Hallo Endymion,
soweit man das auf die Entfernung beurteilen kann, kann es sich eigentlich nur um "Gewebswasser" handeln, das deine beschriebene Hautveränderung verursacht. Fett kann man praktisch ausschließen, das würde sich nicht binnen Stunden zurückbilden, außerdem wird im Hodensack nahezu kein Fett gespeichert.
Die Erscheinung tritt mit hoher Wahrscheinlichkeit durch einen Blutstau auf, entweder ist der A-Ring etwas zu eng oder der Abstand A-Ring zum eigentlichen Käfig zu klein. Lasst sich nur durch Experimentieren mit unterschiedlich großen A-Ringen und/oder Abständen herausfinden.
Zu einem Austritt von "Wasser" in's Gewebe kommt es beispielsweise immer dann, wenn mehr Blut zugeführt wird (Arterien) als abfließen (Venen) kann. Im Bereich des Hodensackes kann das rasch recht deutlich werden, weil es sich um ein sehr lockeres Gewebe handelt, das Einiges an Flüssigkeit aufnehmen kann.
Akut gefährlich ist das in diesem Bereich zunächst nicht. Allerdings verschlechtert der Austritt von "Wasser" die Versorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen. Früher oder später wird die Hautoberfläche darunter leiden, und die Schutzwirkung der Haut z.B. gegen Keime, verloren gehen, was wiederum zu sehr unangenehmen Entzündungen führen kann. Im schlimmsten Fall kann es zum Absterben von Hautarealen mit sehr schlechter Heilungstendenz kommen.
Es geht aber nicht nur um die Haut. Eine Stauung hat auch nachteilige Auswirkungen auf die Hoden und deren Versorgung.
Weitere Ursachen für vermehrten Austritt von "Wasser" in's Gewebe können sein:
• Ungünstige, zu enge Kleidung, wenn etwa eine sehr stramm sitzende Unterhose oder enge Jeans den ganzen Tag lang den KG in eine ungünstige Position drückt und so den Blutabfluss behindern.
• Auch eine Allergie gegen ein Material des KGs kann einmal Ursache für die genannten Beschwerden sein.
Richtig wäre immer: Der KG soll, so wie er derzeit ist, erst einmal herunter, bis alles wieder normal ist. Und dann sollte man mit unterschiedlichen A-Ringen und/oder Abständen so lange experimentieren, bis man eine Konstellation gefunden hat, die keine Stauung mehr verursacht. Kommt man so nicht weiter, auch an die anderen erwähnten, mögliche Ursachen denken (lockere Kleidung versuchen, KG aus anderem Material versuchen).
LG,
DocWolf