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Literaturempfehlungen?

****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Literaturempfehlungen?
Hallo zusammen,

im Sinne des hier angestrebten Austausches sowie aus persönlicher Neugier mal ein paar Fragen in die Runde:
1. Lest ihr auch Sach-, Fach- oder Begleitliteratur zum dem Thema (eurer Kampfsport, Kampfkunst, Selbstverteidigung o.ä,) oder eher nicht?
2. Falls ja: welche Themen interessieren euch? Trainingstipps? Ideen zu Techniken oder Kombinationen? Fragen zur Selbstverteidigung oder Notwehrrecht? Die Philosophie oder Geschichte eurer/verschiedener Kampfkünste?
3. Und gibt es Bücher, die ihr besonders empfehlen würdet?

Eines vorweg:
Bitte verzichten wir hier auf die Diskussion, dass man eine Kampfkunst nicht aus Büchern erlernen kann - das weiß ich, das sehe ich genauso.
Die Fotostrecken bieten viel zu wenig Einblicke in den Ablauf, die Erklärungen sind zu oberflächlich, es fehlt kompetente Betreuung, Unterweisung und Fehlerkorrektur sowie das Gefühl für das Geschen und den Schmerz, etc.
Ich denke schon, dass jemand, der weitreichende Erfahrungen und die technischen Grundlagen verstanden hat - nach 10, 15 oder mehr Jahren Kampfsporttraining - sich durchaus neue Inspirationen aus Videos, Magazinen oder Büchern holen kann. Aber von Grund auf lernen - das ist eine Illusion.
Auch muss man keineswegs Bücher lesen, um ein guter Kampfsportler zu werden - Bücher können das Training niemals ersetzen. Aber den Horizont erweitern.

Also, ich hoffe auf viele Stimmen und interessanten Austausch.

VG
Adam
*********sche Paar
547 Beiträge
Gute Frage! Und ja, ich habe schon viele Bücher über die jeweils aktuelle Kampfkunst gelesen. Natürlich die vielen gut strukturierten Grundlagen bücher (Aikido z.B. von Bodo Rödel oder Christian Tessier) über geschichtliche Hintergründe bis zu Beschreibung des zugehörigen Handwerkes (z.B. über Japanische Schwertschmiedekunst fürs Iaido oder Bogenmacherei)

An ein Buch erinnere ich mich besonders gern, da es mich trotz des eher trocken anmutenden Themas der Verbindung von Aikido und dessen angewandter Psychologie von Anfang bis Ende fesselte. (Viola Dioszeghy-Krauß: Aikido - Die liebevolle Kampfkunst) Ich fand es wissenschaftlich sehr fundiert und hat mir das, was ich bis dahin nur ansatzweise gefühlt hatte, sehr detailliert erklärt.

Da ich aber derzeit beim Krav Maga etwas robuster unterwegs bin, habe ich hierbei während der Pandemiezeit mit den offiziellen Videos der IKMF sehr gut erfahrungen gemacht. Besonders, dass man vor und zurückspulen und Techniken in Zeitlupe ansehen konnte, hat die abwesenden Trainer leidlich ersetzt *zwinker* Gott sei Dank ist jetzt wieder richtiges Training möglich. Das enthusiastisch ausgeführte Trainingslager am letzten Wochenende hatte dann auch eine mörderlichen Muskelkater zur Folge.

*troest*
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank!

Das Buch von Bodo Rödel kenne ich auch, das ist wirklich gut strukturiert. Von Christian Tessier habe ich noch nichts gelesen muss ich gestehen, aber er ist schon ein großartiger Budoka.
Vielen Dank für die Empfehlung von Viola Dioszeghy-Krauß, die habe ich mir mal direkt auf die Wunschliste gesetzt! *g*

Falls du noch an guter, wissenschaftlicher Aiki-Lektüre Interesse hast:
"Kämpfen wie ein Physiker" von Jason Thalken ist ein wirklich großartiges Buch, das ich empfehlen kann - nicht nur Anhängern von Aikido, Aikijutsu oder Hapkido.

In Bezug auf Selbstverteidigung, Straßensituationen und andere unschöne Themen kann ich leider keine deutschsprachigen Bücher empfehlen. Wer des Englischen mächtig ist, dem kann ich wirklich sehr Rory Miller ans herz legen, vor allem
"Meditations on Violence: A Comparison of Martial Arts Training and Real World Violence"
und
"Facing Violence: Preparing for the Unexpected".

Wer sich für Geschichte interessiert, dem kann ich eines meiner Lieblingsbücher ans Herz legen:
"A brief history of the martial arts" von Jonathan Clements.
Clements ist selbst kein Budoka, sondern Historiker, der fließend japanisch spricht und sowohl in China als auch in Japan Originalquellen auswertet. Dennoch hat er einen Bezug zu den Kampfkünsten, denn seine Ehefrau sowie sein bester Freund (und Studiengefährte) sind beide von Kindesbeinen an fanatische Kampsportler. Clements beginnt jedes Kapitel mit einer kleinen Anekdote, was man so für lustige oder absurde Situationen erlebt, wenn man mit Kampfsportlern unterwegs ist.
Leider gibt es das bislang nicht auf Deutsch. *snief*
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Natürlich lernt man keine Kampfkunst aus Büchern. Wer das denkt, lebt verkehrt. Aber es bietet viele gute Tipps und anregungen.
Zurzeit lese ich zurzeit "The book of martial power" von Stephen J. Pearlman.
Viele gute Tipps; man denkt: Scheisse, das weiss ich doch eigentlich! Regt sehr an, über das, was man tut, nachzudenken.

Tom
*****sin Mann
8.248 Beiträge
Man kann aber in Büchern nachschlagen wenn man nicht weiterkommt. Und ja, ich hab mir tatsächlich Katas aus nem Buch beigebracht. Aber nur damit ich im Training hinterherkomme. Vor Ort wird halt korrigiert. Mich brachte es weiter. Egal, was ihr denkt.

Ryukyu Tesshinkan Kobudo von Frank Pelny.

Da gibts ein Kompendium und drei Werke für Anfänger, Fortgeschrittene und Experten. Alle für je 42€
Soweit ich weiß gibts von ihm noch Einzelbände für bestimmte Waffen.
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Auch weiterhin vielen Dank für eure Beiträge!

Danke für den Tipp, Tom, der Pearlman ist mir schon mal begegnet, den hatte ich bislang aber nicht auf den Schirm. Das muss ich wohl doch demnächst nachholen. *g*
Als Schwertexperte: hast du Yoshindo Yoshihara und Leon Kapp "Japanische Schwertschmiedekunst" gelesen?
Ich mochte es sehr: sehr sachlich, sehr informativ und verzichtet auf diese ganze Mythen- und Legendenbildung. Ich habe es sehr genossen.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, das kenne ich. Von „meinem“ Schmied. Thomas, mein Namensvetter ist Number 1 Fan und glühender Nachfolger der Schmiedekunst von Ford Hallam. Der macht so unglaubliche Arbeiten, dass mir die Spucke weg bleibt. Der Hallam natürlich auch *lol*
Thomas schmiedet mein ShinKen. Das Thema wird „Tonbo“ mein Spitzname. Die Bücher, die er liest, sind natürlich eher fachbezogen und weniger verherrlichend. Und doch auch wieder nicht. Aus der Perspektive eines Schmiedes leuchten natürlich die Äugelein, was das dann doch wieder in die Bewunderungsschiene führt.

Tom

Ps: DER Tipp für 2021. Erscheint in Kürze
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Notwehrrecht in der Praxis: Handbuch für Kampfkünstler
*danke*

Übrigens ein Buch, das für die meisten hier interessant sein dürfte:

Fabiene Cathagne: "Notwehrrecht in der Praxis: Handbuch für Kampfkünstler"

Der Autor ist selbst Trainer mit 20 Jahren Trainingserfahrung, vor allem aber zugelassener und praktizierender Rechtsanwalt. In leicht verständlicher Sprache ohne juristischen Kaulderwelsch erläutert er das ganze Thema Schritt für Schritt gut nachvollziehbar.
*****sin Mann
8.248 Beiträge
klingt gut. Auch was meine Frage anging? @****in
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
@*****sin
Das kann ich aus dem Stegreif nicht sagen - als ich mich mit der Thematik befasst habe, habe ich fünf verschiedene Bücher nacheinander gelesen und in paar anderen nachgeblättert.

Das Buch war aber insgesamt echt gut - deutlich günstiger als die Fachliteratur (die kostet ab 70€ aufwärts) und sehr viel verständlicher erklärt. Zudem muss man sich nicht mit der komplexen Fachsprache befassen.
*****sin Mann
8.248 Beiträge
Verständlicher klingt aber gut. ^^
*******_JJ Mann
1.109 Beiträge
Ich habe auch zig verschiedene Bücher über die unterschiedlichsten KK/KS. Seien es "Enzykopädien", die einen Überblcik über die verschiedenen KKs geben, sei es Fachbücher wie "Die Wurftechniken des Kodokan Judo" von Daigo, alle Bände, einige der Bücher von Christian Braun als Technikanreiz, um neue Ideen/Eingänge zu finden oder auch sehr gerne Bücher, die einzelne, kleinere, unbekannte Leute geschrieben haben, die damit ihren Traum, ihrer KK, verwirklicht haben.
*******a108 Mann
1.101 Beiträge
Ich denke das Buch der fünf Ringe (jap. 五輪書 Gorin no Sho) von Miyamoto Musashi ist sehr zu empfehlen.
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Wer sich für japanische Samuraischriften (in deutscher Sprache) interessiert, dem kann ich die zwei folgenden sehr ans Herz legen:
Yagyu Munenori: "Der Weg des Samurai: Anleitung zum strategischen Handeln"
(Übersetzung des "Heiho kaiden sho")

Yamamoto Kansuke: "Okugisho: die Kunst der hohen Strategie".

eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sehr zu empfehlen, gerade was die Tradition und den Werdegang Mabunis angeht:
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Dann mach ich das mal genauso schick wie Tom. *g*

Wie schon erwähnt: wer sich für Geschichte interessiert, dem kann ich eines meiner Lieblingsbücher ans Herz legen, nämlich "A brief history of the martial arts" von Jonathan Clements.
Clements ist promovierter Historiker, der fließend japanisch spricht und sowohl in China als auch in Japan forscht, Originalquellen auswertet und auch dort an Universitäten als Gastprofessor doziert.
Obwohl er selbst kein Budoka ist, so hat er dennoch einen Bezug zu den Kampfkünsten, denn seine Ehefrau sowie sein bester Freund (und Studiengefährte) sind beide von Kindesbeinen an fanatische Kampsportler. Clements beginnt jedes Kapitel mit einer kleinen Anekdote, was man so für lustige oder absurde Situationen erlebt, wenn man mit Kampfsportlern unterwegs ist.
Leider gibt es das bislang nicht auf Deutsch.
****in Paar
162 Beiträge
Themenersteller 
Jiu Jitsu, Ju-Jutsu, BJJ u.ä.
Allen, die sich für Jiu-Jitsu, Ju-Jutsu, japansiches Jujutsu oder BJJ interessieren, empehle ich wirklich sehr
"Die Geschichte des Jiu Jitsu - Ursprünge, Entwicklungen, Ausprägungen" von Adam Kraska.
Hier wird mit den alten Mythen aufgeräumt, die sonst so gerne völlig widersprüchlich, ungalubwürdig und unrecherchiert in vielen Büchern immer wieder abegschrieben werden. Und der Autor zeigt nicht nur auf, was sich änderte oder wie es sich änderte, sondern auch warum.
*******_JJ Mann
1.109 Beiträge
Liegt schon längst im Bücherregal.
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