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Egoismus

Egoismus
Einfach mal so in den Raum gestellt...

Wenn du etwas tust, was andere nicht tun oder wenn du etwas wagst, was andere nicht wagen, wird das Konsequenzen haben.
Andere werden dein Tun bewerten, beurteilen, verurteilen vielleicht. Sie werden nicht sagen: „ich denke, das ist gut.“ Sie werden nicht sagen „Ich denke, dass ist schlecht.“ Sie werden sagen: „Das ist gut“ oder „Das ist schlecht.“ Verstehst Du den Unterschied?

Sie sagen: „Das macht man nicht.“ Und meinen „Ich würde es nicht machen und darum darfst du es auch nicht.“ Wie kannst du es wagen, etwas zu tun, was sie nicht tun würden?

Nun gut, könnte es ihnen zum Vorteil gereichen, werden sie dich loben und bestärken. Könnte es ihnen zum Nachteil gereichen, werden sie dich verurteilen und dich von deinem Tun abhalten wollen. Sie tun es nur zu deinem Besten.

Wenn du dir deiner selbst und dessen, was du tust, nicht sicher bist, fange es nicht an. Die schönste und beste Idee stirbt, wenn du nicht die Kraft hast, sie alleine zu realisieren. Doch wenn du die Kraft in dir fühlst, und wenn du dir sicher bist – dann tue es – für dich. Tue es nicht für andere, denn wenn du dein Tun vom Urteil anderer abhängig machst, wirst du fehl gehen.
Ist das Egoismus?
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Sie werden nicht sagen: „ich denke, das ist gut.“ Sie werden nicht sagen „Ich denke, dass ist schlecht.“ Sie werden sagen: „Das ist gut“ oder „Das ist schlecht.“ Verstehst Du den Unterschied?


ja, der Unterschied ist, dass bei einem "das ist gut" nicht verlangt wird ein "ich denke" voranzusetzen. Bei einem "das ist schlecht" dagegen schon.
nein Selbstfindung.
ja Egoismus
nein Mut
ja Egozentrik

Wenn "du" Fragen hast, frage.
Wenn "du" nur Antworten hören magst, die dich bestärken,
frage die, deren Antwort du kennst.

Kennst Du keinen, den du Fragen kannst,
dann lernst du sie durch ihre Antworten kennen.

Insofern wird viel geredet und doch nix gesagt.
****ala Frau
1.197 Beiträge
Ich bin der Meinung, dass nahezu jede Entscheidung die wir treffen von Egoismus geprägt ist, sei es bewusst, oder unbewusst.

Mich selbst für andere aufzugeben, bspw. stets zu tun was am besten für die Menschenmehrheit ist, selbst zu meinem eigenen Nachteil, kann von purem Egoismus herrühren. Die Möglichkeit, sich dadurch über andere stellen zu können (wenn auch unausgesprochen), besser zu sein, aufopferungsvoller zu sein.....ist meist nichts weiter als Egoismus.

Egoismus ist ein negativ belasteter Begriff, dem sich jedoch niemand entziehen kann und von dem in meinen Augen niemand frei ist.
****n66 Mann
27 Beiträge
nicht schaden
"Doch wenn du die Kraft in dir fühlst, und wenn du dir sicher bist – dann tue es – für dich. "

auf jeden Fall, das tut einem selbst gut, auch wenn man scheitert!

Wichtig ist aber, dass man bei seinem Tun anderen nicht schadet - nil nocere. Allerdings tut sich hier natürlich manchmal ein Spannungsfeld auf, das kommt aber immer auf den Einzelfall an.
Egoismus ist ein negativ belasteter Begriff, dem sich jedoch niemand entziehen kann und von dem in meinen Augen niemand frei ist.

Egoismus an Sich ist zum überleben notwendig...
in der Gruppe jedoch, kommen andere Werte hinzu - da fällt derjenige, der seinen Egoismus im Übermaß pflegt unter Umständen negativ auf.
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
in der Gruppe jedoch, kommen andere Werte hinzu - da fällt derjenige, der seinen Egoismus im Übermaß pflegt unter Umständen negativ auf.


oh ja sehr, vor allem wenn sies net merkt, wie egoistisch sie ist.
****ann Mann
19 Beiträge
Wenn du dir deiner selbst und dessen, was du tust, nicht sicher bist, fange es nicht an. Die schönste und beste Idee stirbt, wenn du nicht die Kraft hast, sie alleine zu realisieren. Doch wenn du die Kraft in dir fühlst, und wenn du dir sicher bist – dann tue es – für dich. Tue es nicht für andere, denn wenn du dein Tun vom Urteil anderer abhängig machst, wirst du fehl gehen.
Ist das Egoismus?

Egoismus verstehe ich nicht als durch das Urteil Anderer definiert, sondern entsteht erst durch die Wirkung Deiner Entscheidung auf Andere.

Etwa: ich esse liebend gerne Eier. Wenn ich nun gegen das Urteil Anderer 8 Eier zum Frühstück verspeise, ist das nicht egoistisch, sondern bestenfalls doof.

Andersrum: ich liebe Nervenkitzel. Wenn ich nun gegen das Urteil Anderer die Autobahn in die verkehrte Richung befahre, so ist das egoistisch, und ebenfalls doof.

Oder habe ich den TE falsch verstanden?
Eine gute Portion Egoismus gehört für mich zum Leben - ansonsten würde man seine eigenen Wünsche und Sehnsüchte ja immer nur denen der anderen hintenanstellen können.

Unangemessen wird der Egoismus für mich dann, wenn mein Verhalten das Leben und die Lebensqualität anderer nachhaltig beeinflusst - ohne zwingenden Grund - nur weil es mir gerade so in den Kram passt.
********er61 Mann
717 Beiträge
Egoismus ist IMHO auch eine Frage des Maßstabs.
Wenn wir per se wirklich egoistisch wären, dann würden wir unserem Umfeld ständig die Butter vom Brot klauen. Unsere Kinder und unser Partner würden verhundern weil wir nur drauf bedacht wären alles selbst zu besitzen, zu essen, zu trinken.
Wir hätte keine Nächstenliebe entwickelt und würden uns einen feuchter Kehrricht um die Probleme anderer Menschen kümmern.
Die Natur hat uns in unserem Egoismus schon sinnvoll begrenzt *zwinker*
Sonst würden viele von uns z.B. beim poppen nicht auch auf das Wohl des Partners bedacht sein oder?
****ala Frau
1.197 Beiträge
Sonst würden viele von uns z.B. beim poppen nicht auch auf das Wohl des Partners bedacht sein oder?


Und warum tun wir das?
Weil es uns freut, wenn es den Partner freut. Weil wir uns gut fühlen, an den Partner gedacht zu haben, etc....
Ein Charakterschwein
kannst du sein, wenn du auf allen herumtrampelst und dich selbst immer ganz vorn siehst. Du kannst aber auch ein Charakterschwein sein, wenn du dich immer zurücknimmst, zu allem ja und amen sagst, es jedem recht machen willst, immer für andere da bist, bereit bist zu helfen, wo es nur geht.
Warum? Mutter Natur hat einen Urtrieb in uns eingebaut - wir wollen geliebt werden, wir wollen, dass andere zu uns aufschauen, dass sie uns registrieren (Warum sonst sollte ich hier Beiträge schreiben *grins*).

Die Befriedigung dieses Urtriebes macht uns glücklich - und Glück ist der Sinn unseres Lebens, zumindest, wenn man dem Dalai Lama glaubt. Wenn Du deine Partnerin glücklich machst, egal ob beim Sex oder ob Du ihr Diamanten schenkst, empfindest du selbst Glück oder du wirst bestätigt oder was auch immer.

Ich denke, die Natur hat einen Spagat gemacht, in dem sie uns mit dem Egoismus eine mächtige Waffe zum Überleben in die Gene gepflanzt hat aber auch gleichzeitig uns den Wunsch nach Anerkennung eingepflanzt hat und uns so in der Gesellschaft anderer lebensfähig macht.

Wie wir damit umgehen, ist eine ganz andere Frage. Ob dieser Wunsch nach Anerkennung uns dazu treibt, uns in einer Fernsehshow zum absoluten Vollidioten zu machen, als freiwilliger Helfer in ein Kriegsgebiet zu ziehen oder eine Million nach der anderen auf dem Konto anzuhäufen, ist dann eher eine Charakterfrage.
Genau wie die Tatsache, diesen Charakter zu hinterfragen, wie ich es vor zwei Jahren getan habe, als ich dieses Statement schrieb...
*******s_U Mann
961 Beiträge
Unterschied
Gesunder Egoismus zeichnet sich dadurch aus, dass ich sage "ich kann nur dann Anderen etwas Gutes tun, wenn es mir selbst gut geht". *troest*

Egoismus auf Kosten Anderer bezeichne ich lieber mit dem Wort Egozentrik.
Oder, wenn der Betreffende sich letztlich auch selbst damit schadet (das Beispiel mit den 8 Eiern), als Blödheit. *aua*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Was hat es sich gut gehen lassen mit Egoismus zu tun?
Ich finde es sehr abstrus, an Egoismus zu denken, wenn Menschen das tun, was sie für richtig halten, ohne dass es dem Mainstream entspricht. Wenn es nicht direkt anderen schadet (außer dass diese sich vielleicht darüber aufregen und sich in ihrem Weltbild erschüttert fühlen) - warum sollte das egoistisch sein?

Leider scheint es in unserer Gesellschaft immer noch sehr stark verwurzelt zu sein: wenn Du es Dir gut gehen lässt, bist Du egoistisch. Das Ziel ist, möglichst viel zu leiden und sich selbst zu kasteien, um als guter Mensch dazustehen.

Das finde ich nicht nur schade und bedauerlich sondern hochgradig gefährlich. Ich glaube, gerade wenn Menschen die Dinge tun, die ihnen nicht so gut tun und / oder Dinge, hinter denen sie nicht wirklich stehen, von ihrer wahren Persönlichkeit her, bringen sie viel Leid, nicht nur über sich sondern auch über andere.
kontextbezogen 100%
Etwa: ich esse liebend gerne Eier. Wenn ich nun gegen das Urteil Anderer 8 Eier zum Frühstück verspeise, ist das nicht egoistisch, sondern bestenfalls doof.

hm...ich bestätige nun, dass ich dies durchaus schon tat...

Oder, wenn der Betreffende sich letztlich auch selbst damit schadet (das Beispiel mit den 8 Eiern), als Blödheit


Wenn Ihr jetzt noch behauptet, dass meine Großmutter stinkt,
würde ich sagen ich hab da was für Euch :

Ein Problem. ( von lat. Pro. für, kraft, ....)
Meine Schwester hat mich immer als Egoist beschimpft, weil ich nicht tat, was sie wollte und für richtig befand. *zwinker*
**********ecter Mann
3.203 Beiträge
Meine Schwester hat mich immer als Egoist beschimpft, weil ich nicht tat, was sie wollte und für richtig befand.

* "lauf nicht ohne zu gucken auf die Strasse"
• "räumst du endlich dein Zimmer"


ja kann ich mir schon vorstellen *zwinker*
Hm, ich muss gestehen, dass ich nicht der Meinung bin, dass wir in unserer Gesellschaft einen Lobgesang auf mehr Ich-Bezogenheit brauchen.
Individualität ist doch bereits ein stark verwurzelter Wert. Der Eingangstext wirkte auf mich so, als würden wir in einer Welt leben, in der man kaum auf sich selbst schauen darf.

Die schönste und beste Idee stirbt, wenn du nicht die Kraft hast, sie alleine zu realisieren.

Das sehe ich genau anders herum. Die Mehrzahl der schönsten und besten Ideen wären gestorben, würde das Zitat zutreffen, da sie erst durch das Miteinander von mehreren oder sogar vielen realisiert werden konnten.

Welche tolle Idee entsteht den solitär heraus aus einer einzelnen Person und baut nicht auf den Arbeiten, Ideen anderer auf und entsteht mit der Unterstützung vieler?
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Egoismus, Individualität, Teamarbeit
Ich glaube auch, jeder von uns versteht etwas anderes unter Egoismus. Ist Individualität Egoismus?

Ich glaube, beides ist sehr wichtig: mal etwas tun zu können, egal was andere davon halten mögen. Das ist eher Gradlinigkeit und Unabhängigkeit.

Und auf andere Menschen eingehen, Rücksicht nehmen, etwas zusammen entwickeln.

Beides ist wichtig! Ich sehe da kein entweder-oder....

Ich finde, das sieht man auch hier im Joycub sehr schön, wo auch in einigen Gruppen Mitglieder Dinge zusammen entwickeln. Da gibt es viel, was ohne das Miteinander gar nicht entstehen könnte. Aber auch viel, was vielleicht nicht entstehen würde, wenn Einzelne immer nur auf die "Massenmeinung" hören würden.

(als Beispiel: siehe z.B. interaktive Threads hier, wie in der Gruppe "kopfkino")
Da stimme ich dir zu. Alle -ismen neigen zur Unschärfe an den ihren Rändern. Mir ging es nur darum, dass das Plädoyer in einer so stark individualisierten Gesellschaft wie unserer für mich nach "offene Türen einrennen" klingt.

Für mich scheint es eher angebracht die Leute auf ihre Verklinkung mit anderen hinzuweisen.
Eine Denkerin, die ich sehr schätze, hat sinngemäß gesagt:
"Wir müssen unsere Souveränität aufgeben um menschlich zu werden."

Das meint, dass der Gedanke ein Souverän zu sein, autonom zu leben, ist eigentlich eine unmenschliche, weil nicht erreichbare, Vorgabe. Menschlichkeit auf Selbstsorge oder Egoismus aufzubauen, wäre dann der genau falsche Weg. *g*
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
@Brynjar
Also, erstmal, ist Egoismus wohl ein Reizwort für mich. Spätestens seitdem jemand mich als Egoist bezeichnet hat, weil ich gewollt kinderlos bin. Und das ohne einen Pups über mich zu wissen. Aber das nur am Rande.

Was Du sagst, erinnert mich an "Prinzip Menschlichkeit" von Joachim Bauer. Er geht davon aus, dass der Mensch sich sehr stark in Richtung soziales Wesen entwickelt hat, und führt das aus neurowissenschaftlicher Sicht aus.

Was ich auch interessant finde, ist das so Eigenschaften wie Leistung, besser sein als andere, sich gut darstellen oftmals als wichtiger gesehen werden, als vielleicht Kooperationsfähigkeit, auf andere eingehen, anderen Raum geben. Besonders im Berufsleben. Ich finde das sehr schade. Weil ich glaube, das zweite könnte mehr den Menschen dienen und würde oftmals auch der Arbeit mehr zugute kommen.
*********x_he Mann
163 Beiträge
@relightmyfire
es gibt leider immer wieder Menschen, wenn sie mit einer (nicht selbst gewollten) Situation konfrontiert werden und keinen Ausweg kennen oder auch nicht finden, werden sie wie kleine Kinder, meist schnell beleidigend.

Hier sollte man ja gelernt haben sich sein Bild erstmal zu machen und ggf. über unpassende Äusserungen mangelnder Bereitschaft sich erstmal zu Informieren, sich dann auch zu entschuldigen.
**********ire21 Frau
2.155 Beiträge
Atreju_80
Wer ist beleidigend geworden? Womit?

Wer hat unpassende Äußerungen gemacht?

Wer sollte sich entschuldigen?

Falls Du mich meinst, bitte Klartext reden.
@ relightmyfire21

Ich denke er meint, dass andere unbedachte Äusserungen Dir gegenüber gemacht haben bzgl. Deinem Wunsch kinderlos zu bleiben, ohne sich vorher nach der Ursache dessen zu erkundigen ...
*********x_he Mann
163 Beiträge
genau...


Bezog sich auf
Also, erstmal, ist Egoismus wohl ein Reizwort für mich. Spätestens seitdem jemand mich als Egoist bezeichnet hat, weil ich gewollt kinderlos bin. Und das ohne einen Pups über mich zu wissen. Aber das nur am Rande.

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