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Kobudo

****or Mann
319 Beiträge
Themenersteller 
Kobudo
Moin!
Hab da mal wieder ne Frage.

Ich hab mir ein Trainkngsgerät gebaut, welches man am ehesten als Hybriden aus der chin. Sheng Biao und der jap. Manriki Gusari bezeichnen könnte (siehe Foto 1).
Es besteht aus zwei 100g-Senkloten, die mit einer 2m langen Stahlkette verbunden sind.

Nun habe ich mir eine Übung herausgesucht (vgl. ab Sec 20:
).
Mein Problem ist nun, dass ich sie zwar hinbekomme und meinen Zielkarton auch treffe, es mir aber so vorkommt, als wäre am Ende keine Kraft vorhanden.
Meine Vermutung war, dass 100g eventuell zu wenig Gewicht waren, habe ich zu Testzwecken mal ein Ende wie ein Kunai geworfen. Das Ergebnus seht ihr auf Bild 2 (gelbe Kreise = Treffer wie im Video, roter Kreis = Treffer nach Kunaiwurf).

Es bleiben also nur noch eine falsche Technik und andere Konstruktionsfehler übrig, aufgrund derer die Kraft auf dem Weg verloren geht.

Hat hier irgendjemand Tipps für mich?
****or Mann
319 Beiträge
Themenersteller 
Nachtrag:
Falls jemand so ein Teil nachbauen möchte, sollte er eine andere Lösung für die Gewichte finden, Senklote sind auf Dauer nicht geeignet.

Nun also ein Zwangspause, bis die Reparatur abgeschlossen ist *xd*
****in Paar
162 Beiträge
Guten Abend,

deine Technik sowie deine Konstruktion kann ich nicht kompetent beurteilen, daher kann ich weder mögliche Schwachstellen aufzeigen noch Verbesserungsvoschläge unterbreiten.

Allerdings handelt es sich bei deinem Problem um eine altbekannte Schwachstelle der Waffe an sich, weswegen sich Waffen dieser Art - trotz all ihrer Vielseitigkeit! - sowohl in Japan als auch in China niemals durchgesetzt haben - von der chinesischen Oper, Theateraufführungen, Shows, Filmen oder Shaolin- bzw. Ninja-Hypes mal abgesehen. Artistisch und akrobatisch herausragend überzeugte sie nicht im praktischen Einsatz.
Selbst Oberhäupter von Stilen, die solche Waffen unterrichten, haben sich da sehr kritisch geäußert.

Bei Interesse findest du mehr Infos bei Jonathan Clements ("A brief history of martial arts") sowie bei Diane&Mike Skoss ("Koryu bujutsu" oder "Keiko shokon").

Viel Erfolg weiterhin!
*****sin Mann
8.259 Beiträge
Welchen Kobudostil machst du @****or ?

Bei tesshinkan wird Surujin (Etwa das was du da gebastelt hast) nicht überliefert. Ist vielleicht eine Info wert für meinen Trainer.
****or Mann
319 Beiträge
Themenersteller 
Ich mache - oder vielmehr machte - eigentlich Jiu-Jitsu und Bujinkan.
Unser Großmeister hat aber bereits von Anfang an viel wert auf Iaido gelegt und entsprechende Leistungen schon früh in Prüfungen verlangt.
Kontakte zu beispielsweise Andrew McGill aus England ("If somebody comes along with a knife to kill you, kill him first. Because if he kills you, you can't kill him anymore.") oder Dean Rostohar aus Kroatien taten dann ihr übrigstes. Wie genau der Stil heißt, den er praktiziert weiß ich gar nicht.

Grundsätzlich bin ich aber immer für alle Stile offen gewesen. Wenn ich da etwas neues lernen konnte, habe ich die Gelegenheit genutzt. So bin ich privat und zum Teil verbandsfremd auf zig verschiedenen Lehrgängen gewesen, auch Karate, Krav Maga, Kung Fu und weitere.

Und... "machte" weil ich heute die Nachricht des Großmeisters bekommen habe, dass der Verein nicht überlebt hat. Unsere Pforten sind nun endgültig geschlossen 😢
****in Paar
162 Beiträge
Deine Einstellung finde ich super - man sollte immer über den Tellerrand hinaus schauen, sich inspirieren lassen, neue Ideen und Impulse aufnehmen, prüfen, überdenken.
Stures Scheuklappendenken ist zwar sehr verbreitet im Kampfsport, hat da aber eigentlich nichts verloren. Andrew McGill konnte ich übrigens auch kennenlernen. *g*

Zu der wirklich traurigen Nachricht möchte ich dir aufrichtiges Mitgefühl aussprechen - das tut im Herzen weh. Ich frage mich, wie viele Dojos - Vereine wie auch private Schulen - durch Corona und mangelnde Untersttzung der Regierung noch verschwinden werden. Das tut mir im Herzen weh.
Und allmählich mache ich mir auch Sorgen um das Dojo meiner Lehrer.
eyes002
******ace Mann
15.955 Beiträge
Gruppen-Mod 
Sorry für deinen Verlust, Drazor. Es schmerzt, so etwas zu hören.

Bei uns haben wir wohl den Turn geschafft. Notfalltraining seit 15 Monaten. Online. Naja. Imemr noch besser, als NICHTS zu tun. Dieses Jahr bereiten wir uns mittlerweile auf das dritte internationale Online Seminar vor. Das letzte brachte Zoom an die Grenze mit 96 Teilnehmern aus USA, Guatemala, Ungarn, Frankreich, Italien und sogar Japan. Ok, Kumite und Bunka fällt weg, aber man rostet irgendwie nicht ein.

Im Iaido haben wir morgen das 56(!!)ste Sonntagstraining mit internationaler Besetzung. Das Blöde ist: Online ist nicht alles. Das Wesentliche fehlt: Die Leute

Tom
****or Mann
319 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure mitfühlenden Worte.

Am Ende des Tages ist es doch so, dass ich diesem Verein nicht wegen der überragenden Trainingsqualität (diese war nämlich über weite Teile eher grottig; aber das ist eine andere Geschichte) etwa 18 Jahre treu geblieben bin, sondern viel mehr wegen eines menschlich großartigen Großmeisters.
Er hat mich damals aus einer familiär äußerst schwierigen Situation geholt, mich unter seine Fittiche genommen und war mir ein Stück weit Vaterersatz.
Und so hat er sich nicht nur mir gegenüber, sondern so gut wie allen verhalten.
Und die wenigen, die dies zu schätzen wussten, sind ebenfalls bis heute dabei - bis zum bitteren Ende.

Wir aus der Trainergruppe sind nucht nur Partner, Kollegen, Freunde. Wir sind Familie. Und Familie bleibt.

Den Verein mag es nun nicht mehr geben, aber mein Do ist noch nicht zu Ende. Ich weiß noch nicht wo die Reise hingeht. Bis ich es weiß, bleibe ich Ronin. Und solange werde ich auch unsere Farben und Embleme weiter tragen.

Ich träume bereits seit mehr als 10 Jahren von einem eigenen Dojo mit einem eigenen Stil, der, gemäß meinem Trainingsverhalten der letzten Jahre, nicht nur das Jiu-Jitsu und das Bujinkan, sondern auch einige weitere Künste zusammenbringt.

Vielleicht ist es genau jetzt an der Zeit, mich weiter mit dieser Idee zu befassen.
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