Ihr Lieben,
ich muss immer wieder milde lächeln, wenn alle paar Monate folgendes Argument sich im Zusammenhang mit Arztbesuchen wiederholt:
...der Arzt als Unbeteiligter soll ja nicht unnötig mit so etwas konfrontiert werden...
Im Regelfall ist es wohl jedem Arzt völlig egal, ob ihr mit Ohrlochstecker, Ring der O oder einem KG auftaucht. Ärzte sind - im Regelfall - nicht so "rückständig", wie mancher hier zu glauben scheint.
Ihr schadet Euch im Regelfall mit KS/KG nur selbst, aber nicht dem Arzt, wenn:
• eine Untersuchung dadurch verhindert wird (z.B. der bereits genannte Urologe, eine MR etc.)
• bei längeren Operationen aller Art, die eines Katheters bedürfen
• bei unvorhersehbaren Unfällen / Erkrankungen, die zur Behandlung eines Katheters oder eines anderen Zuganges zu den Genitalien bedürfen (z.B: Hodentorsion (nebenbei: extrem schmerzhaft - da werden selbst Schmerzerotiker "klein"...))
Notfallambulanzen werden in aller Regel Werkzeug haben, jede/-n KS / KG zu öffnen, allerdings um den Preis der Zerstörung. Außerdem geht wertvolle Zeit verloren, wenn man sich erst einmal um die Entfernung einer/-s KS/KGs kümmern muß - im Notfall kann der Zeitverlust über Leben und Tod entscheiden - aber auch über die Dauer extremer Schmerzen.
Was einen Arzt wirklich nervt ist meist viel "banaler" - z.B. Straßenmusiker, die stundenlang vor der Ordination ihr höchst bescheidenes Repertoire 'rauf und 'runter spielen und Behörden, die das nicht abstellen...
- ein KG ist da eher eine willkommene Abwechslung gegen das Alltags-Einerlei ärztlichen Tuns....
LG, DocWolf