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Sexuelle Lust ausleben vs. Beziehungssuche90
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Unterschied bei Keuschhaltung zwischen Männern und Frauen

Unterschied bei Keuschhaltung zwischen Männern und Frauen
Hallo zusammen. Ich hoffe mal, dass dieses Thema noch nicht vorkam. Mit der Suchfunktion habe ich auf die Schnelle nichtsgefunden; falls ich mich vertan habe, wissen die freundlichen Mods sicher, was zu tun ist.

Mir geht es hier speziell um die Unterschiede zwischen Männern und Frauen, was die Keuschhaltung angeht. Der Grund, warum ich frage, ist, weil ich mich zwar sehr dafür interessiere, meine Erfahrungen in dem Bereich bisher aber eher theoretischer Natur oder sehr kurzzeitig waren.

Nach allem, was ich bisher gehört habe, gibt es bei der Keuschhaltung erhebliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Männer werden grundsätzlich immer geiler, je länger sie nicht kommen dürfen oder gar keine sexuelle Stimulation erhalten, Frauen verlieren dagegen irgendwann die Lust und das sexuelle Verlangen.

Meine Frage: Könnt ihr das bestätigen, ist mein Eindruck richtig? Gibt es vielleicht Männer und/oder Frauen, die eher die Ausnahme sind und bei denen es anders ist als für ihr Geschlecht üblich? Und wie verhält es sich bei euch Frauen, wenn ihr zwar regelmäßig stimuliert werdet (und edgen dürft), aber keinen Orgasmus bekommt; hält das eure Geilheit aufrecht?

Dank im Voraus für die Antworten; ich bin gespannt, was ihr zu sagen habt.
*********rl_24 Frau
192 Beiträge
Nein die Tese kann ich nicht bestätigen ich werde nach eine paar Tagen schon richtig geil und frustriert wenn ich nicht kommen kann. Also Nein es steigert bei mir auch das Verlangen aber nicht so schlimm wie bei Männern.
Sorry, ich weiss, dass ich nicht so befugt bin da klar Antwort zu geben, da ich selbst nie über längere Zeit keusch gehalten wurde. (In meiner erfolglosen Phase, als ich mal die devote Seite ausprobiert habe, haben wir das versucht und ich war da so, je weniger ich durfte, umso mehr war es interessant und geil, und stehtig habe ich mich drüber hinweg gesetzt. Und ich habe gemerkt, dass ich mir da unmöglich etwas sagen lasse.)

Ich habe bisher nur Männer keusch gehalten. Und da ist es so, dass es bei einem Exspielpartner dazu kam, was du eher Frauen zuschreibst. Auch wenn ich ihn gereizt habe, ihm war die ganze Lust nicht mehr so wichtig. Bei meinen anderen ist es umgekehrt.
Aber mein Sample ist klein und nicht repräsentativ, weswegen ich noch Erfahrungsberichte aus meinem Umfeld hinzuziehe: Ich habe den Eindruck, dass die Übergänge zwischen den Geschlechtern da fliessend sind. Vielleicht tendiert eine ganze Gruppe eher in eine Richtung, aber nicht jede(r) wird so fühlen, und sehr wahrscheinlich kommt das so häufig vor, dass sich nicht einmal sagen lässt, dass das Ausnahmen sind. Keine von meinen Bekannten, die ich kenne und keuschgehalten werden, würde jetzt unterschreiben dass die Lust verschwindet. Im Gegenteil.
@*********rl_24: Steigert sich denn dein Verlangen auch noch bei einem längeren Zeitraum (mehrere Monate,...)?

@*********emon: Interessant. Wie war es denn bei den anderen Männern, die du keuch gehalten hast, war denen die Lust mit der Zeit auch nicht mehr wichtig?
*********rl_24 Frau
192 Beiträge
Mehr Monate habe ich ihn noch nicht getragen längste war 3Wochen
@*********ledom Im Gegenteil. Die Keuschhaltung ist Lust selbst, wenn man so will. (Aber nicht nur; Lust existiert auch unabhägnig von einem Spielzeug) *zwinker*

Es geht wohl darum, dass Menschen unterschiedlich reagieren. Nicht Geschlechter. *g*
******tar Frau
4.641 Beiträge
Ich kann zwar nicht für die Männer sprechen, aber ich brauch einen Orgasmus hin und wieder. Es ist für mich auch immer mal wieder eine Möglichkeit Stress abzubauen. Von dem ich auch nicht wenig habe...

Was ich bei mir bemerkt habe, ich habe ja eigentlich beide Seiten in mir, dass Keuschhaltung mich zu einem garstigen Etwas mutieren lassen würde. Wenn ich bis zu einem gewissen Punkt gereizt werde, dann will ich auch irgendwann das Ende. Kam schon vor, dass ich erst angeteast wurde, und dann einfach abgebrochen wurde, um mich erstmal ranzunehmen. Schlussendlich habe ich es mir nach dem Sex erstmal selbst gemacht, danach meine Schlagwerkzeuge rausgepackt und aktiviert. Geht gar nicht!! *schmoll*

Ich liebe aber die männliche Reaktion auf tease & denial. Orgasmusverweigerung scheint zu erhöhtem Verlangen zu führen. *neck*
Allerdings kam hier auch mal ein Thema mit der psychischen Auswirkung, das würde ich durchaus auch ernst nehmen..

Ich kann für mehrere Tage auch mal verzichten, ohne, dass es mir auffällt bzw. etwas ausmacht...
********n_he Mann
4.034 Beiträge
Mensch
*********emon:

Es geht wohl darum, dass Menschen unterschiedlich reagieren. Nicht Geschlechter.

Danke für den wichtigen Ansatz eines Erfahrungsaustausches. Wir sehen schon in wenigen Beiträgen, dass da ein Klischee nicht stimmig ist.

Ich kenne Frau, welche zickig wurde im Alltag. Auf der anderen Seite fand sie es total erregend. Natürlich in einer zielführenden Erwartungshaltung.

Andere Frauen leben weich ohne Sexualität über Jahrzehnte.

Bei Männern ist die Welt doch auch bunt. Der Eine hat eine klare Erwartungshaltung. Ein anderer nimmt das Recht in Anspruch sich einfach weich unterzu ordnen. Andere treten so in eine achtsame Phase des Lebens. Andere betreten den Pfad der Selbstreinigung über Jahrzehnte und möchten die wahre Liebe erfahren. *g*

Ein interessanter Ansatz wäre, wohl warum Menschen die Keuschheit für sich mögen.
***19 Paar
112 Beiträge
Intensivere Gefühle für den Partner
Ich (m) kann natürlich nur für mich sprechen.
In der Phase der Keuschheit empfinde ich ein größeres Begehren - nicht unbedingt nach Sex - nein, nach ihr selber.
Irgendwie fühle ich die Liebe, die Zugehörigkeit, den Wunsch ihre Wünsche zu erfüllen einfach noch intensiver.
Allerdings benötige ich dazu auch hin und wieder ihre Aufmerksamkeit. Schöne erotische Worte, Streicheleinheiten der Seele und des Körpers - bis hin zur bewussten sexuellen Reizung.
Für mich ist es wichtig zu fühlen, dass sie merkt, dass diese Keuschheit keine Selbstverständlichkeit ist und mir auch Mühe macht.
Ich will es fühlen, dass es ihr etwas bedeutet, wenn ich freiwillig darauf verzichte mir Entspannung oder Vergnügen durch Selbstbefriedigung zu verschaffen.
Ohne das Gefühl, dass sie meine Keuschheit schätzt, kommt nach einigen Tagen ein gewisser Frust.
Lady Sas
****Sas Frau
474 Beiträge
Anders wahrgenommen
Hi,

ich kann das nicht bestätigen.
Soweit ich es wahrgenommen habe, steigt die Geilheit bei Männern zunächst stark, aber dann kommt es nach einer gewissen Zeit (individuell verschieden) zu einem Gewöhnungseffekt und die (Not-)Geilheit sinkt *zwinker*
Es hängt sicher auch davon ab, wie stark und oft Teasing genutzt wird, um den Sklaven geil zu halten.

Alles in allem würde ich sagen: Es hängt alles vom Menschen ab und nicht vom Geschlecht.

Grüße,
Lady Sas
****Sun Paar
1.088 Beiträge
****Sas:
steigt die Geilheit bei Männern zunächst stark, aber dann kommt es nach einer gewissen Zeit (individuell verschieden) zu einem Gewöhnungseffekt und die (Not-)Geilheit sinkt. Es hängt sicher auch davon ab, wie stark und oft Teasing genutzt wird, um den Sklaven geil zu halten.

100% Zustimmung von unserem ER. *top*

LG
****89 Frau
70 Beiträge
Hierzu auch mein Senf aus meinen eigenen Erfahrungen...

Keuschhaltung beim Mann:

Bei den Subs, die ich bis jetzt keusch gehalten habe, konnte ich ebenfalls besonders zu beginn einen extremen Anstieg der Geilheit feststellen. Was sich aber nach Eingewöhnung einpendelte. Durch regelmäßiges teasen blieb die Lust konstant aufrecht. Je länger man den Orgasmus verweigerte desto "unterwürfiger" wurde Sub. Seine Unterwürfigkeit und das es mir Recht machen wollen, war auch nicht wirklich Zielgerichtet, um zu bewirken, dass ich ihm Erleichterung verschaffe (und da liegt, zumindest bei mir, der Unterschied auf den ich gleich näher eingehen werde) . Es war mehr ein gespanntes und zugleich zufriedenes Ausharren. Gespannt sein, was und wann etwas als nächstes passieren würde. Entspannt und in sich ruhend, weil den Entzug der Entscheidungsgewalt über sein bestes Stück und die Abgabe der Führung seiner/unserer Sexualität in meine Hände ein riesen Druck von ihm nahm und eine Erleichterung in seinem Leben darstellte. Sein Leben außerhalb des Sexuellem wurde deutlich zielgerichteter und produktiver.

Keuchhaltung bei der Frau (bei mir selbst):

Bei mir ist es so, dass ich, wenn ich keinen (Spiel)Gefährten an meiner Seite habe, ich sehr lange (über mehrere Monate) sehr gut ohne Sexualität zurecht komme. Ohne irgendwelche Einschränkungen zu haben oder das Gefühl, dass mir etwas fehlt.
Ist da aber jemand, den ich begehre und dieser jemand entzieht mir ganz bewusst die Sexualität ( im Spiel der Keuschhaltung und des tease&denial wohlgemerkt) so werde ich unruhig, wie ein Tiger im Käfig. Im Alltag werde ich deutlich unproduktiver, da ich mich gedanklich nur allzu oft meinen Fantasien und Gelüsten hingebe. Mein Verhalten und meine Handlungen meinem Gefährten gegenüber werden deutlich zielgerichteter, um zur Erfüllung dieser besagten Fantasien und Gelüsten zu kommen. Je länger dieser Zustand anhält, desto frustrierter werde ich.
****e6 Mann
401 Beiträge
@Ashsa89
Sehr schön beschrieben! Wenn niemand da ist der die Lust erweckt, dann ist sie halt einfach nicht da. Wenn aber jemand dir Lust macht und du weisst wie geil es ist.. und dir dann diese Lustbefriedigung nicht erlaubt wird, dann steigert sich die Lust mit jedem Tag. Nie wissend wann es "passiert"... Aber es wird passieren und dann ist es super!!
Ich glaube nicht dass M/F da komplett unterschiedlich sind. Wichtig ist dass Mann/Frau weiss, dass sie/er Keusch gehalten wird um die Lust zu steigern. Auf beiden Seiten.. *zwinker*
...
Und wenn dann Dom (Sie oder Er) den Orgasmus erlaubt.. dann hat sich das Keusch warten gelohnt. Und dann weiss man gar nicht mehr wie es war zu warten. Super... und dann sehnt man sich schon wieder nach Ihr oder Ihm...
...
Aber zu lange sollte man!/frau nicht warten... Die Lust sollte immer aufrecht erhalten werden! Dann kommt sie immer wieder...
****dre Frau
153 Beiträge
Nachdem ich jetzt seit sieben Monaten nicht mehr kommen durfte (davor waren es zwei Monate, davor sechs): ich würde es nicht allgemeingültig auf Männer/Frauen schieben. Nicht einmal nur auf das Individuum, sondern meiner Meinung nach spielt auch die Beziehung eine Rolle.
Vor dieser Beziehung fand ich das Thema Keuschhaltung nicht so spannend. Es hat dazu geführt, dass ich sehr schnell die Lust verloren habe und dann halt einfach kein Interesse mehr hatte.
Das hat sich gewandelt, Er ist einfach ziemlich gut darin, das Interesse in mir wachzuhalten und immer wieder dafür zu sorgen, so stark erregt zu sein, dass es schmerzhaft wird.
Ich habe dabei nicht das Gefühl, meine Orgasmusfähigkeit zu verlieren. Ab und zu lässt Er mich solange etwas spüren, bis ich kurz davor bin, zu kommen, wenn nur noch einen Moment länger (Mittlerweile bettle ich in solchen Momenten darum, ja nicht kommen zu dürfen und mich nie mehr kommen zu lassen). Mittlerweile komme ich auch durch Dinge, durch die ich früher nie gekommen wäre (Streicheln der Handinnenfläche z.B. Ja, das war wohl eine reine Kopfsache, aber ich bin dadurch gekommen).

Am Anfang war es schon dauerhaft sehr ablenkend - zum Glück für meinen Job habe ich mich daran gewöhnt und brauche jetzt schon Erinnerung daran durch Ihn oder Erotikliteratur oder so.
Am Anfang war ich auch sehr viel zielgerichteter - Jetzt habe ich das Gefühl, es akzeptiert zu haben, dass es so ist.
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