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Emotionale Wirkung der Keuschhaltung

*******ple Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Emotionale Wirkung der Keuschhaltung
Ich (sub) lebe seit einiger Zeit in Behandlung und würde mich gern mal mit anderen subs zu den emotionalen Auswirkungen davon austauschen.

Vorab sei gesagt, dass ich keine Probleme (mehr) damit habe, keusch zu bleiben - ich glaube, eigentlich brauche ich nicht mal merke den Käfig dazu. Meine Prinzessin und ich leben 170km auseinander, wodurch wir uns teilweise auch mal 1 oder 2 Wochen nicht sehen. Physisch wie gesagt absolut erträglich, aber:

Es ist eher das emotionale Ding, dass ich wegen der Fülle an devoten Gefühlen manchmal kaum weiß wohin mit mir. Die Entwicklung geht teilweise sehr intensiv und schnell in mir und ich könnte dann echt durchdrehen, wenn ich die Devotion nicht ausleben kann.

Gibt es subs mit ähnlichen Erfahrungen hier?
*********iette Frau
4.531 Beiträge
Geht mir ähnlich. Wobei wir 24/7 leben und ich meine Devotion auch auslebe, wenn mein Herr nicht anwesend ist - einfach indem ich trotzdem in seinem Sinne agiere, mich an unsere Regeln und meine Pflichten halte, mir Gedanken mache, wie ich ihn erfreuen kann, etc.
Trotzdem ist es natürlich was anderes, wenn er „greifbar“ ist.

Insbesondere die Keuschhaltung bringt mich emotional manchmal aber doch an den Rand der Verzweiflung. Nicht, weil ich ein Problem mit der Keuschhaltung habe oder das nicht will oder sonstwas - sondern einfach weil es manchmal eben schwer auszuhalten ist. Manchmal werde ich weinerlich, manchmal auch zickig und bockig, manchmal sprudle ich einfach vor Verliebtheit über, manchmal bin ich einfach insgesamt emotional.
Hilfreich ist für mich immer der Fokus auf meinen Herrn.
*******ple Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Zitat von *********iette:
Geht mir ähnlich. Wobei wir 24/7 leben und ich meine Devotion auch auslebe, wenn mein Herr nicht anwesend ist - einfach indem ich trotzdem in seinem Sinne agiere, mich an unsere Regeln und meine Pflichten halte, mir Gedanken mache, wie ich ihn erfreuen kann, etc.
Trotzdem ist es natürlich was anderes, wenn er „greifbar“ ist.

Insbesondere die Keuschhaltung bringt mich emotional manchmal aber doch an den Rand der Verzweiflung. Nicht, weil ich ein Problem mit der Keuschhaltung habe oder das nicht will oder sonstwas - sondern einfach weil es manchmal eben schwer auszuhalten ist. Manchmal werde ich weinerlich, manchmal auch zickig und bockig, manchmal sprudle ich einfach vor Verliebtheit über, manchmal bin ich einfach insgesamt emotional.
Hilfreich ist für mich immer der Fokus auf meinen Herrn.

Dein Herr ist naturdominant?

Ich frage, weil meine Prinzessin erst in die Dominanz eingestiegen ist. Entsprechend entsteht zwischen uns in der Entfernung teilweise eine Art Lücke.

Ich bin voll drauf und brauche dringend devote Ventile, sie ist aber natürlich in den Momenten nicht so drin. Natürlich nutzt sie die Vorzüge, wenn wir uns sehen, ist da aber auch meist sehr vorsichtig bzw. zurückhaltend. Entsprechend bin ich immer sehr gierig nach Möglichkeiten, meine Devotion auszuleben.
Ich selber halte mich sei knapp 2 Wochen selber keusch ohne Käfig! Ich denke mit einer Keyholderin die mich verschließt wäre das einfacher. Was die „Nebenwirkungen“ angeht kann ich da nur zustimmen ich SEHNE mich danach meine Devoten Gefühle auch auszuleben ohne Herrin ist das sehr schwer. Mit der Erregung habe ich eigentlich den ganzen Tag zu kämpfen auch die Nächte sind anstrengend, wenn man Permanent erregt und Geil ist. ABER ich halt durch, weil das "Dauergeil Sein" gibt mir auch Energie.
Ja, das ist bei uns auch so. Es ist eine Strafe für mich wenn sie mi h ausschließt, da wir bei der Familie für ein paar Tage sind.
********esel Mann
1.300 Beiträge
Ja ich kenne das, vorallem wenn nichts zu tun ist und der Kopf frei schwirren kann. Z.b. Langeweile

Mir hilft es wenn ich eine Beschäftigung habe, wenn diese mir aufgetragen wurde ist es natürlich noch schöner.

Evtl bringen dir regelmäßige Rituale etwas Ruhe in dein aufgewühltes keuschi-ich ...

Z.b. ein Video call abends (oder morgens) dabei in einer bestimmten Position zu sein.
**********IN_MA Paar
27 Beiträge
Ja die keuschhaltung durch meine HERRIN MA durch den KG hat in mir schon sehr Tiefe emotionale Auswirkungen .
Auf der einen Seite treibt es meine devotheit immer tiefer unter die Dominanz und den Sadismus meiner Natur veranlagten Herrin .
Ja natürlich könnte ich auch ohne KG keusch bleiben.
Und doch ist das Gefühl das SIE mein Geschlecht Langzeit weck sperrt sehr tief.
Natürlich gibt es Tage an denen in mir eine unendliche Unruhe herrscht auch daran ist der Käfig schuld.
Ich lebe in einer festen offenen Beziehung und HERRIN MA ist nicht meine Partnerin.
Aber SIE ist ein grosser sehr wichtiger Teil in meinem Leben .
Danke HERRIN für alles
****_bb Mann
6 Beiträge
Hi, etwas neues braucht immer Zeit. Uns geht es genauso. Wenn du keusch gehalten werden möchtest, möchtest du natürlich auch bespielt werden. Aber genau das sollte nicht das Ziel sein. Sondern für dich zu lernen deine Interessen zurück zu stellen und mehr auf deine Partnerin einzugehen. Ihre wünsche zu erfüllen bevor sie sie äußert und so ihr interesse für dich zu wecken. Da sie ja jetzt für dich entscheiden soll.
Durch den Käfig wirst du natürlich immer daran erinnert, das geht ihr aber nicht so. Fangt erstmal langsam an, beschränkt euch auf Keuschhaltung wenn sie auch lust darauf hat. Ansonsten könnte es auch zu einer überfordrung deiner Partnerin kommen und für dich nachteilig werden.
Und dann könnt ihr euch gemeinsam weiter steigern.
Liebe Grüße
*****n40 Mann
223 Beiträge
Ja, kenne ich schon auch. Ich habe sehr lange die devoten Gefühle völlig unterdrückt, seit etwas über 1 Jahr lasse ich sie zu und sie dürfen jetzt an meinem Leben teilhaben. Da wird das manchmal schon heftig und ich merke dann, wie schmerzhaft es ist, eine Persönlichkeitsdimension zu haben, die nicht da sein darf oder kann.

Zitat von ****_bb:
Wenn du keusch gehalten werden möchtest, möchtest du natürlich auch bespielt werden. Aber genau das sollte nicht das Ziel sein. Sondern für dich zu lernen deine Interessen zurück zu stellen und mehr auf deine Partnerin einzugehen.
Liebe Grüße

Ja. Aber.
Es geht eigentlich nicht ums 24/7 Bespielen. Das ist gar nicht notwendig um gerne keusch zu sein. Es geht darum, 24/7 der festen Überzeugung zu sein, dass meine Keuschheit gewünscht und von mir erwartet wird und das ergibt sich aus meiner Sicht nicht aus ständigem Betüddeln durch die Partnerin sondern durch ihren generellen Habitus als Gegenpol. Denn nimmt sie durchweg einen gewissen Habitus ein, sagt sie damit meiner devoten Persönlichkeit "Du darfst auch hier sein, Willkommen". Und wenn die Persönlichkeit da sein darf, tut sie auch nicht mehr so weh. Devot fühle ich ja nicht in den wenigen Momenten sexueller Begegnung oder "Bespielung" sondern als Mensch - und der bin ich rund um die Uhr.

Allerdings ist es bei uns so, dass das Machtgefälle, das ich zum Wohlfühlen brauche, nicht richtig im Alltag ankommt. Nicht das Keuschheitsspiel selbst, nicht Bespielen, sondern der Habitus, der über allem schwebt und in dem die Tatsache, dass ich einen KG trage, nur noch eine kleine Selbstverständlichkeit ist und kein großes Ding.

Da haben wir durchaus Gesprächsbedarf zuhause und müssen Gefühle nachschärfen. Machen wir auch demnächst, aber moderiert.
*******ple Paar
12 Beiträge
Themenersteller 
Noch ein Nachtrag:
Wir melken ab und zu, haben aber festgestellt, dass die Devotion ab etwa einer Woche deutlich größer wird. Eigentlich melken wir aktuell alle zwei Wochen. Wie ist das bei Euch - längere Intervalle? Nutzt ihr den steigenden Druck aktiv aus?
*****dus Mann
16 Beiträge
Schön von so viel Intensität zu lesen! Ich kenne das ebenfalls. Allerdings ist bei mir die Keuschhaltung in diesem Zusammenhang nur ein Element unter anderen. Der Mensch, der es ermöglicht so zu sein, wie man ist, der das Innerste eines/r Sub akzeptiert und mit Bedacht, lustvoll und zielstrebig berührt, für den keusch zu sein, wenn er es verlangt, ist einfach eine Form echter Hingabe.
(Ich sehne mich auch wieder nach einem solchen Gegenüber.)

Schöne restliche Weihnachtszeit Euch allen!
*******xTV Mann
26 Beiträge
Ich lebe seit April 2022 mit KG.
Anfangs war das tatsächlich sehr schwer und es gab höchst unentspannte Zeiten, in denen auch ich nicht wußte, wohin mit mir selbst.
Inzwischen ist die Verlagerung der Sexualität vom Schw*** in den Kopf eine der größten Erfahrungen meines Lebens geworden und ich habe recht gut gelernt, diese "latente Geilheit" zu steuern
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