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"Frauen und Technik" in Deutschland

**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Themenersteller 
"Frauen und Technik" in Deutschland
Ist Deutschland in Bezug auf "Frauen und Technik" immer noch ein Enwicklungsland und was hat das für Konsequenzen?

Es ist ein auffälliger Umstand, dass in Deutschland immer noch verhältnismäßig wenig Mädchen/Frauen als Beruf/Studium etwas aus dem MINT-Bereich wählten. (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik), insbesondere Informatik.

Dabei handelt es sich hierbei um einen Berufsbereich, der
  • (in der Regel) sehr gut bezahlt wird
  • (sogar heute) viele offene Stellen zur Verfügung stellt
  • immer mehr Einfluss nimmt auf unsere Gesellschaft und wie wir leben
  • sehr unterschiedliche Arbeitsbereiche ermöglicht


In diese Zahlen scheint nun etwas Bewegung zu kommen, sie sind jedoch im Vergleich zu anderen Ländern im Bereich Informatik immer noch vergleichsweise niedrig.

2012 : 22,5% Frauen im Fach Informatik
(http://www.golem.de/news/it- … f-rekordwert-1304-98919.html)

Die Zahlen des Frauenanteils im Informatikstudium sanken seit der Etablierung des Studiengangs (1975:18,5%) bis 1994 (12,1%) und steigen seitdem an. (http://www.kompetenzz.de/con … tik_vorlaeufig_1975-2012.pdf)

In der ehemaligen DDR lagen die Zahlen dagegen bei ca. 50%.

Dass Frauen sich nicht für Technik interessieren ist keine Tatsache. Dies kann man feststellen, wenn man uns mit anderen Ländern vergleicht und sich die Interessen, Motivationen, Schulleistungen (z.B. Mathematik) usw. von Mädchen / Jungen gezielter anschaut.

"Länder wie Frankreich, Spanien oder Italien kommen auf einen Frauenanteil von über 30 Prozent." (2007: http://www.bitkom.org/de/presse/49919_42907.aspx)

"Häufig wird die Beteiligung am technischen Arbeitsmarkt biologisch begründet: Frauen mögen keine Mathematik und meiden daher die Technik. Insbesondere die Historie und andere Kulturen widerlegen diese These. In der DDR gab es ein völlig anderes Verständnis von Frauen in der Technik. Mit der Wiedervereinigung ging diese Anschauung verloren. Arbeitslosen Ingenieurinnen wurde geraten, in soziale Berufe zu gehen. In Malaysia ist der Frauenanteil in der Informatik höher als der der Männer." (http://www.ingenieur.de/Them … /Wir-Ungleichheit-verhindern)

"In (halb) industriell entwickelten Ländern wie Indien, Malaysia, Singapur sind paritätische Beteiligungen im Studium von Informatik, Mathematik u.s.w. selbstverständlich; in den romanischen Ländern (Frankreich, Italien, Spanien, Portugal) sehen wir mit einigen Variationen auch in der Wissenschaft und im Beruf Informatik Frauenanteile von 30 - 40 %; ähnliches gilt für die slawischen Länder, wo meist Informatik in der Mathematik aufging: weit mehr als die Hälfte der Mathematikstudenten waren weiblich (in Riga 1986 über 95 %, in Bulgarien
1988 70 % der Ingenieurstudenten). Damit wird deutlich, dass eine geringe Frauenbeteiligung in der Informatik nicht „naturgegeben“, sondern stark kulturell geprägt ist." (http://www.genderandscience.de/misc/Schinzel.pdf)

Besonders Malaysia ist ein interessantes Beispiel. Offenbar wird dort der Bereich "Technik" nicht so stark als "männlich" ausgerichtet empfunden. Es wird dort als männlich angesehen, draußen zu arbeiten während dies für Frauen nicht als angemessen gilt. (http://gender.stanford.edu/n … fine-gender-roles-technology)

Hier ist noch ein recht interessantes Interview, das uns mit der Türkei vergleicht: http://www.freitag.de/autore … fmann/so-frueh-wie2019s-geht

Ich würde gerne mit Euch offen über dieses Thema diskutieren ...
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tolles Thema, gute Idee.....ich bin ja "als Ingenieurstochter" vorbelastet, mich hat Technik immer interessiert.

Insofern habe ich mal eine Zeitlang im Bereich Kunststoffmaschinenbau und Produktion von Kunststoffteilen meine Brötchen verdient, zugegeben nicht als Ingenieurin, ich bin ja Geisteswissenschaftlerin.

Das liegt nun zwar schon eine Weile zurück, im Wesentlichen waren es die 90er Jahre, allerdings war meine Erfahrung als Angestellte so, dass man mich ganz oft für die Sekretärin gehalten hat, was ich damals noch regelmäßig mit Verve ausdiskutiert habe, erst als GF meiner eigenen Firma entfiel das, was, so glaube ich heute, durchaus sehr motivierend war, auf eigenen Beinen zu stehen.
..
Hab Mathe und Technik studiert... allerdings auf Lehramt und stecke in der Sackgasse damit... hieß immer.. super Fächerkombi... (anderes Thema)

Maschinenbau hab ich mich nicht getraut... nicht zugetraut, weil die Jungs bei den Infoveranstaltungen schon immer alles mögliche in ihrer Werkstatt/Garage geschraubt, gemacht, programmiert etc. hatten und ich nicht... fühlte mich nicht bemächtigt in Konkurrenz zu treten.

Es ist nicht einfach, sich sein ganzen Leben dann in einer Männerwelt behaupten zu sollen.... das fing für mich eben bei den Infoveranstaltungen an der Uni schon an... hatte mir dann noch Produktdesign angeschaut, aber den Frauen werden dort nur die Kaffeemaschinen gezeigt... ich wollte Autos entwerfen oder so, aber da schien mir der "Vorsprung" der Männer dann wieder so groß... hab ich in der Grundschule halt Sticker getauscht und nicht schon Panzer gemalt *snief*

Mittlerweile gibt es ja diese Girlsday und sicherlich auch andere Profs etc. an den Unis und FHs und somit vielleicht eine kompetentere Studienwahlberatung, die andere nicht so abschreckt... heute würde ich mich nicht mehr abschrecken lassen, aber die Kids werden ja immer jünger... hatte es erst gestern mit einem Prof... was soll er mit 17 Jährigen nach dem 12J Abi und ohne Zivi/Bund... völlige Milchbubis... die Uni-Infotage im ersten Semster werden teilweise im Stadion abgehalten, weil Mami und Papi mittlerweile mitgehen... wie soll Mädchen sich da für Technik oder Mathe entscheiden oder gar Informatik... die hatten schon immer ihren Ruf als Kellerwesen inne... schickt da Papi seine Kleine hin???

*Achtung:Sarkasmus

Sun
...
schönes Thema .. als ich Informatik studiert habe,war ich in der Abteilung die einzige Frau. Damals war sowas noch eine Männerdomäne und ich wurde aber gleich voll mit einbezogen.Die Männer achteten einen und fanden es toll,dass eine Frau sich auch für Technik interessierte.Lernte sehr viel und ich denke sehr gern an diese Zeit zurück.

Heute ist doch schon sehr durchgemischt,altersmäßig wie auch die Geschlechter.
Die Kids wachsen ja schon mit der modernen Technik auf, zu unserer Zeit reparierte man noch Radios selbst,wechselte Röhren am Fernseher aus.
Technik hatte mich schon immer interessiert.
Aber man begegnet da immer noch Vorurteilen,bei vielen ist immer noch das Bild im Kopf,Frau gehört an den Herd,zieht Kinder groß,macht eine Friseurlehre...aber Technik....
männer und kochen
ich glaub bei der ganzen sache,geht es um mut.
erstmal sich selbst irgendwas zuzutrauen und dann noch,es durchzusetzen,gegen das 'normale frauenbild'.
aber auch um notwendigkeiten.
in der ddr war die emanzipation der frau staatlich diktiert,da brauchte keine frau drum kämpfen.

zum thema frauen und informatik/mathematikstudiengänge kann ich nur soviel sagen,das mir das schnurz is.
die werden nicht die welt retten
(vielleicht sinds deshalb so wenige)
Ich habe...
...meinen Beitrag zur Quote beigesteuert, meine Tochter ist Diplom-Maschinenbauing., ihre Diplomarbeit wurde mit 1.0 bewertet, war gleichzeitig ein neues Patent für das Ing.Büro, das ihr schon halbes Jahr vor Ende des Studiums einen guten Vertrag angeboten hat.
In ihrem Semester waren nur 3 Frauen, meine Tochter und 2 Russinen.

Ich bin nicht stolz, ich bin einfach nur dankbar, dass mich Gott mit so einem Kind gesegnet hat... *anbet*

liebe Grüsse

Liloo
*****s42 Mann
11.872 Beiträge
*********kshaw:
in der ddr war die emanzipation der frau staatlich diktiert,da brauchte keine frau drum kämpfen.
Nein, sie war nicht diktiert. Die Frau wurde in der DDR nur nicht von gesellschaftlicher Seite her unterdrückt, benachteiligt und für dumm erklärt.
Übrigens nicht nur in der DDR. Das sieht in Skandinavien ähnlich aus, aber auch in Frankreich oder GB hat die Frau in vielen Bereichen eine wesentlich gleichberechtigtere Position als in Deutschland (inzwischen leider im Osten auch).

Zum Thema:
Ich kann auch ein geringeres Interesse oder weniger "Talent" von Frauen im MINT-Bereich auch nicht bestätigen. Frauen haben teilweise andere Denkmuster als Männer - aber das ist ja nicht von Nachteil, im Gegenteil. Es könnte sich wunderbar ergänzen - und da, wo Frauen gleichberechtigt neben Männern in diesen Bereichen arbeiten, passiert das auch oft.

Und in der Schule (wo ich derzeit den direkten Einblick habe) sind die Mädchen zumindest im mathematischen Bereich oft geistig flexibler und lösungsorientierter als Jungs.
@****as
gleiche rechte für alle,stand in der verfassung der ddr,von anfang an!
*****s42:
Die Frau wurde in der DDR nur nicht von gesellschaftlicher Seite her unterdrückt, benachteiligt und für dumm erklärt.
das ist wahr,aber am anfang wurden die weichen dafür gestellt,damit dies so sein kann.
vielleicht wars ein pyrrhussieg,weil natürlich die männer gar nicht schritt halten konnten mit den neuen gegebenheiten und die frauen nach der arbeit trotzdem noch den haushalt und die kinder schmeissen mussten.
also meine ma wahr immer sehr gestresst.
*****s42 Mann
11.872 Beiträge
*********kshaw:
gleiche rechte für alle,stand in der verfassung der ddr,von anfang an!
Och, nicht nur in der Verfassung der DDR *zwinker*

Aber deswegen ist es doch nicht gleich "staatlich diktiert" - das klingt so nach Zwangsquote.
Die gab es in auch, aber nicht bezüglich der Frau. *ja*
ich würds eher ne zwangs-emanzipation nennen.
natürlich nicht nur wegen ideologischen werten,sondern auch aus ökonomischen interessen.
bei wikipedia les ich grad,das in der brd, bis '77 der mann den job der frau kündigen durfte.
*********d_fix Mann
1.943 Beiträge
@Sissy_Hankshaw
vielleicht wars ein pyrrhussieg,weil natürlich die männer gar nicht schritt halten konnten mit den neuen gegebenheiten und die frauen nach der arbeit trotzdem noch den haushalt und die kinder schmeissen mussten.
also meine ma wahr immer sehr gestresst.

Ziemlich wichtige Zusammenstellung, allerdings auch massive Unfähigkeitszuweisung!

1. weil natürlich die männer gar nicht schritt halten konnten
2. die frauen nach der arbeit trotzdem noch den haushalt
3. also meine ma wahr immer sehr gestresst

Derartige Zusammenstellung sind derzeit politisch absolut korrekt!

Es gibt "die " unfähigen Männer, gemeint sind alle (?)
"Die" Frauen gemeint sind alle
Meine Mutter "auch alle anderen sind gestresst, (wegen der Männer..?)

Bei all diesen 3 Klangargumenten frage ich mich immer wieder, warum das ständig kommt, warum Frauen angeblich immer alles auch können und oft besser.

Möchte garnicht in Abrede stellen das die Kombinaton 1-3 vorhanden ist, aber es ist ein Negativbeispiel, die andere Realität gibt es nicht?

Ich kenne Frauen die können schlicht trotz Führerschein kein Auto "fahren",
das gleiche auch bei Männern (ohne Führerschein.. *zwinker* )
Ich begreife schlicht keine Fussballregeln, es interessiert mich schlicht nicht..
Es gibt Frauen die "beten" mir diese Dinge herunter.., keine Veränderung.

Was ich bei der Genderdiskussion schlicht unzulässig finde, das ist die massive Schuldzuweisung an "die" Männer, alternativ "die " Frauen.

bei wikipedia les ich grad,das in der brd, bis '77 der mann den job der frau kündigen durfte.
Ergänzend: genehmigen durfte..
Todesstrafe in Hessen bis 1998 (?), möglich in Bayern bis jetzt..

Genderdiskussion und Jura, das ist ein tolles Thema.
z.B. warum in frauendominierten Firmen kein Gleichstellungsbeauftragter !! zulässig ist.
Gleichstellung von Frauen in AR ?, toll Sabine Christiansen im AR von Hermes, Frau Piech bei VW, Audi , Porsche (?)
War oder ist das das Ziel?
Für mich sind das Ersatzhandlungen und Diskussionen, die Realität, das sind die Verwerfungen im familiären Gesellschaftsbereich.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Themenersteller 
****al2:
Was ich bei der Genderdiskussion schlicht unzulässig finde, das ist die massive Schuldzuweisung an "die" Männer, alternativ "die " Frauen.

Ich hab in dem Beitrag von sissy keine Schuldzuweisung gelesen. Und wenn man überhaupt von "Schuld" redet, kann man doch genauso die Frauen in die Verantwortung nehmen, die mit heraushängender Zunge alles machen, anstatt mal ihrem Göttergatten klar die Meinung zu geigen.

Niemand ist gezwungen, mit den allgemeingültigen gesellschaftlichen Werten und Normen mitzugehen. Es wird einem teilweise sehr, sehr schwergemacht, da auszubrechen, keine Frage. Aber es ist viel öfter eine Frage der freien Wahl zwischen unbequem und alter Trott.

Aus dem was ich so von anderen höre, scheint das immer noch in vielen Haushalten so zu laufen (spätestens wenn Kinder da sind), weil

  • viele Frauen sich immer noch für Haushalt, Kinder, Familie usw. (in erster Linie) verantwortlich fühlen
  • weil es ihnen vielleicht auch schwer fällt, Verantwortung abzugeben
  • weil Haushalt / Kindererziehung noch als "unmännlich" gilt und mit wenig Prestige und Status verbunden ist (hier scheint sich zumindest in den letzten Jahren einiges geändert zu haben, ich finde es auch unvorstellbar, dass eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben überhaupt mit wenig Prestige verbunden ist)
  • weil es schwer ist, Konflikte auszuhalten und es oft leichter scheint, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen


Ich glaube, es wird sehr zum Wohle der Kinder sein, wenn die Mütter nicht mehr "Supermütter" sein müssen und die Väter sich mehr in die Kindererziehung einbringen.
*********d_fix Mann
1.943 Beiträge
@relightmyfire
Ich glaube, es wird sehr zum Wohle der Kinder sein, wenn die Mütter nicht mehr "Supermütter" sein müssen und die Väter sich mehr in die Kindererziehung einbringen.

Sehe ich genauso.
Allerdings ist der mediale Druck sehr hoch darüber zu diskutieren statt es zu machen.

Zu @***sy...
Ich meinte nicht eine Schuldzuweisung von @***sy, es ist dieses ständige Gemaule das der andere eben die schlechten Eigenschaften hat. Egal ob das von Männern oder Frauen kommt.

@*********fire
weil es schwer ist, Konflikte auszuhalten und es oft leichter scheint, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen

Schwierig, wer Konflikte nur aushält, der löst diese nicht.
Den Weg des geringsten Widerstandes? Manche können das recht gut, weichen aus.

Was ich jedoch meine:
Vielfach wird schlicht nur diskutiert, der Anspruch Konflikte auszuhalten besteht.
Jedoch wird das Diskutieren und Aushalten müssen schlicht überstrapaziert.
Es reicht die Zauberworte zu nutzen, schon ist derjenige im Mainstream.

Die andere Seite ist die Realität des alltäglichen, da gilt Partnerschaft mit allen Problemen ohne die Ratschläge von Beauftragten von Presse Funk und Fernsehen.
Mist, habe wieder einen Roman verfasst.. Sorry
****al2:

Die andere Seite ist die Realität des alltäglichen,
wer mault jetzt? *g*
wo fängt politik an?
die romantische zweierbeziehung ist für mich die kleinste zelle im organismus.
wenn da schon das übel anfängt,muss da auch angesetzt werden.
das ist aber utopisch.
es wird bestimmt immer wieder kleine siege geben,aber das wird das grosse ganze nicht mehr erschüttern.
*********d_fix Mann
1.943 Beiträge
@Sissy_Hankshaw
es wird bestimmt immer wieder kleine siege geben,aber das wird das grosse ganze nicht mehr erschüttern.

So richtig verstehe ich dich nicht.

Kleine Dinge zeigen gerade jetzt eine durchschlagende Wirkung.

In Tunesien hatte sich vor 2-3 Jahren jemand wegen ständiger Blockierung seitens der Behörden verbrannt.
Es gab dann den arabischen Frühling in ... derzeit zuletzt in Ägypten.
Jetzt der Sommer in Syrien.

Ich denke Zelle und funktionierender Organismus, das ist nicht trennbar!
****al2:
Ich denke Zelle und funktionierender Organismus, das ist nicht trennbar!
hier trennt keiner was.
du meinst also das der organismus funktioniert.
das versteh ich wiederum nicht.
neues öl im kaputten getriebe hilft leider auch net.
*********d_fix Mann
1.943 Beiträge
@Sissy_Hankshaw
Nö...
geht einiges durcheinander..
wer mault jetzt? *g*
wo fängt politik an?
die romantische zweierbeziehung ist für mich die kleinste zelle im organismus.
wenn da schon das übel anfängt,muss da auch angesetzt werden.
das ist aber utopisch.
es wird bestimmt immer wieder kleine siege geben,aber das wird das grosse ganze nicht mehr erschüttern.

hier trennt keiner was.
du meinst also das der organismus funktioniert.
das versteh ich wiederum nicht.
neues öl im kaputten getriebe hilft leider auch net.

Meine Meinung:
Man kann die Zelle
zweierbeziehung
nicht von der Umgebung trennen.
du meinst also das der organismus funktioniert.
Ja, wenn ev. auch nicht so wie jeder das "für sich " möchte.

neues öl im kaputten getriebe hilft leider auch net
Deshalb ist die Trennung vom Gefährt der bessere Weg.

Das verstehe ich schlicht nicht..
es wird bestimmt immer wieder kleine siege geben,aber das wird das grosse ganze nicht mehr erschüttern
Was ist ein (kleiner) Sieg? (worüber eigentlich?)

Was ist das grosse Ganze? Die Gesellschaft?, Deutschland? Europa..Global?
****al2:
Deshalb ist die Trennung vom Gefährt der bessere Weg.
das ist ne schöne quintessenz.sei das gefährt nun der kapitalismus oder das herkömmliche familienmodell.
und natürlich denke ich global,casual2.
aber was ist der unterschied zwischen dem 'bösen' jungen im sandkasten,der alle anderen kinder zum heulen bringt und nem machtgeilen politiker,religionsführer oder wirtschaftsboss?
*********d_fix Mann
1.943 Beiträge
@Sissy_Hankshaw
aber was ist der unterschied zwischen dem 'bösen' jungen im sandkasten,der alle anderen kinder zum heulen bringt und nem machtgeilen politiker,religionsführer oder wirtschaftsboss?

Tja,
eine interessante Frage!
Letzlich ist die Art und Weise wie jemand nach oben kommt.
Da zählen ganz andere Kriterien als soziale Verantwortung oder Empathie.

Da ich mir derartige "Abweichungen " merke bin ich Wechselwähler.
Die Konsequenz eines solchen verhaltens sollte der Kandidat tragen, nicht der Wähler.
So wie derzeit in NRW!
Aber mit Technik und Frauen hat das wenig zu tun..
Ausser ev. das bei Frauen die männliche, bei Männern die weibliche Attraktivität bei Wahlen zählen könnte..
Zu den klassischen Fangfragen bei einer Wahl zählt natürlich der Mainstream.
Da ist derzeit ein gehäufter Missbrauch "durch Genderauswahl und Parteiauswahl" erkennbar. Derzeit eine Mitarbeiterin im Wirtschaftministerium die vorwiegend durch Reisen auffällt, dann Frau Mehrin, beide FDP und Frau Haderthauer die Modelle (indirekt) ihres Mannes verkauft. Auch Amigo lebt a dort.. *haumichwech*
Auch die CDU (in HH) glänzt durch aufgehobene, weil "getürkte" Wahlen.
#
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Themenersteller 
Zurück zum Thema: es wurden ja schon ein paar Gründe genannt: Frauen fehlt manchmal der Mut (oder auch die Selbstüberschätzung). Haben früher nicht so viel rumgeschraubt oder auch programmiert, ist bei Jungs häufiger. Ich glaube jedoch, dass für ein Studium wieder andere Dinge zählen, speziell an der Uni ist es dann eher wichtiger, gut Mathe zu können und ein theoretisches Verständnis zu haben. Das Interesse ist natürlich auch wichtig.

Ich frage mich auch, wie das heute ist. Mittlerweile gibt es mehr Info-Angebote: Girls Day (wobei ich auch finde, man sollte alles für beide Geschlechter anbieten, wenn auch besser getrennt, aber das wird ja mittlerweile wohl gemacht). Auch von den Unis gibt es mehr Angebote für Schüler/Schülerinnen.

Ein wichtiger Faktor ist heute noch (als Wahl für einen technischen Studiengang) die nach Geschlechtern getrennte Schulbildung. Das scheint auch für Jungs im Bereich Sprache förderlich zu sein.

Ich nehme jedoch an, dass auch durch einen anderes gestalteten Unterricht ähnliche Effekte erzielt werden können.

Zitat: "In den 80er und 90er Jahren wurden zahlreiche Untersuchungen zur Koedukation durchgeführt, die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf deren Interesse und Leistung in MNT-Fächern nachwiesen. Beobachtungen am Computer ergaben, dass sich Mädchen in gemischten Gruppen häufig nicht durchsetzen, Jungen in dominierenden Verhaltensweisen bestärkt werden und Mädchen damit Begabungen und Interessen weniger ausbilden. Entsprechend kommt ein vielfach höherer Anteil an Absolventinnen von Mädchenschulen in naturwissenschaftlich- technische Studien als von gemischten. Allerdings weist die Tatsache, dass die Koedukation in romanischen Ländern keine entsprechenden Folgen wie in Deutschland zeigt, darauf hin, dass Geschlechtsstereoptypen kulturell bedingt sind und die Verknüpfung von Technik mit Männlichkeit keine zwingende ist." (http://www.frauen-aktiv.de/aktiv/25/seite3.php)
Maschinenbau hab ich mich nicht getraut... nicht zugetraut, weil die Jungs bei den Infoveranstaltungen schon immer alles mögliche in ihrer Werkstatt/Garage geschraubt, gemacht, programmiert etc. hatten und ich nicht

Den Typus Technikfreak, der schon im frühen Kindsalter mit Werkzeug hantiert hat, findest Du im Maschinenbauzweig nicht.
Mir sind solche jedenfalls nicht begegnet.Für den durchschnittlichen Maschinenbaustudenten ist der Besitz z.B. eines Schweißgerätes, geschweige denn die eigenhändige Benutzung, reine Utopie.
Frauen gab es damals dort allerdings auch nicht. Ich glaube es gab in unserem Semester genau zwei und die entsprachen auch optisch etwa dem, was Klischees zum Thema so hergeben.

"Das Nest" war der Architekturbereich.Eigentlich auch ein entfernt technisches Studium(allerdings recht banale Mathematik).
Der künstlerische Schwerpunkt mag da den Ausschlag gegeben haben.

Die Erkenntnis ,daß die Studienwahl das Ergebnis kulturell geprägter Sozialisation ist, dürfte niemanden vom Hocker reißen.

Allerdings kann ich der Theorie vom Beginn in der kleinsten Zelle nicht folgen.
Ich habe nur Töchter und wir haben sie nie in Rollen gedrängt.Meine technikaffine Prägung(manche würden es Fetisch nennen) hat aber nicht abgefärbt, trotz vieler Angebote.
Das Fernsehen, der Umgang in Schule und Kindergarten, eigentlich alles , womit sie in Berührung kommen, prägt klassische Rollenbilder.
Man lebt ja nicht im luftleeren Raum.
Es gibt einfach zu viele Väter und Mütter, die mit aller Macht Schnuckiputzies großziehen wollen.
Wir haben einen Fall in der Bekanntschaft, wo der Vater drauf besteht, daß die Tochter ausschließlich Kleider trägt und eine Mindesthaarlänge.

Vermutlich genau der Weg, der zur (Achtung, Klishee:) Kampfemanze führt, weil sie irgendwann opponieren wird.
Generell passiert aber was die Gesellschaft durchschnittlich will und unsere scheint nach wie vor das klassische Rollenbild zu wollen.

aber was ist der unterschied zwischen dem 'bösen' jungen im sandkasten,der alle anderen kinder zum heulen bringt..

Och, das macht das "böse Mädchen" nicht weniger.Damit hatte ich dank meiner Töchter gelegentlich zu tun.
*******nger Mann
582 Beiträge
Verhältnisse
Ist Deutschland in Bezug auf "Frauen und Technik" immer noch ein Enwicklungsland und was hat das für Konsequenzen?

Hallo,

ich kann für den Bereich Chemie/Biologie und bedingt für die Physik sprechen.
In meinem Semester (hab in den 80ern Chemie studiert) waren ca. 50 % Männer und 50 % Frauen und wir waren zufälligerweise ziemlich exakt auch 100 Leutchen (102 wenn ich mich recht erinnere).
Davon haben ca. 40 Männer das Studium mit Erfolg und Diplom abgeschlossen, aber nur ca. 30 Frauen.
Wie es dann (akademisch) weiterging hab ich dann nicht mehr verfolgt.

Bei den Biologen waren bei den Studienanfängern die Frauen in der Überzahl, so ca. 60/40 bis 70/30, bei denPhysikern war das Verhältnis etwas 70/30 zugunsten der Männer.
Wie es da mit den Abschlüssen war, hab ichnicht verfolgt.

In den klassischen Ingenieursfächern (E-Technik, Maschinenbau etc.) waren die Frauenmit (deutlich) unter 1 % vertreten, ob sich das heute merklich verändert hat weiß ich nicht.

Dafür waren in den Sozialwissenschaften die Frauen teilweise weitestgehend unter sich.

Woran das liegt ,ob an den sozialisierten Verhältnissen, oder den genetischen Veranlagungen, ich kanns nicht sagen.

lg Photofinger
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