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(Ver)Bindung durch Keuschhaltung

*******der Mann
693 Beiträge
Asha89
Erstmal ich nehme Deine Fragen/Aussagen nicht persönlich. Du hast eine Art zu schreiben die nicht verletzt, sondern nur Deine Gedanken wiederspiegelt. Das finde ich sehr angenehm und Respektvoll. Aber es regt auch sehr zum Nachdenken an. Dafür erst einmal danke!
Ganz klar ist das in unserer Ehe ich sehr viel gebe um meine Frau/meine Göttin glücklich und zufrieden zu stellen. Und auch ja, sie steuert das und auch mich damit, dass sie mit meinen Bedürfnissen und Trieben spielt.
Aber im Alltag gibt es auch als Paar einige Bereiche in denen ich als Partner auch die Führung übernehme. Z.B. das Thema Finanzen aber auch im Beruf. Ich bin Chef und Inhaber der Firma, sie ist eine meiner Mitarbeiterinnen (Leitungsebene). Aber diese Form der Beziehung so wie wir sie seit so langer Zeit leben ist zu einem wesentlichen Bestandteil unserer Beziehung geworden und ist einfach nichtmehr wegzudenken. Außerdem Weiß und erlebe ich wieviel sie darin investiert und an dieser Herrschaft über meine Bedürfnisse zu arbeiten und selbst auf einiges zu verzichten und Einschränkungen hinzunehme.
Außerdem habe ich (das muss ich leider eingestehen) das ich durch die Abgabe der Orgasmuskontolle und das ständige Gefühl meiner Herrin untergeordnet und ausgeliefert zu sein das Erleben ein "besserer" Mann und Chef zu sein. Denn ich bin gerade den vielen Angestellten Frauen gegenüber deutlich empathischer und falle nicht in die Rolle im Gespräch mal der einen oder anderen auf die Brüste zu sehen um dann irgendwelche sexuellen Fantasien zu haben. Außerdem ist mir sehr deutlich geworden das ich mich oft, sogar sehr oft wie ein triebgesteuerter Macho verhalten habe. Außerdem genieße ich es wirklich sehr meine Aufmerksamkeit auf mein verhalten, mich und meine Göttin und Kinder zu fokussieren und mich nichtmehr dem Prono sehen, Wichsen und Fernsehen meine Zeit zu verschwenden. Das beides erste schaffe ich aber nur in den Phasen der keuschen Haltung. Diese ist ja auch nicht ständig so extrem. Nach den 191 tagen die wir hinter uns haben ist es zurzeit so dass ich 1-2-mal die Woche zum Orgasmus kommen darf (selbstverständlich nur dann, wenn sie es mir gestattet und sagt wie und wann).
Aber ich kann nur sagen ich genieße es sehr und danke Ihr ganz inständig dafür das sie Zeit mehr als 10 Jahren so mit mir Lebt.
Also auch wenn es nicht so klingt, es ist eine Beziehung auf Gegenseitigkeit, in der ich als Mann oft augenscheinlich mehr gebe als sie, aber ich sehe was sie bereit ist für mich zu machen und spüre, in so vielen Dingen wie sehr sie mich liebt was sie alles bereit ist an Verzicht dafür hinzunehmen.
Ich liebe Sie und danke ihr Hiermit ganz offen!


Strand_Zauber

Was Ihr da so Schreibt ist sehr sehr schön zu lesen. Ihr habt fast das was wir erleben und ganz tolle Worte gefasst. Ich danke Euch für den Bericht.
****89 Frau
70 Beiträge
Themenersteller 
ich finde es auch immer wieder
faszinierend zu sehen wie ein Mann sich unter Keuschhaltung geistig öffnet und empathischer und empfänglicher für die Bedürfnisse anderer wird. Und wie viel fokussierter und produktiver sie in ihrem eigenen Leben werden.

Gibt es hier eigentlich auch Frauen die keusch gehalten werden?...ist das bei denen genauso?...würde mich mal interessieren, da Vergleiche anzustellen. Als Frau, die ihre Libido ganz gut im Griff hat konnte ich irgendwie noch nie solche "Einschränkungen" an mir feststellen *nachdenk*

Ich danke jedenfalls allen die bereits an dieser Diskussion teilgenommen haben und Einblicke gewährt haben. So fällt es mir tatsächlich leichter die Dynamik innerhalb einer Liebesbeziehung im Bezug auf Keuschhaltung nachzuvollziehen *love4*
****dre Frau
153 Beiträge
Nach etwas über anderthalb Jahren mit langen Phasen von Keuschhaltung (der Keuschheitsgürtel ist ja relativ neu)
Ja, es verändert mich.
Ich nehme deutlich wahr, wie beeinflussbar ich dadurch bin und wie viel mehr ich motiviert bin, zu gefallen.

Für mich ist Interesse an der Thematik Keuschhaltung überhaupt erst durch diese Beziehung entstanden und ich bin dadurch natürlich auch sehr fokussiert auf Ihn.
Ich kann tatsächlich nicht einschätzen, wie sich diese Beziehung entwickelt hätte, wenn ich einfach nichts damit hätte anfangen können. Wahrscheinlich wäre sie schon nicht so tiefgehend, das ganze ist schon ein wesentlicher Bestandteil.
*******der Mann
693 Beiträge
Ysandre
Schön geschrieben und sehr gut auf den Punkt gebracht. Ich persönlich kann das auch in meiner Ehe nur unterstreichen. Das obwohl ich ein Mann bin. *schaem*
**********ropos Mann
499 Beiträge
Ja, mehr Bindung und Verbindung
Im Fall meiner Freundin und mich waren Vertrauen, Lust und Zuneigung zueinander ohnehin schon vorhanden. Meine Keuschhaltung hat das Ganze nochmals sehr verstärkt. Es keimten in mir fast ungekannte Gefühle auf. Wenn das Schloss an der Keuschheitsvorrichtung zuklackt, ist es ein ganz besonderer Moment. Es ist der, ab dem ich quasi keine andere Wahl mehr als meine Freundin habe; der, ab dem ich ihr gehöre, in ihren Händen und ihr ausgeliefert bin. Ich bin auf sie angewiesen und abhängig von ihr. Normalerweise mag man als Mensch unangenehm darauf reagieren, da sich niemand abhängig fühlen will. Aber nicht in diesem Fall. Auch nimmt es mir einen gewissen Druck. Es lässt mir nichts anderes übrig, als mich um ihr Wohlbefinden zu kümmern. Da ich also durch Keuschhaltung nichts mehr als ihr Glück im Sinn habe, bin ich auch offen für die von ihr angestrebten Formungen und Verhaltensänderungen. Diese sind im Rahmen und nichts, was mir gegen den Strich geht; nur der klarheithalber. Sie betreffen eher das Zwischenmenschliche innerhalb der Beziehung. Sie möchte mich als liebevollen, zärtlichen, verführenden und verwöhnenden Partner und sie ist die Frau, für dich ich das genau sein möchte. Jetzt könnte man fragen, warum braucht man Keuschhaltung dafür, wenn die Liebe denn so groß ist? Ja, berechtigte Frage; und meine Antwort dazu ist: Wir Menschen sind eben auch alle nur Faultiere. Die Schelle an mir, erinnert mich ständig daran, dass ich mit ihr verbunden bin. Sie ist eben nicht Bestandteil des Beziehungsalltags, sondern eine intime Besonderheit.
*******der Mann
693 Beiträge
AegeanAnthropos
Danke! *anbet*

Ich danke Dir für diese wunderschöne Beschreibung. Du sprichst mir aus dem Herzen. Genauso erlebe ich die Keuschhaltung durch meine EheHerrin schon seit mehr als 11 Jahren.
Ich liebe sie schon seit 21 Jahren. Aber die Keuschhaltung sorgt dafür das ich es ihr intensiver zeige und Lebe. Ihrer Freundinnen äußern sich immer wieder neidisch über meine hingebungsvolle Art der Zuwendung um die sie meine Frau oft beneiden.
*******l62 Frau
1.261 Beiträge
@aegeananthropos
Deinen Ausführungen schließe ich mich uneingeschränkt an. Aus meiner Sicht kann man es nicht besser beschreiben *spitze*
*********uber Paar
21 Beiträge
@aegeananthropos & dirktonder
Auch ich würde das so unterstreichen! Zwar spreche ich aus der Sicht der "EheHerrin", aber was gibt es Schöneres und Wertvolleres als auf diese Art und Weise und vor allen Dingen so intensiv gezeigt zu bekommen, wie sehr man geliebt und begehrt wird. *knuddel* Was kann sich eine Frau mehr wünschen?!?! *freu* Im Alltag geht sonst so vieles einfach unter... *traurig*
******ssi Mann
4 Beiträge
Eine Verbindung wie Stahl
Erst mal eine guten Morgen an alle und ein Lob für die teils sehr guten Beiträge, die sich hier Dank der Initiative der "Eröffnerin" entwickelt haben. (Sorry, habe mir den Nickname nicht gemerkt). Ja ja ich weiß, das blöde Profilbild bei mir ändere ich demnächst...

Das Fazit vorab: Kontrolle über das Lieblingsteil ist nicht alles, aber doch ein wichtiger Teil in einer Beziehung, die sich auf Kuscheln beschränkt. Bei uns fing es durch eine Geschichte an (Der Verschluss) und einem nachfolgendem langen Gedankenaustausch. Wie bei allen Facetten des Besonderen, die im Laufe der Jahre dazukamen, verwoben sich Kopfkino, Neugier und ernsthafte Diskussionen zu einem konsequenten Handlungssdstrang. Wie immer war nach jeder - ich bezeichne es mal als Erweiterung - ein beidseitiges Feedback für uns Anlass, die Grenzen nach und nach zu verschieben.

Dies mündete in einen Vertrag, den wir ernst nahmen und in langer beidseitiger Arbeit immer ein wenig erweitert haben.

Keuschhaltung hatte ihre zeitliche Phasen, aber immer passte für uns alles perfekt. Aus unsere Sicht brauchte es nicht zwingend einen 100 %IG ausbruchsicheren KG. Liebe, Vertrauen und Respekt bringt erst die 100 %! Dabei ist für mich persönlich ein KG ein Zeichen meines Vertrauens gegenüber der Keyholderin, für uns war er auch ein Schmuckstück neben seiner restriktiven Funktion, mir den Zugang zum Eigentum meiner Herrin zu verwehren.

Keuschhaltung war das Salz in der Suppe, verband uns aber auch so stark wie die Schweißnähte am Stahl des KG. Er war bzw ist also auch sehr symbolträchtug.

So, nun wird gleich mein Kaffee kalt, bis bald *kaffee*
Man muss vertrauen haben
Hallo, ich seh die Sache auch so, wie man andere auch, man muss auch vertrauen zu dem anderen haben. Ich weiß nicht was manche davon haben, willfremden Person den Schlüssel in die Hand zu drücken?

Ich finde alles basiert auf einer vertrauenbasis egal ob man in einer Beziehung ist oder auch nicht.

Ohne Vertrauen würde bei mir nichts gehen.
Bzw. Keine keuschhaltung.

Ich als kg Träger, habe eine Partnerin, es is auch gleichzeitig meine ex Freundin, aber das Verhältnis is halt zwischen uns beiden sehr gut und daher hab ich auch kein problem damit, wenn sie über meine Lust etc. Bestimmt. Zu mal muss ich sagen, bin ich zwar erst seid 3 Tage verschlossen, doch ich merke an mir selber, daß ich ihr gegenüber doch schon liebervoller geworden bin.
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