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Neuvorstellung (erinnert mich irgendwie an die Hitparade)

Neuvorstellung (erinnert mich irgendwie an die Hitparade)
Henrik, hochbegabt, spät erkannt (2016). Damals war ich kurz wütend, dass so etwas in der Schule nicht erkannt werden will. Nun bin ich ich froh, dass ich mich ohne das Wissen entwickelt habe, die ein oder andere Entscheidung hätte es vielleicht leichter gemacht.
Ich freue mich auf regen Austausch mit betroffenen und Mitgliedern der Gruppe hier.
LG H
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Hitparade, irgendwie ein Relikt…..dreimal dabei und dann ausgeschieden? Ich hoffe nicht. Willkommen
****dus Mann
1.202 Beiträge
ich kenne das Problem;
mein Leben wäre vermutlich (auch) anders verlaufen, hätte ich als Kind anderes als Normierungsversuche erlebt. Auch den Moment ohnmächtigen Zorns kann ich gut nachvollziehen; ebenso, wie das Akzeptieren(müssen), dass sich Vergangenheit nun mal nicht ändern lässt.

Ich weiss nicht, ob ich meinen "Frieden" damit gemacht habe; aber immerhin so etwas wie Waffenstillstand.

Ich ahne dich, also;
und grüße dich als "Ähnlich"en. *wink*
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das ist spannend, bei mir wurde das relativ früh festgestellt, weil ich in der Grundschule so eine Art Überfliegerin war. Meine Eltern waren komplett entsetzt, meine Mutter witterte alle meine Verheiratungschancen für immer dahin und verbot mir, darüber zu reden, weil es sich irgendwie nicht „gehöre“, damit anzugeben.

Ich hatte das weitgehend verdrängt, bis ich dann später noch einen Test gemacht habe.
****dus Mann
1.202 Beiträge
jo, "festgestellt" haben sie bei mir auch was; aber ohne die richtigen Schlüsse zu ziehen. *schiefguck*

Dass ich in der Grundschule ständig deutlich schneller mit gestellten Aufgaben fertig war als der Rest der Klasse + damit halt Zeit für Faxen hatte, führte zur falschen Antwort auf die Frage, "wo der Junge denn besser aufgehoben" wäre.

Anfang der 70er lautete die für mehr oder minder "normal"e Eltern (oder solche, die das zu sein versuchten): besondere Schule für "schwer erziehbare" Kinder.

Statt Elysium der Entwicklung Gulag für Gestörte. Talk about taking some wrong turn.
*********ktur Frau
93 Beiträge
Wurde bei mir auch erst 2010 "offiziell" festgestellt, als Nebenprodukt einer Versuchsreihe, an der ich aus Spaß an der TU Berlin teilgenommen habe.

Mir hat diese späte Erkenntnis nie geschadet, mich hat das Ergebnis eher amüsiert.
Meinen Weg bin ich sowieso gegangen und recht zufrieden damit. Hab da wohl "Glück" gehabt.

Meinen Sohn habe ich als Kind nie testen lassen, mir war schon klar, was da in seinem Kopf an aufregenden Dingen passiert. Auffällig war zudem seine Konzentration und "Disziplin", die er sich selbst schon sehr früh verordnet hat. Schule war nie ein Problem, alles mit links erledigt und sein beruflicher Werdegang hat dann seine Hochbegabung auch voll bestätigt.

Ergänzung: Ich war alleinerziehend und allein versorgend, ab seinem 6.LJ voll berufstätig, er ab 8 ein sog. "Schlüsselkind" und ich absolut keine Helikopter-Mama.

Ich möchte aber betonen, dass es mir wirklich leid tut, wenn es bei einigen ganz anders und weniger glücklich gelaufen ist.
****dus Mann
1.202 Beiträge
oh, ich kann unter dem Strich nicht wirklich klagen. Es hätte vielleicht weniger Kampf sein können; aber ohne diesen wäre ich wohl auch eine andere Person geworden.

Wie "gut" oder "schlecht" dass nun sein mag, ist kaum zu bemessen, da die anderen Wege unbeschritten blieben + damit unbekannt bleiben müssen. Spekulation ist meist Gift.

Hätte vielleicht manches besser laufen können. Hätte aber auch definitiv einiges deutlich schlechter laufen können. *zwinker*
**yx Mann
1.258 Beiträge
Hätte, hätte, Fahrradkette! *nixweiss*
Es ist müßig darüber zu spekulieren, was hätte gewesen sein können. Jeder bekommt sowieso, was er braucht nach dem Prinzip "Wenn Du nicht bekommst was Du willst, kriegst Du das, was besser ist für Dich!"

Für diejenigen, die es erlebt haben, ist das sowieso plausibel, und für die Anderen kann der Gedanke ein Gelassenheitsinstrument werden, - wenn's mal wieder nicht so klappt...

Außerdem wird der Verstand und dessen platte Intelligenz sowieso überschätzt und macht in manchen Leben mehr kaputt als dass er wirklich nützt, habe ich in meinen gut 7 Jahren hier in der Philo-Gruppe gelernt.

Also entspannt Euch und sucht Euren Fluß(strich) des Lebens... *prost*

Oder?
****dus Mann
1.202 Beiträge
"jeder bekommt sowieso, was er braucht" halte ich für eine ebenso gewagte wie unbewiesene Behauptung.

Und zu Spekulation hatte ich mich bereits geäußert.

Deine Bereitschaft, über andere zu urteilen, kann dir niemand nehmen. Deine Herablassung jedoch verbitte ich mir.
**yx Mann
1.258 Beiträge
Ok.
*******len Frau
35 Beiträge
Hallo an alle,
irgendwie ist mir trotz (noch nicht offiziell diagnostizierter) Hochbegabung das Thema hier nicht ganz klar *g* Trotzdem ein kleiner Beitrag:
Ich bin auch erst letztes Jahr, mit 46 Jahren, darauf gekommen, daß ich "betroffen" bin, und zwar durch Lektüre, die mir eigentlich helfen sollte, meinen definitiv extrem hochbegabten Bruder und seine traurige Jugend (Mobbing, Einsamkeit, Stottern) zu verstehen. Überraschung!
Bei mir war es so, daß durch die extreme Begabung meines Bruders meine eigene als nur "normal" heruntergespielt wurde (auch von meiner vermutlich ebenfalls betroffenen Mutter). Geändert hätte eine Erkennung oder Diagnose vermutlich nichts, außer meinem (damals geringen) Selbstbewußtsein zu helfen. Der Überflieger war ja immer mein Bruder...und nicht ich.
Man umgibt sich als Hochbegabter ja dann automatisch (ist das auch bei euch so?) mit ebenfalls Hochbegabten - die meisten meiner solchen Freunde sind übrigens ebenfalls undiagnostiziert bzw. würden (ganz klassisch) die eigene Hochbegabung bescheiden abstreiten.
Vermutlich hatte ich Glück: Akademiker-Herkunftsfamilie, viel selbstverständliche "Förderung" und die richtigen Freunde, nicht ZU hoher IQ wie bei meinem Bruder - ohne das hätte ich wohl massive, grauenhafte Probleme bekommen.
Es heißt ja, in Bezug auf HochIQ-Kinder: nur eingreifen, wenn es (soziale) Probleme gibt. Gab es bei mir nicht, bzw. erst später (Berufsleben). Insgesamt also: passé ist passé, und ich wünsche allen den Frieden der Akzeptanz. Wer weißt, wofür das alles gut war und: schlimmer geht immer. Herzl. Grüße!
*******rus Mann
431 Beiträge
Ich denke, worum es hier immer wieder geht, was in vielen Beiträgen immer mitschwingt, ist das „erkannt werden“, der Wunsch, dass sich Dissonanzen zwischen der Welt und dem Selbst auflösen (lassen). Und je nach sozialem Umfeld und relativer Abweichung vom Durchschnitt hat da jeder sein Päckchen an Erlebnissen, die von vernichtend bis absolut beglückend reichen können. Sich in dieser Gruppe anzumelden mag sicher oftmals der Hoffnung entspringen, hier leichter erkannt, besser verstanden und dafür geschätzt zu werden. Mir helfen solche Kontakte dabei, mich selbst nicht so ernst zu nehmen…
*****ard Frau
1.251 Beiträge
hallöchen,
Ja wäre es einfacher gewesen oder nicht in der Schule wer weiss. Ich glaube auch wenn ich dümmer wäre, wäre ich immer noch genauso speziell damals gewesen und hätte meine Probleme gehabt. Aber erklärt halt dann doch viel. beruflich top aber privat ist ein Problem, wenn man alle unter 130 (geschätzt) irgendwie für doof hält.
******y12 Mann
78 Beiträge
Hallo,

mir fällt dazu eine Begebenheit ein, die mich damals sehr betroffen gemacht hat. In der Schule bin so mitgelaufen. Da gab es ganz wenige Anzeichen für besondere Intelligenz. Anders im Studium. Da habe ich mich reingekniet und einen Einserabschluss hingelegt. Bei meinem ersten Bewerbungsgespräch sieht mich der Interviewer an und sagt: „Meiner Erfahrung nach haben Bewerber mit so guten Noten immer soziale Defizite. Wir suchen hier Teamplayer und keine Einzelgänger.“
*****ard Frau
1.251 Beiträge
wow krass. Gut das ich ne faule Socke war *traenenlach*
********rn79 Frau
34 Beiträge
Hallo zusammen!
Ich habe mich schon immer zum Intellekt und Wissen anderer Personen hingezogen gefühlt. Eine gute Diskussion über ein Interessantes Thema ist wie eine Art Vorspiel für mich 😅

Ich mag den Austausch mit anderen, auch wenn ich am Anfang erst einmal ein bisschen auftauen muß….
Für mich ist es immer ein Genuß wenn mich mein gegenüber Intellektuell herausfordern und mithalten kann.
Deshalb freue ich mich auf die Aufnahme hier und bin schon gespannt was sich hier ergibt!

Frohe Grüße von Abendstern
Vielen Dank für die Aufnahme in diese Gruppe. Ich würde hier gerne interessante und vielleicht ebenfalls hochbegabte Menschen kennenlernen. Ich rede gerne über die verschiedensten Dinge.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tun hier alle, willkommen!
*****h82 Mann
6 Beiträge
Zum Thema spät erkannt,
ich bin 39 und jetzt erst steht bei mir ne Hoch- bzw. Höchstbegabung im Raum.
Bin immer über all so durch gekommen, weil ich auch nie wirklich lernen musste.
Weiß nur noch, dass ich schon als Kind angefing mich dümmer zu machen, um ja nicht aufzufallen.
Oder auch starke Leistungsschwankungen waren Gang und gebe. Erst ne 1 und dann konnte es direkt auch ne 5 sein. So dass ich immer nen normalen Notendurchschnitt hatte.
Wie war das bei euch?
*****h82 Mann
6 Beiträge
Sry, dass war ja noch gerade ne richtige Vorstellung von mir 🙈

So nochmal,

Habicht bin der Mo, wie ihr schon lesen konntet bin ich 39 ne komme aus BaWü.
Glaub bin hier echt richtig.
Wenn ich mir so eure Beitäge durchlese.
Was mich interessiert is, wie ihr jetzt so damit zurecht kommt?
Und gibt es noch andere Formen außer mit nem Iq Test ne Hoch- bzw. Höchstbegabung festzustellen?
Bei mir kommt dazu dass ich ADHS habe, das wurde vor 8 Jahren diagnostiziert. Hab gelesen, dass das ja eine Begleiterscheinung ist.
Hatte mal nen Test gemacht, das war aber während eines Klinikaufenhaltes… da war war def IQ bereits überdurchschnittlich, mein Probelm war aber immer der Zeitdruck und auf den Punkt zukommen.
Vielleicht hätte mir jemand einen Tipp.

Achso natürlich vielen Dank für die Aufnahme ☺️
*****h82 Mann
6 Beiträge
Sry die Autokorrektur,
Ja auch so was, warum denn nochmal vorher durchlesen?
🙈
*******len Frau
35 Beiträge
@*****h82: Hast du schon die Bücher von Andrea Brackmann gelesen? Da gibt´s jetzt ein recht neues, über Höchstbegabte. Wenn du dich darin wiederfindest, ist das wohl so gut wie eine Diagnose...die kostet übrigens einiges, das ist z.B. für mich ein Faktor.

P.S. ADHS ist keine übliche Begleiterscheinung, kommt aber auch bei Hochbegabung vor. Es ist offenbar so, daß durch das ADHS die Hochbegabung oft nicht erkannt bzw. erst recht ignoriert wird. Übrigens Beileid! Mein Bruder ist auch höchstbegabt und hat viele Probleme...ich bin -Gottseidank- "nur" hochbegabt. Das Problem mit Zeit und auf den Punkt zu kommen ist wohl ADHS-bedingt - und kann n.E. nur professionell behandelt werden. Ich kenne einige Leute, die genau dieses Problem (zusätzlich zur Hochbegabung) haben: immer zuviel, zu weitschweifig, zu detailliert, zu umfassend, aber nicht fokussiert zu sein. Ein "Zuviel von allem" (lt. A. Brackmann). Alles Gute!
*****h82 Mann
6 Beiträge
Hallo,
danke für den Tipp. Da schau ich auf alle Fälle mal.
***es Frau
371 Beiträge
Hallo Zusammen.

Ich bin die Neue.
Wenn man außer Acht lassen will, dass ich einfach sehr lange inaktiv gewesen bin.

Die Hochbegabung hat in meinem Leben immer die entscheidende Rolle gespielt: Ohne sie wäre Vieles einfacher gewesen und Vieles schlichtweg unmöglich.

Und sie hat mir immer wieder ungewöhnliche Begegnungen und Möglichkeiten eröffnet. Die mich zuguterletzt noch ungefähr da hin gebracht haben (Underachiever), wo ich lt. Test hin gehöre.

So. Und jetzt schau ich mal was Euch hier so umtreibt.

Ich wünsche Euch allen einen gut gelaunten Tag.

Wave (Ludivine)

PS. Ich habe mich eben als „Gast“ in den Beiträgen wiedergefunden und lache jetzt noch. Manches ändert sich wohl niemals.
*****cgn Frau
8.428 Beiträge
Gruppen-Mod 
Good ones never change, freu mich sehr, dich zu sehen...
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