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Frauenbilder - gestern und heute? Nix Neues!

*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Frauenbilder - gestern und heute? Nix Neues!
Inspiriert von http://www.joyclub.de/my/2549400.sissy_hankshaw.html
• ein Danke dafür - starte ich hier gerne ein neues Thema. Es verfolgt mich schon ein paar Tage und ich versuche mal, es hier zusammen zu fassen.


Wissenschaftlich-pseudowissenschaftlich belegt kursierten ja über Jahrtausende Weisheiten zur weiblichen Physis, die sich rudimentär aber hartnäckig in vielen Köpfen erhalten haben und die täglich vielfältig neue Nahrung bekommen.

Einstmals ausschließlich dem weiblichen Geschlecht zugeordnet, wurde die Hysterie (von ὑστἐρα hystera) als Krankheitsbild etabliert, welches in erster Linie einen Unruhezustand beschrieb, inzwischen vielfältige Überarbeitungen erfahren hat und beileibe keine einheitliche Definition umfasst.

Die Hysterie ist eine neurotische Störung, die

• entweder durch ein vielfältiges körperliches Beschwerdebild ohne organische Grundlage charakterisiert ist: z.B. Gehstörung, Bewegungssturm, "Schwäche", Arm- oder Beinlähmung, Gefühlsstörung, Ausfall der Sinnesorgane wie Stimmlähmung, Blindheit, Taubheit u.a. und/oder

• typisch für eine bestimmte Persönlichkeitsstruktur: ichbezogen, geltungsbedürftig, kindlich, unreif usw.

Besonders der letzte Abschnitt gestattet es landläufig jedem Maskulinum und auch durchaus nicht wenigen Feminina, Frauen als "hysterisch" zu bezeichnen, auch dann wenn es andere Adjektive gäbe. Dabei ist die Nutzung von "hysterisch" ungemein praktisch, da kann sich jedeR sein eigenes Bild machen, selten wird das positiv oder freundlich ausfallen. In Ausnahmefällen verwendet man es auch für Männer, aber durchaus nicht freundlicher.

Da hat es also ein primäres Geschlechtsteil geschafft, zum Schimpfwort zu mutieren, das geht nur weiblich. Analogien mit männlichen Merkmalen funktionieren nur in zusammengesetzter Form, gern mit der Vorsilbe "schlapp".

Und jetzt schlage ich einen gewaltigen Bogen, der sich erst bei näherer Betrachtung erschließen dürfte, das ist mir klar.

In Berlin lädt uns die Mattel Corp. ein, das hier http://barbiedreamhouse.com/

zu besuchen. Und - ich bin fassungslos darüber. Es ist in meinen Augen ein eklatanter Rückschritt. Soll ich im 21. Jahrhundert meinen Fokus auf perfekte Cupcakes legen? Ernsthaft?

Ich verlinke noch ein bisschen Sekundärmaterial, damit wir Futter haben.

http://www.spiegel.de/kultur … ouse-in-berlin-a-899311.html

http://www.zeit.de/gesellsch … tikel-erotikmassage-perverse

Wir finden sicherlich noch mehr - insbesondere hier in unserer unmittelbaren Umgebung.

Am Sonntag bekomme ich eine CM von einem mir völlig unbekannten Mann, der mit einem Kennerblick auf meine Freundesliste festgestellt haben will, dass ich mit meiner "Hetero"-Angabe im Profil wohl gelogen habe. Ohne Fragezeichen.

Alles klar?
*****s42 Mann
11.872 Beiträge
*****cgn:
Am Sonntag bekomme ich eine CM von einem mir völlig unbekannten Mann, der mit einem Kennerblick auf meine Freundesliste festgestellt haben will, dass ich mit meiner "Hetero"-Angabe im Profil wohl gelogen habe. Ohne Fragezeichen.
Dann habe ich auch gelogen *oh2* *zwinker*

Zum Thema:
Es gibt definitv und unübersehbar generelle Unterschiede zwischen Mann und Frau (und das nicht nur bei den primären und sekundären Geschlächtsmerkmalen). Diese sind zumindest statistisch signifikant und beginnen bei unterschiedlicher körperlicher Größe und Stärke über unterschiedlichen Hormonhaushalt, unterschiedliche Anfälligkeiten für diverse Umwelteinflüsse bis hin zu unterschiedlichen psychischen und kongitiven Fähigkeiten (wobei letzteres sicher auch sehr stark durch soziale Erziehung beeinflusst wird - immer noch *schiefguck* ).
"Statistisch signifikant" bedeutet auch, dass es durchaus kleinere Männer als Frauen gibt oder auch Frauen mit einem höheren Testosteronspiegel als manche Männer *zwinker*

Diese Unterschiede sind real vorhanden und begründen an sich kein "besser" oder "schlechter".

Das Problem ist, dass in fast allen Gesellschaften bestimmte Unterschiede willkürlich hergenommen werden, um daraus ein Werte- und damit auch Machtgefälle zu etablieren (meist zugunsten des Mannes).

Daran hat auch die Frauenbewegung der letzten gut 100 Jahre nichts grundlegendes geändert. Leider.

Und ich muss dir auch Recht geben, dass in den letzten Jahren eine zunehmende Beeinflussung in Richtung "Stärkung des Patriarchats" zu beobachten ist: Frauen zurück an den Herd - und der Mann ist das Oberhaupt. Da ist eine Kanzelrin genau so wie ein schwarzer Präsident der USA nicht mehr als eine Alibi-Funktion.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Du, die Unterschiede sind mir völlig klar und ich will die auch nicht wegreden. Mir geht es um diesen Retro-Trend, den man an vielen Stellen ausmachen kann und der mir tatsächlich sehr "deutsch" erscheint.

Hier um uns herum wird ein Bild der ungebremsten Verfügbarkeit geschaffen, der dienenden Frau, die sich vorrangig über ihre Sexualmerkmale präsentiert und optisch "fick mich" schreit, mental aber gebeten werden will, was man allzu deutlich in vielen Beschwerdeposts erkennen kann. Das nenne ich ein veritables Dilemma.

Von mir ausgehend - weil ich es da am besten beurteilen kann - ich krieg Mails von Menschen, die kaum einen Satz geradeaus schreiben können und dann beleidigt sind, wenn ich nicht das zurückschreibe, was mir durch den Kopf geht angesichts der Fehleinschätzung, ich könne mich intensiv für sie begeistern. Und die ungezählten Hinweise darauf, dass die Freundesliste keine Fickliste sei...bla!

Wen bitte geht das etwas an? Wer bin ich, dass ich dazu Auskunft erteilen müsste? Ebenso wenig wie "auch hier - auch geil?" Anfragen. Aber, so mein rudimentäres Marketingwissen, es muss ja funktionieren, sonst würden sie es nicht machen.

Für mich indiziert das ein Bild vom Gegenüber, das überhaupt nicht zeitgemäß ist - sinngemäß habe ich irgendwo dieser Tage gelesen: Das was hier als Sexy Wäsche offeriert wird, finde ich billig und geschmacklos. Das kann ja nicht nur daran liegen, dass anstelle von Seide Polyester verwendet wird. Man postuliert Stil und Niveau - auf welchem Boden denn bitte? Manche Fotostrecke zeigt nichts anderes als zu wenig Polyester auf zu viel Haut, das ist nicht subtil, das ist plakativ. Natürlich gibt es gewerbliche Angebote hier, nicht eben wenig - da gibt es für mich eine kaum erkennbare fließende Grenze. Das rückt alles etwas dichter beisammen.
*****s42 Mann
11.872 Beiträge
Magst du hier also deinen Frust über rein triebgesteuerte, stammelschreibende, denk- und merkbefreite Männer ablassen? Ist es nicht schade drum, dafür auch noch Energie aufzuwenden?

Und ja - wir leben in einer Gesellschaft, in der mit Fun und Sex von anderen Problemen ablenkt wird. So muss man sie nicht lösen - verdrängen und überspielen geht ja auch. Also werden oben beschriebene Männer mit entsprechenden Frauen (deren IQ oft nicht höher als der dieser Männer ist) befriedigt. So what? Ist das deine Welt? - Ich kann das ausblenden (OK, ich krieg auch seltener solche Anschreiben *zwinker* ).

Und zu den Erotik-Textil-Angeboten, die hier offeriert werden: Da gibt es schon qualitative und auch preisliche Unterschiede - sicher auch immer für den Zweck, für den man es kauft. *ja*
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Magst du hier also deinen Frust über rein triebgesteuerte, stammelschreibende, denk- und merkbefreite Männer ablassen? Ist es nicht schade drum, dafür auch noch Energie aufzuwenden?

Nein - ich dampfe das nur zusammen und suche kein Ventil. Ich glaube durchaus, dass es umgekehrt ähnlich flach sein kann, keine Frage.

Ich versuche, eine Art hybrides Frauenbild zu beschreiben und ich bin da nur beispielhaft mit meiner Wahrnehmung, aber rein role model. Die Suggestion, die dem zugrunde liegt, die ist es, die mich interessiert - meine Kritik richtet sich in dem Fall gar nicht pauschal gegen Männer, die Frauen tragen in erheblichem Maß dazu bei, dass die Wahrnehmung ist, wie sie ist. Ich dachte, darauf hätte ich hingewiesen.

Ablenkung ist ein gutes Stichwort, glaube ich.
Weibsbilder.
Vergangenes Jahr habe ich mich vor der Weihnachtsfeier gedrückt.
Weil sie noch durch ein Weibertrüppchen dominiert wurde, das sich als Alphatrüppchen ansah und genau die sozialen Unarten pflegt und zur Maxime erhob, an der ich gerne meine autistischen Seiten auslebe.

Zu diesem Zeitpunkt waren wir notgedrungen eine Fahrgemeinschaft, ich wußte also was en details über wen gedacht wurde und was frau plante.
Den andern mal zeigen was sie doch für kleine schäbige Würmchen sind.

Kurz darauf kam ich in der Pause in eine Diskussion: Wieso wirkt das gleiche Outfit bei der einen Frau einfach nur billig und ördinär, während es bei der anderen einfach nur passend und toll aussieht? Wieso wirkt es bei der einen Frau nuttig und bei der anderen elegant? Ich nuschelte über meine Kaffeetasse: "Ein nuttiger Charakter läßt das eleganteste Outfit billig wirken." Totenstille. Dann schallendes Gelächter.

Die Schönste der Schönen tauchte, wirklich ahnungslos, im gleichen Outfit wie eine der Konkurrentinnen auf. Man hat mir das Kleid bechrieben und ich kann mir sehr gut vorstellen wie s i e sich in sowas bewegt. Es gibt Kleidungsstücke, die sind derart - betondend, ausdrucksvoll und "laut", dass jeder aktive Versuch sinnlich und erotisch zu wirken oder gar extrem laut und angetrunken besonders witzig und geistreich anzügliche Bemerkungen zu machen - einfach nur den billigen Charakter hervorheben kann.

Das Rollenbild dieser Selektion scheint zu sein: Wir werden begehrt, deshalb sind wir in allem die Besten. Um begehrt zu werden müssen sie nur ganz bestimmte Reize ausüben: Man hat den Eindruck sie signalisieren ununterbrochen sexuelle Bereitschaft und sind sehr gönnerhaft im Umgang mit anderen Frauen. Solange das funktioniert. Dieses Modell gibt es etwas abgeändert. Frau glaubt weil sie so attraktiv ist würden an sie nicht die normalen Leistungsanforderungen gestellt. Bei Männern gibts die Variante in "Ich bin so gut, so unerreicht, dass es hier gar keine Aufgabe gbt, die i c h erledigen müsste. Ich bin zu Höherem geboren *fg*)

Die höchste Zielsetzung dieser Frauen scheint das Leben als Hausfrau zu sein.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Spannenderweise habe ich heute gelesen, dass die Hausfrau ausstirbt.

Die Definition über Sexualität ist ein Modell, welches immer irgendwann scheitern muss, einfach, weil die Selektion sich im Alter verändert und Frauen, die keine anderen Definitionsgrößen haben, sich selber als Verliererinnen wahrnehmen.

Wenn also Mütter ihren Töchtern das Pink anerziehen, kann das böse nach hinten losgehen. Ebenso empfinde ich übrigens, wenn ich sehe, mit welcher Perfidie die Industrie kleine Schminksets für Vierjährige anbietet. Kopien oder Lookalikes von sehr jungen Lolitas führen vollkommen in die falsche Richtung.

Die härtesten Kritiker von Frauen sind Frauen, das hat etwas mit dem Konkurrenzverhalten zu tun, welches wir erlernen. Wenig frontal angreifen, eher über Bande spielen, so sozialisiert man Mädchen. Das prägt weibliches Verhalten oft auf ewig.

Und wenn Frauen sich diesbezüglich rollenuntypisch verhalten, nennt man sie "Emanzen" oder "Mannweiber" - sie haben "Haare auf den Zähnen", die Zuordnung von Eigenschaften findet beinahe immer noch wie im 19. Jahrhundert statt.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Was mir schon als erstes auffällt: warum ist dieser Thread im Bereich "soziales"? Warum nicht unter "politisches"? Oder zumindest "kulturelles"? Ist das nicht eine Frage unserer "Kultur"? Oder "Denkenswertes"? Warum sind Themen, die primär Frauen (bei Kindern ist es ähnlich, wenn nicht gerade unsere aller Zukunft am seidenen Faden hängt weil die Rente nicht mehr gesichert ist, hust) betreffen immer noch Randgruppenthemen? Ganz davon abgesehen, dass das weibliche Rollenverständnis natürlich auch Frauen betrifft. Warum stehen Artikel zu Missbrauchsthemen ganz hinten in der Zeitung? (wenn nicht gerade die katholische Kirche involviert ist) Während Sport und Wetter ganz selbstverständlich einen Platz in der Tagesschau haben.

Warum Barbie immer noch ein Kassenschlager ist ... *nixweiss* Ich schätze, die Mädchen wollen sein wie ihre Mutter und da ist dann die Mutter diejenige, die das vorlebt. Frauen definieren sich immer noch sehr stark über ihr Aussehen, versuchen in absurde, sehr bizarre Rollenschema zu passen.

Ganz extrem, wenn auch nicht aktuell, der Lotusfuß:

Lebenslange Schmerzen und die körperliche Behinderung wurden selbstverständlich akzeptiert und machten junge Frauen bei Männern attraktiv

Bemerkenswert: die Füße werden gebrochen und verkrüppelt.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Lotosfu%C3%9F)

Aber auch heute werden noch gerne Knochen für die Schönheit gebrochen:
http://www.stern.de/wissen/m … r-die-traumfigur-615965.html

Ich finde es schon eine wichtige Frage: Was bringt Menschen dazu? Welchen Stellenwert hat das Aussehen, die körperliche Attraktivität? Und warum? Und warum wird etwas so verstümmelndes, so sehr von der Natürlichkeit abweichendes als attraktiv empfunden? Geht es wirklich um Attraktivität? Oder geht es um etwas ganz anderes?

Wirklich die Kinnlade heruntergefallen ist mir auch bei dem (sehr empfehlenswerten) Film: "Little Miss Sunshine." Der Clou ist, die Szenen zu dem Schönheitswettbewerb für Mädchen in den U.S.A sind sehr originalgetreu der Realität entnommen. Ich fand, die meisten sahen scheußlich aus: künstlich, mit falschem Lächeln, wie eine Aufziehpuppe und nicht altersgemäß gekleidet und geschminkt.

Eine Kostprobe:


*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Die Einordnung des Themas verändert sich mitunter im Laufe der Diskussion, ich schiebe das gerne wo anders hin. Gar kein Problem.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Ich wollte mich gar nicht beschweren. Ich wollte nur zum Nachdenken anregen über diese Dinge.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Du, hab ich genau so verstanden, wahrscheinlich können wir es mehrfach neu sortieren, das geschieht hier oft...und es ist richtig so.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Gerade gesehen:

http://www.3sat.de/page/?sou … entationen/169091/index.html

Zwei Zitate:


Eine Freundin zur anderen: "Nimm dich bloß zurück, du musst dich zurücknehmen...."


Ein Mann. " .... bloß keine resolute Frau, lieber eine sanftere...."



Da läuft etwas gewaltig schief.

Übrigens, kleiner Trost, für Singlereisen bekommen Männer Ü40 Rabatte, weil der Frauenanteil deutlich größer ist. Männer suchen nicht.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
*****cgn:
Übrigens, kleiner Trost, für Singlereisen bekommen Männer Ü40 Rabatte, weil der Frauenanteil deutlich größer ist. Männer suchen nicht.

Das ist nur die halbe Wahrheit. Männer suchen schon. Nur, es suchen nicht alle eine Beziehung. Und gerade bei älteren Beziehungswilligen gibt es mehr Frauen, weil die älteren Männer lieber wesentlich jüngere Frauen wollen und die Frauen dann übrig bleiben *snief* C'est la vie. Der Vorteil: Frau kommt davon weg, primär auf ihr Äußeres zu achten, weil sie damit immer weniger "reißen" kann.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich glaube nicht, dass es so simpel ist: Männer suchen sicherlich auch Beziehungen, sind mitunter deutlich mehr verunsichert als Frauen, weil sie sich als Verlierer der gescheiterten Ex-Beziehungen fühlen. Mit allen relevanten Ausnahmen natürlich.

Klassisch wird der Mann zum Zahler nach der Scheidung und das empfinden viele als Niederlage - ohne zu begreifen, dass die Förderung des Hausfrauendaseins postkoital kompensiert werden muss. Der Homeservice muss also nachträglich refinanziert werden. Das verstehen viele bei ihren Autos eher.

Mal im Ernst: so lange wir Mädchen noch immer dann bewundern, wenn sie besonders niedlich sind, wird sich an dem Bild nichts ändern.

http://pinkstinks.de/

Mediale Imagekampagnen zeigen uns die Bilder von sehr jungen, sehr schlanken, technisch nachbearbeiteten Frauen mit Idealmaßen (??) im Regelfall untergewichtig, ja teilweise verhungert. Models tragen Konfektionsgröße 34/36, maximal 38, in der Realität jedoch tragen nur ein Drittel der Modekäuferinnen diese Größen. Die legendäre Size 0 ist eine 32!!! Die meist verkauften Größen liegen hierzulande bei 44plus. Mit steigender Tendenz. Jetzt gibt es Überlegungen der Kleiderindustrie, die Größen anders zu konfektionieren, damit die Frauen sich besser fühlen beim Einkaufen.

Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die mit ihrem Aussehen vollkommen zufrieden sind, irgend etwas ist immer.......bei Männern ist meine Wahrnehmung anders, die meisten finden sich völlig okay. Dabei sind wir alle okay, so wie wir sind, das ist die Lernaufgabe im Frauenleben. Das macht auch die Ausstrahlung positiv. Und sexy. Nicht pralle Brüste aus dem Chemielabor und dem OP-Saal.

Vergleichbar dazu ist der neue Zwang zur Intimrasur. Immer mehr Profile enthalten unter "Geht gar nicht" - Körperbehaarung. Achwas....das ist eine Ergebnis des Pornokonsums, ich will hier nicht für den totalen Wildwuchs plädieren, nein, ich will nur darauf hinweisen, dass das ein Trend ist, der merkwürdige Hintergründe hat. Frauen fühlen sich hässlich, wenn es wächst. Das kann doch gar nicht sein, mal ehrlich. Tattoos und Piercings werden bei manchen unverzichtbar, Körperkult oder Körperverletzung? Mich gruselt bei dem Gedanken, dass diese vielfach gestochenen Körper irgendwann mal älter werden und die Schmuckelemente auch dem natürlichen Verfall unterworfen sind. Schönes bleibt?

Heute finden sich schon 9-jährige Mädchen "zu dick" - nicht, dass sie das nicht manchmal sind, aber da hilft keine schnelle Diät, da hilft nur eine Umstellung der Lebensumstände.
Ich kenne nur sehr wenige Frauen, die mit ihrem Aussehen vollkommen zufrieden sind, irgend etwas ist immer.......bei Männern ist meine Wahrnehmung anders, die meisten finden sich völlig okay

Das kommt wohl daher, dass kleine Mädchen in den Augen vieler Väter/Erwachsener nur dann wirklich "akzetabel" sind, wenn man mit ihnen "angeben" kann, sie vorzeigbar sind, der Niedlichkeitsfaktor vorhanden ist - dann wird ihnen eher verziehen, dass sie kein Junge sind als wenn sie unscheinbar und eher robust sind.
Bei Jungs ist das Aussehen erstmal egal - Hauptsache ein Thronfolger, der mit Vater zum Fußball geht, Autos toll findet (ob Mädchen das auch können bzw. toll finden ist erst einmal uninteressant) - mit dem man(n) punkten kann. Sieht der Knabe dann noch gut aus, ist der väterliche Stolz kaum noch zu bremsen.
Bei Müttern habe ich eher beobachtet, dass sie versuchen sowohl Jungs als auch Mächen bestmöglich in Szene zu setzen.

Und dass prägt die Kinder (Mädchen) schon vom Kleinkindalter an. Ihnen wird suggeriert, nur wenn Dein Äusseres hübsch und "adrett" ist, dann wirst Du als Mensch ernstgenommen, wahrgenommen - und somit versuchen viele auch im Erwachsenenalter sich über ihr Aussehen zu definieren und haben als Kind schon gelernt - wer gut ausschaut, der hat es leichter im leben.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Man kann da schon mehr Veränderungen beobachten heute, ich würde das beinahe in Abhängigkeit zum Bildungsgrad (verzeiht mir das bitte) setzen.
ich würde das beinahe in Abhängigkeit zum Bildungsgrad (verzeiht mir das bitte) setzen.

Damit hängt es zum Teil auch zusammen find
Der Bauarbeiter sieht es unter Garantie anders als ein Arzt oder Lehrer (sorry, habe jetzt hier wahllos einfach Berufsgruppen rausgezogen, soll keine Defamierung sein)

Man kann da schon mehr Veränderungen beobachten heute

Und in den jüngeren Generationen ganz bestimmt Heidi, da hast Du Recht - aber in unserer Generation und auch noch in der darauf folgenden, da sah es noch anders aus.
Klassisch wird der Mann zum Zahler nach der Scheidung und das empfinden viele als Niederlage - ohne zu begreifen, dass die Förderung des Hausfrauendaseins postkoital kompensiert werden muss.

Es gibt auch Männer, die sich wünschen, die Frau würde arbeiten gehen.Wenn an deren Weigerung im schlimmsten Fall die Beziehung scheitert, war früher danach zur Belohnung der Mann weiterhin in der Pflicht.
Das konnte man(n) durchaus als Strafe empfinden.

Ich kannte einen Fall, da hat die Ehe kaum mehr als ein Jahr gedauert und er war anschließend trotzdem ihr gegenüber unterhaltspflichtig.Ohne zeitliche Begrenzung.
Das ist für mich durch nichts zu rechtfertigen.

Das ist allerdings inzwischen gekippt.

Und gerade bei älteren Beziehungswilligen gibt es mehr Frauen, weil die älteren Männer lieber wesentlich jüngere Frauen wollen und die Frauen dann übrig bleiben

Das impliziert, daß diese Männer damit auch Erfolg haben, woraus der Logik nach resultiert, daß es einen Überhang an jüngeren beziehungswilligen Männern geben muß .
Wenn ich da jetzt rein mathematisch rangehe, liegt die Lösung auf der Hand. *zwinker*
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Es gibt auch Männer, die sich wünschen, die Frau würde arbeiten gehen.Wenn an deren Weigerung im schlimmsten Fall die Beziehung scheitert, war früher danach zur Belohnung der Mann weiterhin in der Pflicht.
Das konnte man(n) durchaus als Strafe empfinden.

Absolut nachvollziehbar und reichlich unfair, das geht heute nicht mehr. Die Kehrseite der neuen Medaille sind die Ehen, in denen Frauen sich jahrelang ausschließlich um Familie und Haushalt gekümmert haben, denen jetzt abverlangt werden kann, dass sie sich um eine bezahlte Arbeit bemühen, das ist absolut unrealistisch in meinen Augen.

Gleichzeitig verschwinden viele Väter nach der Trennung von der Frau auch aus dem Leben ihrer Kinder, ganz und gar unfassbar für mich. Selber erlebt und nicht geglaubt. Bei seiner Beerdigung machte mir seine Lebensgefährtin zum Vorwurf, dass ich "immer nur Geld" wollte - ja, in den zehn Jahren seit unserer Trennung habe ich mir erlaubt, Kindsunterhalt zu verlangen, nie Unterhalt für mich. Das empfand er als ungerecht, schließlich habe ich ja mehr verdient als er. Folglich hat er zehn Jahre lang kaum eine volle Zahlung geleistet. Versorgt wurde mein Sohn erst angemessen durch die Halbwaisenrente. Pünktlich auch. Und ich bin beileibe kein Einzelfall. Auch die Wahrnehmung ist nicht so selten.

Ebenso ist es für mich nicht begreiflich, wie es das Streben von Frauen mit guter Ausbildung sein kann, mit "dem Kind zuhause zu bleiben", weil das besser für das Kind ist. Besser als was? Im Ergebnis haben wir dann die Helikopter-Mütter?
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
********st11:
woraus der Logik nach resultiert, daß es einen Überhang an jüngeren beziehungswilligen Männern geben muß

Wenn man die Zahlen sich ausschaut, ist da durchaus etwas dran. Ich wollte hier nicht alles vereinfachen, es gibt aber Zahlen. Und es gibt Botschaften aus den Medien, mit denen man bombardiert wird. Teilweise decken sich die Botschaften mit den Zahlen, teilweise nicht. Ich habe schon einen Artikel gelesen, wo (zu!) erfolgreichen Frauen über 30 vorgeschlagen wurde, sich doch Harz-IV-Empfänger als Partner zu nehmen. Davon gäbe es wohl noch einige auf dem Single-Markt. Bitte schlagt mich nicht, ich gebe das nur wieder.

  • (Zu) erfolgreiche / intelligente Frauen >> schlechtere Chancen
  • ältere Frauen >> schlechtere Chancen
  • Männer mit schlechten / gar keinen Jobs >> schlechtere Chancen


Ich gebe nur das wieder, worauf die Medien herumreiten (und ich meine jetzt nicht die blöd-Zeitung sondern z.B. Süddeutsche).

Und für mich zeigt das auf, dass immer noch (wenn auch weniger als früher) für Frauen zählt:
  • möglichst gut auszusehen
  • in irgendeiner Form dem Mann unterlegen zu sein (Körpergröße, Bildung, Einkommen)
  • möglichst niedlich zu sein (impliziert auch jung und deckt sich mit Punkt 2)


Angeblich gelten aber gerade selbstbewusste Frauen als attraktiv, hier gibt es Widersprüche. Vorteile haben die, die gleichzeitig niedlich und selbstbewusst sind. *hae*

Die Pervertierung des äußerlichen Idealbilds ist ebenso ein unauflösbarer Widerspruch: große Brüste + extrem schlank.

Für Männer gilt eher (auch das weniger als vor 20 Jahren aber immer noch):
  • money money money
  • Dominanz, Charisma, Stärke, Selbstbewusstsein


Sorry, ich muss hier vereinfachen, sonst müsste ich 5 Seiten schreiben.

Ich finde, die Idealbilder für beide Geschlechter sind unangenehme Korsetts, in denen sich einige kurz vor dem Ersticken fühlen mögen. Nur, von den Männern wird nicht verlangt, ihrem Körper so viel Gewalt anzutun. Die überarbeiten sich dann eher und finden durch Stress den schnellen Tod.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich kann deine Zusammenfassung unbedingt nachvollziehen.....ich finde auch, dass das blöd für beide Seiten ist.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
*********fire:
in irgendeiner Form dem Mann unterlegen zu sein

Und als Ergänzung: natürlich gilt das dann auch in beide Richtungen. Was die Männer wollen und was die Frauen wollen.

Ich hab das Glück, dass ich mich mit diesen gesellschaftlichen Forderungen noch nie wohl gefühlt habe und sowieso ein freiwilliger unfreiwilliger Außenseiter bin. Dennoch habe auch ich mich früher krankgehungert. Man kann sich jedoch befreien aus einigen dieser Zwänge und Anforderungen. Nur gerade für junge Mädchen ist es schwer. Sie müssen noch ihre Persönlichkeit finden, ihre eigenen Werte. Sie werden dabei in der Regel nicht unterstützt, nicht von den Eltern, nicht von Gleichaltrigen in der Schule nur gelegentlich wenn sie Glück haben und einen guten Lehrer.

Die Abhängigkeit von der Bildung: da bin ich mir nicht sicher. Ich glaube es geht eher um Gruppenzwang, es geht um Status, es geht um Erfolg, es geht darum, besser zu sein als die anderen, es geht um geringes Selbstbewusstsein und sich durch Äußerlichkeiten / Erfolg aufzuwerten. Es hilft, dies zu durchschauen, wobei Bildung sicher nicht schädlich ist. Aber man muss es erstmal wollen. Man muss sich mit sich auseinandersetzen und den gesellschaftlichen Werten.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
P.S. Anorexie (Magersucht) war tradionell in höheren Bildungsschichten verbreiteter. Ich weiß nicht, wie es heute ist. Ok, das ist ein Krankheitsbild. Nur, wer ist eigentlich krank?
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Ich habe den Bildungsgrad in Relation zum Väterauftritt gesetzt, ausgeführt bedeutet das, dass gut ausgebildete Männer sich anders als Väter verhalten, in deren Wirklichkeit finden auch Frauen mitunter anders statt - aber ist tatsächlich ganz oft eine Generationenfrage.


Den Artikel mit dem Harz IV Empfänger habe ich auch gelesen - absolut indiskutabel, aus ganz vielen Gründen, weil damit automatisch suggeriert wird, dass gute Ausbildung und Einkommen unmittelbar zusammenhängen - was sie nur scheinbar tun. Aber der Verfasser war immerhin für ein Partnerportal tätig, indem es ein deutliches Ungleichgewicht von Frauen und Männern gab - wie überall. Da war der Rat dem Marketing-Gedanken des Portalbetreibers geschuldet.

So wie es hier einen Swingerursprung gibt und es wahrhaftig Mitglieder gibt, die es unfassbar finden, wenn jemand kein Swinger ist und auch keiner werden will. That's life.

Ansonsten wuchern die Klischees quer beet.

Ich habe auch Sätze gelesen, die enthielten sinngemäß die Botschaft, dass man hier ältere Frauen angraben sollte, die seien so "dankbar". Pffffffft.
*****cgn Frau
8.429 Beiträge
Themenersteller Gruppen-Mod 
Anorexie ist eine Folge der Frauenbilder, die uns in den Medien gezeigt werden und das ist ganz dramatisch:

http://www.spiegel.de/panora … suechtig-wurde-a-819204.html

Ja, ich weiß, dass es auch anorektische Telekom-Manager gibt, die medientauglich ihre Lebensgeschichte erzählen können, mit 15 % ist der Männeranteil deutlich geringer als der Frauenanteil mit 85% der Anorexie-Patienten. Dabei sind das die erfassten Fälle, die unerfassten sind nicht mitgezählt.

"Fette Kuh" ist ein Schulhof- und Facebook-Klassiker inzwischen.
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