Dschinn-Tonic“, rief ihn Ali Baba zu sich. „Darf ich vorstellen, mein bester Freund, Kara Ben Nemsi, geboren in Köln und mehr als 60 Jahre im Schatten der Domtürme gelebt. Na ja, zumindest dann, wenn wir nicht gemeinsam in der Welt unterwegs waren“.

„Mensch Karl, us Kölle, escht, ich weed jeck. Dat jiddet doch janitt. Wo simmer dann heh“?

„In Nürnberg“, antwortete Kara Ben Nemsi.

„Nürnberch kenn ich. Dürer, Hans Sachs, Chriskindlesmaat, Reichsparteitach, en Burch han die heh och, ne“?

„Ja, die Kaiserburg, ein sehr imposantes Bauwerk. Die werden wir uns sicher ansehen. Ihr bleibt ja eine Weile“.

„Do freu ich mich drop. Ens e paar Dach nit en d´r Lamp setze, prima“.

„Ich will Dir die Freude nicht verderben“, unterbrach ihn Ali Baba, „aber könntest Du mal die Sachen wegschaffen, sonst fallen wir doch noch auf. Die Kisten mit der Kleidung in die Wohnung, Kara Ben Nemsi sagt Dir die Adresse, den Teppich und die anderen Gerätschaften ins Lager“.

Kara Ben Nemsi nannte die beiden Adressen und mit zwei Mal Schulterzucken waren die Sachen komplett verschwunden.

Da staunte der alte Kämpe nicht schlecht. Das war schon erste Sahne, wenn man so einen Mitarbeiter hatte. Ali Baba hatte also nicht übertrieben. Um den Service brauchte er sich tatsächlich keine Gedanken zu machen.

Sie machten sich zu Fuß auf den Weg. Die Wohnung, die er besorgt hatte, war nicht weit entfernt.
Sie gehörte einem Bekannten, der für ein paar Monate im Ausland war.
Er hatte zugesagt, ab und zu nach dem rechten zu sehen und hatte dafür das Einverständnis, eventuellen Besuch dort unterbringen zu können.

Als sie ankamen, okkupierten die Frauen sofort das Bad, um sich nach dem langen Flug frisch zu machen, das konnte dauern.

Kara Ben Nemsi holte drei Flaschen Bier aus dem Kühlschrank, sie setzten sich an den großen Tisch und ließen sich den Gerstensaft schmecken.

„Dat Bier es äwwer joot“, bemerkte Dschinn-Tonic, „wo kütt dat her“?

„Das ist hier in Nürnberg gebraut. Franken hat die höchste Brauereidichte in ganz Deutschland. Hier muss keiner Durst leiden“.

„Hör mal“, fragte er, „wie bist Du denn zu dem Namen Dschinn-Tonic gekommen. Typisch kölsch ist der nicht“, und dabei musste er grinsen.

„Nä, do häste reech. Eijentlich heiß ich Anton Schmitz. Äwwer se han immer Toni oder Tünn für mich gesaaht. Un wie isch misch dann als Dschinn geworbe hann, hann isch bei mir jedaach: Do kannst doch nit als Anton Schmitz ene Dschinn sinn, dat jeit doch nit. Un us Dschinn un Toni hann ich dann Dschinn-Tonic gemaaht. Un weil et jo och noch e Jetränk jitt, wat esu heiß, han ich dann noch die II. dohinger jesetz, clever wa“.

Ali Baba hatte die Unterhaltung der beiden amüsiert verfolgt. Er mochte den Dialekt, der beim Dschinn natürlich deutlich stärker ausgeprägt war, als bei seinem alten Freund.
Er stellte fest, dass ihm das Bier zu Kopf gestiegen war, was daran lag, dass sie seit dem Frühstück nichts mehr gegessen hatten.

„Alter Freund, hast Du für´s Abendessen eine Reservierung gemacht? Ansonsten könnte unser dienstbarer Geist was zaubern“.

„Nachdem Du mir geschrieben hast, dass Ihr vor lauter Spektakel überhaupt nicht aus Essen ward, habe ich natürlich beim Griechen reserviert. Ist gleich um die Ecke“.
Dabei grinste Kara Ben Nemsi von einem Ohr zum anderen.

„Alter Halunke“, lachte Ali Baba. „Dann wollen wir los. Sind denn die Damen endlich so weit“, fragte er mit Stentorstimme Richtung Bad.

„Wir sind gleich fertig“, quiekten die Frauen von drinnen im Chor.

Und tatsächlich, kaum zu glauben, nach wenigen Augenblicken öffnete sich die Tür und die vier Grazien präsentierten sich so was von ausgehfertig, dass den Männern die Mäuler offen standen.

Alle vier waren westlich gekleidet. Ein Anblick, den Ali Baba nun das erste Mal genoss.
Er war vollkommen verstört, so ungewohnt war ihm das Bild.

„Tja, in unseren normalen Klamotten können wir zu Hause jeden Tag rumlaufen“, dozierte Rubin.
„Also habe ich für uns einige Stücke aus der Frühjahrskollektion besorgt. Und, wie ich an Euren Gesichtern ablesen kann, haben wir ins Schwarze getroffen, nicht wahr die Herren“, und dabei drehten sich alle vier um sich selbst und konnten sich ein Kichern nicht verkneifen.

Ali Baba brachte kein Wort raus, Kara Ben Nemsi leckte sich die Lippen und Dschinn-Tonic II. stotterte unverständlich vor sich hin.

Da griff Jade ihn bei der Hand, zog ihn hinter sich her und verschwand mit ihm im Treppenhaus.
Die anderen folgten ihnen, Kara Ben Nemsi übernahm die Führung und nur wenig später betraten sie das Lokal.

Der Wirt wunderte sich. Diesen Gast kannte er sehr gut.
Der war doch erst vor wenigen Tagen mit einer sehr attraktiven schwarzhaarigen Frau hier beim Essen gewesen. Lammhaxe mit Okraschoten hatten sie bestellt, er erinnerte sich genau.
Sie waren sehr fröhlich gewesen.

Und nun rückte er mit einer sehr eigentümlichen Besetzung an.
Zwei arabisch aussehende Typen und dazu vier Models vom Feinsten, seltsam, seltsam.
*****cat Paar
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Wolf und Katz- Auflösungserscheinungen...
Der Wolf wurschtelte sich aus dem Bett. „Wo willst Du denn jetzt hin?“, schnurrte die Katze rollig. „Ich besorg uns einen Wein- Rotkäppchen hatte vorhin was im Korb...“

„Pass auf den Jäger auf!“, rief die Verschnurrte ihm ins andere Zimmer nach. „Keine Angst“, beruhigte sie der Wolf und kam noch mal zu ihr zurück, „ich bin getarnt“. Er hatte wieder das Nachthemd angezogen.

„DAS soll getarnt sein?“, staunte die Katze, „ich zeige Dir mal, was „getarnt“ ist“ und damit löste sie sich auf.

„Angeberin“, knurrte der Wolf, als die Katze nur noch ihr Grinsen im Raum sehen ließ. „Wir sind doch hier nicht in Alices Wunderland. Olle Grinsekatze.“

„Hey, das ist ungemein praktisch. Vielleicht sollte ich den Wein besorgen...oder noch besser...lass uns zum Märchenschloss gehen...ich werde dich als ein Lächeln begleiten...“
*********ynter Frau
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Sterntaler auf Abwegen (11)
Der große schwarze Mann führte sie an ihrem langen Haar wie an einer Leine ins Innere und das Tor schloss sich hinter Sterntaler…

………………..

Er reichte ihr galant seine Hand und hieß sie aufzustehen. Sterntaler war dankbar, denn ihre Knie schmerzten von dem harten Steinboden und die Kälte steckte bleiern in ihren Gliedern. Sie spürte seine bohrenden Blicke und hoffte, er möge gnädig mit ihr umgehen. Schließlich klatschte er in seine Hände. Anmutige Harfenmusik erfüllte unvermittelt den Raum, so traurig und so schön, dass Sterntaler eine Gänsehaut überlief. Hurtige Schritte nahten und sie hörte eine melodische Stimme fragen: „Mylord, Ihr wünscht?“

„Geleitet sie in eine der oberen Kammern, lasst ihr ein Bad ein, kleidet und frisiert sie, wie es sich in diesen Mauern geziemt. Verbrennt dieses scheußliche Kleid und diese unmöglichen Schuhe, es beleidigt meine Augen! In einer Stunde erwarte ich sie zum Diner an meiner Tafel. Nur sie! Und nun entfernt euch.“, wies er die Magd oder was auch immer sie war, mit gestrenger Stimme an.

Sein fester Griff um ihre Hand gab Sterntalers frei und eine andere, sehr zarte Frauenhand übernahm zögerlich. Führte sie zu einer Treppe, sagte ihr warnend die Stufen an und schließlich erreichten sie über einen Korridor eine Tür. Davor hielten sie, die Maid klopfte leise dreimal und sie öffnete sich. Weitere Hände, auch von Frauen, übernahmen sie. Entkleideten Sterntaler wortlos, noch immer blind in ihrem Tuch, geleiteten sie in eine Wanne voll angenehm warmen und duftenden Wassers.
Eine herrische Frauenstimme befahl ihr, ihre Augen zu schließen und das samtene Tuch wurde entfernt. Mit kräftigen massierenden Bürstenstrichen wurden ihr Körper und ihr Haar vom Dreck ihrer strapaziösen Reise gereinigt. Grob war diese Behandlung, doch Sterntaler traute sich nicht, dagegen zu protestieren und ließ es über sich ergehen. Die wortführende Mamsell erschien ihr zu furchterregend.

Ein Moment der Entspannung wurde ihr dann doch gewährt und sie streckte sich wenige Minuten wohlig in der Wanne aus. Man hatte ihr zwar nicht erlaubt, die Augen zu öffnen, doch sie war so neugierig und konnte nicht wiederstehen, ein wenig zu blinzeln. Das erste, was Sterntaler erblickte, war ein bodenlanger ochsenblutfarbener Vorhang aus Samt, der den Badebereich vom übrigen Zimmer abtrennte. Dicke weiche Teppiche zierten das Parkett und das warme Licht unzähliger Kerzen auf Kandelabern erhellte sanft den Raum.
Wie wunderschön! Wenn so kostbar und warm allein der Badebereich gestaltet war, wie würde wohl das übrige Zimmer und der Rest dieser Burg aussehen?
Es sprach bereits für den guten Geschmack des Hausherrn. Konnte jemand, der Zimmer so behaglich einrichten konnte, derart grausam und unerbittlich - wie von der Nachtigall beschrieben - sein?
Ein Geräusch, schnell schloss Sterntaler wieder ihre Augen. Es war die Maid, die sie nach oben geführt hatte. Mit junger, fast schüchterner, Stimme sprach sie:

„ Es wird Zeit, Euch zu salben und anzukleiden, Mylady, unser Herr schätzt es gar nicht, zu warten. Seine Anweisung war klar. Bitte haltet Eure Augen geschlossen bis unser Herr, es Euch gestattet, sie zu öffnen, sonst bekommt Ihr ziemlichen Ärger. Nichts für ungut, Mylady.“

Sterntaler widersprach: „ Ich bin keine Lady, ich bin ein einfaches Mädchen…“, sie wollte anschließen, so wie du, doch sie unterließ es.

Sie wurde in ein angewärmtes Handtuch gewickelt, mit duftendem Öl eingerieben und schließlich in ein seidiges Kleid gehüllt. Keine Unterwäsche, nur zarte halterlose Strümpfe, High Heels – so ungewohnt und eng, dass sie unweigerlich an Aschenputtels Stiefschwestern dachte, die sich Zehen und Fersen amputiert hatten, um in den Schuh des Königsohns schlüpfen zu können.
Auch das Kleid hatte eine merkwürdige Form. Es ließ ihre Brüste frei und ein enggeschnürtes Mieder drückte ihre Äpfelchen prall und verlockend aus dem Stoff. Der Rock war nur an den Seiten lang, ließ ihren wohlgerundeten Po und ihr – zum Glück noch haarloses – Dreieck frei zugänglich. Sterntalers Vermutungen, wes Geistes Kind der Herr dieser Burg war, verdichteten sich nun. Furchtsam aber erregt, sprudelte es bereits aus ihrem sinnlichen Inneren.

Diese ganze Atmosphäre hier ließ sie vor Erregung erzittern. Ihre Knospen härteten und richteten sich auf. Ihr Atem ging stoßweise während die Maid ihr langes blondes Haar kämmte und es in weichen Wellen über ihre Schultern fallen ließ. Zuletzt wurde ihr wieder das samtene Tuch um die Augen gelegt.

„Es ist soweit, Mylady, reicht mir bitte Eure Hand, damit ich Euch dem Herrn zuführen kann. Wir haben nur noch drei Minuten der angewiesenen Zeit. Überschreiten wir sie, so werden wir beide hart bestraft, so folgt mir bitte und eilt Euch!“

Allein diese Androhung bewirkte bei Sterntaler ein weiteres Ansteigen ihrer Lüste. Fast schmerzhaft pulsierten ihre Knospen und das Delta ihrer Lust schwappte fast über. Himmel, sie war wohl verrückt geworden?
Im Geiste ging sie die Anzahl der Stufen durch und wusste, in diesen hohen Schuhen, würden sie es niemals rechtzeitig schaffen. Welche Strafe würde sie erwarten und wieso konnte sie es kaum erwarten?

Der Herr wartete bereits ungeduldig am Fuß der Treppe und schalt die Maid ungehalten aus. Er schloss mit dem Satz, er wünsche sie später im Verließ zum Empfang ihrer verdienten Strafe mit entblößter Kehrseite vorzufinden und wandte sich nun der bebenden Sterntaler zu.
Wortlos ergriff er ihre Hand und drehte sie mehrfach um ihre eigene Achse. Bewundert entwich der Atem seinen Lungen.

„Hatte ich doch Recht mit meiner Vermutung, dass unter dieser Dreckkruste und dem grässlichen Gewand eine wahre Schönheit steckt!“, meinte er schließlich zufrieden.

Er führte sie langsam über einen dicken weichen Teppich zu einem Stuhl. Drückte sie sanft auf das Polster, strich mit seinen Nägeln entlang ihrer Innenarme von den Achseln bis zum Handknöchel. Sterntalers Körper antwortete mit Gänsehaut und ihren Lippen entwich ein leises Seufzen. Er wiederholte die Prozedur mit ihrem anderen Arm und umhüllte ihre Handgelenke mit etwas ledrigem weichen, führte sie vorsichtig um die hohe Lehne des Stuhls herum und klinkte sie zusammen. Sie war nun mit Manschetten an diesen Stuhl gefesselt.
Ihr Herz klopfte vor Erregung so laut, dass sie befürchtete, es könnte aus ihrem Leib springen. Der Herr strich beruhigend über ihre Wangen und an ihrem Hals entlang, berührte zart die Haut ihrer Brüste. Eine kühle Fingerspitze legte sich auf die erigierte Knospe und wie ein Blitz durchschoss es ihren Körper. Sterntaler keuchte auf und noch mehr, als zu der einen Fingerspitze noch eine zweite hinzukam und mit ansteigendem Druck in diese kniff. Fast enttäuscht war sie, als die Finger sich von ihr lösten. Nun strichen die Nägel sinnlich und synchron von ihren Fußknöcheln an den Innenseiten ihrer Schenkel nordwärts, verharrten auf ihren bereits feuchten Schamlippen. Er brummte anerkennend und sein Finger rieb leicht über ihr lüsternes Perlchen. Wie durch einen mächtigen Sog aus ihrem Inneren angezogen, versank er fast von allein in ihrer nassen engen Hitze.

Sterntaler stöhnte nun, so wohltuend war das Eindringen seines kühlen harten Fingers in die brodelnde Lava ihrer Begierde. Kurz bewegte er ihn quälend langsam in ihr hin und her, dann entzog er sich unvermittelt und heftig ihrem willigen Verlangen. Contenance! Er musste sich beherrschen, ein diabolisches Lächeln legte sich auf sein Gesicht, dies erregend geile Wesen hier vor ihm, bebend vor Lust und unter seiner Zuwendung sich sinnlich windend, war die Antwort der Märchengötter auf seine Rufe.
Wirklich sehr vielversprechend!
Nur mit Mühe, hielt er seine eigene wilde und gefährliche Lust im Zaum, am liebsten hätte er sie auf der Stelle über diese Tischplatte gebeugt und sie mit den harten schnellen Stößen seines mörderharten Zepters zu der seinen gemacht.
Doch wer trieb ihn denn? Er hatte unendlich Zeit, was selten der Fall war. Doch für den Rest der Nacht hatte er sie und statt sie nun auf dieser reich gedeckten Tafel sofort um den Verstand zu vögeln, wollte er ein extrem langsam sinnliches Spiel mit ihr genießen.
Sie würde gen Morgen bitten und betteln, ihn anflehen, ihr endlich die Erlösung zu gewähren. Fröhlich und in lustvoller Vorfreude, legte er nun weitere Manschetten um ihre Fußknöchel und klinkte sie in kleine Eisenringe an den Stuhlbeinen. Zum Schluss entfernte er den mittleren Teil des Polsters, so dass Sterntalers Schenkel nun nur noch auf zwei schmalen gepolsterten Latten lagen.

Zufrieden betrachtete er diesen geilen Anblick. Sie war an allen wichtigen Stellen nun für ihn frei zugänglich, dazu hilflos gefesselt und mit verbundenen Augen. Er genoss, ihre steigende Lust. Er konnte sie fühlen, sehen, riechen und setzte ein Glas mit prickelndem Champagner an ihre Lippen und ließ sie einen Schluck trinken.

„Sterntaler, ich bin bis zum Morgengrauen dein Maß aller Dinge. Du wirst mir in allem, was ich anordne, absolut gehorsam sein. Du bist meine gefügige Zierde dieses Abends und dieser Nacht. Du wirst erdulden, was auch immer ich für dich vorsehe. Du bist dazu geboren, unendliche Lust zu erfahren, aber auf dem Weg dorthin, wirst du auch Schmerz für mich ertragen. Beim ersten Hahnenschrei gebe ich dich wieder frei und du kannst gehen oder bleiben. Ich habe bemerkt, dass dein Körper auf meine Zuwendungen bereits jetzt schon äußerst sinnlich reagiert. Was ist mit deinem Geist?
Ich lege Wert darauf, dass du dich mir freiwillig und ohne Vorbehalte auslieferst. Hast du noch etwas zu sagen, bevor wir beginnen?“, fragte er streng jedoch in etwas weicherem Ton, vielleicht sogar mit einer Nuance Furcht darin.

„Mylord, so sei es. Ich bin freiwillig in Eurer Hand bis zum ersten Sonnenstrahl. Doch bitte seid gnädig mit der Maid. Es war meine Schuld, dass wir zu spät kamen, Herr, weil ich in den hohen Schuhen nicht so schnell die Treppe hinunterlaufen konnte.“, Sterntaler senkte schuldbewusst den Kopf gen Boden.

„Dein Ruf eilte dir voraus, Sterntaler, und deine Absichten in allen Ehren. Doch ich bin der Herr in diesen Mauern und mir obliegt es, über Schuld und Sühne zu urteilen. Wenn es dich beruhigt, darfst du an ihrer Seite ihren Schmerz teilen und nun Ende der Diskussion.“

Er klatschte wieder in seine Hände und ließ das Essen auftragen. Er stellte eine Dienerin an Sterntaler Seite, die sie füttern sollte. Alles, was daneben ging, würde unweigerlich zu einer weiteren Bestrafung führen, ebenso jedes Wort, das sie von nun an unerlaubt sprechen würde.
Während des Hauptgangs, richtete er unvermittelt das Wort an Sterntaler.

„Ich sehe, du bist Prinz Charming begegnet. Sein goldenes Einladungskärtchen wurde in den Taschen deines Kleides gefunden und mir gerade übergeben. Ich bin neugierig, erzähl mir Sterntaler, unter welchen Umständen bist du diesem Schwerenöter begegnet?
Und ich muss dir sagen, ich bin nicht erfreut darüber…“, sein Ton nahm eine bedrohliche Lautstärke an.

Sterntaler wollte nicht sprechen, schon gar nicht von Prinz Charming, sie wollte ihn in ihrem Herzen verwahren und keiner sollte einen Blick darauf werfen können. Sie schwieg verstockt. Das ging ihr zu weit. Sie würde stumm bleiben, egal was sie zu erdulden hätte.

„Nun Sterntaler, dein ungehöriges Schweigen kann ich nicht dulden!“, er klatschte wieder in seine Hände. Flinke Hände befreiten sie und stellten sie auf ihre Füße, doch sie wusste, dass sie nun bestraft würde.

„Ab ins Verließ mit ihr und fixiert sie in der Bußhaltung!“, befahl der große schwarze Mann, seine Stimme verhieß nichts Gutes…
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Sterntaler auf Abwegen/Finale
„Ab ins Verließ mit ihr und fixiert sie in der Bußhaltung!“, befahl der große schwarze Mann, seine Stimme verhieß nichts Gutes…

……………

Sterntaler lag nackt und gefesselt über dem Strafbock. Es war warm an diesem Ort, auch wenn man sie eine Treppe herab in einen Keller geführt hatte. Ängstlich pochte ihr Herz, denn sie spürte die Präsenz einer weiteren Person im Raum, hörte hektisches Atmen.
Ob dies die liebenswerte Maid war, deren Bestrafung sie zu verantworten hatte? Zu sprechen traute sie sich nicht. Eine Weile standen sie so schweigend da. Schließlich flog die Tür auf. Mit festem Schritt betrat der Herr den Raum, ein weiteres Paar Füße in hohen Schuhen folgte ihm trippelnd.

Sterntaler atmete flach, als das klatschen begann. Doch nicht auf ihrer entblößten Kehrseite sondern wohl auf der der Maid. Leise klagte jene, es waren die bissigen Küsse einer Gerte, welche sie heftig trafen.
Die weibliche Person schien dem dunklen Lord von Zeit zu Zeit andere Utensilien zu reichen ohne dass er explizit etwas aussprach. Die Maid weinte nun bitterlich und schwor dem Herrn, ab nun immer stets peinlich genau auf die Einhaltung ihrer Pflichten zu achten.
Er brummte wohlwollend und überließ sie daraufhin zum speziellen Trost den Händen der anderen Frau. Schon sehr bald erklangen lustvolle Töne, kehliges Lachen und anregend schmatzendes Geräusch. Das Brummen eines Vibs sowie höchst erregte Lustschreie hallten durch das Gewölbe.
Sterntaler freute sich für die Maid. Nun, wie es schien, war der große schwarze Mann weit weniger grausam als gedacht. Dies gab ihr für ihr eigenes Schicksal ein wenig Zuversicht.

Nun war die Reihe an ihr. Zuerst rieb er mit seinen Händen spielerisch über ihre - ihm hingestreckten - Backen. Er fragte sie, ob sie noch immer verstockt schweigen wolle. Sie hauchte nur entschlossen ihr „Ja Herr!“ in den Raum und alsdann spürte sie die volle Wucht seiner strafenden Hände.
Immer fester, immer härter. Er ließ sie jeden Schlag mitzählen. Ab und zu hielt er ein, legte seine heiße pulsierende Handfläche auf ihren Rücken, gewährte ihr ein wenig Nähe und Trost. Streichelte ihre brennende Haut und hauchte zarte Küsse auf ihren Nacken und ihr Haar.
Bei Fünfzig band er sie los. Sie keuchte und schluchzte, ihre Wangen waren tränenfeucht. Ihr Po, sowie aber auch ihr Möschen standen lichterloh in Flammen. Bei zwanzig hatte er sie bereits mit seinem Finger geprüft und zur Verschärfung, weil sie ihm bereits zu nass und zu willig erschien, eine Nippelklemme mit Kette an ihren empfindlichen Knospen angebracht, bei dreißig ein fieses Gewicht in die Mitte der Kette gehängt. Der Zug auf ihre Knospen erschien ihr fast unerträglich und zugleich stiegen ihre Lust und Begierde ins Unermessliche. Doch um Gnade betteln? Nein! Nie und nimmer!

Einen Moment hielt er sie eng an seiner Front, wobei die Klemmen schmerzhaft drückten, sie aber auch seine gewaltige Lust in seiner Körpermitte spürte. Sein Duft erschien ihr merkwürdig vertraut. Sie tat es ab als Sinnestäuschung. Erneut band er ihre Hände und zwar diesmal an einen Haken von der Decke. Sterntaler zitterte.
Die Klemmen mit dem Gewicht feuerten lustvolle Schmerzsalven in Richtung ihrer Klit und ihre Lust rann bereits an ihrem Schenkel herab. Sterntaler hörte das bedrohliche Sirren und war bereits einen Moment später mehrfach in einen brennenden Lederriemen eingewickelt bevor der ohrenbetäubende Lärm an ihr Ohr drang. Erschrocken zuckte sie und wand sich.
Es war erregend!
Dieser Schmerz puschte sie, brachte ihre Lippen zu einem seligen Lächeln. Die Intensität steigerte sich jedoch. Schließlich handle es sich um eine Züchtigung und nicht um ein Subbi-Wellness-Programm, meinte der große schwarze Mann süffisant, als sie sich das Jammern zum Ende hin nicht mehr verkneifen konnte. Aber einen kurzen Moment lang spürte sie nichts mehr, fühlte sich wie in einem im mächtigen Strom mit dem Universum vereint.
Nur ein Moment der unendlichen grenzenlosen Freiheit, die sich ihrem Geist erschloss.

Sterntaler lächelte selig als er sie losband und nun auf eine Art Tisch legte. Er zurrte ihre Hand- und Fußgelenke fest und sie hörte Kettengerassel wie von einer Kurbel. Sie lag nun x-förmig ausgestreckt. Er hantierte an der Nippelklemme und ehe sich Sterntaler versah, zog er sie mit einem Ruck von ihren Knospen ab. Sie wollte schreien und tat es auch.
Sein Kommentar war, sie jammere zu viel und steckte ihr etwas festes Schmales zwischen ihre Lippen. Es war eine brennende Kerze.
Lapidar meinte er, sie solle sich lieber nicht so viel hin und her bewegen, sonst, ja sonst würden ihre schönen Lippen Bekanntschaft mit flüssigem Wachs machen.
Der große schwarze Mann wurde seinem unerbittlichen Ruf gerecht, abwechselnd begoss er ihre sehr empfindlichen Knospen, ihre geschwollenen Schamlippen - von seinen zwischendurch erteilten flachen Schlägen gegen ihr Dreieck -, ihre Schenkel und ihren Bauch mit heißem flüssigen Wachs aus weiteren Kerzen und klirrendkalten Eiswürfeln.
Als sie aufstöhnte, aber eher vor Lust als vor Schmerz, steckte er noch eine zweite Kerze zur ersten dazu. Sterntaler stellte sich das anregende Bild vor, dass sie wohl abgab. Sie wollte sich winden und stöhnen, sie wollte genommen und geküsst werden, sie wollte diesen dunklen Lord, der just in diesem Moment innehielt.
Die weibliche Präsenz war wieder im Raum. Sie fühlte förmlich deren Blick auf ihren Leib. War es roter oder weißer Wachs, der ihre Haut zierte? Dies zusammen mit ihren zweifelsohne vorhandenen Striemen, rrrrrrr! Sie spürte ungeahnte Lustströme ihren Körper durchfließen und alle hatten nur ein Ziel, ihre übersprudelnde klatschnasse Möse, die unwillig pochte, weil kein prächtiger Schwanz ihr Erlösung verschaffen wollte.
Entgegen ihrem Willen, versuchte sie zu sprechen und nun doch um Gnade zu flehen, doch es war nur ein undeutliches Gemurmel zu hören, dass alle möglichen Interpretationen zuließ.
Insofern fuhr der Herr mit seinem Programm fort.

Die Zofe kniete nun zwischen Sterntalers weit gespreizten Schenkeln und verrieb mit ihren zarten Händen hingebungsvoll handwarmes duftendes Öl auf deren malträtierter Haut. Sanft rieb sie über deren Brüste, spürte das erstarrte Wachs unter ihren Händen, in der Folge kreisend weiter über deren Bauch und über die pulsierenden Schamlippen.
Fast ein bisschen zu tief gerieten ihre Finger, standen sie doch kurz vor Sterntalers lustvollem Portal. Ein strafender Blick des schwarzen Mannes ließ die Zofe kurz wie ertappt und erschrocken innehalten, wer konnte diesem verlockenden und sich sinnlich windenden Körper denn nur widerstehen?
Die Zofe bewunderte die meisterhafte Beherrschung des dunklen Lords, verstand kaum, wie er es schaffte, seine eigene – nicht zu übersehende - Lust derart zurückzuhalten.

Sterntaler seufzte lustvoll, sie genoss diese sinnliche Massage nach der Züchtigung und dem intensiven Wachsspiel. Der große schwarze Mann neckte Sterntalers Knospen derweil mit einem Eiswürfel während die freie Hand, in einem dornenbesetzten Handschuh steckend, sich ihrem loderndem Dreieck näherte. Er folgte den sanften Händen der Zofe, piekte sich mit mittlerem Druck fast schmerzhaft aber unglaublich erregend in ihre heißen unteren Lippen, an die Innenseiten ihrer Schenkel, strich achtsam - unter Sterntalers lauten Aufstöhnen - über ihre geschwollene Perle und wieder zurück zu ihren Knospen.
Mit Dornenzeigefinger und Daumen kniff er in ihre Nippel und Sterntaler jauchzte auf, hätte fast vor Schreck darüber, die beiden brennenden Kerzen zwischen ihren oberen Lippen fallen lassen. Eine wendige heiße Zungenspitze legte sich wie Balsam auf ihre wild pulsierende Scham, spielte sinnlich verlockend mit ihrer Klit und tauchte ein in ihre süße Feuchte.
Hätte Sterntaler gekonnt, sie hätte ihre Schenkel noch weiter gespreizt.
Ein perfektes Hand- und Zungenspiel, so gekonnt zärtlich wie es nur eine Frau in der Lage war, zu bereiten.
Alsdann wärmte die Zungenspitze, nun reichlich benetzt von Sterntalers Lust, den eiskalten Bauchnabel, in dem bis eben noch ein Eiswürfel gelegen hatte. Sie folgte dem quälenden dornigen Ding und spendete den zarten Knospen noch unter Zuhilfenahme ihrer weichen Lippen liebevollen Trost.

Der schwarze Lord sah voller Begierde den Liebkosungen der Zofe an seiner neuen Sub zu, konnte es sich nicht verkneifen, sie mit einem festen Griff in ihr Haar zu packen, den Kopf langsam nach hinten zu ziehen und nun ihr mit dem Dornenhandschuh mit geringem Druck über die Kehle zu streicheln. Er hauchte leise in ihr Ohr, dass sie es nicht zu weit treiben und ihm nun die Singletail reichen solle.
Die Zofe entfernte sich demütig. Sterntaler stöhnte in ängstlicher Erwartung auf, hatte sie doch schon zuvor des Meisters Peitsche gespürt. Sanft streichelte der Herr ihre glühenden Wangen, küsste sie liebevoll.
Ein kurzer Moment voller Innigkeit, der Sterntaler an einen anderen Ort zu einer anderen Zeit versetzte. Ein seltsames Wiedererkennen erhellte kurz ihren Geist.
Nein, das konnte unmöglich er sein! Doch andererseits, welcher andere Mann, außer ihm, vermochte noch so zu küssen?

Es arbeitet fieberhaft in ihr und so entging ihr fast der erste Hieb über ihre Scham, die sich augenblicklich in ein prickelndes Flammenmeer verwandelte. Es folgten ihre Schenkel, der Bauch, die Brüste. Sie entflammte an ihrem gesamten Leib, erstickte Schreie der Lust und auch des Schmerzes entwischen ihren Lippen. Ganz nah stand er nun bei ihr und befahl ihr eindringlich absolut still zu liegen. Er trat zurück, nahm Maß und mit einem einzigen Hieb seiner Peitsche löschte er das Feuer der beiden Kerzen zwischen ihren Lippen ohne ihr Gesicht auch nur zu berühren.

Sterntalers Herz klopfte wie ein Bohrhammer, auch mit verbundenen Augen hatte sie die unglaubliche Erotik dieser Aktion wahrgenommen. Die Kerzen wurden ihrem Mund entnommen und ein atemberaubender Kuss folgte während wohl die Zofe ihre Fesseln löste und bereits die groben Wachsreste von ihren Brüsten und ihrer Scham kratzte.
Ihr Schoss lief schmerzhaft über vor lauter Verlangen und sie nahm ihren ganzen Mut zusammen, um ihren Herrn und er würde es sein, bis er sie fortschicken würde, zu bitten sie zu nehmen, zu besitzen, sie zu benutzen und sie zu lieben.

Er verschloss ihren Mund mit einem weiteren leidenschaftlichen Kuss, nahm sie auf seine Arme, trug sie zu einer bequemen Liegestatt und gemeinsam stillten sie ihre aufgestaute Lust aneinander. Erst in der Heftigkeit eines Gewittersturmes und mit fortschreitender Zeit immer langsamer und inniger. Voller Erfüllung und voller Glück kuschelte sie sich schließlich in seinen Arm und fühlte sein wild pochendes Herz als der erste Hahnenschrei erklang.
Er würde sie nun freigeben, ihr wurde angst und bang, denn sie wollte nicht frei sein.
Lieber in seinen Ketten und bei ihm als draußen frei und ohne ihn!

Er atmete schwer, focht er gerade einen inneren Kampf aus?
Einen Moment später wurde ihr das Tuch von den Augen ein wenig zögerlich entfernt. Noch waren ihre Augen geschlossen. Irgendwie seltsam, denn trotz aller Neugier auf den großen schwarzen Mann wollte sie ihre Augen nicht öffnen, sie hoffte und bangte zu sehr vor dem, was sie sehen würde. Sie spürte sein Lächeln.

„Es ist dir nun erlaubt, deine Augen zu öffnen“, meinte er mit rauer Stimme und ergriff ihre Hand, um ihr beim Aufsetzen behilflich zu sein.

Zögerlich blinzelte Sterntaler in das warme Licht der Kerzen in diesem Raum und durch den Vorhang fiel bereits ein erster Sonnenstrahl. Es dauerte einen Moment bis sie volle Sicht erlangt hatte. Schüchtern erhob sie ihren Blick, sah schwarze Kleidung. Weiter nach oben, ein energisches Kinn kam zum Vorschein, und noch weiter ein strahlendes Gesicht, dass sie – nach allem, was sie vermutet hatte- bereits in ihrem Innersten erhofft und erwartet hatte.

„Eure Hoheit, Prinz Charming!“, sie rutschte aus dem Bett herab auf ihre Knie, schneller als er sie daran hindern konnte.
Tränen entströmten ihren Augen. Glück und Verzweiflung hielten sich die Waage, verursachten ein Gefühlschaos in ihrer Seele. Erleichterung, sich ihm und keinem wirklich Fremden hingegeben zu haben und gleichzeitig der Kummer, weil sie eben genau dies schon wieder getan hatte.

„Komm zurück ins Bett und an meine Seite, Sterntaler!“, befahl er und zog sie mit nun ernstem Gesicht auf ihre Beine und zurück in seine wunderbaren Arme. Eng umschlungen hielt er sie während ihre Tränen unaufhaltsam flossen und sein Hemd durchnässten. Im Moment war sie außer sich. Er ließ sie weinen, hielt sie nur bis sie sich beruhigt hatte. Er sah die unausgesprochene Frage auf ihrem Gesicht und begann:

„Ich bin wie ich bin, Sterntaler! Ich verbiege mich nicht mehr. Es kümmert mich nicht, was meine Untertanen oder die anderen Hochwohlgeborenen von mir halten. Mein Status ist gefestigt und mein Ruf eilt mir voraus, wird zur selbsterfüllenden Prophezeiung, wohin ich auch gehe.
Des Tags als Held zur Errettung von jungfräulichen Prinzessinnen, die mich noch im vollen Licht des Tages vor lauter Dankbarkeit mit ihrem größten Geschenk ehren und des Nachts als verzweifelt Suchender nach den sinnlichen geilen Frauen, die es verstehen, meine verborgenen Sehnsüchte zu stillen.
Und ich lebe gerne so!
Ein Mann und Prinz für viele Frauen, ein Sub und Dom für wenige Handverlesene, zumindest bisher. Du hast seltsames bewirkt, Sterntaler! Frauen genoss ich bislang wie sie kamen, doch nie wollte ich bei einer länger als nötig verweilen.
Ich gehe stets bevor die Sonne einen neuen Kreislauf beginnt beziehungsweise schicke sie beim ersten Hahnschrei auf ihren Weg. Doch du weckst in mir den Wunsch auf dauernde Wiederholung, als meine Herrin und als meine Sub zugleich.

Zudem verdienst du meine Wertschätzung für deine Verschwiegenheit. Diese Strafe, die du auf dich genommen hast, um mich vor einem vermeintlich Fremden zu schützen...
Ich kann es dir nicht befehlen, da du nun wieder frei bist, doch ich wünsche mir, dass du noch bleibst, allerdings wirst du immer in Gesellschaft anderer Damen sein, denn mich fest und mit Eid zu binden ist wider meine Natur.
Doch...du könntest diejenige sein, zu der ich stets zurückkehre.
Würde dir dies genügen?“

Bei den letzten beiden Sätzen war Prinz Charmings bislang so feste Stimme leise geworden. Ihm war bewusst, er meinte es so, wie er es sagte, er wollte Sterntaler bei sich halten, denn auch sie hatte ihn bezaubert und etwas in ihm verrückt.
Und es würde ihn schmerzen, sie zu verlieren.

Sterntaler schluckte schwer. Sie wollte bleiben und auch nicht. War unentschlossen, hin- und hergerissen.
Wusste nicht, ob sie es ertragen könnte, ihn mit zahllosen anderen zu teilen.
Doch was war die Alternative? War teilen letztlich nicht besser als ganz ohne ihn zu sein? Er hatte sie verzaubert mit seinem ersten Blick und ihre Flucht vor ihm hatte sie nicht wirklich weit gebracht.
Er war der Schmerz und der lindernde Balsam zugleich.
Sie dachte an ihren guten Ratschlag an Schneeweißchen…reden, es versuchen, was hatte sie zu verlieren, gehen könnte sie immer noch, schließlich war sie finanziell unabhängig.

„Mein geliebter Prinz, ich bin geneigt, Euch und uns eine kleine Chance zu geben. Beantwortet mir zunächst die Frage, warum Ihr hier „Mylord“ und nicht Hoheit genannt werdet?“

„Hier ist mein Refugium der Lust, hier bin ich inkognito, Sterntaler. Außer dir kennt hier niemand meine wahre Identität. Und ich weiß, dass du nichts verraten wirst!“, lächelte er.

„Ich werde vorläufig bleiben. Doch wie lange ich bleiben werde, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen“, hauchte sie, ergab sich seiner stürmisch freudigen Umarmung und zum ersten Mal in seinem Leben erlebte er in den Armen ein und derselben Frau die totale Erfüllung seiner Leidenschaften des Nachts und des Tages in seinen verschiedenen Rollen. Sterntaler erfuhr seinen wahren Namen, doch wie er lautete, darüber schwieg sie selbstverständlich.

Und wenn sie nicht auseinandergegangen sind, dann leben sie noch heute temporär zusammen, in ihrem Schloss über den Wolken!

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Allerlei-Hau - Des Herrenabends nächste Runde
Belphégor erhob sich, wandte sich den beiden anderen Herren zu und sagte: „Lasst uns etwas essen, Freunde! Es wird eine lange und anstrengende Nacht werden.“ Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Allerlei-Hau sich aufrichtete. „Hatte ich irgendetwas davon gesagt, dass du aufstehen darfst, Sklavin?“ donnerte er sie zornig an. „Du hast wie Fand das große Vergnügen, dich solange auf allen Vieren zu bewegen, bis ich es anders entscheide. Und jetzt verschwinde bloß endlich aus meinen Augen, bevor ich mir noch ganz andere Dinge für dich einfallen lasse!“


Nachdem Allerlei-Hau sich sofort zurück auf die Hände hatte fallen lassen und davongekrabbelt war, ging Belphégor um den langen und breiten Esstisch herum zu dem in dessen Mitte stehenden Stuhl, machte einladende Handbewegungen nach rechts und links und bat seine beiden Gäste, jeweils an den Kopfenden Platz zu nehmen. Dann setzte auch er sich und klatschte zweimal in seine Hände. Eine der gewaltigen Regalwände glitt geräuschlos zur Seite und gab den Blick frei in einen dunklen Gang.

Auf ein erneutes Händeklatschen hin erschienen drei seltsam durchsichtig wirkende und auch nicht eindeutig als Männer oder Frauen zu erkennende Gestalten, die jede einen großen Räderwagen mit erlesenen Speisen hereinrollten. Augenblicklich erfüllte der Duft von gebratenem und gesottenem Fleisch, Fisch und Geflügel, gerade zubereiteten Gemüsen und frisch gebackenem Brot den Raum.

Ohne das geringste Geräusch zu verursachen, traten die Geistwesen an den Tisch heran und trugen den Herren auf. Anerkennend blickten Mannánan mac Lir und Beowulf den Dunklen Magier an. „Wie immer gelingt es Euch, uns zu überraschen und in Staunen zu versetzen, werter Belphégor“, fand der Keltenfürst als erster seine Sprache wieder, stieß sein Messer in einen der dampfenden Fleischtöpfe und hievte sich eine Lammkeule auf den Teller. „Ich gebe mir Mühe“, erwiderte Belphégor lächelnd. „Aber nun lasst es Euch schmecken, bevor wir uns weiteren Genüssen zuwenden.“

Während die drei Herren zugriffen und dabei zunächst noch leichte Konversation betrieben, die aber alsbald in eine intensive Diskussion über die nächsten Schritte zum Schutz des Märchenwalds mündete, hatte Allerlei-Hau endlich einen sauberen Lappen gefunden, ihn zwischen ihre Lippen genommen und war zu der Stelle zurückgekrabbelt, wo das Eiswasser aus den Pokalen über ihren Rücken auf das Parkett geströmt war. Sie hatte gerade damit angefangen, die Pfützen aufzuwischen, als Fand auf allen Vieren an ihr vorbeihuschte, die Kantschu ihres Herrn anmutig im Mund haltend.

Allerlei-Hau hielt inne, hob den Kopf und folgte der blonden Frau, die so grazil und geschmeidig über den Boden glitt, als sei das eine vollkommen natürliche Art menschlicher Fortbewegung. Neben ihrem Gebieter angekommen, richtete Fand ihren Oberkörper auf, setzte sich auf ihre Fersen, nahm die Knie auseinander, führte die Hände hinter den Rücken und bot dem Keltenfürst mit stolz hoch erhobenem Kinn und demütig gesenktem Blick die kurze Jagdpeitsche dar.

Mannánan strich seiner Gefährtin über das Haar und machte eine Bemerkung in Richtung der beiden anderen Herren, die offensichtlich für große Erheiterung sorgte. Zustimmendes Gelächter brandete auf, in das der Herr über Mag Mell dröhnend einfiel. Dann wandte er sich Fand zu, nahm ihr die Kantschu aus dem Mund und redete leise auf sie ein, während Belphégor und Beowulf schon ihr Mahl fortsetzten und die unterbrochene Diskussion wieder aufnahmen. Die Sklavin nickte, krabbelte unter den Tisch, kniete sich vor den Magier und öffnete seine Beinkleider.

Mit dem kalten und analytischen Verstand kampferfahrener Männer und Heerführer besprachen die Herren die ihnen vorschwebenden Strategien, wie der Märchenwald vor der Bedrohung durch das alles verschlingende Nichts am besten zu schützen sei. Jeder unterbreitete seine Vorschläge, man diskutierte, wägte ab und verwarf, überlegte neu und verwarf erneut. Schließlich einigten sich die drei auf einen Plan, der ihnen unter Berücksichtigung der verfügbaren Mittel und in Anbetracht der Zeit am aussichtsreichsten erschien. Zufrieden hob der Magier sein Glas. „Ich danke Euch“, sagte er. „Möge uns Erfolg beschieden sein. Auf Euer Wohl! Und auf den Märchenwald!“

Die Herren prosteten einander zu. „Gedachtest Du eigentlich, heute noch fertig zu werden, Serva?“ rief Belphégor unvermittelt Allerlei-Hau an, die immer noch dabei war, den nassen Boden ohne Einsatz ihrer Hände zu trocknen. „Uns steht nämlich der Sinn nach etwas Unterhaltung. Also sieh zu, dass Du Dich beeilst, denn mit jeder Minute, die Du uns ab jetzt weiter warten lässt, wird sich Deine Strafe um zwanzig Schläge erhöhen.“ Das saß, und sofort verstärkte Allerlei-Hau ihre Anstrengungen.

„Etwas Unterhaltung wäre wahrlich nicht schlecht“, nahm der Gautenkönig Belphégors ursprünglichen Gedanken auf und stocherte ein wenig missmutig in dem Wurzelgemüse herum, das er sich in einem Anflug geistiger Umnachtung auf den Teller gehäuft haben musste. „Obwohl…“, und damit beugte er sich zur Seite und lugte um den Tisch herum, „obwohl es Euch an Unterhaltung ja nun seit einiger Zeit nicht sonderlich mangelt.“

„Da habt Ihr wohl recht!“ erwiderte der Magier, zog den Kopf der nackten Sklavin zu sich heran und schob ihr seinen voll erigierten Luststab so tief in den Rachen, dass Fand mit den Lippen seine Schwanzwurzel berührte. „Lass mich Deine Zunge spüren, Sklavin!“ forderte er die Dienerin auf, bevor er sich genießerisch ein großes Stück Fasanenfleisch in den Mund steckte und sich anschließend das Bratenfett mit einem Kanten Walnussbrot vom Kinn tupfte.

Sofort senkte Fand ihren Kopf weiter auf Belphégors Schwanz ab, löste die Unterlippe von seinem Schaft, schob ihre Zunge vor und schleckte gekonnt über die straff gespannte Haut seines Hodensacks. „Im Übrigen“, wandte sich der Magier erneut an beide Herren, als er sah, dass Allerlei-Hau sich endlich auch ihrem Tisch näherte, „wird die Serva gleich für etwas Unterhaltung sorgen. Und ich lasse derweil, wenn Ihr gestattet, abräumen und den Nachtisch servieren.“

Belphégor beugte sich zu Fand herunter: „Genug, Sklavin! Du darfst Dich bei mir bedanken und Dich zu König Beowulf begeben, um ihn zu erfreuen!“ Behutsam ließ Fand seinen Schwanz aus dem Mund gleiten. „Danke, Herr, dass ich Euch verwöhnen durfte“, sagte sie gehorsam, krabbelte davon und begann sogleich, Zepter und Kronjuwelen des Gautenkönigs auszupacken. Als sie das Prachtstück mit ihren Lippen umfing, verschluckte sich Beowulf fast an der Entenbrust, die er sich gerade zwischen die Zähne geschoben hatte, und gab ein kehliges Stöhnen von sich.

Der Magier stieß er seinen Stuhl zurück und wartete, bis Allerlei-Hau bei ihm angekommen war und sich neben ihm in eine anmutige Nadu-Position begab. Verstohlen blickte Allerlei-Hau auf den prallen, vom Speichel der anderen noch ganz feuchten Schwanz des Magiers, der sich nicht die Mühe machte, sich wieder zu bedecken. Wie gerne würde sie ihn jetzt in ihren Mund nehmen und vollenden, was Fand begonnen hatte! Als Belphégor sich samt Stuhl zu ihr drehte und ihren Kopf in seinen Schoß zog, wähnte sie sich schon am Ziel.

„Leck mich sauber und trocken, Serva! Und dann darfst Du ein bisschen an meiner Eichel lutschen“, befahl er mit harter Stimme. „Du hast fast fünf Minuten gebraucht, bis Du fertig warst“, fuhr er laut genug fort, dass es alle hören konnten, während Allerlei-Hau über die Unterseite seines harten Kolbens züngelte und den klebrigen Saft von der Haut ableckte. „Das bedeutet einhundert Schläge mit der Kantschu, die Dir der Herr über Mag Mell verabreichen wird.“ Die Ansage ließ Allerlei-Hau erschaudern, aber sie riss sich zusammen und ließ ihre Zunge nach vorne gleiten und seine Schwanzspitze umschmeicheln.

„Und während wir den Nachtisch zu uns nehmen, wirst Du auf den Tisch klettern und Dich uns reihum präsentieren“, wies er sie ungerührt weiter an. „Und uns zeigen, wie Du Dich selber verwöhnst!“ Sofort spürte Belphégor, wie Allerlei-Hau zusammenzuckte. Er wartete und ließ seine Worte einsinken. Er hatte geahnt, dass seine Forderung sie an ihre Grenze bringen würde. Und genau da wollte er sie heute haben, um sie dann darüber zu führen. „Und Du wirst uns allen zur Verfügung stehen, Serva!“

Abrupt stand er auf, doch als Allerlei-Hau das als Hinweis deutete aufzuhören und sein Glied aus dem Mund gleiten ließ, fing sie sich sofort zwei klatschende Schläge mit der Kantschu ein, die Mannánan ihm gedankenschnell zugeworfen hatte. „Du machst fein weiter, Serva!“ fuhr er sie an. Die Regalwand fuhr erneut zur Seite, die drei seltsamen dienstbaren Geister schwebten herein, deckten in Windeseile den Tisch ab und säuberten ihn. Sobald sie verschwunden waren, erschienen vier weitere Gestalten, die ein gewaltiges, mit einem auberginefarbenen Stoff bespanntes Tablett hereinschleppten.

Darauf lag, nackt ausgestreckt auf dem Rücken, mit geschlossenen Augen, an den Oberkörper angelegten Armen und leicht gespreizten Schenkeln, eine wohlproportionierte junge Frau mit üppigen, aber festen, von extrem langen Knospen gekrönten Brüsten. Ihre zarte helle Haut und ihr feuerrotes Haar bildeten einen eindrucksvollen Kontrast zu dem dunklen Brokatsamt, auf dem sie ruhte. Ein Lächeln umspielte ihre leicht geöffneten vollen Lippen, zwischen denen eine reife mandarinfarbene Physalis steckte.

Sprachlos betrachteten Mannánan und Beowulf den nackten Frauenkörper, der mit verschiedenerlei Obst, exotischen Früchten und feinem Gebäck sowie Schokoladen- und Marzipanpralinen verziert war. Der Keltenfürst erhob sich und trat an die ihnen exquisit präsentierte Nachspeise heran, die die Diener inzwischen in die Tischmitte geschoben hatten. Auch Beowulf stand langsam auf, entzog Fand seinen hartgeblasenen Schwanz und starrte die Frau mit unverhohlenem Verlangen an.

Mannánan pflückte sich einige Kumquats aus ihrer linken Armbeuge und nickte anerkennend. „Jetzt habt Ihr es wirklich geschafft, mein Lieber. Ich habe in meinem Leben schon so manchen Herrenabend erlebt, aber der heutige ist irgendwie…“, er unterbrach sich, als müsste er nach dem passenden Begriff suchen, „… magisch!“ Belphégor deutete eine leichte Verbeugung an. Dann griff er Allerlei-Hau, die ergeben wieder an seiner Eichel lutschte, in die Haare und bog ihren Kopf zurück. „Ab mit Dir auf den Tisch, Serva! Wir wollen doch die Magie des Abends noch ein wenig steigern, nicht wahr?!“

Zögernd kam Allerlei-Hau auf die Füße, ging zum Tisch und kletterte langsam hinauf. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie sollte sich präsentieren. Nur, wie? Was würden die Herren denn sehen wollen? Unschlüssig setzte sie auf die Knie und drehte sich zu Mannánan und Beowulf, die bereits angefangen hatten, mit ihren Lippen die köstlichen Nachspeisen vom Körper der jungen Frau zu naschen und dabei die Hände auf und in ihr spielen ließen. Allerlei-Hau schloss die Augen, spreizte die Beine und bot den beiden Herren ihre glatte Lustspalte dar.

Sofort spürte sie eine Hand an der Innenseite ihres rechten Schenkels. Sie beugte ihren Oberkörper zurück und nahm dabei ihre Knie noch etwas weiter auseinander. Ihre linke Hand wanderte in ihre heiße Mitte, während die andere ihre Brüste streichelte und leicht an den Knospen zu zupfen begann. Immer weiter lehnte Allerlei-Hau ihren Oberkörper nach hinten, bis ihre Schultern die kalte Tischplatte berührten und ihr Kopf ein Stück weit über deren Kante hinausragte.

Sie ließ ihre Finger zwischen ihre Schamlippen gleiten und verlor sich allmählich im Spiel mit ihrer eigenen Lust. Hatte die Vorstellung, sich vor den Augen der Herren selbst zu befriedigen, sie eben noch verschreckt und geängstigt, belehrten ihre eindeutigen Körperreaktionen sie bereits nach wenigen Minuten eines Besseren. Sie spürte, wie ihre Lustsäfte zu fließen begannen, und als schließlich auch ihre Unterleibsmuskeln immer stärker kontrahierten, befreite sie ihren Geist von den Fesseln der Angst und der Konventionen und warf ihre Hemmungen über Bord. Zeit und Raum verloren ihre Bedeutung und vergingen in einem unkontrollierbaren Strudel von Wollust.

Während Allerlei-Hau sich immer mehr gehen ließ und ihr sich hin und her windender und mittlerweile schweißbedeckter Körper aus nichts anderem als aus purer Geilheit und nackter Gier bestand, näherte sich ihr jemand von hinten, und ein Schwanz begehrte Einlass in ihren Mund. Bereitwillig öffnete sie ihre Lippen und fing an zu saugen. Sie erkannte Belphégor am Geschmack, noch bevor sie seine ruhige und so unvergleichlich verführerische Stimme leise über sich sagen hörte: „Und nun hoch mit dem Becken, kleine Serva! Zeig den Herren Deine geile Fotze!“

Als hätte sie auf diese Anweisung nur gewartet, ließ Allerlei-Hau sofort ihre rechte Hand nach vorne gleiten. Langsam hob sie ihren kleinen Hintern von der Tischplatte und zog dann lasziv und quälerisch langsam mit beiden Händen ihre äußeren Schamlippen auseinander. Sie konnte die brennenden Blicke der beiden Männer auf ihrer weit geöffneten und mehr als nur ein wenig feucht schimmernden Grotte förmlich spüren. Und es erregte sie noch mehr, als sie ohnehin schon war. Die fremde Hand löste sich von ihrem Oberschenkel, und Sekunden später fuhren zwei kräftige Finger in sie hinein.

„Sieh an!“ ließ sich Mannánan vernehmen. „Tropfnass, die Serva.“ Er zog seine Finger zurück, nur um sie sogleich der rothaarigen Maid in den Mund zu schieben, von dem Beowulf sich gerade die Physalis gepflückt hatte. Mit der anderen Hand griff der Keltenfürst nach einer halben Blutorange auf ihrem Bauch und drückte sie über ihr aus, so dass der dunkelrote süße Saft zwischen ihre Schenkel floss. Unterdessen war Fand unter dem Tisch hervorgekrochen, hatte sich zwischen ihren Gebieter und den Gautenkönig gekniet und bearbeitete abwechselnd deren pralle Schwänze.

Die beiden packten das Tablett mit der jungen Frau und drehten es so, dass ihre Füße zu Belphégor wiesen, der erstaunt die Augenbrauen hob. „Nun, der erste Trunk aus der Maid gebührt Euch, Magier!“ sagte der Keltenfürst grinsend, während Beowulf Fand auf die Füße zog und sie mit ihrem Oberkörper, die Brüste voraus, so auf die Tischplatte hinunterdrückte, dass sich ihr Gesicht direkt vor Allerlei-Haus Geschlecht befand. „Und Du wirst von dieser Quelle kosten!“ befahl er Fand mit rauer Stimme, schob gleichzeitig mit dem rechten Fuß ihre Beine auseinander und stieß dann sein speichelfeuchtes Zepter von hinten in ihre Lustspalte.

Ohne Allerlei-Hau ihre oralen Liebkosungen unterbrechen zu lassen, neigte Belphégor seinen Körper vor und stützte sich mit den Händen neben der Rothaarigen ab. Aus den Augenwinkeln sah er gerade noch, wie Fands Zunge über die inneren Schamlippen und das Lustperlchen seiner Serva flatterten, bevor er selbst eintauchte in die von der süßlich-herben Mischung aus Blutorangen- und Mösensaft getränkte Mitte ihrer mittlerweile restlos vom Obst und den sonstigen Leckereien befreiten und nun allmählich zu eigenem Leben erwachenden Nachspeise.

Die Maid stellte die Beine auf, hob dem Magier ihr Becken entgegen und ließ es an seinem Mund kreisen. Mit der linken Hand griff sie in Fands blonde Mähne und drückte ihr das Gesicht auf Allerlei-Haus Geschlecht, und mit der anderen tastete sie nach hinten, bis sie Mannánans wippende Latte in die Finger bekam und an ihre Lippen zog. Der quittierte ihre Hinwendung zu seinem Schwanz mit einem kehligen Stöhnen, widmete sich seinerseits ihren kleinen Brüsten und fing an, ihre keck aufgerichteten Nippel unnachgiebig in die Länge zu ziehen.

Das lüsterne Treiben der drei Herren mit ihren drei Dienerinnen nahm Fahrt auf.
*********e_sh Frau
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Das Spieglein
Schon seit Wochen herrschte geschäftiges Treiben. Boten kamen und gingen, der Schneider wohnte beinahe schon im Schloss und das Spieglein hatte mehr als üblich zu tun. Nur erzählte ihr niemand, was hier vor sich ging. Es gingen Gerüchte um, das sämtliche wichtige Bewohner des Märchenlandes auf dem Weg durch den Märchenwald waren. Sogar aus einem Land, in dem es nichts als Sand geben sollte, kamen Gäste. Das Spieglein konnte sich vorstellen, dass es im Wald ein ziemlich lustiges Treiben gab. Ob sich die Reisenden ständig vor die Füße kullerten und übereinander stolperten? Der Wald war dunkel und an manchen Stellen tief aber endlos groß war er nicht.

Die Königin hüllte sich in immer neue Gewänder und sah in jedem neuen schlimmer aus als in dem zuvor. Das Spieglein schwieg. Durfte sie eh nur reden, wenn sie gefragt wurde. Dann allerdings sollte sie die Wahrheit sagen. „Himmel“ dachte sie. „Die Königin würde lieber die sieben Jahre Pech eines zerbrochenen Spiegels in Kauf nehmen, als die Wahrheit zu hören. Ihr Temperament gilt gemeinhin nicht als ausgeglichen. Und wer wüsste das besser als ich“.

Als sie das letzte Mal die Wahrheit gesagt hatte, war das arme Schneewittchen bei Nacht und Nebel und nur mit einem Laibchen bekleidet in den Wald gejagt worden. Wobei es zu ihrem Schaden nicht gewesen war, wie ihr zugetragen worden war. Wenngleich eine Begegnung mit gleich sieben Zwergen recht verstörend sein kann. So jedenfalls stellte es sich das Spieglein vor.

Seit Jahren – ach was, seit Jahrzehnten – hing sie hier nun schon in der Nische an der Wand. Üblicherweise wurde sie vor neugierigen Blicken hinter einem Wandteppich verborgen. Er war mal überaus kostbar gewesen – man munkelte sogar, er könne fliegen – und war noch immer von guter Qualität aber er müsste dringend ausgeschlagen werden. Er war staubig und er roch – Wahrscheinlich. „Hätte ich eine Nase“ dachte das Spieglein „ich müsste bestimmt niesen“.

Kaum hatte sie den Gedanken zu Ende gedacht, wurde der Teppich mit Schwung von ihr herunter genommen. „Großer Gott“ entfuhr es dem Spieglein. Die Königin stand vor ihr in einem Gewand, das man auch mit viel Fantasie – und der Spiegel hatte eine Menge Fantasie – nur als unvorteilhaft bezeichnen konnte. Es bestand zwar aus schwerer, reiner Seide aber in einer Farbe, die entfernt an Erbsensuppe erinnerte und mehr vom Busen der Königin freigab, als diese es sich erlauben konnte.

„Schweig, Spiegel. Bis ich Dir Deinen Befehl gebe“ wurde sie angeherrscht. Der auch prompt erfolgte: „Spieglein, Spieglein an der Wand“ „Wem ich das wohl zu verdanken habe“ dachte das Spieglein trotzig. „Mir wäre es auch lieber, nicht tagein, tagaus und jahrein, jahraus hier zu hängen und Teppich zu atmen“. „Wer ist die Schönste im ganzen Land“ führ die Königin fort. Das Spieglein überlegte. Wenn sie die Wahrheit ein wenig dehnte, würde es wohl gehen. „Ihr seid die Schönste hier“ „zumindest in diesem Zimmer. Ist ja sonst gerade niemand da“ ergänzte sie in Gedanken.

„Danke, das wollte ich hören“. Säuselte die Königin und drehte sich in dem erbsenfarbenen Gewand vor dem Spieglein, bis dieser beinahe schwindlig wurde. „Es findet ein Ball im Märchenschloss statt und als Bewohnerin des Märchenlandes habe ich eine Einladung erhalten. Ich gedenke, mich neu zu verheiraten und auf dem Ball nach einem passenden Gemahl Ausschau zu halten. Ich muss gut aussehen“. Das Spieglein verschluckte sich fast, wie sollte das denn gehen?

„Spieglein, Spieglein an der Wand – wie findest Du kleidet mich dieses Gewand“ „Gar nicht. Es kleidet Euch gar nicht. Ihr seid eine alte, boshafte, faltige Frau die nur durch ihr Zauberelexier ansehnlich bleibt und der Erbsengrün ungefähr so gut steht wie ein Tanga einem Sumo-Ringer“ dachte das Spieglein. Laut sagte sie jedoch: „Oh Königin. Eine Zierde Eures Geschlechts seid Ihr. Dieses Kleid vermag es jedoch nicht, Eurer Schönheit hinzuzufügen“ Die Königin runzelte die Stirn und überlegte, ob sie geschmeichelt oder beleidigt sein sollte. Sie entschied sich für das Kompliment.

„Nun. Ich habe noch weitere Gewänder. Berätst Du mich gut, nehme ich Dich vielleicht mit ins Märchenschloss. Du kannst mir Dienste erweisen, wenn ich mich dort für den Ball zurecht mache“.

Dem Spieglein wurde ganz heiß. Könnte es wirklich sein, dass sie das erste Mal seit Jahrzehnten ihren Platz in der Nische verlassen dürfte und mit ein wenig Glück etwas anderes als die Königin – oder den Teppich von hinten – zu sehen bekam. Ihr wurde so heiß, dass die Königin sie missbilligend ansah. „Nimm Dich zusammen. Du beschlägst. Das ist ja widerlich“ Mit diesen Worten hängte sie den Teppich wieder über das Spieglein und ging.

Das Spieglein jedoch konnte ihr Glück kaum fassen. Sie würde eine Reise antreten. Was würde sie dafür geben, wieder einmal einen jungen Mann zu sehen. Ach was soll's. Es dürfte auch ein alter sein. Es müsste auch kein Edelmann von hohem Geblüt sein, kein Junker und kein Page. Ein Soldat wäre nett, ging es ihr durch den Sinn. Wenn er dann noch ein Zündholz hätte, könnte er den verdammten Teppich abfackeln und sie wäre frei. Gedanken an stattliche Männer in voller Pracht die sich vor ihr begutachteten - und der schwere Teppich - trugen nicht dazu bei, dass dem Spieglein wieder kühler wurde.

Sie erlaubte es sich, zu träumen.
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Rapunzel... Alte und neue Bekannte
„Ich glaube, ich muss aus dem Wasser und was essen, und die Sonne geht auch schon langsam unter und ganz schrumpelig bin ich auch schon!“
Gemeinsam schwammen sie alle wieder zum Ufer und gerade, als Rapunzel aus dem Wasser klettern wollte, trat zwischen den Bäumen am Waldrand ein Mann hervor......



Die Gruppe schaute sich an, und Rapunzel suchte erst ein Mal Deckung in den am Ufer herabhängenden Ästen der Weide, während Arielle und die anderen sich wieder in die Mitte des Flusses begaben. Einzig Sebastian blieb mutig in Rapunzels Nähe. Vorsichtig lugte Rapunzel zwischen den Blättern durch und beobachtete den Mann, der sich, torkelnd zwar, aber zielstrebig dem Fluss näherte.

Ziemlich abgerissen sah er aus, aber er kam Rapunzel irgendwie bekannt vor. Während sie noch überlegte, plumpste er auch schon kopfüber ins Wasser. Sofort schossen Arielle und Rapunzel auf ihn zu und legten den prustenden und schnaufenden, nach Luft schnappenden Mann am Ufer ab und betrachteten ihn neugierig. Tiana und Naveen hüpften aufgeregt um ihn herum, und auch Kaa schlängelte sich zur näheren Begutachtung heran, bereit den Mann sofort in den Würgegriff zu nehmen, sollte der sich Arielle oder Rapunzel unsittlich nähern.

„Verdammt...verdammt...verdammt...!“ während der Kerl wieder hustend und fluchend zu sich kam, breitete sich ein strahlendes Lächeln auf Rapunzels Gesicht aus. Arielle, die in sicherer Entfernung am Wasser saß, sah sie etwas irritiert an, und Rapunzel flüsterte ihr ganz aufgeregt zu: „Das ist Horst, der Prinz von nebenan. Ein gaaanz lieber Kerl, der hat mich in meinen Turm besucht und mir seine Lanze gezeigt. Wir hatten so viel Spaß miteinander. Wie hab ich den vermisst.“

Rapunzel löste die Silberspange aus ihren Haaren an den Knöcheln und befreite ihre Beine, um sich dann mit einem lauten Jauchzer auf Horst zu stürzen. „Horst! Wo warst du? Was macht du denn hier? Und wie siehst du überhaupt aus? Ich hab dich so vermisst und wo ist überhaupt die Alte?“ Nun doch ein wenig ängstlich, sah Rapunzel sich um, während sie sich an des Prinzen Hals warf.

Horst, der sich gerade etwas aufgerappelt hatte und tief Luft holte, kippte wieder hinten über und landete leicht unsanft auf der Erde, wobei ihm die eben gewonnene Luft wieder mit einem lauten Stöhnen entfuhr. „Oh, entschuldige!“ Rapunzel rollte sich von Horst runter, als dieser sie mit glasigen Augen leicht verständnislos ansah. „Was macht du hier?“

„Rapunzel? Ey, bist du das wirklich? Mann, dich hab ich die ganze Zeit gesucht!“ Freudig zog Horst das Mädchen wieder auf sich und begann sie hemmungslos zu küssen. Jetzt war es an Rapunzel, nach Luft zu schnappen. Neben den beiden klapperte Sebastian aufgeregt mit seinen Scheren, und auch Arielle wurde ungeduldig und schlug mit ihrer Schwanzflosse auf das Wasser.

„Oh, tut mir leid!“ japste Rapunzel und setzte sich neben Horst, der sich auf die Ellenbogen stützte und die bunte Gesellschaft irritiert ansah. „Das ist Horst, mein Prinz von nebenan, wir kennen uns schon ein bisschen länger, der hat mich in meinem Turm besucht!“ Rapunzel strubbelte Horst durch die Haare und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.

„Hallo“, ließ sich Arielle vernehmen, die Frösche saßen dicht beieinander und Sebastian rückte ein wenig näher. Kaa richtete sich zu seiner vollen Größe vor dem Prinzen auf und betrachtete ihn ganz genau. „Kaa, KAA! Fängst du schon wieder an! Lass das!! Das ist mein Prinz und den will ich mitnehmen ins Märchenschloss. Hör jetzt auf!“

Rapunzel schubste die Schlange zur Seite. Ein Schauer ging durch Horsts Körper, als er wieder zu sich kam und Rapunzel mit einem etwas dümmlichen Blick ansah. Diese brach in lautes Lachen aus und stellte dann ihre Freunde vor: „Das sind meine Freunde, Arielle, die hübsche Nixe, hat mir gestern das Leben gerettet und mir dann heute das Schwimmen beigebracht, zusammen mit Tiana und Naveen, den beiden Fröschen da, den Quallen, die du dort neben Arielle im Wasser siehst, Sebastian, der Krabbe und guten Seele von allem, und nicht zuletzt Kaa, der Schlange! Und keine Angst, der will nur spielen.“

Horst grüßte in die Runde und wandte sich dann wieder Rapunzel zu. „Das ist toll, dass du so viele liebe Freunde gefunden hast, da freu ich mich wirklich für dich. Ich hab mir schon Sorgen gemacht, als ich zurück kam und dich nicht mehr in deinem Turm gefunden hab.“ Erleichtert nahm er Rapunzel wieder in die Arme und hielt sie fest, als könne sie sich jeden Moment in Luft auflösen. Rapunzel legte ihre Hand auf seine Brust und betrachtete sich ihren Prinzen und sein Erscheinungsbild nun genauer.

„Wie siehst du überhaupt aus! Total zerrissen und halb verhungert scheinst du auch zu sein.“ Jetzt meldete sich auch Arielle wieder zu Wort. „Ich kann ihm neue Sachen zum anziehen besorgen, ich hab 'ne ganze Menge gesammelt, und zu essen kann ich auch organisieren, wenn ihr wollt, und Kaa kann ja etwas Fleisch zu grillen herschaffen, und dann können wir uns alle bei einem guten Mahl satt essen und besser kennenlernen.“ Rapunzel war begeistert. „Das ist eine tolle Idee, so machen wir das. Und während ihr das alles besorgt, sammeln Horst und ich Feuerholz und bereiten schon einmal das Feuer vor.“

Gesagt, getan. Arielle verschwand mit Sebastian, Tiana und Naveen im Wasser und Kaa schlängelte Richtung Wald, um einen Hasen oder ähnliches zu „überreden“, doch als Abendessen zu dienen. Nach einem weiteren innigen Kuss machten auch Rapunzel und Horst sich auf, trugen Feuerholz am Ufer zusammen und entzündeten es, damit es genug heruntergebrannt wäre, wenn die anderen wiederkämen. Immer wieder mussten sie sich berühren, küssten sich oder sahen sich einfach nur tief in die Augen, so froh waren sie, sich endlich wiedergefunden zu haben.

Als das Feuer leise prasselte, leerte Rapunzel ihren Beutel und legte ihre letzten Vorräte an Brot, Käse und Wurst daneben und warf sich dann wieder in Horsts Arme, was dieser mit einem Lachen und einem Kuss quittierte. Bevor es aber zu mehr kommen konnte, tauchte Arielle mit den anderen im Schlepptau wieder auf.

„Hey ihr beiden, jetzt lasst mal die Finger voneinander und guckt mal, was ich euch mitgebracht habe.“ Die Quallen trugen ein riesiges Tablett mit allen möglichen Früchten, Bananen, Kumquats, Physalis, Birnen, Äpfeln, Trauben, Sternfrüchten und vielem mehr und wurden von Sebastian scherenwinkend ans Ufer dirigiert, wo Horst ihnen ihre Last abnahm. Während Rapunzel das Brot und den Käse in kleine Stücke teilte, steuerten Tiana und Naveen noch Erbsenschoten und Maiskolben bei, und Arielle übergab Horst die mitgebrachte Kleidung.

Kaa hatte zwei Hasen erwischt und gesellte sich zu den anderen. Bevor Horst sich umzog, nahm er noch das Abendessen auseinander und steckte die Langohren auf einen Holzspieß über das Feuer. Rapunzel und Arielle fingen schon fast an zu sabbern, als der Prinz begann, sich auszuziehen. „So einen hätte ich auch gerne. Mann, ist der durchtrainiert“, flüsterte Arielle und Rapunzel konnte nur nicken. An sprechen war nicht mehr zu denken.

Sein großer, schlanker Körper, das Spiel seiner Muskeln und überhaupt seine ganze Erscheinung raubten Rapunzel schier den Atem. Erst als neben ihr Tiana quakend auf die Nase fiel, kam sie wieder zu sich und stellte fest, dass auch die beiden anderen Frauen ihren Prinzen mit großen Augen betrachteten und Naveen seine Liebste eifersüchtig in die Rippen geknufft hatte. Horst genoss sichtlich die ihm zuteilwerdende Aufmerksamkeit, während er sich umzog und mit einem breiten, frechen Grinsen im Gesicht gesellte er sich wieder zu den anderen ans Lagerfeuer und begann, die Hasen auf ihrem Spieß zu drehen. Kaa, der, der Beule in seinem schlanken Körper nach zu urteilen, mehr als zwei Hasen erwischt hatte, rollte sich zufrieden zusammen und ließ sich auch von den herumalbernden Fröschen nicht stören. Langsam breitete sich ein köstlicher Duft in der Umgebung aus.

„Jetzt erzähl mal“, insistierte Rapunzel „Warum sind deine Klamotten so zerrissen, wo warst du denn die ganze Zeit und wo ist die Alte?“ Alle rückten näher und Horst begann zu erzählen.

„Als ich mit der Alten von dir gegangen bin, erzählte sie mir von einer weiteren jungen Maid, die unbedingt gerettet werden müsse und nur ein echter Prinz könne sie aus ihrer misslichen Lage befreien und danach könne ich ja wieder zu dir zurück kehren. Also ging ich mit, bis wir an eine riesige Dornenhecke kamen, welche ich versuchte zu zerteilen. Stattdessen blieb ich hängen und die Dornen schlossen mich ein. Die Alte lachte nur und meinte, ich würde dich nie wieder sehen, und das solle mir eine Lehre sein, ihr Eigentum zu benutzen und dir Flausen in den Kopf zu setzen.

Und dann ging sie fort und ließ mich in der Hecke hängen. Zum Glück konnte ich an meinen Dolch gelangen und mich nach vielen Tagen befreien. Ich hab mich sofort auf den Weg zurück zu dir gemacht, aber als ich ankam, war der Turm verwaist und du schon fort. Also dachte ich mir, ich geh zum Märchenschloss und hoffte, dich dort, wider alle Erwartungen, zu treffen. Und nun bin ich hier und glücklich, dich wohlauf vorzufinden mit so tollen neuen Freunden. Aber sag wie ist es dir ergangen?“

„Och, ich...“, begann Rapunzel „Ich hab erst ein wenig abgehangen und dann kam Theo, das tapfere Schneiderlein, und hat mir aus dem Turm geholfen, und unten haben wir dann Hänsel mit dem Esel Amadeus getroffen. Danach bin ich weiter gezogen und hab Hans im Glück kennengelernt. Am nächsten Tag bin ich in einem Dorf Drossi über den Weg gelaufen. Du glaubst nicht, wie der mit seiner Frau umgeht. Lässt sie Pötte verkaufen statt an seiner Seite im Schloss zu wohnen.“

„Den hab ich auch getroffen“, warf Horst ein. „Zusammen mit seiner Frau. Der trägt die auf Händen, ist total verknallt in sie und ist auch gerade mit ihr auf der Reise zum Märchenschloss“. „Das ist toll. Na, wie dem auch sei, danach hab ich eine leibhaftige Fee gesehen und bin mit ihr ein Stück des Weges gereist. Auf einem riiiiiiiesigen Pferd. Stell dir mal vor, eine leibhaftige Fee! Wir haben dann Hero geholfen, ihren Leander zu retten, und danach bin ich dem Maitre begegnet, der mich in seine Küchengeheimnisse eingeweiht hat.

Gestern dann bin ich vor lauter Übermut ins Wasser gesprungen, obwohl ich doch nicht schwimmen konnte, und hab Arielle und ihren Freunden einen gehörigen Schrecken eingejagt. Aber dafür kann ich jetzt schwimmen.“ Rapunzel strahlte über das ganze Gesicht und schmiegte sich in Horsts Arme. Inzwischen lag Arielle, die Frösche im Arm und Sebastian auf ihrer Hüfte neben dem Feuer und alle waren eingeschlafen.

Das Feuer war langsam niedergebrannt und niemand hatte mehr wirklich Hunger. Rapunzel kuschelte sich noch tiefer in Horsts Arme und genoss seine Zärtlichkeiten und Küsse. Auch sie wurde immer forscher und begann, des Prinzen Körper von seiner Kleidung zu befreien und mit ihren Händen und Mund zu erforschen.

So begann eine Nacht, in der sie sich zärtlich liebten und einander hingaben, bis die Morgenröte am Himmel sichtbar wurde. Mit den ersten Sonnenstrahlen erwachten auch Arielle, Sebastian, Tiana und Naveen und sogar Kaa riskierte ein Auge. Alle zusammen machten sie sich über das am Abend vergessenen Mahl her, und dann drängte Sebastian auch schon zum Aufbruch, weil Triton sich bestimmt Sorgen machen würde.

Rapunzel und Horst verabschiedeten sich herzlich von Arielle und ihren Freunden und versprachen, auf dem Rückweg Halt zu machen und wieder mit Arielle zu schwimmen und ihr vom Ball im Märchenschloss zu erzählen. Rapunzel winkte noch lange hinterher, bis sie die kleine Gesellschaft nicht mehr sehen konnte. Ein wenig wehmütig lehnte sie sich an ihren Prinzen und ließ ihre Blicke schweifen.

Plötzlich wurde sie ganz aufgeregt und puffte Horst in die Seite. „Guck mal... guck mal, dahinten in dem kleinen See, da schwimmt jemand. Guck mal. Lass uns mal nachsehen ja!“ Horst musste lachen über soviel Ungestüm. „Geh du mal schwimmen und guck, wer das ist, und ich kümmer mich in der Zeit um einen heissen Kaffee, es ist noch recht frisch.“

Rapunzel drückte ihm eine feuchten Kuss auf den Mund und flitzte davon in Richtung See.



© DieTraumweber(in), April 2015
*********eber Paar
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Allerlei-Hau - Die letzte Etappe
Als am nächsten Morgen die Sonne aufgegangen war, erwachte Allerlei-Hau als Erste und beschloss, den Tag mit einem erfrischenden Bad in dem kleinen versteckten Waldsee zu beginnen, der unweit des alten Herrensitzes lag. Jedenfalls war er gestern Mittag noch da gewesen, bevor Belphégor sie an diesen geheimen Ort gebracht hatte, dessen Existenz den normalen Menschen verborgen blieb.

Vorsichtig löste sie sich aus seinem Arm, den er besitzergreifend um sie gelegt hatte, und stand auf. Bei den anderen tat sich noch nichts. Vorwitzig schob sie den Vorhang zu Fürst Mannánans Separee zur Seite und sah, dass der seine Sklavin Fand genauso umschlungen hielt, wie Belphégor es auch bei ihr tat. Lächelnd ließ sie den Vorhangstoff wieder fallen und schlich zu König Beowulfs Schlafgemach weiter.

Dort war es in der Nacht wohl noch ganz ordentlich zur Sache gegangen. Zumindest waren eindeutige Geräusche zu Allerlei-Hau herübergedrungen, wenn sie zwischendurch kurz aufgewacht war, nur um sich dann sogleich noch etwas näher an ihren Dunklen Magier zu schmiegen. Aber vielleicht hatte sie das hemmungslose Stöhnen und die mühsam unterdrückten Lustschreie Shaanis ja auch nur geträumt.

Allerlei-Hau konnte auch dieses Mal ihre Neugier nicht bezähmen und wagte einen Blick hinter den Vorhang. Der Gautenkönig lag auf dem Rücken, Shaani auf der Seite schräg neben ihm. Ihre eine Hand ruhte auf seiner nackten Brust, die andere Hand auf seinen Kronjuwelen und mit ihrem Mund hielt sie sein Zepter fest umschlossen. Als Beowulf sich regte, sprang Allerlei-Hau erschrocken zurück.

Irgendwann würde ihre Neugier sie noch einmal in Teufels Küche bringen. Obwohl… bisher war sie mit ihrer vorwitzigen und wissbegierigen Art doch immer ganz gut gefahren. Und Küchenerfahrung hatte sie seit Schloss Melkerstorf wahrlich genügend, um selbst den Teufel noch zu erfreuen. Wenn nicht mit ihren Kochfähigkeiten, dann sicherlich mit ihren anderen Künsten.

Leise eine Melodie vor sich her summend, lief Allerlei-Hau beschwingt die breite Steintreppe nach unten, öffnete die Eingangstür und trat in den hellen Sonnenschein hinaus. Die wärmenden Strahlen streichelten ihren nackten Körper, und so nahm sie ihre Beine in die Hand und lief in Richtung See. Glitzernd tauchte er alsbald zwischen den Bäumen auf, und ohne zu zögern stürzte sich Allerlei-Hau ins kühle Nass. Das tat gut!

Sie tauchte unter, drehte einige Pirouetten, kam prustend wieder hoch, machte ein paar kräftige Armzüge und legte sich dann auf den Rücken. Sie blinzelte in die Sonne und ließ sich treiben. Die hellen Strahlen kitzelten sie in der Nase, und sie schloss die Augen. Ach, war das schön. Die Vögel zwitscherten und sangen um die Wette, Insekten summten einschläfernd um ihren Kopf. Plötzlich war ihr, als ob sie nicht alleine wäre. Sie öffnete die Augen und sah sich suchend um. In einiger Entfernung bewegte sich das Wasser, und beim genaueren Hinsehen erkannte sie eine junge Frau, die einer Nixe gleich, die Oberfläche durchpflügte. Sie hielt direkt auf Allerlei-Hau zu, tauchte kurz vor ihr in die Fluten ab und kam hinter ihr wieder zum Vorschein.

Die Nixe blickte sie aus großen Augen an und lächelte etwas schüchtern. Dann schien ihr das Schweigen aber doch zu blöd zu werden und sie sagte: „Hi, ich bin Rapunzel. Und wer bist Du?“ Jetzt war es an Allerlei-Hau, die Augen aufzureißen. „Wie jetzt, Rapunzel?“ fragte sie erstaunt und vergaß total, sich selber vorzustellen. „Wieso sitzt Du denn nicht in Deinem Turm?“

„Och“, erwiderte Rapunzel, „das ist eine ziemlich lange und ganz schön verzwickte Geschichte. Aber ich erzähle sie Dir.“ Sie grinste frech. „Allerdings nur, wenn Du mir verrätst, wer Du denn bist.“ „Entschuldige“, entschuldigte sich Allerlei-Hau. „Ich bin noch nicht so ganz fit…“ „Das ist ja vielleicht ein ulkiger Name“, unterbrach die andere. „Nochnischsogannsvit. Ist das französisch?“

Sie sah Allerlei-Hau unschuldig an, und dann prusteten beide plötzlich los. „Nee“, japste Allerlei-Hau und kam nur langsam wieder zu Luft. „Ich heiße Allerlei-Hau, und eigentlich bin ich auf dem Weg zum Märchenschloss.“ „Waaas eeeecht?“ erwiderte Rapunzel. „Da will ich nämlich auch hin! Haste Lust auf ‘n Kaffee? Horst, mein süßer Prinz von nebenan, hat mittlerweile bestimmt einen fertig…“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, tauchte Rapunzel wieder unter Allerlei-Hau durch und schwamm ihr voraus ans gegenüberliegende Ufer. Allerlei-Hau drehte den Kopf und blickte in Richtung Herrensitz. Irgendwie hatte sie den Eindruck, dass sich seine Strukturen allmählich auflösten. „Aber wirklich nur ganz kurz! Dann muss ich zurück!“ rief sie Rapunzel hinterher und schwamm ihr schnell nach.

Tatsächlich hatte Horst nicht nur frischen Kaffee gemacht, dessen Duft den beiden Frauen verführerisch in die Nase drang, sondern auch ein Frühstück mit Brot, Käse und Wurst, Butter und Honig vorbereitet. Allerlei-Hau hatte Rapunzel geholfen, die silberne Spange aus dem um ihre Beine geschlungenen Haar zu lösen, bevor sie dem See entstiegen. Er hob den Kopf und blickte ihnen erstaunt entgegen. „Ich wusste nicht, dass wir einen Gast haben würden“, sagte er mit einer warmen Stimme zu Rapunzel und gab ihr einen Kuss. „Und einen so hübschen und so nackten dazu!“ setzte er schelmisch lächelnd hinzu und handelte sich dafür sofort einen Stupser ein. Er reichte den beiden Frauen ein paar Handtücher an, wandte sich, nun doch ganz und gar der wohlerzogene Prinz, dann aber um, zauberte von irgendwoher noch eine weitere Tasse hervor und füllte die drei Becher mit heißem Kaffee.

Während Allerlei-Hau lediglich das große Tuch um sich schlang und sich auf eine hochstehende Wurzel setzte, rubbelte sich Rapunzel trocken und schlüpfte in ihr Kleid. „Das ist übrigens Allerlei-Hau“, sagte sie zu Horst, der sich sogleich formvollendet verneigte. „Enchanté, Madame! Und ich bin Horst, der Prinz von nebenan!“ stellte er sich dann selber vor und hielt ihr eine der Tassen hin. Allerlei-Hau ergriff den Becher und nahm einen vorsichtigen Schluck. Ihr Blick schweifte auf die andere Seeseite hinüber zu dem Herrensitz. Seine Konturen waren weiter verblasst.

Erschrocken sprang sie auf. „Es tut mir leid. Aber ich glaube, ich muss jetzt wirklich los. Sonst finde ich vielleicht nicht mehr zurück“, sagte sie und stellte die Tasse auf den Waldboden. Die zwei sahen sich fragend an. „Aber Du hast ja nicht einmal ausgetrunken!“ protestierte Rapunzel. „Und wohin musst Du überhaupt?“ „Ja, das würde mich nun auch interessieren“, ergänzte Horst. „Hier ist doch weit und breit nichts!“ Allerlei-Hau seufzte. Sie würden ihr die Wahrheit eh nicht abnehmen. Sie blickte erneut hinüber, und plötzlich sah sie einen schwarzen Raben über den See fliegen.

„Kommt auf die andere Seite des Sees. Bitte, ich habe keine Zeit für lange Erklärungen. Aber wenn ihr sicher im Märchenschloss ankommen wollt, dann seid in zwei Stunden da“, sagte sie, ließ das Handtuch fallen, lief auf das Wasser zu und stürzte sich mit einem Kopfsprung hinein. „Bitte…!“ rief sie noch einmal über ihre Schulter zurück und hielt mit kräftigen Armzügen auf das gegenüberliegende Ufer zu.

„Na, die ist ja schräg drauf“, sagte Horst, griff nach einem der geräucherten Landjäger und biss herzhaft hinein. „Ob ihr jemand zu oft auf den Kopf gehauen hat…?“ setzte er kauend hinzu. „So’n Quatsch!“ sagte Rapunzel und blickte Allerlei-Hau nachdenklich hinterher. „Ich weiß auch nicht, aber ich hab auf einmal ein ganz, ganz komisches Gefühl. Lass uns hingehen, Horst! Bitte, ja? Schaden kann’s doch nicht.“

Während die beiden noch etwas hin und her diskutierten, aber schließlich doch anfingen, ihre sieben oder acht Sachen zusammenzupacken und auf die andere Seite des Sees hinüberzuwandern, erwartete Belphégor Allerlei-Hau am Ufer. Keuchend kämpfte sie sich aus dem Wasser, rannte auf ihn zu, kniete sofort nieder und umfasste seine Knie zitternd mit beiden Armen.

Der Herrensitz hinter ihm war nur noch ein transparent durchscheinendes Nebelgebilde, das sich vor ihren Augen zusehends auflöste. „Mach das nie wieder mit Deinem Master, kleine Serva!“ sagte der Dunkle Magier mit einer so belegten Stimme, dass Allerlei-Hau alles vergaß und erschrocken aufblickte. Er sah zu ihr hinunter, und um seine Mundwinkel zuckte es. Aber nicht vor Wut oder Zorn. „Hast Du denn nicht begriffen, in welche Gefahr Du Dich hier draußen begibst?“ Er zog sie auf die Füße und schloss sie in seine Arme. „Mach das nie wieder mit mir!“ wiederholte er noch einmal. Dann schob er sie von sich, nahm ihren Kopf in beide Hände und sah sie aus seinen dunklen Augen an. „Gib mir nie wieder Anlass zu befürchten, dass ich das Teuerste verlieren könnte, das ich je besaß.“

Belphégor zog ihr Gesicht an seines heran. „Ich liebe Dich, mein wildes Kätzchen, meine kleine Serva, meine Freundin und Herrin meines Herzens“, sagte er ganz leise und gab ihr einen zärtlichen Kuss. Allerlei-Hau löste ihre Lippen. „Und ich liebe Dich, mein grauer Wolf, mein Master, mein Freund und Hüter meiner Seele“, antwortete sie genauso leise und gab ihm einen ebenso zärtlichen Kuss zurück.

„Es wird Zeit, die Zelte abzubrechen!“ erschallte Fürst Mannánans dröhnende Stimme in diesem Moment zu ihnen herüber. „Jetzt lasst mal die Finger voneinander, Ihr Turteltauben, und seht zu, dass Ihr in die Gänge kommt!“ Die zwei gaben sich noch einen Kuss. „Er hat recht“, sagte Belphégor. „Geh ins Haus und pack zusammen, was Du gerne mitnehmen möchtest. Und zieh Dir vor allem etwas an. Wir reisen zum Märchenschloss.“

Allerlei-Hau strahlte ihn an. „Aber da sind noch…“, setzte sie an. „Ja, ja, ich weiß“, unterbrach er sie. „Rapunzel und Horst werden wir mitnehmen. Wenn sie denn pünktlich sind. Und jetzt ab mit Dir!“ „Danke, Herr!“ erwiderte Allerlei-Hau, schleckte Belphégor nach Katzenart noch einmal rasch mit der Zunge über die Nase und lief ins Haus. „Frechdachs!“ rief er lachend hinter ihr her. „Du füllst schon wieder Dein Strafkonto.“

Nach einer guten Stunde war alles fertig. Allerlei-Hau hatte sich ebenso wie Fand und Shaani etwas zum Anziehen ausgewählt und die übrige Kleidung in Kisten gepackt und verschlossen. Die seltsamen unwirklichen Diener des geheimen Herrensitzes würden sich darum und um alles andere kümmern, so wie es schon seit Jahrhunderten ihre Aufgabe war.

Dann waren Fürst Mannánan mac Lir und Fand, seine Frau, Gefährtin, Geliebte und Sklavin, als erste in Richtung Norden aufgebrochen. König Beowulf hatte Belphégor gebeten, die Novizin Shaani vorzeitig aus seinen Diensten zu entlassen und ihm in Obhut zu geben. Sie würden zusammen nach Süden ziehen und dort die Welt erkunden, in die Shaani dereinst als Feuermädchen hineingeboren worden war.

Aber zuerst würden sie noch alles tun, was in ihrer Macht stand, um den Märchenwald zu retten. Dazu würden Belphégor und Allerlei-Hau nach Westen zum großen Fest auf dem Märchenschloss reisen, um sich dort mit ganz vielen anderen zu treffen. Als die Stunde ihrer Abreise heranrückte, trat Allerlei-Hau vor die Tür neben den Dunklen Magier. „Werden sie es schaffen, Master?“ fragte sie leise. „Ja, kleine Serva, sie werden es schaffen!“ antwortete Belphégor voller Zuversicht, die ihr neuen Mut gab. Ein letztes Mal sah sie sich zu dem Haus um, in dem sie Stunden der Lust und der Leidenschaft erlebt und Augenblicke der Erniedrigung und des Schmerzes ertragen hatte, aber der Herrensitz war ihrem Blick bereits wieder entzogen. Sie würde dieses Haus und diesen Abend nie vergessen.

Als sie sich wieder nach vorne drehte, traten Rapunzel und Horst zwischen den Bäumen heraus. Allerlei-Hau blickte Belphégor fragend an. „Lauf schon, kleine Serva, und heiße Deine Freunde willkommen.“ Während sie losrannte, schnippte der Dunkle Magier zweimal mit den Fingern. Die Luft begann zu vibrieren und wie aus dem Nichts tauchte Fuchur auf. „Wohin geht’s, Herr?“ fragte er neugierig. Belphégor lächelte und sagte:

„Zum Märchenschloss nach Göttingen!“


© DieTraumweber, April 2015
Heidi macht sich auf den Weg
Der Zug, der die kleine Heidi in die Schweiz zurück bringen sollte, stand am Frankfurter Bahnhof bereit, die Lok belchte schwarze Wolken aus dem Kesselschornstein und weisse Dampfwölkchen hissten seitlich raus. Mit grossen Augen betrachtete Heidi das schwarze Ungetüm, bis sie den Griff des Herrn Sesemann auf ihrer Schulter spürte, der sie in Richtung des zu besteigenden Abteils drehte.

Kurz aber herzlich war die Verabschiedung von Klara und Herrn Sesemann, etwas weniger herzlich vom strengen Fräulein Rottenmeier. Dann sass sie alleine in dem Abteil, ein letztes Winken, dann waren die Frankfurter Herrschaften weg. Etwas ängstlich, aber auch voller Vorfreude, wartete Heidi auf die Rückfahrt in die Schweiz, zu ihrer geliebten Tante Dede, dem Alpöhi und natürlich Peter mit den vielen Geissen. Schon sah Sie sich, den steilen Weg hinauf auf die Alp unter die Füsse zu nehmen, als die Abteiltüre geöffnet wurde.

Eine wunderschöne Frau in einem hellen Glitzerkleid stand in der Türe und blickte Heidi überrascht an. "Hallo Heidi. Du sitzt im falschen Zug! Oder hast Du in Einladung zum Märchenschloss nicht erhalten?" Einen langen Moment sah Heidi die Frau erstaunt und mit offenem Mund an. "Märchenschloss? Ich weiss von nichts. Ich fahre zurück in die Schweiz, zum Alpöhi und Peter und den Geissen!" - "Aber nein, liebe Heidi, deine Heimfahrt ist erst am Sonntag. Heute fahren wir nach Göttingen, ins Märchenschloss, wo sich alle Kopfkino-Kinder treffen, Feen, Hexen, Wölfe, Füchse, Piraten, Könige, Prinzessinnen, Abenteurer und viele mehr. Dort findet morgen doch das grosse Fest statt, wo alle sich treffen und von ihren Abenteuern erzählen. Du bist doch auch eingeladen."

Heidi ist verwirrt, aber nach kurzem Zögern ergreift sie die ausgestreckte zarte Hand der freundlichen Frau und folgt ihr durch den Bahnhof, auf ein Nebengeleise, wo sonst niemand zu sehen ist und steigt hinter ihr ein in den einzigen prächtigen Waggon hinter einer viel kleineren, grünen Lokomotive, die sie zum grossen Treffen im Märchenschloss bringen soll.

Und sie freut sich auf all die Personen, von denen sie, seit sie hier in Frankfurt mit Klara das Lesen gelernt hat, in vielen, wunderbaren Geschichten gelesen hat.
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