@DONINCA
....hochinteressant, woher nimmst Du denn DEINE Zahlen? Lass mich raten: Wie fast alle, die ungeschütztes Herumvögeln verteidigen, allein aus der offiziellen AIDS-Statistik? Dann stimmt es allerdings - es gibt in Zentral-Europa (also Deutschland und umittelbare Anrainerstaaten) tatsächlich "nur" ca. 4000 Tote p.a.
Ich find's immer wieder süss, wenn Leute, die selber über keinerlei zuverlässige Quellen verfügen, immer dann, wenn es ihnen in den Kram passt, laut "Lügenpresse" schreien. Das Paul-Ehrlich-Institut ist ein renommiertes Bundesinstitut, bei der WHO handelt es sich - falls nicht bekannt - um die Weltgesundheitsorganisation. Aber klar, das kann so ein einzelner kleiner Bundesbürger natürlich viel besser beurteilen, wie viele Tote es durch beim ungeschützten Sex übertragbare Krankheiten in Europa tatsächlich gibt. Sorry, wie konnte ich nur so vermessen sein, wissenschaftlich erhobene Zahlen anzuzweifeln gegenüber einer persönilchen Meinung, ich Dussel....
Ach, und Schätzchen: ich fahre ca. 7000km/Monat und das seit nunmehr 28 Jahren unfallfrei (bezogen auf Unfall mit Eigenschuldanteil), ich gehöre auch in diesem Punkt nicht zu denen, die mich ungerechtfertigt aus dem Fenster lehnen. Aber das nur am Rande....
Ach, und für alle Zweifler und Besserwisser hier noch ein Auszug aus einem Bericht auf geschlechtskrankheiten.de (man beachte, dass es bei den Zahlen allein um Deutschland geht!):
Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch
Mediziner fordern Ausweitung der Meldepflicht für Geschlechtskrankheiten
Anstieg der Syphilis-Fälle in Deutschland
Mediziner fordern Meldepflicht für Tripper und Chlamydien
Forscher entdecken antibiotikaresistenten Tripper-Erreger
Zahl der Chlamydien-Infektionen in Europa steigt
Aktuelle Informationen über sexuell übertragbare Krankheiten beim Mann und bei der Frau
Geschlechtskrankheiten auf dem Vormarsch
In Deutschland hat die Zahl der Infektionen mit Geschlechtskrankheiten in den letzten Jahren tendenziell wieder zugenommen. Insbesondere mit den sexuell übertragbaren Krankheiten Chlamydien, Syphilis, Gonorrhoe, Herpes genitalis und HPV stecken sich die Deutschen – oftmals bei sexuellen Abenteuern im Urlaub – wieder häufiger an.
Die in Deutschland am weitesten verbreitete sexuell übertragbare Krankheit stellen die Chlamydien mit rund 100.000 Neuinfektionen im Jahr dar. Die Infektion verläuft häufig ohne spürbare Krankheitszeichen und bleibt deshalb oft unentdeckt und unbehandelt. Eine unbehandelte Chlamydien-Infektion kann aber zu Fruchtbarkeitsstörungen bis hin zur Unfruchtbarkeit führen.
Mit HPV (Humanen Papillomviren) und Herpes genitalis infizieren sich jedes Jahr etwa 80.000 Deutsche neu. Eine HPV-Infektion kann Feigwarzen und auch Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs, Peniskrebs oder Analkrebs auslösen. Seit einigen Jahren gibt es eine Schutzimpfung gegen HPV, die aber derzeit nur von etwa 30 Prozent der jungen Frauen in Deutschland genutzt wird.
Auch bei Gonorrhoe, Syphilis und HIV war in den letzten Jahren wieder eine Zunahme der Neuinfektionen zu verzeichnen. So stecken sich jedes Jahr etwa 16.000 Menschen neu mit Gonorrhoe, im Volksmund auch Tripper genannt, an, während bei Syphilis jährlich rund 4.600 (und damit 22 Prozent mehr) und bei HIV jährlich rund 3.000 neue Fälle gezählt werden.
Als Gründe für den Anstieg der Ansteckungen mit Geschlechtskrankheiten nennen Experten unter anderem eine Banalisierung von sexuell übertragbaren Krankheiten in der Bevölkerung, die einen zu sorglosen und leichtfertigen Umgang mit der Gefahr einer Ansteckung mit Geschlechtskrankheiten – insbesondere im Urlaub – zur Folge hat. Viele Menschen nehmen sexuell übertragbare Krankheiten nämlich aufgrund der zur Verfügung stehenden Therapien nicht mehr als Gefahr wahr.
Ein weiterer möglicher Grund für den Anstieg von sexuell übertragbaren Krankheiten ist, dass die Menschen heute älter werden und auch länger sexuell aktiv sind. Deutschlands Dermatologen warnen nun vor der Zunahme von Geschlechtskrankheiten und fordern eine bessere Aufklärung der Bevölkerung, etwa in den Schulen und im Arzt-Patienten-Gespräch beim Dermatologen, Gynäkologen, Urologen und Hausarzt.
Quelle:
http://www.n-tv.de