CB-2000
Meines Wissens war der CB-2000 so ziemlich das erste Modell einer Keuschheitsschelle, das bekannt wurde, auf dessen Grundlage heute eine fast unübersehbare Fülle weiterer Modelle aufbauen.
Die Grundlage ist ein Ring, der den Penis und die Hoden am Ansatz fest genug umschließt ("A-Ring"), dass er nicht abrutschen kann und an dem ein abnehmbarer Penis-Käfigteil mit einem Schloss befestigt ist.
Er wird mit 4 in sich fest geschlossenen A-Ringen unterschiedlicher Größe geliefert und auch mit unterschiedlichen Abstandsringen, um den Abstand A-Ring zum eigentlichen Käfig den anatomischen Gegebenheiten anpassen zu können.
Als Erweiterung kann man einen Satz mit 3 "Points of Intrigue" erwerben, einen sichelartigen Zusatz mit unterschiedliche langen Spikes nach innen, den man zwischen A-Ring und Peniskäfig anbringen kann... einerseits um einen Erektion "automatisch" zu bestrafen, andererseits aber auch um ein Ausbrechen und vor allem ein wieder Eindringen in den Käfig zu erschweren.
Das Ausbrechen kann aus meiner Sicht bei keinem Modell absolut verhindert werden... aber es wird doch immer von einer Keyholderin bemerkt werden... entweder, weil der Keuschling gar nicht mehr hineinkommt, oder weil der KG oder die KS schlicht kaputt gemacht wurde...
Der Käfigteil bestehet aus mehreren, abgewinkelt zueianander angebrachten Längsstäben, die durch Ringe fest verbunden sind. Das Material ist Polycarbonat, also hart und ich könnte mir vorstellen, wenn der CB-2000 auf einen Kachelboden fällt, dass er springt. So lange er aber im Sinne des Erfinders behandelt wird, sollte es keine Stabilitätsprobleme geben.
Bevor ich jetzt zu meinen Erfahrungen gehe ist es vielleicht wichtig zu wissen:
• Ich bin Switcher, mein längstes und ununterbrochenes "Dauerkeuschheitserlebnis" (und ja - es ist ein Erlebnis!) waren bislang 7 Tage...
• ich bin nicht beschnitten... versuche aber das Erlebnis "Keuschheit", wenn ich damit experimentiere, sowohl im für mich normalen Zustand nachzuvollziehen, wie auch mit zurückgezogener Vorhaut... das Letzteres nicht dasselbe ist wie bei jemandem, der beschnitten ist, weiß ich... ich bin da sicher deutliche empfindlicher...
Experimentiere ich selber, versuche ich stets beides, habe ich eine Partnerin, überlasse ich es ihr, was sie in der Zeit ihrer Dominanz möchte...
Anfangsschwierigkeiten
Zunächst gilt es den richtigen A-Ring zu finden... der soll bei erschlafftem Penis die Duchblutung nicht behindern, und doch relativ stramm sitzen. Das ist am Anfang gar nicht so einfach... im Prinzip gilt es zuerst die Hoden einen nach dem anderen durch den Ring zu schieben und schließlich den Penis... bei den ersten Versuchen stellt man sich da meistens etwas ungeschickt an, was zur Folge hat, dass Hoden und Penis etwas anschwellen, bis man alles durch hat... ist alles zusammengebaut kann es durchaus passieren, dass Penis und Hoden nach einigen Minuten oder Stunden wieder abschwellen... und sich nach und nach die Hoden durch den Ring stillschweigend "zurückschummeln", womit das ganze Teil mangelst Halt praktisch "herunterfällt".
Mit etwas Übung findet man dann allerdings den passenden A-Ring heraus.
Die ersten Erfahrungen
Hat man den passenden A-Ring gefunden, wird es spannend, das Teil das erste mal 24 Stunden zu tragen... so lange man nicht mit erotisch Ansprechendem konfrontiert ist, gewöhnt man sich binnen Stunden an den CB-2000, er ist kaum zu spüren. Durch die recht offene Bauweise kann man problemlos urinieren und sich anschießend auch recht gut mit Toilettenpapier reinigen.
Wird man erotisch angesprochen wird es sehr schnell eng... SEHR eng... doch reagiert der Körper im Wachzustand erstaunlich schnell darauf, den Erektionsversuch bei dem zu belassen, was der Raum hergibt... psychisch nimmt es der Lust nichts weg... aber physich bescheidet sich der Körper erstaunlich schnell mit dem Platz, den er hat... und der ist gering...
Ganz anders im Schlaf... die ersten beiden Nächten bin ich mehrfach aufgewacht mit recht schmerzhaften Erektionen... der Körper hat versucht, jeden Freiraum des Käfigs für eine Erektion zu nutzen, den Penis gewissermassen zwischen den Längsstreben durchzupressen... war wirklich heftig, aber so schnell gebe ich ja auch nicht auf...
Ab der dritten Nacht ist dann Ruhe eingekehrt... ganz offenbar hat der Körper gelernt, dass da nichts geht...
Pleiten, Pech und Pannen
• Während einer Nacht sind plötzlich starke Hodenschmerzen aufgetreten, offenbar eine momentane Durchblutungsstörung. Das ist nicht dem CB-2000 anzulasten, sonder könnte prinzipiell in jeder KS passieren. Das Problem beim CB-2000 in diesem Fall sind allerdings die fest verschlossenen A-Ringe... die Situation gebietet eine unverzügliche Befreiung... ist normalerweise auch kein Problem, wenn man Zugang zur Partnerin oder zum Schlüssel hat, nur... der Ring selber kann ja nicht geöffnet werden... unter den Umständen aus dem Ring herauszukommen, ist extrem schmerzhaft... medizinisch aber wichtig und dringend... ok, geschafft und kein Schaden geblieben... aber es war eine mehr als schmerzhafte Prozedur...
• das (damals) mitgelieferte Schloss war nicht dauerhaft wasserfest... eines Tages ließ es sich nicht mehr öffnen... wohl dem, der dann eine Eisensäge zu Hause hat.... (hatte ich...) - ansonsten bleibt nur, die KS mechanisch zu zerstören... ist sicherlich nicht schwer, aber in Anbetracht des Preises überlegt man halt doch preiswertere Alternativen...
Die Point of Intrigue...
Von der kleinsten Größe (mit den kürzesten Spikes) habe ich nahezu gar nichts gemerkt.
Die mittlere Größe bestraft eine Erektion schon recht deutlich...
Die längsten Spikes wurden bei mir nahezu unerträglich, wenn eine Erektion entstand...
Kurz, sie wirken durchaus... ist eine spannende Erfahrung, die ich nicht missen möchte...
Alltagstauglichkeit
Den CB-2000 schätze ich durchaus überwiegend als alltagstauglich ein. Unter normal weiten Hosen ist er für den Unkundigen nicht zu erkennen. Unter einer eng anliegenden Badehose aber sicherlich schon.
Der A-Ring verschafft einem am Anfang oft einige Hautirritationen, die eine Pause notwenig machen. Das ist aber bei allen KS nach diesem Bauprinzip so. Bei allen KS hat es sich bewährt, die Haut unter dem A-Ring, beispielsweise mit Wattestäbchen und einem Gleitgel, oder Ringelblumensalbe oder Garnier Repair Balsam bereits vorbeugend regelmäßig zu behandeln. Ist die Haut erst einmal beschädigt, muss die KS so lange herunter, bis die Haut wieder abgeheilt ist,
Im Problemfall kann es, selbst wenn man Zugang zum Schlüssel hat, richtig schwierig und sehr schmerzhaft sein, aus dem CB-2000 frei zu kommen.
Ein einziges solches Erlebnis, und man denkt über andere Modelle nach... ich werde darüber berichten...
LG,
DocWolf